Tierisches Konzert für Groß und Klein
Nr. 35/2021 | 26.11.2021 | mwa

Mainfranken Theater präsentiert „Die Bremer Stadtmusikanten“

Würzburg, 26. November 2021 – Beim Zweiten Familienkonzert Die Bremer Stadtmusikanten am 4. und 5. Dezember dreht sich alles um die berühmte Fabel rund um Esel, Hund, Kater und Hahn. Die Geschichte der vier tierischen Ausreißer kommt in einer Komposition für Blechbläserquintett und Sprecher zur Aufführung, verfasst von Yannik Helm im Auftrag des Mainfranken Theaters.
Ein elender Esel, ein humpelnder Hund, ein kränkelnder Kater und ein heiserer Hahn machen sich auf den Weg nach Bremen, um dort Stadtmusikanten zu werden. Unterwegs gelingt es ihnen, die Hütte einer Räuberbande zu erobern. Durch Zusammenhalt und Mut schaffen Sie gemeinsam das fast Unmögliche: sie überlisten die Räuber und finden ein neues Zuhause. Das Zweite Familienkonzert nimmt große und kleine Konzertfans mit auf eine musikalische Reise, moderiert von Konzertdramaturgin Beate Kröhnert, die für Text und Konzept verantwortlich zeichnet.


2. FAMILIENKONZERT | Die Bremer Stadtmusikanten

Blechbläserquintett des Philharmonischen Orchesters Würzburg
Moderation: Beate Kröhnert

Termin: Samstag, 4.12.2021 16:00 Uhr & Sonntag, 5.12.2021 11:00 Uhr | Theaterfabrik Blaue Halle, Alfred-Nobel-Str. 33
Dauer: ca. 45 Min.
Altersempfehlung: Ab 7 Jahre
Preis: 15-16 Euro (Erhältlich im Webshop unter mainfrankentheater.de/webshop)

Hier finden Sie begleitende Unterrichtsmaterialien zum Download.
Mainfranken Theater Würzburg hält den Spielbetrieb aufrecht
Nr. 34/21 | 25.11.21 | swe

Neue Corona-Regelungen für das kulturelle Leben in Bayern

Würzburg, 25. November 2021 – Wie für alle Freizeiteinrichtungen, Messen, Kultur- und Sportveranstaltungen gelten auch für das Mainfranken Theater Würzburg im Rahmen der Pandemiebekämpfung seit gestern bis auf Weiteres neue Verordnungen der Bayerischen Staatsregierung. Das Vierspartenhaus hält den Spielbetrieb demnach trotzdem weiterhin aufrecht. Alle bislang geplanten Vorstellungen finden statt, allerdings mit einer maximalen Auslastung von 25% und der Zugangsvoraussetzung 2G-Plus. Alle Zuschauerinnen und Zuschauer ab 12 Jahren müssen demnach nachweislich geimpft oder genesen sein und sich anhand eines Lichtbildausweises identifizieren lassen sowie zusätzlich einen negativen, zertifizierten Test (Antigen-Schnelltest max. 24 Stunden alt, PCR-Test maximal 48 Stunden alt) vorweisen, um Zugang zu allen Spielstätten des Hauses zu erlangen. Während der Vorstellungen gilt die Pflicht des Tragens einer FFP2-Maske. Es gilt nun auch wieder grundsätzlich, einen Mindestabstand von 1,50 m zu gewährleisten.
Die 7-Tage-Inzidenz in Stadt sowie Landkreis Würzburg liegt momentan bei rund 406. Die Stadt Würzburg ist damit bisher noch kein regionaler Hotspot (mit einer 7-Tage-Inzidenz über 1.000). Die Leitung des Mainfranken Theaters hat sich daher nach den neuesten Verordnungen dazu entschlossen, weiter für das Publikum da zu sein, wenn auch nur mit einer auf 25% begrenzten Kapazität.

Hygienekonzept und 2G-Plus-Regel
Seit gestern gilt demnach die 2G-Plus-Regel. Ab diesem Zeitpunkt haben nur geimpfte und genesene Personen mit einem zusätzlichen, zertifizierten negativen Test (Antigen-Schnelltest max. 24 Stunden alt, PCR-Test maximal 48 Stunden alt) Zugang zu den Veranstaltungen und Spielstätten des Mainfranken (ausgenommen Kinder unter 12 Jahren). „Seit Beginn der Pandemie setzen wir umfangreiche Vorsichtsmaßnahmen gemäß den aktuell geltenden Gesetzen und Verordnungen um. Dies werden wir auch jetzt wieder tun. Wir wollen dabei soweit als möglich unserem Publikum ein möglichst unbeschwertes Theater- und Konzerterlebnis bieten. Wir sind sehr begeistert, wie kooperativ und verständnisvoll unsere Besucherinnen und Besucher die bisherigen Einschränkungen mitgetragen haben und sind optimistisch, dass dieses weiter gemeinsam gelingen wird“, so Dirk Terwey, Geschäftsführender Direktor am Mainfranken Theater Würzburg. Markus Trabusch , Intendant des Theaters ergänzt, dass „die Sicherheit aller Beteiligten für unser Theater oberste Priorität hat. Daher richten wir uns auch strikt und konsequent nach den aktuellen Vorgaben der Bayerischen Staatsregierung. Denn wir wollen alles, nur nicht wieder schließen.“

Die aktuelle Regelung gilt für alle Spielstätten des Hauses: Folglich für den Keller Z87 am Bürgerbräugelände, den Ratssaal des Rathauses oder die Pfarrkirche St. Andreas in der Sanderau, wo bisher in der Stadt verteilt die Stücke des Schauspiels inszeniert werden. Gleiches trifft auf Kammerkonzerte im Toscanasaal der Residenz Würzburg oder Sinfoniekonzerte in der Würzburger Hochschule für Musik zu. Ebenso davon betroffen ist die Theaterfabrik Blaue Halle in der Würzburger Dürrbachau, in der seit Oktober 2020 vor allem Musiktheater- und Tanzproduktionen zur Aufführung kommen. Dort bedeutet die neue Regelung beispielsweise, dass bei der aktuell vorgeschriebenen Kapazitätsobergrenze von 25% demnach nur noch 125 Plätze vergeben werden dürfen. Trabusch erläutert: „Dennoch möchten wir am bisher geplanten Programm festhalten und dies corona-konform umsetzen – das sind wir nach der langen kulturellen Durststrecke dem Publikum sowie den Künstlerinnen und Künstlern schuldig. Wir haben uns sehr bewusst dazu entschieden, um den Spielplan über alle vier Sparten hinweg aufrechterhalten zu können und etwa auch den gerade erst kurzfristig erarbeiteten Produktionen für die neu entstandenen Spielorte des Schauspiels Rechnung zu tragen.“ Einen weiteren wichtigen Aspekt, der die Aufrechterhalten des Spielbetriebs ermöglicht, fügt Terwey hinzu: „Die Sonder-Fonds des Bundes und des Freistaats ermöglichen es jetzt öffentlich finanzierten Theatern, den Spielbetrieb mit den erneuten Einschränkungen auch wirtschaftlich erfolgreich fortzusetzen. Diese Option wollen wir jetzt nutzen.“

Bereits erworbene Eintrittskarten
Aboausweise und erworbenen Eintrittskarten behalten zunächst generell ihre Gültigkeit. Bei Überbuchung der Vorstellungen und Konzerte werden zunächst die Abonnements bedient, anschließend diejenigen Kartenkäuferinnen und -käufer, die ihre Karten im Freiverkauf zuerst gekauft haben. Das Team der Theaterkasse kontaktiert alle, bei denen Karten umgebucht bzw. storniert und erstattet werden müssen.
Die Zauberflöte
Nr. 33/2021 | 24.11.2021 | mwa

Mozarts große Märchenoper am Mainfranken Theater

Würzburg, 24. November 2021 – Am kommenden Samstag, den 27. November präsentiert das Mainfranken Theater Würzburg Wolfgang Amadeus Mozarts Die Zauberflöte unter der Regie von Andreas Wiedermann in der Theaterfabrik Blaue Halle. Auch 230 Jahre nach ihrer Uraufführung hat Mozarts letzte Oper nichts von ihrer Faszination verloren.
Mozarts 1791 uraufgeführte Oper Die Zauberflöte zählt zu den populärsten und meistgespielten Werken der Opernliteratur. Regisseur Andreas Wiedermann, der am Mainfranken Theater bereits Die Comedian Harmonists sowie die Händel-Adaption Garten der Lüste erfolgreich in Szene setzte, bezeichnet sie als die Oper für Nicht-Opernfans. Dazu trägt auch der musikalische Reichtum der Partitur bei: Vom Strophenlied bis zur großen Szene aus Rezitativ und Arie, vom Sologesang zum Quintett, vom homophonen Chorsatz zur kunstvollen Choralvariation, von den Tiefen Sarastros zu den überirdischen Höhen der Königin der Nacht ist für jede und jeden etwas dabei.


Bildgewaltige Neuinszenierung des Zaubermärchens
Die allgemeine Bekanntheit der Zauberflöte sieht Andreas Wiedermann als Chance, in seiner Neuinszenierung neue gemeinsame Bilder zu erschaffen, die sowohl Kenner der klassischen Musik als auch Opernneulinge zum gemeinsamen Entdecken einladen: „Jede und jeder trägt wohl seine ganz persönliche Zauberflöte mit sich. Gerade deshalb ist es spannend, für diese für viele so vertraute Musik eine neue Bildwelt entstehen zu lassen.“ Das Bühnen- und Kostümbild von Aylin Kaip entführt das Publikum in eine transzendente Welt, in der auch die dunklen Stellen in der Seele beleuchtet werden.

Dichte Handlung
Unterschiedlichste literarische Motive verschmelzen in der Zauberflöte zu einer locker verwobenen Handlung. Besondere Bedeutung kommt Christoph Martin Wielands zwischen 1786 und 1789 herausgegebener Sammlung Dschinnistan oder auserlesene Feen- und Geistergeschichten zu: Die titelgebende Zauberflöte etwa ist dem Märchen Lulu oder die Zauberflöte entlehnt, die drei Knaben als Helfer zur Befreiung einer Geliebten finden sich in Die klugen Knaben, für die Feuer- und Wasserprobe, die Pamina und Tamino am Ende durchlaufen, stand der Stein der Weisen Pate.

Die Zauberflöte bringt das gesamte Opernensemble des Mainfranken Theaters auf die große Bühne der Theaterfabrik Blaue Halle. Erstmals in Würzburg zu Gast ist Sopranistin Judith Spießer als Königin der Nacht; in dieser herausragenden Partie war sie bereits an zahlreichen Bühnen im In- und Ausland zu erleben. Alternierend mit Judith Spießer ist auch die junge österreichische Sopranistin Hedwig Ritter als Königin der Nacht zu hören, die am Mainfranken Theater ihr Debüt in dieser Rolle geben wird. Der Opernchor des Mainfranken Theaters (Leitung: Sören Eckhoff) und das Philharmonische Orchester Würzburg sind ebenfalls zu erleben. Die musikalische Gesamtleitung liegt in den Händen es Ersten Kapellmeisters Gábor Hontvári.

Die Zauberflöte

Musikalische Leitung:Gábor Hontvári
Regie: Andreas Wiedermann
Bühnenbild: Aylin Kaip
Kostümbild: Aylin Kaip
Licht: Ingo Jooß
Video: Jürgen Bergbauer
Dramaturgie: Berthold Warnecke

Besetzung:
Igor Tsarkov, Roberto Ortiz, Kosma Ranuer, Judith Spießer, Akiho Tsujii, Silke Evers, Marzia Marzo, Barbara Schöller, Claire Swale, Hinrich Horn, Mathew Habib, Natalia Boldyrieva, Monika Eckkhoff, Veronica Brandhofer, Yong Bae Shin, Jakob Mack, David Hieronimi, Kenneth Beal, Herbert Brand


Philharmonisches Orchester Würzburg

Opernchor des Mainfranken Theaters Würzburg

Premiere: Samstag, 27.11.2021 | 19:30 Uhr | Theaterfabrik Blaue Halle, Alfred-Nobel-Str. 33

Dauer: ca. 3 Stunden, eine Pause

In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln

Weitere Termine:
15:00 Uhr: 12.12. | 19.12.
18:00 Uhr: 5.12. | 25.12. | 13.2.
19:30 Uhr: 01.12. | 8.12. | 23.12. | 3.2. | 19.2. | 22.2.
Zweites Kammerkonzert in der Würzburger Residenz
Nr. 32/2021 | 23.11.2021 | mwa

Mainfranken Theater präsentiert Werke von Vivaldi bis Doráti im Toscanasaal

Würzburg, 23. November 2021 – Beim zweiten Kammerkonzert der Saison präsentieren Oboistin Sophia Huschle und Pianistin Alessandra Gentile Werke für Oboe und Klavier. Im Toscanasaal der Residenz Würzburg erklingen Duos von Doráti, Pasculli, Schumann, Mozart und Vivaldi.
Ein Programm aus drei Jahrhunderten erwartet Liebhaberinnen und Liebhaber der Kammermusik am letzten November-Sonntag. Sophia Huschle und Alessandra Gentile präsentieren im Toscanasaal Antonio Vivaldis Sonate in c-moll RV53 (1716), Mozarts Konzertarie „Ah, se in ciel, benigne stelle“ und Robert Schumanns ursprünglich für Klarinette komponierte Fantasiestücke op. 73 (1849). Daneben stehen mit den Werken von Antal Doráti und Antonio Pasculli weniger bekannte Tonsetzer auf dem Programm. Antonio Pasculli, im ausgehenden 19. Jahrhundert ein mehr als bekannter Oboist und Komponist, hinterließ ein beachtenswertes Œuvre, darunter etwa eine Sinfonie sowie kleinere Orchesterwerke. Neben Etüden schrieb er zahlreiche Fantasien über Themen aus berühmten Opern. Omaggio a Bellini ist eine solche Fantasie über Themen aus Bellinis Opern Die Piraten und La Sonnambula. Das Duo ist eines der wenigen virtuosen Vortragsstücke für das Englischhorn – original im Zusammenspiel mit Harfe.

Antal Doráti, geboren 1906, ist vor allem als Dirigent bekannt. Seine musikalische Genauigkeit sowie Intelligenz und stilistische Weite seines Repertoires spiegeln sich auch in seinem kompositorischen Schaffen. 1983 komponierte Dorati das zweisätzige Duo concertante für Oboe und Klavier, das er dem Oboisten Heinz Holliger zueignete.
Auch in dieser Spielzeit findet die Kammerkonzertreihe des Philharmonischen Orchesters Würzburg im historischen Toscanasaal der Residenz Würzburg statt.

Sophia Huschle, die ihre Ausbildung an der Oboe mit neun Jahren begann, ist seit der Spielzeit 18/19 Mitglied des Philharmonischen Orchesters Würzburg. Als Solistin trat sie bereits mit den Nürnberger Symphonikern, dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim und der Camerata Academia Freiburg auf.


Alessandra Gentile wurde in Perugia/Italien geboren und war nach ihrer pianistischen Ausbildung als Klavierdozentin an der Hochschule für Musik in München tätig. Sie unterrichtet Kammermusik an den Konservatorien von Cagliari, Fermo und Parma. Als Solistin trat sie u.a. mit der Wiener Sinfonietta, dem Philharmonischen Orchester Bad Reichenhall, den Münchner Symphonikern und dem Philharmonischen Orchester der Stadt Regensburg auf.

PROGRAMM

Antonio Vivaldi Sonate in c-moll RV53
Wolfgang Amadeus Mozart Konzertarie “Ah, se in ciel, benigne stelle” KV 538
Antal Doráti Duo Concertante
Robert Schumann Fantasiestücke op. 73
Antonio Pasculli Omaggio a Bellini für Englischhorn und Klavier

Oboe: Sophia Huschle
Klavier: Alessandra Gentile

Weitere Informationen und Tickets (Webshop) unter mainfrankentheater.de bzw. mainfrankentheater.de/webshop. Theaterkasse: T 0931 3908-124
Mainfranken Theater bringt Maria Anna Mozarts Geschichte auf die Theaterbühne im Keller Z87
Nr. 31/2021 | 15.11.2021 | mro

Mozarts Schwester begeistert ab 21. November die ganze Familie

Würzburg, 15. November 2021 – Das Mainfranken Theater Würzburg feiert am 21. November die Premiere von Mozarts Schwester im Keller Z87. Das Schauspielstück des niederländischen Theatermachers Daniël van Klaveren erzählt die Geschichte von Maria Anna, genannt „Nannerl“ – vergessene große Schwester von Wolfgang Amadeus Mozart und selbst begabte Musikerin. Die Inszenierung von Regisseurin Annalena Maas widmet sich dabei nicht nur dem ungewöhnlichen Leben der beiden Mozart-Kinder, sondern stellt auch Fragen nach Gleichberechtigung, Geschwisterliebe und Anerkennung.
Maria Anna Walburga Ignatia Mozart, genannt Nannerl, liebt nichts auf der Welt mehr als zu musizieren. Ihr stolzer Vater fördert seine einzige Tochter jeden Tag, bis Nannerl ein Geschwisterchen bekommt: Wolfgang Amadeus. Nannerl ist begeistert von ihrem kleinen Bruder, der sie sehr bewundert. Doch dann beginnt Wolfgang mit drei Jahren selbst virtuos Klavier und Geige zu spielen. Ein Jahr später komponiert er bereits eigene Stücke. Ab jetzt richtet sich das Leben der gesamten Familie Mozart nach dem Erfolg der begabten Geschwister.

Die Mozarts verlassen gemeinsam die Heimatstadt Salzburg und begeben sich auf eine Konzertreise quer durch Europa. Abends treten sie auf, manchmal jede Nacht an einem anderen Ort, immer zusammen. Sie spielen für Könige, Fürsten, Botschafter und viele mehr. Doch während ihr Bruder von den Mächtigen der Welt als Genie gefeiert wird, steht Nannerl als Mädchen in seinem Schatten. Als der Vater ihr verbietet, weiterhin Geige zu spielen, schlägt ihre Bewunderung für Wolfang in Neid um …

Erlebnis für Ohren und Augen
Mozarts Schwester ist die Geschichte einer der berühmtesten Musikerfamilien aus der Sicht einer virtuosen jungen Frau, die ihrer Zeit mit ihrem Talent voraus ist. Daniël van Klaverens Schauspielstück erzählt spielerisch von der Kindheit und dem Leben Nannerls im Schatten ihres Bruders und thematisiert die Rolle der Frau im ausgehenden 18. Jahrhundert. Aber nicht, ohne einen Ausblick in die Zukunft zu wagen, wo die Fragen nach Gleichberechtigung und Anerkennung weiterhin im Raum stehen.

Um das außerordentliche musikalische Talent der beiden Geschwister sichtbar zu machen, bediente sich Regisseurin Annalena Maas des sogennanten Tuttings. Beim Tutting werden Finger und Arme im rechten Winkel bewegt, Geraden gebildet und diese wieder gebrochen. So wird die erklingende Musik durch Bewegungen dargestellt und zum Erlebnis für Ohren und Augen. Die farbenfrohen und aufwändigen Kostüme von Verena Salome Bisle tragen zu einer märchenhaften Atmosphäre bei.

Neue Spielorte für das Schauspiel in der Spielzeit 21/22
Der Keller Z87 auf dem Bürgerbräu-Kreativ-Areal in der Zellerau ist eine von vier neuen Interimssspielstätten des Schauspiels für die Spielzeit 21/22 im Würzburger Stadtgebiet. Neben dem Ratssaal im Würzburger Rathaus werden ab Dezember auch die Kirche St. Andreas im Stadtteil Sanderau und das Röntgen-Gymnasium am Sanderring das Mainfranken Theater beherbergen.


MOZARTS SCHWESTER
Regie: Annalena Maas
Bühnen- und Kostümbild: Verena Salome Bisle
Musik: Adrian Sieber
Licht: Mariella von Vequel-Westernach
Dramaturgie: Susanne Bettels

Besetzung:
Anouk Elias (Nannerl)
Cedric von Borries (Wolfgang)
Thomas Klenk (Vater)
Hannes Berg (Erzbischof / Graf)

Premiere: Sonntag, 21.11.2021 | 15 Uhr | Keller Z87, Frankfurter Straße 87

Weitere Termine:
15:00 Uhr: 28.11., 12.12., 19.12., 26.12.
18:00 Uhr: 12.12., 26.12.

Presseservice:
Bei Interesse an einer Berichterstattung (z.B. mit Besuch und Rezension der Vorstellung und/oder Interview) über Mozarts Schwester schicken Sie uns gerne eine E-Mail mit Ihrem Wunsch an presse@mainfrankentheater.de.
Wir setzen uns gerne mit Ihnen in Verbindung, reservieren Ihnen eine Pressekarte oder lassen Ihnen weitere Informationen und Bildmaterial zukommen.

Pressefotos: https://www.mainfrankentheater.de/presse-und-b2b/medien-fotos/produktionen/m/mozarts-schwester/

2. Sinfoniekonzert „Welt – Wahrheit – Wirklichkeit“
Nr. 30/2021 | 9.11.2021 | mwa

Das Philharmonische Orchester Würzburg präsentiert Werke von Bach, Schostakowitsch und Beethoven

Würzburg, 9. November 2021 – Am 11. und 12. November präsentiert das Philharmonische Orchester Würzburg das 2. Sinfoniekonzert im Konzertsaal der Hochschule für Musik. Unter der Leitung von Daniel Huppert erklingen unter dem Motto Welt - Wahrheit – Wirklichkeit Werke von Bach, Schostakowitsch und Beethoven. Beim Konzert für Klavier, Trompete und Streicher Nr. 1 op. 35 Dmitri Schostakowitsch sind Bernd Glemser am Flügel und Johannes Mauer an der Trompete zu hören.
Ein Spannungsfeld von Kunst und Wirklichkeit, von Werk und Wahrheit umreißt die Programmauswahl des zweiten Sinfoniekonzerts. Beethovens dritte Sinfonie steht dabei im Zentrum: Die Komposition von 1803 – noch ganz im Bann der Begeisterung für Napoleon Bonaparte zu Papier gebracht – ist voller Pathos, Vehemenz und Leidenschaft. Dmitri Schostakowitsch lebte in einer Wirklichkeit, die seine Existenz zuweilen real bedrohte. Über Jahrzehnte hinweg arbeitete der russische Komponist unter einem Regime, das ihn wechselweise mit Auszeichnungen überschüttete oder in Todesangst versetzte. Wie sein Leben weist auch seine Musik diese Doppelbödigkeit und Janusköpfigkeit auf: Im Konzert für Klavier und Trompete begegnen sich binnen 20 Minuten russische Romantik, Neoklassik und Moderne. Hier treffen Persiflage und Karikatur auf Struktur und Virtuosität. Am Klavier musiziert Bernd Glemser, Dozent an der Hochschule für Musik Würzburg. „Nachdem Glemser bei uns in den vergangenen Jahren bereits Brahms, Liszt, Strauss und Rachmaninow zum Besten gegeben hat, freuen wir uns nun darauf, gemeinsam mit dem Würzburger Klavierprofessor und seinem ganzheitlich-durchdringenden und bestechend präzisen Klavierspiel ein modernes Werk zu interpretieren“, so Konzertdramaturgin Beate Kröhnert. An seiner Seite ist neben dem Philharmonischen Orchester Trompeter Johannes Mauer, Solo-Trompeter des Philharmonischen Orchesters unter der Leitung von Gastdirigent Daniel Huppert im Konzertsaal der Hochschule für Musik zu hören. Einen genialen Zugriff der Moderne auf die musikalische Vergangenheit hält das Ricercar a 6 voci bereit. Anton Webern spannt mit der Bearbeitung der Fuge aus Bachs „Musikalischem Opfer“ einen zeitlosen Bogen über beinahe 200 Jahre Musikgeschichte.
2. SINFONIEKONZERT | Welt – Wahrheit – Wirklichkeit

Philharmonisches Orchester Würzburg
Klavier Bernd Glemser
Trompete Johannes Mauer
Dirigent Daniel Huppert

Termine: Donnerstag, 11.11.2021 & Freitag, 12.11.2021 | jeweils 20:00 Uhr | Konzertsaal der Hochschule für Musik, Hofstallstr. 6 – 8
Nr. 29/2021 | 9.11.21 | mro

Höhepunkte des Spielplans im Dezember 2021

Bertolt Brechts Der Kaukasische Kreidekreis: Ab 4. Dezember in der Kirche St. Andreas in der Würzburger Sanderau
Die Revolution naht, der Gouverneur wurde umgebracht und die Fürsten übernehmen die Macht. Grusche, Küchenmädchen im Hause des Gouverneurs, findet bei ihrer Flucht dessen Sohn und Erben, von der Gouverneursfrau zurückgelassen. Grusche nimmt sich des schutzlosen Kindes an und gibt es als ihr eigenes aus. Als die Gouverneursfrau nach Ende des Krieges aus dem Exil zurückkehrt, verlangt sie den Jungen, ihr leibliches Kind, zurück. Der Fall geht vor Gericht und mündet in der berühmten Kreidekreisprobe, die die Mutterschaft klären soll. Das Stück feiert am 4. Dezember in der Kirche St. Andreas in der Würzburger Sanderau Premiere.

Das Schauspiel zu Gast im Röntgen-Gymnasium: Wiederaufnahme von Klamms Krieg ab 9. Dezember
Herr Klamm, Lehrer im Leistungskurs Deutsch, wird eines Tages mit einem gemeinschaftlich geschriebenen Brief seiner Klasse konfrontiert. An der Schule gibt es Gerüchte, Klamm habe durch die strenge Benotung eines Schülers dessen Abitur verhindert und so seinen Suizid verursacht. Klamm geht in die Offensive und erzählt seine Version der Geschichte. Klamms Krieg thematisiert komplexe Fragestellungen rund um das Schüler-Lehrer-Verhältnis, gegenseitiges Vertrauen, Gewalt und den Druck, der an Schulen entstehen kann. Die Inszenierung ist auch als Theater to go buchbar. Alle Informationen dazu finden Sie hier.

Weihnachtliches Ideenlabor im Keller Z87: Trash Lab: Merry Crisis
Trash Lab is back! Nach knapp eineinhalb Jahren Pause kehrt das beliebte Format in den Spielplan zurück. Auf der Bühne werden all die Ideen umgesetzt, die neben den eigentlichen Proben und Vorstellungen in den Köpfen der Künstlerinnen und Künstler umherschwirren. Im Trash Lab ist von ernster Kunst bis zu unterhaltsamer Groteske alles zu erleben. Egal ob Schauspiel, Gesang, Musik oder Tanz – es erwartet Sie auf jeden Fall ein einmaliges Erlebnis! Passend zur Jahreszeit widmet sich die 1. Ausgabe Trash Lab: Merry Crisis am 10. Dezember der vielleicht schönsten und schrecklichsten Zeit – Weihnachten! In diesem Sinne, bis zur Bescherung im Z87!

Kabarettoper Rufen Sie Herrn Plim! zurück am Mainfranken Theater: Wiederaufnahme am 29. Dezember
Kaum zu beruhigen ist der Herr, der im Kaufhaus Wertheim mal so richtig Dampf ablässt. Doch wie mit den endlosen Kundenbeschwerden umgehen? Schnell scheint die Lösung gefunden: „Ein Angestellter muss es sein, der dem Publikum als schuldiger Teil gezeigt wird, den man tadeln kann vor der Kundschaft und hinauswerfen, so oft und so viel es verlangt wird.“ Mit Herrn Plim wird dieser Angestellte auch sogleich engagiert. Harte Bewährungsproben warten von nun an auf den hauptberuflichen Sündenbock, der mal freudvoll, mal leidvoll, schließlich keck und renitent der illustren Kundenschar begegnet. Ab 29. Dezember ist die Kabarettoper in der Theaterfabrik Blaue Halle zu sehen.

Kreativer Jahresabschluss: Trash Lab: 4 Stunden, um die Welt zu retten am 31. Dezember im Keller Z87
Die zweite Ausgabe des Trash Lab lädt zum gemeinsamen Jahresausklang ein. Zwischen Baustelle, Corona und Neuanfang lassen die Kolleginnen und Kollegen 2021 nicht Revue passieren, sondern katapultieren nochmal alles in die kreative Waagschale, was an Ideen nicht umgesetzt werden konnte. Im Trash Lab ist von ernster Kunst bis zu unterhaltsamer Groteske alles zu erleben. Egal ob Schauspiel, Gesang, Musik oder Tanz – es erwartet Sie auf jeden Fall ein einmaliges Erlebnis! Natürlich findet im Anschluss an diese Vorstellung eine gemeinsame Begegnung abseits der Bühne mit dem Publikum statt. Es sind ja dann noch ein paar Minuten bis zum neuen Jahr!

Highlights aus dem Konzertkalender
Das zweite Familienkonzert Die Bremer Stadtmusikanten erzählt die berühmte Geschichte von Esel, Hund, Kater und Hahn in einer Komposition für Blechbläserquintett und Sprecher. Termine: 4. und 5. Dezember.
Am 16., 17. Und 18. Dezember würdigt das Weihnachtskonzert Frauen wie Clara Schumann oder Fanny Hensel, die im Schatten ihrer berühmten Familienmitglieder standen.
Das Konzert zum Jahreswechsel präsentiert musikalische Glanzlichter der Musikmetropole Wien von Haydn und Mozart über Brahms und Bruckner bis hin zu Schönberg im Spannungsfeld zwischen sinfonischem Ernst und operettenhafter Leichtigkeit. Termine: 30. Dezember sowie 1. und 2. Januar.

Terminüberblick

Mi | 01.12. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Die Zauberflöte
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart

Mi | 01.12. | Keller Z87 | 20.00
Grenzen
von Nimrod Danishman
deutschsprachige Erstaufführung

Do | 02.12. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Lottes Ballhaus
Tanz von Dominique Dumais und Kevin O’Day

Fr | 03.12. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Chorkonzert
unter der Leitung von Sören Eckhoff, Chordirektor und Kapellmeister

Sa | 04.12. | Theaterfabrik Blaue Halle | 16.00
2. Familienkonzert: Die Bremer Stadtmusikanten

Sa | 04.12. | Pfarrkirche St. Andreas | 20.00
PREMIERE Der kaukasische Kreidekreis
von Bertolt Brecht

So | 05.12. | Theaterfabrik Blaue Halle | 11.00
2. Familienkonzert: Die Bremer Stadtmusikanten

So | 05.12. | Theaterfabrik Blaue Halle | 18.00
Die Zauberflöte
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart

So | 05.12. | Pfarrkirche St. Andreas | 20.00
Der kaukasische Kreidekreis
von Bertolt Brecht

Di | 07.12. | Keller Z87 | 20.00
Grenzen
von Nimrod Danishman
deutschsprachige Erstaufführung

Mi | 08.12. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Die Zauberflöte
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart

Mi | 08.12. | Pfarrkirche St. Andreas | 20.00
Der kaukasische Kreidekreis
von Bertolt Brecht

Do | 09.12. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Lottes Ballhaus
Tanz von Dominique Dumais und Kevin O’Day

Do | 09.12. | Röntgen Gymnasium Würzburg | 20.00
Klamms Krieg
von Kai Hensel

Do | 09.12. | Keller Z87 | 20.00
Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts, das sogenannte Draußen
von Sibylle Berg

Fr | 10.12. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Die Capulets und die Montagues
I Capuleti e i Montecchi, Oper von Vincenzo Bellini

Fr | 10.12. | Keller Z87 | 20.00
Trash Lab: Merry Crisis
Late-Night-Programm des Schauspielensembles

Fr | 10.12 | Ratssaal | 20.00
Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel
von Theresia Walser

Sa | 11.12. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Lottes Ballhaus
Tanz von Dominique Dumais und Kevin O’Day

Sa | 11.12. | Pfarrkirche St. Andreas | 20.00
Der kaukasische Kreidekreis
von Bertolt Brecht

So | 12.12. | Theaterfabrik Blaue Halle | 15.00
Die Zauberflöte
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart

So | 12.12. | Keller Z87 | 15.00 & 18.00
Mozarts Schwester
von Daniël van Klaveren

Di | 14.12. | Keller Z87 | 20.00
Grenzen
von Nimrod Danishman
deutschsprachige Erstaufführung

Mi | 15.12. | Keller Z87 | 20.00
Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts, das sogenannte Draußen
von Sibylle Berg

Do | 16.12. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Weihnachtskonzert

Do | 16.12. | Pfarrkirche St. Andreas | 20.00
Der kaukasische Kreidekreis
von Bertolt Brecht

Fr | 17.12. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Weihnachtskonzert

Fr | 17.12. | Ratssaal | 20.00
Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel
von Theresia Walser

Fr | 17.12. | Röntgen Gymnasium Würzburg | 20.00
Klamms Krieg
von Kai Hensel

Sa | 18.12. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Weihnachtskonzert

Sa | 18.12. | Pfarrkirche St. Andreas | 20.00
Der kaukasische Kreidekreis
von Bertolt Brecht

So | 19.12. | Theaterfabrik Blaue Halle | 15.00
Die Zauberflöte
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart

So | 19.12. | Keller Z87 | 15.00
Mozarts Schwester
von Daniël van Klaveren

Di | 21.12. | Keller Z87 | 20.00
Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts, das sogenannte Draußen
von Sibylle Berg

Mi | 22.12. | Keller Z87 | 20.00
Grenzen
von Nimrod Danishman
deutschsprachige Erstaufführung

Mi | 22.12. | Röntgen Gymnasium Würzburg | 20.00
Klamms Krieg
von Kai Hensel

Do | 23.12. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Die Zauberflöte
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart

Sa | 25.12. | Theaterfabrik Blaue Halle | 18.00
Die Zauberflöte
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart

So | 26.12. | Theaterfabrik Blaue Halle | 18.00
Lottes Ballhaus
Tanz von Dominique Dumais und Kevin O’Day

So | 26.12. | Keller Z87 | 15.00 & 18.00
Doppelvorstellung Mozarts Schwester
von Daniël van Klaveren

Di | 28.12. | Pfarrkirche St. Andreas | 20.00
Der kaukasische Kreidekreis
von Bertolt Brecht

Mi | 29.12. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Wiederaufnahme Rufen Sie Herrn Plim!
Kabarettoper von Mischa Spoliansky

Mi | 29.12. | Keller Z87 | 20.00
Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts, das sogenannte Draußen
von Sibylle Berg

Do | 30.12. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Konzert zum Jahreswechsel
Philharmonisches Orchester Würzburg unter der Leitung von Gábor Hontvári

Do | 30.12. | Ratssaal | 20.00
Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel
von Theresia Walser

Fr | 31.12. | Theaterfabrik Blaue Halle | 17.30 & 19.30
Doppelvorstellung Rufen Sie Herrn Plim!
Kabarettoper von Mischa Spoliansky

Fr | 31.12. | Keller Z87 | 20.00
Trash Lab: 4 Stunden, um die Welt zu retten
Late-Night-Programm des Schauspielensembles

Viele weitere Produktionen, Termine, Informationen und Tickets im Internet unter mainfrankentheater.de bzw. mainfrankentheater.de/webshop. Theaterkasse: Tel. (0931) 3908-124.

Erste Tanz-Premiere in der Saison 21/22
Nr. 28/2021 | 3.11.2021 | mwa

Lottes Ballhaus von Dominique Dumais und Kevin O’Day widmet sich Walzer und Tango

Würzburg, 3. November 2021 – An diesem Samstag, den 6. November, feiert mit Lottes Ballhaus die erste Tanzproduktion der Spielzeit 21/22 Premiere in der Theaterfabrik Blaue Halle. Die Choreografen Dominique Dumais und Kevin O’Day widmen sich dabei zwei großen Formen des Paartanzes: dem Walzer und dem Tango. Unter anderem zu Walzern von Strauss (Sohn), Brahms und Schostakowitsch sowie den Klängen des Tango Nuevo von Astor Piazzolla erfreut sich die Compagnie nach der langen Zeit der Distanz wieder am gemeinsamen Tanzen mit Körperkontakt. Begleitet werden die Tänzerinnen und Tänzer dazu vom Philharmonischen Orchester des Mainfranken Theaters unter der Leitung von Gábor Hontvári.
Sowohl Walzer als auch Tango zeichnen sich durch den engen Körperkontakt der Tanzpartner aus. Nach über einem Jahr der Distanz steht nun wieder der Paartanz im Mittelpunkt der Arbeit der Tanzcompagnie. Lottes Ballhaus ist ein Ort der Gemeinschaft, der neue Kontakte und Verbindungen ermöglicht. Er lädt dazu ein, für einen Abend alle Sorgen zu vergessen und ausgelassen miteinander zu tanzen und zu feiern.
Walzer veranschaulichen eine gewisse Nostalgie, die Erinnerung an alte Zeiten, Wiener Ballsäle, das Umwerben einer oder eines Angebeteten, erste Annäherungen. Für Ballettdirektorin Dominique Dumais illustriert ein Walzer zudem musikalisch wie tänzerisch stets "einen Kipppunkt zwischen Zögern und sich Fallenlassen, in eine gemeinsame Bewegung oder in eine Beziehung zu einem anderen Menschen. Dieser Moment wurde zur treibenden Kraft des Stücks.“


Musikalische Erkundungsreise: Von Brahms über Schostakowitsch zu Piazzolla

Dumais choreografiert den ersten Teil von Lottes Ballhaus unter anderem zu Walzern von Strauss (Sohn), Brahms, Sibelius, Rota, Satie und Schostakowitsch. Dabei lässt sich die Choreografin von den Emotionen und Bildern inspirieren, die der Klang der Musik in ihr hervorruft. Artist in Residence Kevin O’Day, der für den zweiten Teil des Abends verantwortlich zeichnet, baut seine choreografische Arbeit auf dem ausführlichen Studium der Partituren des argentinischen Komponisten Astor Piazzolla auf. Piazzolla gilt als Begründer des Tango Nuevo, der die traditionelle Form des Tango Argentino um zeitgenössische Elemente etwa aus Jazz oder Populärmusik erweitert. O’Day setzt zudem auf die Energie und Dynamik der Musik, die für den Tango typischen Wechsel zwischen langsam und schnell, Anspannung und Entspannung. „Der Tango repräsentiert für mich einen kontinuierlichen Dialog, zwischen den Tanzpartnern ebenso wie zwischen den Instrumenten“, so der Choreograf.


Zusammenspiel von Bewegung und Klang

Das Tanzensemble wird für diesen Abend begleitet vom Philharmonischen Orchester des Mainfranken Theaters unter der Leitung von Gábor Hontvári. Als Musikalischer Leiter und Dirigent stellt er die Verbindung zwischen den Tanzenden auf der Bühne und dem Orchester im Graben her: „Musik und Tanz scheinen unterschiedliche Zweige der Kunst zu sein, doch haben sie seit jeher eine enge und einflussreiche Beziehung. Bewegung, Gestik, Groove, Tempo, Rhythmus, Artikulation und Perioden sind zentrale Elemente beider Kunstformen, die immer schon zu unserer menschlichen Existenz gehören.“
Mainfranken Theater präsentiert Deutschsprachige Erstaufführung im Keller Z87
Nr. 27/2021 | 2.11.2021 | mro

Debütstück Grenzen von Nimrod Danishman feiert Premiere in der Würzburger Zellerau

Würzburg, 2. November 2021 – Das Mainfranken Theater Würzburg präsentiert mit Grenzen die Geschichte zweier homosexueller Männer, die über die Grenzen verfeindeter Länder hinweg eine intensive Online-Beziehung eingehen. Bei der Premiere am 6.11. im Keller Z87 auf dem ehemaligen Bürgerbräugelände wird der Autor des Stücks, der israelische Theatermacher Nimrod Danishman, zu Gast sein. Sigrid Herzog inszeniert für das Mainfranken Theater die Deutschsprachige Erstaufführung.
Grenzen, das ist die Geschichte von Boaz und Georges, die sich eines Abends auf einer Dating-App für homosexuelle Männer finden. Zwischen ihnen liegen nur 20 Kilometer – und eine unüberwindbare Grenze: Boaz lebt in Israel und Georges im Libanon. Beide Länder stehen sich in einem seit Jahrzehnten währenden Konflikt feindlich gegenüber. Die Grenze ist geschlossen, mit bewaffneten Einheiten gesichert und Bewegungsfreiheit zwischen beiden Seiten undenkbar. Dennoch wird aus der Suche nach einem sexuellen Abenteuer eine intensive Online-Beziehung. Als die Sehnsucht zu groß wird, planen Georges und Boaz ein Treffen in Berlin – doch die politischen Konflikte finden ihren Weg nicht nur in ihre virtuellen Gespräche, sondern auch in ihre Lebensrealität.

Grenzen erzählt die berührende Liebesgeschichte zweier Männer, für die nicht nur die gesellschaftlichen Vorbehalte gegenüber Homosexuellen schwer zu überwindende Hindernisse sind. Auch die angespannte Lage im Nahen Osten macht es für die Suchenden unmöglich, zueinander zu finden.

Von eigenen Erfahrungen und Sehnsuchtsorten
Nimrod Danishman, ein aufstrebender israelischer Theatermacher, präsentiert mit seinem Debütstück eine sensible Erzählung über die Sehnsucht nach Akzeptanz und Freiheit und eine schonungslose Beschreibung der Auswirkungen der politischen Situation auf das Privatleben der Menschen. Dabei basieren die Dialoge unter anderem auf wirklichen Erfahrungen Danishmans: „Ich glaube, in der Figur Boaz ist viel von mir zu finden, und um ehrlich zu sein, auch in Georges“, erklärt der isralische Theatermacher. „Es sind zwei Seiten meiner Persönlichkeit.“ Mit seinen Figuren teilt Danishman auch seinen Sehnsuchtsort Berlin. In Grenzen ist die deutsche Hauptstadt eine Zuflucht für zwei Menschen, die sich in ihrer Heimat nicht treffen können: „Berlin symbolisiert in meinen Augen Hoffnung“. Heute lebt Nimrod Danishman dennoch in Tel Aviv: „Ich möchte Dinge für meine Landsleute kreieren, die meine Sprache sprechen, die meine Konflikte als Israeli teilen.“
Nimrods Stück Borders wurde 2018 am TzavtaTheatre in Tel Aviv uraufgeführt. 2019 feierte eine Inszenierung in New York City und im Oktober 2021 im finnischen Espoo Premiere. Unter der Regie von Sigrid Herzog präsentiert das Mainfrankentheater nun Grenzen als Deutschsprachige Erstaufführung. Bei der Premiere am 6.11. im Keller Z87 wird Nimrod Danishman zu Gast sein.

Neue Spielstätten für das Schauspiel
Der Keller Z87 auf dem Bürgerbräu-Kreativ-Areal in der Zellerau ist eine von vier neuen Spielstätten des Schauspiels für die Spielzeit 21/22 im Würzburger Stadtgebiet. Neben dem Ratssaal im Würzburger Rathaus werden ab Dezember auch die Kirche St. Andreas im Stadtteil Sanderau und das Röntgen-Gymnasium am Sanderring das Mainfranken Theater beherbergen.
Szymanowski und Elgar in der Würzburger Residenz
Nr. 26/2021 | 27.10.2021 | mwa

Mainfranken Theater präsentiert das erste Kammerkonzert der Saison

Würzburg, 27. Oktober 2021 – Die Kammerkonzertreihe des Mainfranken Theaters beginnt am 31. Oktober 2021 im Toscanasaal der Residenz Würzburg. Sonja Lampert, Vorspielerin in den ersten Violinen, und David Todd, Studienleiter und Kapellmeister, präsentieren Werke für Violine und Klavier von Karol Szymanowski und Edward Elgar.
Im ersten Kammerkonzert der Saison eröffnet sich durch die Gegenüberstellung von Elgars und Szymanowskis Sonaten ein musikalisches Panorama zwischen sanft-kontemplativer Melancholie und leidenschaftlich-virtuoser Brillanz. Beide Sonaten, sowohl Szymanowskis Opus 9 als auch die Sonate op. 82 des Briten Elgar, zeichnen ein klangvolles Bild ihrer besonderen Zeit und geografischen Verortung. Während Szymanowskis Sonate ganz dem Charakter eines Jugendwerkes entspricht, welches seine großen Idole Johannes Brahms und César Franck nicht verhehlt, führt Elgars Werk in die Reifephase des Komponisten. Im August 1918 notiert Elgars Frau Alice in ihr Tagebuch: „E. schreibt wunderbare neue Musik, sie ist ganz anders als seine übrigen Werke. Ich nenne sie Waldzauber. So flüchtig und zart.“

Auch in dieser Spielzeit findet die Kammerkonzertreihe des Philharmonischen Orchesters Würzburg im historischen Toscanasaal der weltberühmten Residenz Würzburg statt.

Sonja Lampert ist seit 1990 Teil des Philharmonischen Orchesters Würzburg. Sie ist Vorspielerin der 1. Violinen und Kammermusikerin. David Todd ist seit Januar 2021 als Studienleiter und Kapellmeister am Mainfranken Theater tätig.

PROGRAMM

Edward Elgar Violinsonate op. 82
Karol Szymanowski Violinsonate op. 9

Violine: Sonja Lampert
Klavier: David Todd

Weitere Informationen und Tickets (Webshop) unter mainfrankentheater.de bzw. mainfrankentheater.de/webshop. Theaterkasse: T 0931 3908-124

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