NR. 8/2021 | 12.5.2021 | MWA
Dis-Tanz Berührungen: Dominique Dumais’ neueste Kreation „So nah und doch so fern" feiert am 22.5.21 Premiere

Wiederaufnahme des Spielbetriebs im Mai

Würzburg, 12. Mai 2021 – Nach der 12. Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung für Städte und Landkreise mit einer Inzidenz unter 100 dürfen Theater seit heute wieder öffnen. Auch am Mainfranken Theater Würzburg wird der Spielbetrieb nun wieder aufgenommen. Die Tanzcompagnie präsentiert ab dem 22. Mai Dominique Dumais’ neues Stück „So nah und doch so fern“ in der Theaterfabrik Blaue Halle. Die Compagnie erforscht Gefühle der Sehnsucht und Hoffnung, in einer Zeit, in der unser Alltag von Social Distancing choreografiert wird. Eigentlich hätte der Tanzabend bereits am 30. Oktober 2020 Premiere feiern sollen. Jetzt ist die Freude umso größer, nach Monaten des kontinuierlichen Trainings wieder vor Publikum tanzen zu können.

Die Berührung als elementarer Bestandteil menschlichen Lebens steht im Mittelpunkt von Dominique Dumais’ neuester Tanzkreation „So nah und doch so fern", die am 22. Mai Premiere in der Theaterfabrik Blaue Halle feiert. Berührung ist soziale Interaktion, vom Handschlag bis zur Umarmung. Und es ist längst bewiesen, dass Körperkontakte und Berührungen von klein auf für den Menschen lebensnotwendig sind. Menschen brauchen Menschen. Wir brauchen einander.

Die Tänzerinnen und Tänzer untersuchen die sozialen und emotionalen Auswirkungen der Isolation und reflektieren die Beziehungen sowie die Verantwortung der Menschen füreinander.
„Partnerarbeit ist normalerweise ein wichtiger Teil meiner Arbeit. Die Einschränkungen der vergangenen Monate haben mein kreatives Denken in eine interessante Richtung gelenkt. Und sie haben mir die Möglichkeit gegeben, in intensiver Einzelarbeit die individuellen Kunstfertigkeiten der Ensemblemitglieder herauszubringen“, so Ballettdirektorin und Choreografin Dominique Dumais über die neue Arbeit.

Um auf der Bühne Nähe zu ermöglichen, ohne die Sicherheit der Tänzerinnen und Tänzer zu gefährden, fand sich ein neuer Weg über das Bühnenbild. Dejana Radosavljevic, die für Bühnen- sowie Kostümbild verantwortlich zeichnet, hat in Zusammenarbeit mit Dominique Dumais durchsichtige Wände gewählt. Die Tänzerinnen und Tänzer können mit nur wenigen Millimetern Glas zwischen sich nah beieinander sein, und doch ist es nicht mit einer tatsächlichen Berührung zu vergleichen: „So nah und doch so fern“. Die Spannung, die sich in dieser geringen Distanz aufbaut, verstärkt die Sehnsucht nach Nähe und erinnert uns einmal mehr daran, wie wichtig tatsächliche Berührung in unserem Leben ist.
Musikalisch spannt der Tanzabend einen Bogen von der Gegenwart zurück zur Tudorzeit: von Terry Riley und Arvo Pärt über Antonio Vivaldi und Johann Sebastian Bach bis zu William Byrd.
 
SO NAH UND DOCH SO FERN
Choreografie Dominique Dumais
Bühnen- und Kostümbild Dejana Radosavljevic
Licht  Mariella von Vequel-Westernach
Koordination und Dramaturgie Sonja Wilhelm

Premiere
Samstag, 22.5. | 20:00 | Theaterfabrik Blaue Halle


Die nächsten Vorstellungen
Sonntag, 30.5. | 18:00 Uhr
Samstag, 5.6. | 20:00 Uhr
Sonntag, 6.6. | 18:00 Uhr
Samstag, 19.6. | 18:00 Uhr & 20:00 Uhr
Samstag, 26.6. | 20:00 Uhr
Donnerstag, 1.7. | 20:00 Uhr

Informationen und Tickets
Weitere Informationen unter mainfrankentheater.de/sonah. Tickets im Webshop ab 14.5. 10:00 Uhr unter mainfrankentheater.de/webshop.
Die Theaterkasse ist ab dem 18.5. wieder telefonisch (T 0931 3908-124) und per E-Mail (karten@mainfrankentheater.de) erreichbar. Die Theaterkasse im Falkenhaus bleibt für den Publikumsverkehr weiterhin geschlossen.
Hier finden Sie weitere Informationen zu den aktuellen Regelungen: www.mainfrankentheater.de/corona-knigge.
NR. 7/2021 | 10.5.2021 | MWA
Live-Streams zu Vor- und Nachgespräch im Rahmen der Vorstellung des Online-Musikvideos „Der arme Matrose“

Digitaler Premierenabend für das Mainfranken Theater

Würzburg, 10. Mai 2021 – Das Mainfranken Theater Würzburg veranstaltet am Freitag, den 14. Mai einen digitalen Premierenabend zum Musiktheaterprojekt „Der arme Matrose. Eine szenisch-musikalische Reise“. Die Filmproduktion feiert um 20:00 Uhr Premiere und wird dann für 48 Stunden kostenlos im Internet unter mainfrankentheater.de/matrose zu sehen sein. In Kooperation mit der Fakultät Informatik und Wirtschaftsinformatik der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt (FHWS) werden um 19:00 Uhr ein Vorgespräch und um 21:30 Uhr eine Nachbesprechung live übertragen. Dabei kommt modernste Kameratechnologie zum Einsatz, die den Zuschauerinnen und Zuschauern ein unmittelbares Erleben des Premierenabends ermöglicht.
Seit Monaten sind Live Events nur eingeschränkt möglich. Seit Anfang März hat das Mainfranken Theater Würzburg daher an der filmischen Realisierung des „Armen Matrosen“ von Darius Milhaud im Cinemascope-Format gearbeitet. Am 14. Mai um 20:00 Uhr feiert der Musikfilm nun Premiere. Im Anschluss wird er für 48 Stunden online als kostenloses Video-on-demand zu sehen sein.
Eingerahmt wird die Ausstrahlung der Premiere von einer ebenfalls digital erlebbaren Einführungsveranstaltung und einer anschließenden Nachbesprechung, die die Beteiligten gemeinsam mit der FHWS konzipiert haben. Sowohl an der Einführung als auch an der Nachbesprechung kann das Publikum interaktiv teilnehmen.

Interaktiver Livestream


Ab 19:00 Uhr werden Mitglieder des Opernensembles des Mainfranken Theaters sowie des künstlerischen Leitungsteams der Filmproduktion Einblicke in das Konzept und die Entstehung des „Armen Matrosen“ geben und von den Erfahrungen während der Dreharbeiten und der Orchesteraufnahmen berichten. Weitere Gäste werden unter anderem mittels eines so genannten Double Robots digital zugeschaltet. Hintergründe zu den neuartigen Telepräsenzmedien, die dabei zum Einsatz kommen, erläutert Prof. Dr. Nicholas Müller von der Fakultät Informatik und Wirtschaftsinformatik.
Im Anschluss an die Premiere des Online-Streams findet ab 21:30 Uhr ebenfalls live ein digitales Nachgespräch statt. Dabei hat das Publikum Gelegenheit, über den Facebook-Account des Mainfranken Theaters oder via E-Mail unter matrose@mainfrankentheater.de Fragen zu stellen und mit den Beteiligten in Kontakt zu treten. „Digitale Transformation macht auch vor dem Theater nicht Halt. Wir freuen uns, mithilfe der neuen Technologien mit unserem Premierenpublikum auf eine auch für uns ganz neue Art in Beziehung treten zu können. Der noch junge Austausch mit der Hochschule für angewandte Wissenschaften ist für uns sehr bereichernd und eröffnet, über dieses erste Experiment hinaus, vielleicht auch für künftige Projekte neue und spannende Perspektiven“, so Operndirektor Berthold Warnecke, der gemeinsam mit Tomo Sugao das Konzept für die filmische Umsetzung erarbeitet hat und federführend bei der Umsetzung des digitalen Premierenabends ist.


„Der arme Matrose“ als Musikvideo

Im Zentrum der digitalen szenisch-musikalischen Reise steht Darius Milhauds Kurzoper „Der arme Matrose“: Seit 15 Jahren wartet eine Frau auf die Heimkehr ihres Mannes, des Matrosen. Als er äußerlich schwer gezeichnet nach Hause kommt, ist er im Besitz einer kostbaren Perlenkette. Inkognito bittet er um ein Nachtlager und berichtet der Frau von der baldigen Rückkehr ihres angeblich völlig verarmten Mannes. In der Nacht erschlägt die Seemannsfrau den „Fremden“ und nimmt die Kette an sich, um mit diesem Vermögen ihren Mann zu retten.
Das dramatische Geschehen ist extrem verdichtet – die Aufführungsdauer von Milhauds Kurzoper beträgt lediglich eine halbe Stunde. Das fordert weiterführende Fragen über die Hoffnungen und Ängste der Protagonisten geradezu heraus. So treten etwa Einschübe aus Beethovens Oper „Fidelio“ als utopische Momente des Glücks wie des Unglücks neben die nüchtern-sachliche Erzählung der Geschichte vom heimkehrenden Matrosen. Als Traumebenen eigener Art fungieren drei Schubert-Lieder, während die beiden Sätze „De profundis“ und „Malagueña“ aus Dmitri Schostakowitschs 14. Symphonie als sarkastisch-ironischer Kommentar zum Thema des „großen Todes“ erscheinen. So verbindet sich die szenisch-musikalische Reise des „Armen Matrosen“ aus Oper, Lied und Symphonie zu einem großen Klagegesang über Liebe, Hoffnung und das Unausweichliche.


Programm
Vor- und Nachgespräch am Freitag, den 14. Mai 2021 , abrufbar unter mainfrankentheater.de/matrose

19:00 Uhr | Einführung (Dauer ca. 50 Minuten), Moderation Berthold Warnecke

Gäste (unter Vorbehalt) vor Ort
·         Silke Evers (Sängerin)
·         Enrico Calesso (Generalmusikdirektor, Dirigent)
·         Steffen Boseckert (Kamera, Mindcore Productions)
·         Prof. Dr. Müller (Fakultät Informatik und Wirtschaftsinformatik, FHWS)
·         Berthold Warnecke (Operndirektor, Dramaturg)
zugeschaltet sind
·         Markus Trabusch (Intendant des Mainfranken Theaters Würzburg)
·         Tomo Sugao (Regisseur, live aus Hongkong)
·         Roberto Ortiz (Sänger)

20:00 Uhr | PREMIERE des Online-Streams „Der arme Matrose“

21:30 Uhr | Nachbesprechung mit Möglichkeit zum Austausch, Moderation Berthold Warnecke

Gäste (unter Vorbehalt) vor Ort
·           Silke Evers (Sängerin)
·           Enrico Calesso (Generalmusikdirektor, Dirigent)
·           Steffen Boseckert (Kamera, Mindcore Productions)
·           Prof. Dr. Müller (Fakultät Informatik und Wirtschaftsinformatik, FHWS)
·           Berthold Warnecke (Operndirektor, Dramaturg)
·           Susanne Weiß (Leiterin Marketing, Vertrieb und Kommunikation / Pressesprecherin)
zugeschaltet sind
·         Claus Bolza-Schünemann, langjähriger Förderer des Mainfranken Theaters und Mitglied im Kuratorium für den Stifterkreis Rosenkavaliere
·         Tomo Sugao (Regisseur, live aus Hongkong)
·         Mathias Wiedemann (Kulturredakteur, Main-Post)
 

DER ARME MATROSE

Besetzung
Der Matrose: Roberto Ortiz (Tenor) 
Seine Frau: Silke Evers (Sopran)
Sein Schwiegervater: Igor Tsarkov (Bass)
Sein Freund: Kosma Ranuer (Bassbariton) 

Team
Musikalische Leitung: Enrico Calesso
Regie: Tomo Sugao
Kamera, Schnitt & Postproduktion: Steffen Boseckert (mindcore productions)
Sounddesign: Tobias Heß
Bühnen- und Kostümbild & Videoprojektion: Paul Zoller
Dramaturgie & Gesamtkonzeption: Berthold Warnecke
 
Service
„Der arme Matrose“– Die Oper als Film: kostenloser Online-Stream; ab dem 14. Mai 2021 für 48 Stunden abrufbar unter mainfrankentheater.de/matrose
Weitere Informationen zum Projekt, Pressefotos zum Download und Einblicke in das „Making-Of“ des Videoprojektes unter mainfrankentheater.de.
Nr.6/2021 | 27.04.2021 | swe
Die Bühnenproduktion "Der arme Matrose" als Online-Musikvideo

Ins Netz gegangen: Digitales Opernprojekt

Würzburg, 27. April 2021 – Ab dem 14. Mai 2021 präsentiert das Mainfranken Theater Würzburg das Filmprojekt „Der arme Matrose“ von Darius Milhaud als kostenloses Streaming-Erlebnis, das für 48 Stunden im Internet unter mainfrankentheater.de/matrose zu sehen sein wird. Mit der filmischen Übersetzung dieser szenisch-musikalischen Reise wagt sich das Mainfranken Theater zum ersten Mal an die digitale Adaption eines Musiktheaterabends.
Aus der Not eine Tugend machen: Das Pandemiegeschehen fordert die Kreativität der Künstlerinnen und Künstler am Mainfranken Theater Würzburg heraus. Die Aussetzung des regulären Spielbetriebs macht nicht nur erfinderisch, sondern bietet den Beteiligten und dem Publikum gleichzeitig eine Bühne für innovative Konzepte. So experimentiert auch das Ensemble des Würzburger Musiktheaters mit neuen Formaten. Das Resultat: Die Transformation der ehemaligen Bühnenproduktion des „Armen Matrosen“zum kostenlos digital abrufbaren Online-Musikvideo in Form eines 48-Stunden-Streams. Eigentlich hätte „Der arme Matrose“ – eine szenisch-musikalische Reise mit Werken von Darius Milhaud, Ludwig van Beethoven, Franz Schubert und Dmitri Schostakowitsch – Ende Januar 2021 Premiere in der Theaterfabrik Blaue Halle feiern sollen. Der anhaltende Corona-Lockdown führte nun zur Umsetzung als filmische Inszenierung im Cinemascope-Format.


Von der Oper zum Film
Das künstlerische Kreativteam setzt sich aus Regisseur Tomo Sugao sowie Bühnen- und Kostümbildner Paul Zoller zusammen, die am Mainfranken Theater bereits gemeinsam Wagners „Götterdämmerung“ spektakulär in Szene setzten. Beide entwickelten die Übertragung vom Bühnen- zum Filmformat. Für die Dreharbeiten wurde der Würzburger Kameramann und Filmkünstler Steffen Boseckert (mindcore productions) engagiert. Anfang März fanden die Tonaufnahmen mit Solistenensemble und Philharmonischem Orchester Würzburg unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Enrico Calesso statt. Nach Abschluss der Dreharbeiten und der nachfolgenden Postproduktion wird „Der arme Matrose“ vom 14. bis 16. Mai als Internet-Stream für 48 Stunden kostenlos auf der Website des Mainfranken Theaters Würzburg verfügbar sein.

Der Plot
Den eigentlichen Handlungsrahmen bildet Milhauds Kurzoper „Der arme Matrose“: Seit 15 Jahren wartet eine Frau auf die Heimkehr ihres Mannes, des Matrosen. Als er äußerlich schwer gezeichnet nach Hause kommt, ist er im Besitz einer kostbaren Perlenkette. Inkognito bittet er um ein Nachtlager und berichtet der Frau von der baldigen Rückkehr ihres angeblich völlig verarmten Mannes. In der Nacht erschlägt die Seemannsfrau den „Fremden“ und nimmt die Kette an sich, um mit diesem Vermögen ihren Mann zu retten.
Die Besonderheit: Das dramatische Geschehen ist extrem verdichtet – die Aufführungsdauer von Milhauds Kurzoper beträgt lediglich eine halbe Stunde. Dies fordert weiterführende Fragen und Interpretationen zu den vier Protagonisten – der Matrose, dessen Frau, ihr Vater und ein Freund – geradezu heraus. So repräsentieren in der dramaturgischen Konzeption des Würzburger Filmprojekts Einschübe aus Beethovens Oper „Fidelio“ utopische Momente des Glücks ebenso wie des Untergangs. Als (Alp-)Traumebenen fungieren drei Schubert-Lieder, während zwei Sätze aus Dmitri Schostakowitschs 14. Symphonie als sarkastisch-ironischer Kommentar zum Thema des „großen Todes“ erscheinen.

Der künstlerische Hintergrund
Als einer der ersten Komponisten wandte sich Darius Milhaud bereits zu Lebzeiten den damals neuen Medien Radio und Fernsehen zu. Ende der 1930er Jahre erschloss er so der Musik neue und facettenreiche Ausdrucksfelder. „Diese unvoreingenommene, kreative Offenheit hat auch uns inspiriert“, so Operndirektor Berthold Warnecke, der sich für die dramaturgische Konzeption des Projekts verantwortlich zeichnet. Warnecke weiter: „Gerade in Zeiten der Pandemie sind innovative Online-Formate meist die einzige Alternative, sie können klassische Formen der Inszenierung perfekt ergänzen. Ausschlaggebend ist dabei für mich vor allem die neu gewonnene Freiheit im kreativen Schaffensprozess.“
„Der arme Matrose“, von Milhaud selbst als Klagelied bezeichnet, basiert auf einem Text des Schriftstellers, Regisseurs und Malers Jean Cocteau und erlebte seine Uraufführung im Dezember 1927 in Paris. Cocteau war seit 1918 Wortführer der sogenannten „Groupe des Six“, eines Zusammenschlusses von sechs französischen Komponisten, unter ihnen Milhaud. Ziel dieser kurzlebigen, aber bedeutsamen Gruppe zu Beginn der 1920er Jahre war die Überwindung der nach-wagnerischen Musikdramatik und des übersteigerten Ästhetizismus der französischen Impressionisten.
NR. 5/2021 | 15.4.2021 | MWA
Konzert-Clips online

Am 18. April 2021 startet die Reihe „Sonntagsmusik“ des Philharmonischen Orchesters Würzburg

Würzburg, 15. April 2021 – Am kommenden Sonntag, den 18. April, startet die Reihe „Sonntagsmusik“ des Philharmonischen Orchesters Würzburg. In mehrtägigen Aufnahmesessions haben Musikerinnen und Musiker im historischen Toscanasaal der Residenz Würzburg ein buntes Programm mit kammermusikalisch besetzten Werken eingespielt. Daraus sind mehrere Konzert-Clips entstanden. Diese stehen allen Interessierten kostenfrei jeweils sonntags um 11 Uhr zur Verfügung, pünktlich zur gewohnten Zeit der ehemals live stattfindenden Kammerkonzert-Matineen. Die Sonntagsmusiken sind als Reihe konzipiert: Jede Woche kommt ein neuer Clip hinzu. So können Interessierte an sieben Sonntagen „digitale Konzertluft“ schnuppern.
Der Titel der Reihe ist in Anlehnung an die Sonntagsmusiken im Hause Mendelssohn entstanden, die erstmals 1823 stattfanden. Diese besonderen Hauskonzerte boten nicht nur den musisch hochbegabten Kindern Felix und Fanny eine Plattform für ihre Kunst, sondern führte auch professionelle Musiker in den Privathaushalt der Mendelssohns. Inspiriert von dieser Kombination aus anspruchsvoller Musik und familiärer Atmosphäre haben sich die Musikerinnen und Musiker in kleinen Ensembles zusammengefunden und selbst ausgewählte Werke des Kammermusikrepertoires einstudiert und eingespielt.


Ein abwechslungsreiches und anspruchsvolles Programm

Den Auftakt in die Reihe geben Generalmusikdirektor Enrico Calesso und der Solotrompeter Johannes Mauer mit Haydns Trompetenkonzert in Es-Dur. Neben Kompositionen von Ludwig van Beethoven, Franz Schubert und Joseph Haydn stehen auch Werke weniger bekannter Meister auf dem Plan: Bei den Online-Konzerten bietet sich die Gelegenheit, unter anderem Frank Bridges Two pieces, Charles Marx-Markus Noturno religioso für vier Violoncelli, George Onslows Streichquintett, Jean-Marie Leclairs Sonate für zwei Violinen op.3 oder Giovanni Bottesinis Gran Duo kennenzulernen.

„Wir haben bewusst ein sehr buntes Programm zusammengestellt. Ob Kontrabassduo oder Streichquintett, klavierbegleitetes Trompetenkonzert oder Streichquartettsatz, musikalische Amuse-Gueules oder ein ganzes Solokonzert: Jede und Jeder entscheidet selbst, was er wann und wo hört. So kann man unsere Musikclips auf dem heimischen Sofa genauso wie beim Spaziergang in den Weinbergen genießen“, so Konzertdramaturgin Beate Kröhnert.

„Die Aufnahmen Anfang April waren ein wunderbarer Ausgangspunkt für zukünftige Projekte“, erklärt Generalmusikdirektor Enrico Calesso. „Dass wir diesen Start im Toscanasaal der Residenz gestalten durften, verdanken wir der großartigen Unterstützung des Instituts für Musikforschung der Universität Würzburg und hier im Besonderen des Lehrstuhlinhabers Prof. Dr. Ulrich Konrad.“


Die Reihe startet mit dem ersten Konzert-Clip an diesem Sonntag, den 18. April. Das Video wird ab 11 Uhr abrufbar sein unter mainfrankentheater.de/sonntagsmusik.
Nr. 4/2021 | 14.4.2021 | SWE
Susanne Weiß verantwortet die Abteilung Marketing, Vertrieb und Kommunikation

Neue Leitung am Mainfranken Theater Würzburg

Würzburg, 14. April 2021 – Susanne Weiß, Expertin im Bereich Marketing und erfahrene Journalistin, hat im März 2021 die Leitung der Abteilung Marketing, Vertrieb und Kommunikation am Mainfranken Theater Würzburg übernommen. In ihrer neuen Position berichtet Frau Weiß direkt an den Intendanten Markus Trabusch. Susanne Weiß folgt auf Frau Dr. Britta Grigull, die im Februar eine neue berufliche Herausforderung annahm.
Zuvor war Susanne Weiß bei zahlreichen namhaften Unternehmen in der Verlagsbranche als Journalistin angestellt – darunter unter anderem der renommierte Medienkonzern Hubert Burda Media und das internationale Medienunternehmen Condé Nast. Beide Verlagshäuser haben ihren Sitz in München. Für eine neue berufliche Herausforderung im Marketingbereich zog Susanne Weiß nach Würzburg. Dort war sie zuletzt beim Rottendorfer Modekonzern s.Oliver für die Tochtermarke comma im Brand Marketing angestellt. Dort hat sie ihren kreativen und strategischen Beitrag zur Weiterentwicklung des Fashionlabels geleistet und mit ihrer vielseitigen Expertise zur Profilierung der Modemarke beigetragen. Nun hat Susanne Weiß den Wechsel in die Kulturbranche gewagt, um ihr Know-how im Mainfranken Theater Würzburg zu teilen.

Markus Trabusch (Intendant des Mainfranken Theaters): „ Ich freue mich sehr, dass wir mit Susanne Weiß eine erfahrene und kompetente Kommunikations-Expertin für unseren traditionsreichen Kulturbetrieb gewinnen konnten. Mit ihrer journalistischen Expertise und bereichernden Perspektiven wird sie mit ihrem Team unser Haus in allen künstlerischen und strategischen Belangen und vor allem auf dem Weg zum Staatstheater bedeutsam unterstützen und professionell begleiten. Für Ihre neuen Aufgaben wünsche ich ihr alles Gute und viel Erfolg.“

Dirk Terwey (Geschäftsführender Direktor des Mainfranken Theaters): „Susanne Weiß passt mit ihrer Persönlichkeit optimal zu unserem Haus. Sie hat in der Vergangenheit immer wieder ihr beeindruckendes fachliches Können und ihre kreative Kompetenz bewiesen. Als gebürtige Schweinfurterin ist sie nicht nur dazu prädestiniert, die Arbeit unseres Hauses noch intensiver in der Region Mainfranken zu vernetzten, sondern mit ihrer großen beruflichen Erfahrung wird sie den Auftritt unseres Theaters auch über Franken hinaus entscheidend stärken. Es freut mich daher sehr, Susanne Weiß bei uns an Bord zu haben.“

„Ich bin mir sicher, dass diese berufliche Station viele spannende und facettenreiche Aufgaben bereithält. Die Herausforderung, unter den aktuell noch anhaltenden Pandemie-Bedingungen am designierten Würzburger Staatstheater tätig zu sein, nehme ich gerne an. Mein Fokus liegt auf einer crossmedial übergreifenden Ausrichtung der Kommunikations- und Pressearbeit sowie einer wettbewerbsfähigen und zielgerichteten Gestaltung der Vertriebsstruktur. Gleichzeitig freue ich mich mit dem Mainfranken Theater Würzburg einen Arbeitgeber in der Region gefunden zu haben, der mich fordert, aber mir zugleich die Freiheit bietet mich umfassend einzubringen“, so Weiß.

Susanne Weiß hat an der Universität in Düsseldorf Soziologie, Politik- und Kommunikationswissenschaft studiert. Nach ihrer Weiterbildung zur Fachzeitschriften-Redakteurin in Hamburg war sie als Journalistin für verschiedene Verlage in München tätig, um sich dann im Brand Marketing zu profilieren. Ihre letzten beruflichen Stationen umfassen unter anderem die Condé Nast Germany GmbH, die comma GmbH & Co. KG sowie die Digitalsparte der ProSiebenSat 1 Media SE.
NR. 3/2021 | 12.04.2021 | mwa

In Kontakt mit dem Publikum trotz Corona: Das Mainfranken Theater Würzburg weitet seine digitalen Angebote in allen Sparten aus

Würzburg, 12. April 2021 – Angesichts der anhaltenden Pandemie weitet das Mainfranken Theater seine digitalen Angebote aus.  So wird etwa die geplante Bühnenproduktion Der arme Matrose als Digitaloper neu inszeniert und Anfang Mai per Stream präsentiert. Das Schauspiel-Ensemble bietet mit dem „Balladentelefon“ live Eins-zu-Eins-Hörerlebnisse an. Das Philharmonische Orchester Würzburg erarbeitet kammermusikalische Matineen, die ebenfalls online im Videoformat verfügbar sein werden. Auch in die Arbeit der Tanzcompagnie erhalten Interessierte digital Einblicke: Die Tänzerinnen und Tänzer adaptieren die sonst in der ehemaligen Kammer stattfindenden „TanzXperiment“-Abende für den Bildschirm. Auch die theaterpädagogischen Angebote wurden an die neue Situation angepasst: Ab Mai finden zwei kostenfreie Online-„WorXshops“ für Erwachsene und Jugendliche statt. Die neue Online Rubrik „Backstagestories“ ist ab sofort online und gewährt Einblicke in den momentanen Theateralltag. Sämtliche Inhalte sind im Internet verfügbar und über die Website und die sozialen Medien zugänglich.
Der gewohnte Theaterbetrieb ruht noch immer weitgehend. Proben finden unter den geltenden Hygienemaßnahmen und Sicherheitsvorkehrungen statt. Wann und in welcher Form wieder Auftritte vor Publikum möglich sind, ist schwer abzusehen. Das Mainfranken Theater Würzburg hat daher gemeinsam Ideen und Formate entwickelt, mithilfe derer die Künstlerinnen und Künstler ihre Arbeit coronakonform präsentieren können. Dabei  ist es Intendant Markus Trabusch wichtig, gerade jetzt  Präsenz zu zeigen: „Der Theaterbetrieb steht nicht etwa still. Wir befinden uns in intensiven, künstlerischen Prozessen und erarbeiten weiterhin ständig neue Produktionen. Wir bereiten uns gründlich und konzentriert auf die kommenden Monate und die neue Spielzeit vor.“

In Kontakt mit dem Publikum

Mit dem Projekt „Bei Anruf Theater – Das Balladentelefon“ bietet das Schauspiel-Ensemble Interessierten die Möglichkeit, sich live per Telefon mit einer Schauspielerin oder einem Schauspieler zu verabreden und einer zuvor selbst ausgewählten Ballade zu lauschen. Erstmals findet das Balladentelefon am Freitag, den 16.4.2021 statt. Die Anmeldung ist ab sofort bis zum Dienstag, 13.04.2021 per E-Mail möglich unter dramaturgie@mainfrankentheater.de. Anmeldeschluss ist jeweils am Dienstag vor der gewünschten Vorstellung. Am Dienstag können Interessierte auch telefonisch einen Termin vereinbaren, zwischen 15 und 17 Uhr unter 0931/3908-312.  Weitere Informationen unter mainfrankentheater.de/balladentelefon.

Das Philharmonische Orchester Würzburg erarbeitet momentan kammermusikalische Videos, aufgezeichnet im Toscanasaal der Würzburger Residenz. Die von den Musikerinnen und Musikern selbst getroffene Auswahl beinhaltet Ausschnitte aus Haydns Trompetenkonzert in Es-Dur, Schuberts Streichquartett oder Beethovens Serenade in D-Dur op. 25 ebenso wie selten aufgeführte Kostbarkeiten.  Das erste Video soll Anfang Mai erscheinen.

Bereits seit vielen Jahren bietet das Mainfranken Theater Tänzerinnen und Tänzern die Möglichkeit, eigene choreographische Arbeiten vorzustellen, seit 2019 unter dem Namen „TanzXperiment“. In dieser Spielzeit präsentiert das Ensemble diese Reihe nun zum vierten Mal – erstmals in Form von Tanz-Videos. Diese werden ab dem 23.04.2021 ebenfalls über die Website zugänglich sein, sodass Interessierte jederzeit und von überall darauf zugreifen können.

Für jedes Alter aus allen Sparten

Die plattform X bietet unterschiedliche theaterpädagogische Angebote, die den Spielplan bereichern und um die Ebene der Interaktionen ergänzen.  Zwei Angebote bringen Interessierten kreatives Schreiben (TeXt – Schreibe deine eigene Szene!, Start am 28.05.2021 ) und das Thema Geschichtenerzählen näher (WortX – Erzähl mir eine Geschichte!, Start am 04.05.2021 ). Die Anmeldung ist bis zum 01.05.2021 per Mail unter plattformX@mainfrankentheater.de möglich. Weitere Infos hier.
Mit dem Angebot „Der kleine Prinz reist durch das Weltall – Familienrallye zum Hörbuch Der kleine Prinz bietet das Mainfranken Theater ein interaktives Angebot gegen pandemische Langeweile an. Abrufbar ist sie unter mainfrankentheater.de/kleinerprinz.

Der arme Matrose – eine szenisch-musikalische Reise mit Werken von Darius Milhaud, Ludwig van Beethoven, Franz Schubert und Dmitri Schostakowitsch – hätte Ende Januar Premiere in der Theaterfabrik Blaue Halle feiern sollen. In den vergangenen Wochen wurde das Opernprojekt nun als digitales Musikvideo umgesetzt. Jetzt sind die Filmaufnahmen (Regie: Tomo Sugao, Bühnen- und Kostümbild: Paul Zoller) sowie die Tonaufnahmen mit Solistenensemble und Philharmonischem Orchester Würzburg unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Enrico Calesso abgeschlossen. Im Mai 2021 wird Der arme Matrose als Online-Stream angeboten.

In der neuen Online-Rubrik „Backstagestories“ bieten kurze Bild-, Ton- und Videoimpressionen Einblicke hinter die Kulissen des Theaters. Die Sammlung fängt den momentanen Theateralltag ein und wird ständig erweitert.
NR. 2/2021 | 1.3.2021 | INK
Berliner Autorin erhält Förderung für zeitgenössische Dramatik am Mainfranken Theater

Lena Reißner ist Leonhard-Frank-Stipendiatin 2021

Würzburg, 1. März 2021 – Das Mainfranken Theater Würzburg vergibt sein Leonhard-Frank-Stipendium 2021 an Lena Reißner. 
Die junge Dramatikerin überzeugte die Jury - bestehend aus Intendant Markus Trabusch und der Schauspieldramaturgie - durch ihren spielerisch, poetischen Umgang mit Sprache und ihren Themen: “Lena Reißner befasst sich in ihren Texten mit gesellschaftlich relevanten Themen, wie komplizierten Machtverhältnissen oder Gewalt und setzt dabei die Handlung und ihre Figuren in einen skurrilen Kontext. Wir freuen uns sehr, sie in diesem Jahr als Stipendiatin am Mainfranken Theater begrüßen zu dürfen.” 

Im Mittelpunkt des einjährigen Stipendiums steht eine enge Zusammenarbeit mit der Dramaturgie des Mainfranken Theaters. Ziel ist es, gemeinsam einen Theatertext zu entwickeln und bis zur Präsentationsreife zu bringen. Auf diese Zusammenarbeit freut sich Stipendiatin Lena Reißner ebenfalls sehr: “Ich [merke] immer wieder, wie wichtig es für mich als Künstlerin ist, mich mit Dramaturg*innen und anderen Künstler*innen auszutauschen, beziehungsweise mit diesen zusammenzuarbeiten. Dazugehört für mich zum einen, konkrete Rückmeldung zu meinen Texten zu bekommen, aber auch gemeinsam über Themen und Inhalte für das Theater ins Gespräch zu kommen. Das Leonhard-Frank Stipendium [ist] für mich eine optimale Möglichkeit, mich in solchen Zusammenarbeitsverhältnissen weiter auszuprobieren.”

Über Lena Reißner

Lena Reißner wurde 1995 geboren und wuchs in Paris, Olpe und am Zürichsee auf. Sie studierte Theaterwissenschaft und Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der University of Glasgow und der Freien Universität Berlin. Parallel assistierte sie an verschiedenen Theatern und Festivals, wie der Schaubühne Berlin, dem Maxim Gorki Theater und der Ruhrtriennale. Seit 2018 studiert sie im 15. Jahrgang für Szenisches Schreiben an der Universität der Künste. Ihre Texte wurden am Schauspiel Leipzig, der Volksbühne Berlin und dem bat-Studiotheater präsentiert. Im April 2021 feiert ihre Szene „Mädchen im Wald“ am Theater Koblenz Premiere. Gemeinsam mit Rosa Rieck und Katharina Kern arbeitet sie als DIEZEN kollektiv an Theatertexten und Inszenierungen in Berlin.

Über das Leonhard-Frank-Stipendium 

Das Leonhard-Frank-Stipendium zur Förderung zeitgenössischer Dramatik wird vom Mainfranken Theater vergeben und durch den Theater- und Orchesterförderverein Würzburg ermöglicht. Über eine Laufzeit von jeweils einem Kalenderjahr erhält eine Autorin oder ein Autor eine monatliche Zuwendung in Höhe von 500 Euro sowie eine kontinuierliche Begleitung durch das künstlerische Team der Bühne. Ziel ist es, gemeinsam einen Theatertext zu entwickeln und diesen zum Beispiel im Rahmen einer Lesung oder Uraufführung zu präsentieren.
Honorarfreie Verwendung des Pressefotos nur im Zusammenhang mit der
redaktionellen Verwertung der Meldung und unter Nennung des Fotocredits:

Lena Reißner. Foto: Julian Dieterich
Nr. 1/2021 | 27.1.2021 | bgr
Wechsel in Würzburg:

Britta Grigull übernimmt PR am HIRI

Würzburg, 27. Januar 2021 – Britta Grigull, Marketingleiterin und Pressesprecherin des designierten Würzburger Staatstheaters, übernimmt zum 1. Februar 2021 die PR-Arbeit des Helmholtz-lnstituts für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI).
Als Leiterin der Abteilung Marketing, Vertrieb und Kommunikation hat Britta Grigull am Mainfranken Theater seit September 2015 zur Profilierung und Bewerbung des Kulturstandorts Würzburg beigetragen. Nun wechselt die Kommunikationsexpertin zum 1. Februar 2021 vom designierten Staatstheater ans Helmholtz-lnstitut für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) und widmet sich künftig der Exzellenz des Wissenschaftsstandorts Würzburg.

Intendant Markus Trabusch: „Es war ein großes Glück, bei den zahlreichen Herausforderungen und Projekten des Mainfranken Theaters in den zurückliegenden Jahren auf die Kommunikations- und Marketingexpertise von Britta Grigull zählen zu können. Ich lasse Britta Grigull ungern ziehen, freue mich aber sehr für ihre neue berufliche Perspektive und dass wir in Würzburg auch weiterhin gemeinsame Ideen und Vorhaben verfolgen können. Für ihren Start am HIRI wünsche ich ihr viel Erfolg und alles erdenklich Gute.“

„Das HIRI wächst, und mit ihm wachsen die Kommunikationsaufgaben. Von den Entwicklungen in der Einzelzellforschung über den bevorstehenden Neubau unseres Instituts bis hin zur Exzellenzstrategie 2025 stehen zahlreiche Themen an, und wir freuen uns sehr, diese künftig gemeinsam mit Britta Grigull angehen zu können“, sagt Alice Hohn, Verwaltungsleiterin des HIRI.

Mit mehr als 42.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und einem Jahresbudget von fünf Milliarden Euro ist die Helmholtz-Gemeinschaft die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands und bestrebt, in allen Bereichen die besten Talente zu gewinnen. Sich künftig in diesem Umfeld betätigen zu können, sei eine wunderbare Motivation, meint Britta Grigull: „Ich freue mich darauf, die Kommunikationsarbeit des HIRI zu gestalten und die hiesige Spitzenforschung noch sichtbarer zu machen. Zugleich bin ich dankbar für die tolle Zeit am Mainfranken Theater und freue mich, Würzburg und mein hier befindliches Netzwerk nicht aufgeben zu müssen.“

Britta Grigull studierte Kunstgeschichte, Psychologie und Neuere Deutsche Literaturwissenschaft und profilierte sich anschließend in der Unternehmenskommunikation und im Marketing von Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen. Zu ihren bisherigen beruflichen Stationen zählen neben dem designierten Staatstheater in Würzburg unter anderem das Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin und die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg in Potsdam, wo sie entsprechende Abteilungen leitete. Am HIRI, wo ihre Stelle neu geschaffen wurde, wird sie künftig die Aufgaben im Bereich Presse und Public Relations (PR) steuern und dieses Feld und eine zugehörige Strategie am Standort Würzburg neu aufbauen.

Spitzenforschung an der Schnittstelle von RNA und Infektionen

Das HIRI ist im Mai 2017 als Partnerschaft zwischen dem Braunschweiger Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) und der Julius-Maximilian-Universität Würzburg gegründet worden. Als weltweit erstes Institut seiner Art erforscht es die Bedeutung der Ribonukleinsäuren (ribonucleic acid, kurz: RNA) in Infektionsprozessen. Zu den jüngsten Forschungserfolgen, an denen das HIRI maßgeblich beteiligt ist, zählen neue Erkenntnisse zu den direkten Interaktionen zwischen dem Coronavirus SARS-CoV-2 und den von ihm befallenen menschlichen Wirtszellen.

Das HZI in Braunschweig mit dem HIRI am assoziierten Standort Würzburg ist eines von 19 Helmholtz-Zentren in Deutschland. Mit seiner wissenschaftlichen Arbeit schafft es die Grundlagen für neuartige Therapien und Impfstoffe gegen bakterielle und virale Infektionskrankheiten. Die Helmholtz-Gemeinschaft forscht auf naturwissenschaftlich-technischem und medizinisch-biologischem Gebiet zu den großen und drängenden Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft.

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Britta Grigull . Foto: Nik Schölzel

Nr. 43/2020 | 17.12.2020 | bgr

Barbara Bily wird Schauspieldirektorin am Mainfranken Theater Würzburg

Würzburg, 17. Dezember 2020 – Zum Beginn der Spielzeit 2021/22 am Mainfranken Theater Würzburg übergibt Intendant Markus Trabusch, bisher zugleich auch Schauspieldirektor, die Leitung seiner Sparte an Barbara Bily.
Mit der strategischen Neuausrichtung im künstlerischen Leitungsteam des designierten Würzburger Staatstheaters erhält auch das Schauspiel ab der Saison 2021/22 eine eigene Stimme. Den Sparten Musiktheater und Tanz sowie dem Philharmonischen Orchester stehen bereits je eine eigene Leitung vor.

„Ich möchte innerhalb der Sparten, aber auch nach außen ein Gleichgewicht schaffen“, erläutert Markus Trabusch die Einstellung von Barbara Bily als Schauspieldirektorin. Zugleich bedeute diese Besetzung für ihn eine Entlastung von administrativen Aufgaben. Seine freigesetzten Kapazitäten möchte der Intendant, neben den Verpflichtungen im Zusammenhang mit der derzeitigen Sanierung und Erweiterung des Theaters und der Entwicklung zum Staatstheater, noch mehr für künstlerische Belange aufwenden, die alle Sparten gleichermaßen betreffen.

Dass Trabusch mit Barbara Bily eine Frau für die Schauspieldirektion gewinnen konnte, freut ihn besonders: „Es ist mir ein großes Anliegen, dass nicht nur, aber insbesondere auch die Führungspositionen am Mainfranken Theater paritätisch besetzt werden.“ Mit der Dramaturgin und Theatermanagerin Bily verbindet ihn bereits eine längere Zusammenarbeit am Theater Augsburg. Aktuell ist Bily Leitende Schauspieldramaturgin am Theater Münster. Zum bevorstehenden Wechsel nach Würzburg sagt sie: „Ich freue mich auf die neuen Herausforderungen als Schauspieldirektorin und die Fortsetzung der Arbeit mit Markus Trabusch. Die Perspektive der Weiterentwicklung des großartigen Schauspielensembles in eine Staatstheater-Zukunft begeistert mich.“

Über Barbara Bily

Barbara Bily studierte von 2003 bis 2007 Dramaturgie an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. Bereits während ihres Studiums arbeitete sie am Schauspielhaus Bochum als Dramaturgieassistentin und wurde von 2008 bis 2010 dort als Regieassistentin engagiert. Von 2010 bis 2016 arbeitete sie als Dramaturgin und Assistentin des Schauspieldirektors am Theater Augsburg. Mit der Spielzeit 2016/17 wechselte sie als Leitende Schauspieldramaturgin an das Theater Münster.

Im Laufe ihrer Tätigkeit als Dramaturgin arbeitete Barbara Bily unter anderem mit den Regisseuren Frank Behnke, Matthias Fontheim, Laura Linnenbaum, Stefan Otteni, Katrin Plötner, Julia Prechsl und Markus Trabusch zusammen.

Barbara Bily betreute neben Klassikern des Repertoires insbesondere Gegenwartsdramatik, unter anderem Uraufführungen von Svenja Viola Bungarten, Martin Heckmanns, Maria Milisavljevic und Felicia Zeller. Im Rahmen der Doppelpass-Initiative der Kulturstiftung des Bundes initiierte, betreute und kuratierte sie verschiedene interdisziplinäre Projekte in Kooperation mit der freien Szene (beispielsweise SKART und Mobile Albania).

2015 absolvierte Barbara Bily an der Ludwigs-Maximilians-Universität München die Weiterbildung "Theater- und Musikmanagement“ und schloss diese im Januar 2016 erfolgreich ab. Im Rahmen von Lehraufträgen unterrichtet sie seit 2013, zunächst an der Universität Augsburg, seit 2017 an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
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Barbara Bily. Foto: Nik Schölzel
Nr.42/2020 | 7.12.2020 | ink
Interaktives Angebot gegen Langeweile:

Hörbuch und Familienrallye zum Klassiker „Der kleine Prinz“

Würzburg, 7. Dezember 2020 – Bis zum 10. Januar 2021 bietet die plattformX des Mainfranken Theaters Würzburg Antoine Saint-Exupérys „Der kleine Prinz“ als Hörbuch auf seiner Website an. Ergänzend dazu gibt es eine interaktive Rallye für die ganze Familie.
In insgesamt vier Teilen lesen Mitglieder des Schauspielensembles die Geschichte des kleinen Prinzen. An den dritten Teil schließt sich eine eigens erarbeitete Rallye an und führt in den Hofgarten der Würzburger Residenz, wo Kinder mit ihren Familien – unter Wahrung des gebotenen Abstands – auf den Spuren des kleinen Prinzen ins Weltall reisen können. Poetische, aber strukturierte Spielanleitungen lassen Kinder wie Eltern während der einstündigen interaktiven Rallye in ihre eigene Fantasiewelt eintauchen und in die Rollen des Königs, des Geschäftsmanns und die des kleinen Prinzen selbst schlüpfen.

Der kleine Prinz reist durch das Weltall“ – Familienrallye zum Hörbuch „Der kleine Prinz“; abrufbar bis 10. Januar 2021 unter mainfrankentheater.de/kleinerprinz

Über Eindrücke von der gespielten Rallye freut sich die Theaterpädagogik des Mainfranken Theaters;
Kontakt: plattformX@mainfrankentheater.de oder an Mainfranken Theater / plattformX, Theaterstr. 21, 97070 Würzburg

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