Wiederaufnahme von Theresia Walsers Komödie
Nr. 20/2021 | 27.9.2021 | mwa

Das Schauspiel startet mit "Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel" in die neue Spielzeit

Würzburg, 27. September 2021 – Am 2. Oktober wird die Komödie Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel wieder aufgenommen. Die erste Schauspielproduktion, die in der neuen Spielzeit gezeigt wird, kommt in der Inszenierung von Hausregisseur Kevin Barz erneut im Würzburger Ratssaal zur Aufführung.
Drei Diktatorengattinnen treffen sich zu einer Pressekonferenz. Der Anlass: Die geplante Verfilmung ihres Lebens. Frau lmelda, Frau Margot und Frau Leïla waren einst Frauen großer Diktatoren und namenhafte Figuren der Weltpolitik, doch diese Zeiten sind vorbei. längst schon winkt ihnen kein Volk mehr zu. Damit zwischen den Damen aus der DDR, von den Philippinen und aus Tunesien keine Missverständnisse entstehen, ist Simultandolmetscher Gottfried bereits im Vorfeld der Veranstaltung anwesend. Dabei korrigiert er im Sinne der Diplomatie jede Gemeinheit im Gespräch, nicht ohne hin und wieder heimlich seine persönliche Meinung zu ergänzen. Schnell offenbaren sich Größenwahn und Geltungsdrang der Damen, die sich mit absurden und spektakulären Geschichten zu überbieten versuchen.

Fiktive Versionen realer Figuren

Theresia Walser zählt zu den erfolgreichsten Dramatikerinnen ihrer Generation. In Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel beleuchtet sie mit fiktiven Versionen realer Figuren die Frage nach menschlichen Abgründen und deren Auswirkungen auf gesellschaftliche Systeme. So entsteht ein ebenso unterhaltsames wie erschreckendes   Psychogramm dreier exzentrischer Diven, die unbeirrbar auf ihrer Weltanschauung beharren und sich im Zeitalter der alternativen Fakten ihre Wirklichkeit neu erfinden.
Hausregisseur Kevin Barz inszeniert mit Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel sein viertes Stück am Mainfranken Theater, das seine Aufführung in der imposanten Kulisse des Ratssaals im Würzburger Rathauses findet. „Weil im Ratssaal sonst demokratisch gewählten Vertreterinnen und Vertreter der Stadtgesellschaft miteinander debattieren und über die Geschicke der Stadt entscheiden, rahmt der Raum diesen unterhaltsamen Theaterabend auf eindrückliche Weise. Denn die drei Frauen und ihre Ehemänner vereint die Tatsache, dass sie ihre Macht durch Revolutionen verloren“, so Schauspieldramaturg Oliver Meyer über die Wiederaufnahme.

ICH BIN WIE IHR, ICH LIEBE ÄPFEL
Regie: Kevin Barz
Kostümbild: Dejana Radosavljevic
Dramaturgie: Susanne Bettels/Oliver Meyer
 
Mit: Hannes Berg, Anouk Elias, Stephanie Gossger, Klara Pfeiffer
Wiederaufnahme: Samstag, 2.10.2021 | 18:00 Uhr | Ratssaal | Rathaus Würzburg
 
Weitere Termine:
18:00 Uhr:  3.10. | 17.10. | 24.10. | 31.10.
20:00 Uhr: 22.10. | 23.10. | 30.10 

Pressefotos zum Download unter Produktionen | Mainfranken Theater Würzburg

Weitere Informationen und Tickets (Webshop) unter mainfrankentheater.de bzw. mainfrankentheater.de/webshop
Theaterkasse: Tel. (0931) 3908-124 | karten@mainfrankentheater.de

Auf einen Blick:
 
Theaterkasse im Falkenhaus
Die Theaterkasse befindet sich aufgrund der Sanierung weiterhin im Falkenhaus in den Räumen der Stadtbibliothek im 2. Obergeschoss. Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag, 10:00 bis 15:00 Uhr, Tel. (0931) 3908-124.
Weitere Informationen und Tickets (Webshop) unter mainfrankentheater.de bzw. mainfrankentheater.de/webshop.  Auch Abonnements werden wieder angeboten.

Die Abendkasse in der Theaterfabrik Blaue Halle ist jeweils ab 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn geöffnet. Kartenverkauf nur für die jeweilige Vorstellung – keine Beratung, kein Vorverkauf.


„Corona-Knigge“ für den Theaterbesuch
Um allen ein unbeschwertes Theatererlebnis zu bereiten, setzt das Mainfranken Theater umfangreiche Vorsichtsmaßnahmen gemäß den aktuell geltenden Hygiene- und Kontaktbestimmungen um. Die jeweils geltenden Bestimmungen und Zugangsregelungen finden Besucherinnen und Besucher immer tagesaktuell unter mainfrankentheater.de/corona-knigge.
Wöchentliche Kreativ-Aktionen für große und kleine Konzertfans
Nr. 19/2021 | 14.9.21 | mro

Mainfranken-Theater startet Countdown zum DIY-Konzert

Würzburg, 14. September 2021 – Das Mainfranken Theater Würzburg veranstaltet am 24.10. ein „Do-it-yourself-Konzert“ für Familien. Das Publikum hat dabei mehrere Möglichkeiten, das Familienkonzert nach eigenen Wünschen musikalisch, inhaltlich und kreativ zu gestalten. Zur Auswahl standen neben Musikstücken von Wolfgang Amadeus Mozart und Joseph Haydn auch verschiedene Arten der Moderation. Zudem verkürzen wöchentliche Bastelvorlagen auf der Website des Theaters die Wartezeit. Die entstandenen Kunstwerke werden im Rahmen des Konzerts in der Theaterfabrik Blaue Halle ausgestellt.
Beim ersten Familienkonzert der Saison 21/22 bestimmt das Publikum das Programm: In den letzten Wochen haben Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Musikwünsche per Wahlzettel an das Mainfranken Theater geschickt. Nun ist die Entscheidung gefallen: Das Philharmonische Orchester Würzburg spielt am 24.10. unter der Leitung von Gábor Hontvári Stücke von Joseph Haydn (Ouvertüre zu Die Schöpfung; Sinfonie Nr. 1, daraus 1. Satz und Menuett aus Sinfonie Nr. 60 Il distratto) und Wolfgang Amadeus Mozart (Sinfonie Nr. 1, daraus: 1. Satz; Sinfonie Nr. 31, daraus Andante und Ouvertüre zu Le nozze di Figaro). Außerdem haben die Zuschauerinnen und Zuschauer unter verschiedenen Moderationsformen gewählt: Konzertdramaturgin Beate Kröhnert wird die Informationen zu den Stücken als Mozart-Haydn-Duell präsentieren. Ein Quiz liefert außerdem spannendes Hintergrundwissen zu den Komponisten.

Wöchentliche Bastelinspiration
Das Mainfranken Theater ruft nun Kinder und Erwachsene dazu auf, zum Thema des Familienkonzerts kreativ zu werden: Selbst gemalte Bilder, erfundene Geschichten oder Briefe an die beiden Komponisten können bis zum 10.10. eingesendet werden. Die fertigen Kunstwerke werden dann die Veranstaltung in der Theaterfabrik Blaue Halle beleben. Als Anregung stellt das Theater ab dem 17.9. jeden Freitag auf seiner Website Bastel- und Malanleitungen als Download zur Verfügung. Unter Titeln wie „Hoodie oder Gehrock: Was steht Haydn besser?“ oder „Gestaltet die Welt in Musik!“ laden die Vorlagen zur spielerischen Auseinandersetzung mit den Komponisten Haydn und Mozart ein. Das Team freut sich auf jede Einsendung!

1. FAMILIENKONZERT | DIY-KONZERT
 
Dirigent: Gábor Hontvári
Moderation: Beate Kröhnert
Philharmonisches Orchester Würzburg

Termin: Sonntag, 24.10.2021 | 11:00 Uhr | Theaterfabrik Blaue Halle, Alfred-Nobel-Str. 33
Dauer: ca. 60 Min.               
Altersempfehlung: Ab 7 Jahre
Preis: 15-16 Euro (Erhältlich im Webshop unter mainfrankentheater.de/webshop)

Programm:
Joseph Haydn
Ouvertüre zu Die Schöpfung
Sinfonie Nr. 1, daraus 1. Satz
Menuett aus Sinfonie Nr. 60 Il distratto
 
Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie Nr. 1, daraus: 1. Satz
Sinfonie Nr. 31, daraus Andante
Ouvertüre zu Le nozze di Figaro

Zu den Bastelvorlagen: mainfrankentheater.de/diy-konzert
Einsendungen bis 10.10. an: Mainfranken Theater Würzburg | z. Hd. Beate Kröhnert | Oeggstraße 2 | 97070 Würzburg oder per E-Mail an konzertdramaturgie@mainfrankentheater.de.


Auf einen Blick:
Theaterkasse im Falkenhaus
Die Theaterkasse befindet sich aufgrund der Sanierung weiterhin im Falkenhaus in den Räumen der Stadtbibliothek im 2. Obergeschoss. Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag, 10:00 bis 15:00 Uhr, Tel. (0931) 3908-124.
Weitere Informationen und Tickets (Webshop) unter mainfrankentheater.de bzw. mainfrankentheater.de/webshop. Auch Abonnements werden wieder angeboten.

Die Abendkasse in der Theaterfabrik Blaue Halle ist jeweils ab 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn geöffnet. Kartenverkauf nur für die jeweilige Vorstellung – keine Beratung, kein Vorverkauf.

„Corona-Knigge“ für den Theaterbesuch
Um allen ein unbeschwertes Theatererlebnis zu bereiten, setzt das Mainfranken Theater umfangreiche Vorsichtsmaßnahmen gemäß den aktuell geltenden Hygiene- und Kontaktbestimmungen um. Die jeweils geltenden Bestimmungen und Zugangsregelungen finden Besucherinnen und Besucher immer tagesaktuell unter mainfrankentheater.de/corona-knigge.

Auch weiterhin mit dem Bus in die Theaterfabrik Blaue Halle
Der Bus-Shuttle Service bringt Zuschauerinnen und Zuschauer bequem und kostenlos vom Bussteig A des Würzburger Busbahnhofs zur Theaterfabrik Blaue Halle und zurück. Die Busse fahren jeweils 60 und 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn ab, bei Familienkonzerten 30 Minuten vorher. Weitere Informationen unter mainfrankentheater.de/service.
Premieren-Doppelabend mit Arnold Schönberg und Giacomo Puccini
Nr. 18/2021 | 13.9.21 | mro

„Die Glückliche Hand – Gianni Schicchi“ zur Saisoneröffnung am Mainfranken Theater

Würzburg, 13. September 2021 – Das Mainfranken Theater Würzburg präsentiert am 18. September die erste Premiere der Saison 21/22. Regisseur Benjamin Prins inszeniert mit Arnold Schönbergs „Die glückliche Hand“ und Giacomo Puccinis „Gianni Schicchi“ zwei der aufregendsten Opernpartituren der Moderne als große zusammenhängende Erzählung. Am Pult des Philharmonischen Orchesters Würzburg steht Generalmusikdirektor Enrico Calesso.
Schönbergs „Die glückliche Hand“ eröffnet den Musiktheaterabend. Das „Drama mit Musik“ schildert in zwanzig nervös-drängenden Minuten das Ringen eines genialen Künstlers mit sich und der Welt. Der namenlose Protagonist sehnt sich nach Liebe, obwohl ihn die Stimmen seines Unterbewusstseins warnen: „Du, der du das Überirdische in dir hast, sehnst dich nach dem Irdischen! Und kannst nicht bestehen!“.

„Povero Buoso“, „Armer Buoso“ – die ersten Worte von Puccinis Einakter „Gianni Schicchi“versetzen das Publikum unmittelbar in eine trauernde Familie hinein. Der alte Buoso Donati ist soeben verstorben, seine Verwandten hat er testamentarisch enterbt. Noch ehe jemand von Buosos Ableben erfahren hat, rufen sie den listigen Gianni Schicchi herbei. Mit seiner Hilfe soll ein neues Testament zugunsten der um das Erbe feilschenden Familie aufgesetzt werden. Aber sie haben die Rechnung ohne Schicchi gemacht…

Schönberg und Puccini: Spiegel einer Zeit des Umbruchs
Die Eröffnungsproduktion der Saison 21/22 verbindet zwei gegensätzliche Opernpartituren der frühen Moderne zu einem Abend. Schönbergs „Glückliche Hand“ entstand kurz vor Ausbruch, Puccinis „Gianni Schicchi“ gegen Ende des Ersten Weltkriegs. Das Nebeneinander des Vollenders der italienischen Oper des 19. und des Begründers der Neuen Musik des 20. Jahrhunderts mag überraschen, spiegelt aber das Bewusstsein beider Komponisten für die Umbrüche ihrer Zeit wider. Persönlich begegneten sie sich anlässlich der italienischen Erstaufführung von Schönbergs Melodram „Pierrot lunaire“ am 1. April 1924 in Florenz – der Stadt, in der „Gianni Schicchi“ spielt. Schönberg würdigte Puccini im Rückblick als einen „Sachkönner“, während Puccini in Schönberg einen „Ausgangspunkt für ein fernes zukünftiges Ziel“ erkannte.

Doppelter Auftakt der Spielzeit 21/22
Mit der Inszenierung des Doppelabends „Die glückliche Hand – Gianni Schicchi“ gibt der französische Regisseur Benjamin Prins sein Regiedebüt am Mainfranken Theater. „Indem wir“, so Prins, „in unserer Aufführung ‚Gianni Schicchi’ – eine makabere Komödie – und ‚Die Glückliche Hand‘ – ein avantgardistisches Werk – kombinieren, befinden wir uns mitten in einer großen ästhetischen Kluft: Wir inszenieren zwei Werke zusammen, die a priori nichts miteinander zu tun haben. An unserem Musiktheaterabend schließen beide Werke einander plötzlich nicht aus, sondern erhellen sich gegenseitig.“

Für Generalmusikdirektor Enrico Calesso liegt in dieser Gegenüberstellung ebenfalls ein besonderer Reiz. Sie ermöglicht es, „Puccini als großem Komponisten des 20. Jahrhunderts gerecht zu werden und die Moderne in seinen Partituren wiederzuentdecken.“ Calesso wird in dieser Produktion Schönbergs expressionistisches Werkin der Transkription für Bariton und Kammerensemble von Eberhard Kloke zur Uraufführung bringen.

Nach über einem Jahr ist in dieser Produktion erstmals wieder das gesamte Opernensemble des Mainfranken Theaters zu erleben. Held des Opern-Doppels ist Bariton Kosma Ranuer, der in Würzburg bereits als Gunter („Götterdämmerung“) und Rigoletto eindrucksvolle Rollenportraits auf die Bühne gebracht hat. Ranuer wird sowohl dem Protagonisten der „Glücklichen Hand“ als auch Gianni Schicchi Gestalt und Stimme(n) verleihen.

Die glückliche Hand | Gianni Schicchi
Musikalische Leitung: Enrico Calesso
Regie: Benjamin Prins
Bühnen- und Kostümbild: Pascal Seibicke
Licht: Mariella von Vequel-Westernach
Dramaturgie: Berthold Warnecke
Besetzung:                                       
Kosma Ranuer , Akiho Tsujii , Barbara Schöller, Roberto Ortiz , Mathew Habib , Silke Evers , Hiroe Ito, Igor Tsarkov, David Hieronimi , Hinrich Horn , Anna Pennisi, Taiyu Uchiyama , Jakob Mack, Paul Henrik Schulte, Tobias Germeshausen
Philharmonisches Orchester Würzburg

Premiere: Samstag, 18.9.2019 | 19:30 Uhr | Theaterfabrik Blaue Halle, Alfred-Nobel-Str. 33
Dauer: ca. 80 Minuten, keine Pause
In deutscher und italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Weitere Termine:
15:00 Uhr: 3.10.
18:00 Uhr: 24.10.
19:30 Uhr: 21.9. | 23.9. | 25.9. | 28.9. | 30.9.

Auf einen Blick:
Theaterkasse im Falkenhaus – Vorverkauf seit 7. September
Die Theaterkasse befindet sich aufgrund der Sanierung weiterhin im Falkenhaus in den Räumen der Stadtbibliothek im 2. Obergeschoss. Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag, 10:00 bis 15:00 Uhr, Tel. (0931) 3908-124.
Weitere Informationen und Tickets (Webshop) unter mainfrankentheater.de bzw. mainfrankentheater.de/webshop. Auch Abonnements werden wieder angeboten.

Die Abendkasse in der Theaterfabrik Blaue Halle ist jeweils ab 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn geöffnet. Kartenverkauf nur für die jeweilige Vorstellung – keine Beratung, kein Vorverkauf.

„Corona-Knigge“ für den Theaterbesuch
Um allen ein unbeschwertes Theatererlebnis zu bereiten, setzt das Mainfranken Theater umfangreiche Vorsichtsmaßnahmen gemäß den aktuell geltenden Hygiene- und Kontaktbestimmungen um. Die jeweils geltenden Bestimmungen und Zugangsregelungen finden Besucherinnen und Besucher immer tagesaktuell unter mainfrankentheater.de/corona-knigge.

Auch weiterhin mit dem Bus in die Theaterfabrik Blaue Halle
Der Bus-Shuttle Service bringt Zuschauerinnen und Zuschauer bequem und kostenlos vom Bussteig A des Würzburger Busbahnhofs zur Theaterfabrik Blaue Halle und zurück. Die Busse fahren jeweils 60 und 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn ab, bei Familienkonzerten 30 Minuten vorher. Weitere Informationen unter mainfrankentheater.de/service.

 
Nr.16/2021 | 10.9.2021 | mwa
Saisonauftakt am Mainfranken Theater Würzburg: Ticketvorverkauf gestartet

Theatererlebnis ohne Abstand, aber mit Maskenpflicht

Würzburg, 10. September 2021 – Das Mainfranken Theater startet den Ticketverkauf für die Spielzeit 21/22. Die 3G-Regeln und Maskenpflicht ermöglichen ein unbeschwertes Theatererlebnis in voll besetzten Zuschauerrängen. Die Musiktheater-Premiere „Die glückliche Hand – Gianni Schicchi“ am 18.9. bildet den Auftakt für die neue Saison in der Theaterfabrik Blaue Halle.
Passend zur neuen Spielzeit gibt es gute Nachrichten für das Mainfranken Theater: Seit Beginn der Pandemie im letzten Jahr darf erstmals wieder das komplette Sitzkontingent vergeben werden. Die am 2.9. in Kraft getretene 14. Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung erlaubt die Nicht-Einhaltung der Abstände unter bestimmten Bedingungen: Laut dem 3G-Grundsatz haben nur Geimpfte, Genesene und aktuell negativ Getestete Zugang zur Theaterkasse, den Veranstaltungen und den Spielstätten. Während der gesamten Dauer der Veranstaltungen gilt weiterhin die Maskenpflicht. Neben den bewährten Hygienekonzepten schaffen moderne Lüftungsanlagen Sicherheit und Schutz beim Theaterbesuch. „Niemanden wollen wir ausschließen – alle laden wir ein“, betont Dirk Terwey, Geschäftsführender Direktor des Mainfranken Theaters. „Noch geltende Einschränkungen nehmen wir zum Schutz aller Künstlerinnen und Künstler, Beschäftigten und Besucherinnen und Besucher gerne in Kauf.“

Theaterkasse im Falkenhaus am Oberen Markt

Tickets für die Musiktheater-Premiere und weitere Termine aus den Sparten Schauspiel, Tanz und Konzert sind ab sofort an der Theaterkasse erhältlich. Aufgrund der laufenden Sanierung befindet sich die Kasse vorerst weiterhin im Falkenhaus Würzburg in den Räumen der Stadtbibliothek im 2. Obergeschoss. Die Mitarbeiterinnen stehen dort von Dienstag bis Samstag jeweils von 10:00 bis 15:00 Uhr für die persönliche Beratung zur Verfügung. Alternativ können die Tickets auch per Telefon (+49 931 39 08-124) oder im Webshop erworben werden.
Die erste Premiere der neuen Saison, der Doppel-Opern-Abend „Die glückliche Hand – Gianni Schicchi“, wird am 18.9. in der Theaterfabrik Blaue Halle stattfinden. Die Interimsspielstätte in der Würzburger Dürrbachau wird auch in der Spielzeit 21/22 vor allem das Musiktheater beherbergen. Auch wenn bis zur Eröffnung des Neubaus noch Geduld gefragt ist, freut sich Intendant Markus Trabusch über die baldige Fertigstellung des Kleinen Hauses: „Einen genauen Termin können wir unserem Publikum leider noch nicht nennen, fest steht jedoch, dass wir in dieser Spielzeit eröffnen werden. Wir sind froh, dass uns bis dahin die Theaterfabrik Blaue Halle und weitere Spielstätten wie beispielsweise der Ratssaal zur Verfügung stehen werden.“


Auf einen Blick:
Theaterkasse im Falkenhaus – Vorverkauf seit 7. September
Die Theaterkasse befindet sich aufgrund der Sanierung weiterhin im Falkenhaus in den Räumen der Stadtbibliothek im 2. Obergeschoss. Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag, 10:00 bis 15:00 Uhr, Tel. (0931) 3908-124.
Weitere Informationen und Tickets (Webshop) unter mainfrankentheater.de bzw. mainfrankentheater.de/webshop. Auch Abonnements werden wieder angeboten.

Die Abendkasse in der Theaterfabrik Blaue Halle ist jeweils ab 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn geöffnet. Kartenverkauf nur für die jeweilige Vorstellung – keine Beratung, kein Vorverkauf.

„Corona-Knigge“ für den Theaterbesuch

Um allen ein unbeschwertes Theatererlebnis zu bereiten, setzt das Mainfranken Theater umfangreiche Vorsichtsmaßnahmen gemäß den aktuell geltenden Hygiene- und Kontaktbestimmungen um. Die jeweils geltenden Bestimmungen und Zugangsregelungen finden Besucherinnen und Besucher immer tagesaktuell unter mainfrankentheater.de/corona-knigge.

Auch weiterhin mit dem Bus in die Theaterfabrik Blaue Halle 

Der Bus-Shuttle Service bringt Zuschauerinnen und Zuschauer bequem und kostenlos vom Bussteig A des Würzburger Busbahnhofs zur Theaterfabrik Blaue Halle und zurück. Die Busse fahren jeweils 60 und 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn ab, bei Familienkonzerten 30 Minuten vorher. Weitere Informationen unter mainfrankentheater.de/service.
Übersicht über kommende Veranstaltungen am Mainfranken Theater

Höhepunkte des Spielplans bis Ende 2021

Premiere: 18.9.
Arnold Schönberg – Giacomo Puccini: Die glückliche Hand – Gianni Schicchi
weitere Aufführungstermine: 21.9., 23.9., 25.9., 28.9., 30.9., 3.10., 24.10.

Wiederaufnahme: 2.10.
Theresia Walser: Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel
weitere Aufführungstermine: 17.10., 22.10., 23.10., 24.10.30.10., 31.10.

2.10. Konzertevent:
James Bond im Visier der Musik
Kostenlose Karten über „Highlights der Physik“

9.10 Chorkonzert
weitere Aufführungstermine: 16.10., 22.10., 21.11. & 3.12.

Premiere: 10.10.
Vincenzo Bellini: Die Capulets und die Montagues I Capuleti e i Montecchi
weitere Aufführungstermine: 17.10., 20.10., 29.10.

14.10. & 15.10. 1. Sinfoniekonzert: Mensch – Mythos – Musik

24.10. 1. Familienkonzert: DIY-Konzert

31.10. 1. Kammerkonzert: Elgar – Szymanowski

Premiere: 6.11.
Dominique Dumais, Kevin O’Day: Lottes Ballhaus
Weitere Aufführungstermine: tba

11.11. & 12.11. 2. Sinfoniekonzert: Welt – Wahrheit – Wirklichkeit


Premiere: 27.11.
Wolfgang Amadeus Mozart: Die Zauberflöte
Weitere Aufführungstermine: tba

28.11. 2. Kammerkonzert: Vivaldi – Doráti

4.12. & 5.12.
2. Familienkonzert: Die Bremer Stadtmusikanten   

16.12., 17.12. & 18.12.
Weihnachtskonzert

Wiederaufnahme: 29.12.
Mischa Spoliansky: Rufen Sie Herrn Plim!
weitere Aufführungstermine: tba

30.12. Konzert zum Jahreswechsel
weitere Aufführungstermine: 1.1. & 2.1.

Gesamter Spielplan online unter mainfrankentheater.de/spielplan.
Nr. 14/2021 | 1.7.21 | swe
Das Mainfranken Theater Würzburg stellt die Spielzeit 21/22 vor

Riss durch die Welt

Würzburg, 1. Juli 2021 – Das designierte Staatstheater in Würzburg präsentierte heute das Programm für die kommende Saison. Die Pressekonferenz zur Spielzeitvorstellung 21/22 fand in der Theaterfabrik Blaue Halle auf dem Gelände der va-Q-tec AG in der Würzburger Dürrbachau statt, der aktuellen Außenspielstätte des Mainfranken Theaters während der Sanierungsarbeiten am in der Innenstadt gelegenen Haus.
Die Vorfreude auf die kommende Spielzeit könnte nicht größer sein: Nach dem pandemiebedingten Lockdown bereitet sich das Mainfranken Theater Würzburg voller Energie und mit künstlerischem Tatendrang auf die kommende Saison vor. Endlich soll nun ab September die Bühne in der Theaterfabrik Blaue Halle wieder regelmäßig bespielt werden. Bis zum Ende des Jahres ist auch die Eröffnung des Neubaus in der Theaterstraße geplant. Dann werden nicht nur im neuen „Kleinen Haus“, sondern während der fortdauernden Sanierung des Bestandsgebäudes, interimsweise auch auf der neuen Probebühne im Untergeschoss Stücke des Schauspiels und der Tanzcompagnie aufgeführt werden können. Das Ensemble des Musiktheaters nutzt für seine Auftritte während der Sanierung des Großen Hauses vorwiegend die Theaterfabrik Blaue Halle, das Philharmonische Orchester Würzburg spielt unter anderem wieder in der Hochschule für Musik, der Residenz oder im Rathaus.

Wenn sich der Vorhang hebt, das Scheinwerferlicht wieder erstrahlt und sich die Reihen wieder füllen, ist sie zurück: die Magie des Theaters. Markus Trabusch, Intendant des Mainfranken Theaters Würzburg: „Im Theaterraum entsteht eine gemeinsam kollektive Energie des Augenblicks zwischen dem Publikum und den Künstlerinnen und Künstlern, die sich weder konservieren noch exakt wiederholen lässt, aber alle Beteiligten gleichermaßen bereichert. Das hat uns und dem Publikum offenbar gefehlt, weshalb wir Theatermacher hochmotiviert und mit geballter Vorfreude auf die nächste Spielzeit blicken.“

Der rote Faden durch die Spielzeit

In der Zeit der Pandemie ist die Menschheit noch weiter auseinandergedriftet: Die Kluft zwischen Arm und Reich hat sich vergrößert. Es klafft ein Riss in der Welt zwischen den Profiteuren der ungebremsten Ausbeutung unseres Planeten und den Verlierern des Klimawandels, zwischen Vertretern unterschiedlicher Weltanschauungen oder aber auch im Hinblick auf die Ungleichverteilung des Zugangs zu Bildung. Dazu Markus Trabusch: „Aufgabe der Kunst ist es nicht, Reparaturwerkstatt für gesellschaftliche Probleme zu sein, aber die Thematisierung sozialer und politischer Entwicklungen mit den Mitteln der Kunst ist sicherlich unser Auftrag.“ So wird sich der „Riss durch die Welt“ als roter Faden durch die kommende Spielzeit ziehen. Trabusch weiter: „Viele der von uns präsentierten Werke  umspielen künstlerisch Risse in der Welt, manchmal direkter, manchmal indirekter. Gemeinsam ist vielen von ihnen, dass es jeweils ein unüberbrückbares ‚Vorher und Nachher‘ gibt, mit dem die Protagonistinnen und Protagonisten zu kämpfen haben.“

Die Theatersaison aus Sicht des Intendanten

Ein Höhepunkt der anstehenden Spielzeit ist die Eröffnung des Theater-Neubaus, der zwei neue Spielstätten für die Übergangszeit bereithält. Dort wird gleich zum Auftakt der meistgespielte und meistübersetzte deutsche Autor der letzten 20 Jahre aufgeführt, der am Mainfranken Theater bislang im Schauspiel nicht inszeniert wurde: „Das 2019 entstandene Stück Der Riss durch die Welt von Roland Schimmelpfennig verdichtet äußerst hellsichtig die Frage gesellschaftlicher Blasen angesichts sozialer Ungerechtigkeit und zunehmender Umweltzerstörung,“ erläutert Trabusch. Mit Hilfe des Vereins der Freunde und Förderer wurde Roland Schimmelpfennig außerdem gewonnen, um aus Leonhard Franks weltberühmter Erzählung Karl und Anna ein Libretto zu formen, zu dem der Komponist  Christoph Ehrenfellner eine neue Oper erschuf. Trabusch ergänzt: „Es wird eine echte Auftrags-Uraufführung im Kleinen Haus geben. Ich freue mich, dass somit auch das Musiktheater im Kleinen Haus die perfekte Bühne für einen von vielen großen Auftritten vorfinden wird.“ Die Tanzsparte wird die Probebühne mit einem wunderbaren Mittel gegen unsere gesellschaftliche Corona-Müdigkeit eröffnen. Und das Schauspiel wird mit einem selbst konzipierten Liederabend über unsere angestauten Sehnsüchte antworten. Nicht zu vergessen das Philharmonische Orchester Würzburg, welches ein facettenreiches Programm für verschiedene Zielgruppen anbietet und diese mit verschieden konzipierten Formaten anspricht.


Vielseitiges Programm im Musiktheater

Bezugnehmend auf das Spielzeit-Motto markieren zum Saisonauftakt Arnold Schönbergs Drama mit Musik Die glückliche Hand und Giacomo Puccinis Einakter Gianni Schicchi als Doppelabend jenen Riss, der die vermeintlich gute alte Zeit von der schonungslosen Radikalität der Gegenwart unwiederbringlich trennen sollte. Der französische Regisseur Benjamin Prins lässt beide Werke zu einem großen Abend verschmelzen, Protagonist beider Werke ist Bassbariton Kosma Ranuer aus dem Würzburger Opernensemble.

Vincenzo Bellinis Belcanto-Oper Die Capulets und die Montagues – im italienischen Original: I Capuleti e i Montecchi – erzählt die tragische Liebesgeschichte von Romeo und Julia. Felice Romanis Libretto greift jedoch nicht auf Shakespeare, sondern auf ältere italienische Vorlagen dieser stets aktuellen Tragödie zurück. Am Pult des Philharmonischen Orchesters Würzburg steht Generalmusikdirektor Enrico Calesso, die Titelpartien besetzen Akiho Tsujii als Julia und Marzia Marzo als Romeo.

Mit Mozarts Zauberflöte kehrt nach dem Corona-Lockdown auch wieder der Chor des Mainfranken Theaters Würzburg auf die Opernbühne zurück. Für Regie und Ausstattung sind einmal mehr Andreas Wiedermann und Aylin Kaip verantwortlich, die in der zurückliegenden Saison gemeinsam die Händel-Adaption Garten der Lüste am Mainfranken Theater poetisch in Szene setzten. Mit dieser Produktion stellt sich Sören Eckhoff als neuer Chordirektor des Mainfranken Theaters vor; Eckhoff war in derselben Position zuletzt u.a. an der Bayerischen Staatsoper München sowie am Staatstheater Darmstadt engagiert.

Erstmals seit über 30 Jahren ist mit der Sache Makropulos wieder eine Oper aus der Feder Leoš Janáčeks am Mainfranken Theater zu erleben. Für die Würzburger Neuinszenierung kommt die griechische Sopranistin Ilia Papandreou als durch die Zeiten wandelnde Emilia Marty ans Mainfranken Theater zurück, wo sie zuletzt 2019 in der Titelpartie von Strauss‘ Ariadne auf Naxos zu erleben war. Mit der Schweizerin Nina Russi – 2019 mit dem renommierten Götz-Friedrich-Preis ausgezeichnet – ist eine der derzeit gefragtesten Nachwuchs-Regisseurinnen der jungen Generation erstmals am Mainfranken Theater zu Gast.

Im Frühjahr 2022 erlebt die Oper Karl und Anna ihre mit Spannung erwartete Uraufführung im neuen Kleinen Haus des Mainfranken Theaters. Das Werk basiert auf der 1926 erschienen gleichnamigen Novelle von Leonhard Frank, der bedeutendsten literarischen Stimme Würzburgs im 20. Jahrhundert. Komponist ist der 1975 geborene Österreicher Christoph Ehrenfellner, als Librettist konnte Roland Schimmelpfennig gewonnen werden, der meistgespielte deutschsprachige Gegenwartsdramatiker. Intendant Markus Trabusch stellt mit der Uraufführung von Karl und Anna bereits seine dritte Würzburger Regiearbeit für das Musiktheater vor. Die musikalische Leitung liegt in den Händen des Ersten Kapellmeisters Gábor Hontvári.

Mit den lyrischen Szenen Eugen Onegin von Peter Tschaikowsky schließlich wendet sich die Opernsparte des Mainfranken Theaters der russischen Romantik zu. Bariton Hinrich Horn gibt sein Debüt als Interpret der Titelpartie, Silke Evers (Tatjana), Roberto Ortiz (Lenski) und Igor Tsarkov (Fürst Gremin) stehen ihm in den weiteren Hauptrollen zur Seite. Mit Eugen Onegin – gesungen im russischen Original – beschließt die Opernsparte ihre nunmehr zweite Saison in der Interimsspielstätte Theaterfabrik Blaue Halle.

Zuvor gibt es bereits rund um den Jahreswechsel ein Wiedersehen mit Mischa Spolianskys Berliner Kabarettoper Rufen Sie Herrn Plim!, die bereits in der Saison 20/21 in der Regie von Annika Nitsch ihre umjubelte Premiere am Mainfranken Theater feierte. Als Sündenbock vom Dienst alias Herr Plim ist erneut Tenor Mathew Habib zu erleben.
Ferner soll die ursprünglich bereits für März 2020 geplante Premiere von Gian Carlo Menottis Opernkrimi Das Medium endlich im Frühjahr 2022 das Licht der Bühnenwelt erblicken.

Charakteristische Saisongestaltung des Schauspiels

Neben der durchdachten Auswahl und künstlerischen Gestaltung der Stücke zählt für das Schauspiel die Eröffnung des Theaterneubaus am Kardinal-Faulhaber-Platz zu den wohl größten Momenten der kommenden Saison. Die Sparte wird damit eine neue Hauptspielstätte erhalten, die neue und zahlreiche, bislang in Würzburg ungekannte Möglichkeiten für Inszenierungen bietet. Der Start in die Spielzeit 21/22 erfolgt mit einem der meistgespielten Gegenwartsautoren: Roland Schimmelpfennig. Sein Stück der Stunde Der Riss durch die Welt, in den letzten Monaten an fünf anderen deutschen Theatern aufgeführt, dokumentiert die Einbettung Würzburgs in die nationale zeitgenössische Theaterszene, die bislang durch den Mangel an adäquaten Spielstätten weniger möglich war.
Samuel Becketts Warten auf Godot wird das Potential der neuen Bühne für die modernen Klassiker aufzeigen, gefolgt von Ödön von Horvaths Kasimir und Karoline – ein Volksstück mit dem hoffnungsvollen Untertitel „Und die Liebe höret nimmer auf“.

Auf der Probebühne, die während der Sanierung als weitere Spielstätte dient, greifen gleich zwei Stücke erneut das Spielzeit-Motto auf: Mit Sibylle Bergs Und jetzt: Die Welt! sowie Elfriede Jelineks In den Alpen sind zwei  Gegenwartsdramatikerinnen vertreten, die sich immer wieder an den Rissen in unserer Welt und Gesellschaft abarbeiten. Mit dem Rechercheprojekt Saal 600 wird ein Dokumentartheaterabend gezeigt, der sich mit den  Kriegsverbrecherprozessen aus der Sicht der erstmals eingesetzten Simultandolmetscherinnen befasst.
Zudem wird es Wiederaufnahmen von Produktionen vergangener Spielzeiten geben: Die Comedian Harmonists – jetzt im Kleinen Haus und auch als Teil des Abonnements – sowie die Komödie Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel, die zunächst wieder im Ratssaal des Rathauses zu sehen sein wird, bevor auch sie dann in die Probebühne umziehen wird.

Ein gewichtiger Schwerpunkt im Spielplan sind zahlreiche Produktionen für junges Publikum, mit denen bereits die nächste Generation der Zuschauerinnen und Zuschauer das neue Gebäude erleben kann. Neben dem Familienstück zur Weihnachtszeit, dem Film- und Kinderbuchklassiker Der Zauberer von Oz, widmet sich das Ensemble einem Bilderbuchstoff: Das 2007 veröffentlichte StückEnte, Tod und Tulpe verhandelt auf anrührende Weise Fragen der Vergänglichkeit, die für Klein und Groß so dargestellt werden, dass alle Generationen auf ihre Kosten kommen können. Bei der Produktion Mozarts Schwester wird Nannerl, die ältere Schwester des berühmten Wolfgang Amadeus, im Mittelpunkt stehen – und vielen Mädchen zeigen, wie schwierig es bisweilen sein konnte, als Mädchen seinen Weg zu gehen. Und auch ein Klassenzimmerstück, inzwischen ein moderner Klassiker, steht wieder mit auf dem Programm: Kai Hensels Klamms Krieg wird in den Würzburger Schulen zur Aufführung kommen.

Schließlich erhält das Schauspielensemble Zuwachs: Isabella Szendzielorz präsentiert sich nach Stationen am Burgtheater Wien, dem Landestheater Linz oder dem Staatstheater Nürnberg für das Mainfranken Theater als Ensemble-Mitglied erstmals in Der Riss durch die Welt auf. Anselm Müllerschön, Absolvent der Otto-Falckenberg-Schule des letzten Jahres, gibt sein Ensemble-Debut in Sehnsuchtswild.
Auch hinter den Kulissen der Sparte tut sich einiges: Oliver Meyer kommt als Schauspieldramaturg ans Haus und Philine Bamberger erweitert das Team als Dramaturgieassistentin. Barbara Bily übernimmt ab der kommenden Saison die Schauspieldirektion. Sie hat zuvor in Münster als leitende Schauspieldramaturgin besonders die Gegenwartsdramatik gefördert und wird dem Schauspiel nochmals neue Impulse bescheren.

Erleben von Gemeinschaft als Schwerpunkt der Tanzcompagnie

Nach über einem Jahr des Tanzens auf Distanz geht es in der Spielzeit 21/22 um die Freude an der nun wieder möglichen Kontaktaufnahme, dem ‚unmittelbaren’ gemeinsamen Tanz im gegenseitigen Miteinander.
Den Auftakt macht dabei Lottes Ballhaus. Ballhäuser zeichnen sich als Orte der Gemeinschaft aus, in denen man alle Sorgen vergessen und ausgelassen zusammen tanzen und feiern kann. Der Abend widmet sich konkret zwei großen Formen des Paartanzes: Walzer und Tango. So präsentiert Ballettdirektorin Dominique Dumais im ersten Teil verschiedene Facetten des Walzers und tritt dabei auch eine musikalische Erkundungsreise an: von Johann Strauss (Sohn) und Johannes Brahms über Jean Sibelius und Dmitri Schostakowitsch bis hin zu Nino Rota. Artist in Residence Kevin O’Day ließ sich für den zweiten Teil vor allem durch die Tango-Musik Astor Piazzollas inspirieren. Das Tanzensemble wird dazu begleitet vom Philharmonischen Orchester des Mainfranken Theaters Würzburg unter der Leitung des Ersten Kapellmeisters Gábor Hontvári.

Auch die zweite Produktion Tanzen bis in die Puppen zelebriert das Tanzen ebenso wie das Zusammenkommen, doch gerade auch die Musikauswahl prägt das energiegeladene Stück. O’Days Playlist – mit Interpreten wie Iggy Pop, James Brown, Miles David oder Curtis Mayfield – ist verspielt humorvoll und zugleich voller Nostalgie und Pathos. Und sie tut vor allem eines: Sie regt zum Tanzen an.
Mit Alice im Wunderland  kreiert Dominique Dumais ihren ersten Handlungsabend für Würzburg. Dabei lässt sie sich von den skurrilen Charakteren aus Lewis Carolls Klassiker zu einem amüsanten und zugleich tiefgründigen Stück inspirieren.


Im TanzXperiment No. 5 Homegrown präsentieren die Tänzerinnen und Tänzer eigene choreografische Arbeiten. Diese bieten dem Publikum eine neue Perspektive auf die individuellen Ensemblemitglieder. Für das TanzXperiment No. 6 Afrika/Europa ist das Projekt MUNUS aus Benin zu Gast am Mainfranken Theater. Neben einem gemeinsamen Improvisationsabend, an dem das Würzburger Tanzensemble mit seinen Gästen in einen kreativen wie kulturellen Austausch tritt, wird in einer folgenden Vorstellung auch die Projekt-Arbeit Munus auf der Probebühne vorgestellt.

Abwechslungsreiches Konzertangebot des Philharmonischen Orchesters


Neben den Aufführungen in Musiktheater und Ballett pflegt das Philharmonische Orchester Würzburg seine eigenen Konzertreihen, darunter sechs Sinfoniekonzert-Doppelabende (ab 14.10.21). Die Konzertsaison 21/22 präsentiert zudem weitere Formate, die sich seit vielen Jahren großer Beliebtheit erfreuen, darunter das traditionelle Konzert zum Jahreswechsel (30.12.21, 1.1. und 2.1.22), Familienkonzerte und anspruchsvolle Kammermusikkonzerte – für jede Vorliebe ist etwas dabei. So dürfen sich Freudinnen und Freunde des klassischen Konzerts auf ein breites Repertoire an Genres und Epochen mit Sonaten, Sinfonien und Solokonzerten vom Barock bis in die Gegenwart freuen.
Zu den Highlights der Saison zählen gleichermaßen spannende Konzertevents wie James Bond im Visier der Musik (2.10.21) in Kooperation mit der Julius-Maximilians-Universität Würzburg oder Konzertabende im Rahmen des Mozartfests, die in der Würzburger Residenz und dem angrenzenden Hofgarten in festlichem Ambiente dargeboten werden (Kaisersaalkonzert 8.6.22, Nachtmusik 18.6.22). Das Philharmonische Orchester ist ebenso Teil des Würzburger Hafensommers und tritt bei der „Sparda-Bank Classic Night“ auf (22.7.22).

In Sachen Musikvermittlung möchte das innovative Konzept „Mozart to go“ Schüler der 5. bis 7. Klasse Musik hören und auch aktiv gestalten lassen. Das neue Konzertformat des Philharmonischen Orchesters Würzburg verbindet Konzert, Workshop und Quiz zu einer fesselnden Doppelstunde Musikunterricht rund um Mozart. Es gilt in zwei Gruppen Punkte für das eigene Team zu sammeln, das gelingt durch Wissen, Kreativität und Musikalität. Wer ein Orchesterinstrument spielt, ist eingeladen, im Orchester mit zu musizieren. Eingerichtete Noten zur Vorbereitung stellt das Mainfranken Theater Würzburg (ab April 2022).

Die Familienkonzert-Reihe möchte im kommenden Jahr vielfältige Ansätze aufgreifen. So ermöglicht das DIY-Konzert die aktive Beteiligung des Publikums – und das sogar auch schon im Vorfeld. Entsprechend der Do-it-yourself-Idee können vorab Werke der Komponisten und die inhaltliche Gestaltung bestimmt sowie eigene Kunstwerke für eine geplante Ausstellung eingesendet werden (24.10.21).

Das 3. Familienkonzert Bilder einer Ausstellung (4.2. und 5.2.22) rückt den Klavierzyklus von Modest Mussorgsky in einer Bearbeitung für Blechbläserensemble in den Mittelpunkt. Mussorgsky ließ sich zu diesem Werk von einer Ausstellung zu Ehren seines Freundes Victor Hartmann inspirieren. Die musikalische Leitung liegt in den Händen des Ersten Kapellmeisters Gábor Hontvári.



Terminüberblick:
Premieren und Konzerte 21/22

MUSIKTHEATER

Arnold Schönberg | Giacomo Puccini:
Die Glückliche Hand | Gianni Schicchi
Theaterfabrik Blaue Halle
                 
Vincenzo Bellini:
I Capuleti e i Montecchi
Theaterfabrik Blaue Halle
                   
Gian Carlo Menotti: 
Das Medium
Probebühne

Wolfgang Amadeus Mozart:
Die Zauberflöte
Theaterfabrik Blaue Halle

Mischa Spoliansky:
Rufen Sie Herrn Plim! (WA)
Theaterfabrik Blaue Halle

Leoš Janácek:
Die Sache Makropulos
Theaterfabrik Blaue Halle

Christoph Ehrenfellner, Roland Schimmelpfennig:
Karl und Anna (UA)
Kleines Haus

Peter Tschaikowsky:
Eugen Onegin
Theaterfabrik Blaue Halle         


SCHAUSPIEL 

Theresia Walser:
Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel (WA)
Ratssaal / Probebühne

Roland Schimmelpfennig:
Der Riss durch die Welt
170 Fragmente einer gescheiterten Unterhaltung
Kleines Haus

Lyman Frank Baum:
Der Zauberer von Oz
Kleines Haus | ab 6 Jahren

Sibylle Berg:
Und jetzt: Die Welt! Oder:
Es sagt mir nichts, das sogenannte Draußen
Probebühne

Wolf Erlbruch:
Ente, Tod und Tulpe
Kleines Haus | ab 6 Jahren

Gottfried v. Greiffenhagen / Franz Wittenbrink:
Die Comedian Harmonists (WA)
Kleines Haus

Kevin Barz: 
Saal 600 
Probebühne

Samuel Beckett: 
Warten auf Godot
Kleines Haus

Daniël van Klaveren: 
Mozarts Schwester
Probebühne | ab 7 Jahren

Elfriede Jelinek: 
In den Alpen 
Probebühne

Ödon von Horváth: 
Kasimir und Karoline 
Kleines Haus

Kai Hensel: 
Klamms Krieg 
Klassenzimmerstück | ab 15 Jahren


TANZ 

Dominique Dumais, Kevin O’Day:
Lottes Ballhaus
Theaterfabrik Blaue Halle 

Kevin O’Day:
Tanzen bis in die Puppen
Probebühne
 
Dominique Dumais:
Alice im Wunderland
Theaterfabrik Blaue Halle

TanzXperiment Expedition No. 5
Homegrown
Probebühne

TanzXperiment Expedition No. 6
Afrika/Europa
Probebühne


KONZERT

SINFONIEKONZERTE

1. Sinfoniekonzert Mensch – Mythos – Musik
14. & 15.10.2021 | Konzertsaal HfM

2. Sinfoniekonzert Welt – Wahrheit – Wirklichkeit
11. & 12.11.2021 | Konzertsaal HfM

3. Sinfoniekonzert neu – nobel – nah
27. & 28.1.2022 | Konzertsaal HfM

4. Sinfoniekonzert Liebe – Bolero – Libero
24. & 25.2.2022 | Konzertsaal HfM

5. Sinfoniekonzert Wunder – webend – wiegend
31.3. & 1.4.2022 | Konzertsaal HfM

6. Sinfoniekonzert Sinn – Sein – Sicht
5. & 6.5.2022 | Konzertsaal HfM


KONZERTEVENTS

James Bond im Visier der Musik
2.10.2021 | s.Oliver Arena

Chorkonzert
9.10. – 16.10. – 22.10. – 21.11. – 3.12. 2021  | Theaterfabrik Blaue Halle

Weihnachtskonzert
16.12., 17.12. & 18.12.2021 | Theaterfabrik Blaue Halle

Konzert zum Jahreswechsel
30.12.2021 | 1.1. & 2.1.2022 | Theaterfabrik Blaue Halle

Italienische Nacht
1.7. & 2.7.2022 | Kaisersaal

Kaisersaalkonzert
Konzert im Rahmen des Mozartfestes
8.6.2022 | Kaisersaal

Nachtmusik
Konzert im Rahmen des Mozartfestes
18.6.2022 | Hofgarten

Rathauskonzerte
9.7 & 10.7.2022 | Rathausinnenhof

Sparda-Bank Classic Night
Konzert im Rahmen des Hafensommers
22.7.2022 | Alter Hafen Würzburg


FAMILIENKONZERTE

1. Familienkonzert: DIY-Konzert 
24.10.2021 | Theaterfabrik Blaue Halle |
ab 7 Jahren

2. Familienkonzert: Die Bremer Stadtmusikanten
4.12. & 5.12.2021 | Theaterfabrik Blaue Halle |
ab 5 Jahren

3. Familienkonzert: Bilder einer Ausstellung
5.2. & 6.2.2022 | Theaterfabrik Blaue Halle |
ab 7 Jahren


KAMMERKONZERTE

1. Kammerkonzert: Elgar – Szymanowski
31.10.2021 | Toscanasaal

2. Kammerkonzert: Vivaldi – Doráti
28.11.2021 | Toscanasaal

3. Kammerkonzert: Schubert – Messiaen
13.2.2022 | Toscanasaal

4. Kammerkonzert: Mozart – Satie
6.3.2022 | Toscanasaal

5. Kammerkonzert: Boccherini – Joplin
10.4.2022 | Toscanasaal

6. Kammerkonzert: Schumann – Mahler
15.5.2022 | Toscanasaal


                                 

Nr. 13/2021 | 25.6.2021 | mwa
Open-Air-Abende im Zeichen der italienischen Oper

Rathauskonzerte des Philharmonischen Orchesters Würzburg am 17. und 18. Juli 2021

Würzburg, 25. Juni 2021 – Am 17. und 18. Juli 2021 gestaltet das Philharmonische Orchesters Würzburg unter der Leitung von Generalmusikdirektor Enrico Calesso zwei Open-Air-Konzerte im Innenhof des Würzburger Rathauses. Die Konzertabende stehen im Zeichen der italienischen Oper und präsentieren Werke von Giuseppe Verdi, Giacomo Puccini, Vincenzo Bellini und Umberto Giordano.

Mit den Rathauskonzerten beschließen die Musikerinnen und Musiker die Saison 20/21. „Am Ende einer sehr stillen Spielzeit, in der viele Projekte aufgrund des Lockdowns nicht stattfinden konnten, soll es nun noch einmal klangvoll werden“, so Generalmusikdirektor Enrico Calesso. „Dass ein so begehrtes Format wie die Italienische Nacht nun zum zweiten Mal in Folge nicht stattfinden konnte, hat uns dazu bewogen, das Programm des diesjährigen Open-Air-Rathauskonzerts ganz der italienischen Oper zu widmen. Daher freue ich mich sehr, dem Würzburger Publikum mit den Rathauskonzerten, die wir in der Spielzeit 17/18 ins Leben gerufen hatten, nun am 17. und 18. Juli 2021 einen hochkarätigen Opernabend zu präsentieren. Hierbei bieten sich auch die Möglichkeit für ein Wiedersehen mit zwei tollen Solisten: Wir haben für das Rathauskonzert Alessandra di Giorgio und Federico Longhi eingeladen.“


Sopranistin Alessandra di Giorgio und Bariton Federico Longhi präsentieren unter anderem Arien und Duette aus Verdis Un ballo in maschera, Il trovatore und Rigoletto sowie Bellinis Norma. Puccinis Vissi d’arte aus Tosca, das den Abenden seinen Namen leiht, sowie zwei Arienhighlights aus Andrea Chénier runden die Umschau im italienischen Opernfach ab.
Konzertdramaturgin Beate Kröhnert führt durch die Abende und informiert die Zuhörerinnen und Zuhörer auf humorvolle Weise über alles Wissenswerte zu den ausgewählten Werken.


Die beiden Abende sind als Open-Air-Veranstaltungen im Innenhof des Rathauses (Rückermainstraße 2, 97070 Würzburg) geplant. Tickets sind ab sofort im Webshop des Mainfranken Theaters sowie über die Theaterkasse im Falkenhaus erhältlich. Bei schlechter Witterung wird das Konzert voraussichtlich in der Theaterfabrik Blaue Halle stattfinden. Über die Details informieren wir Sie rechtzeitig unter mainfrankentheater.de.



Die Solisten

Alessandra di Giorgio gab ihr Würzburg-Debüt beim vierten Sinfoniekonzert der vergangenen Spielzeit in Mahlers dritter Sinfonie in zwei umjubelten Konzerten im Würzburger Dom. Vor wenigen Wochen reüssierte sie als Cio-Cio-San in Giacomo Puccinis Madama Butterfly im italienischen Cagliari.


Federico Longhi stand zuletzt in Parma für die Titelpartie zu Gaetano Donizettis Don Pasquale auf der Bühne. In Würzburg war er als Rigoletto in Giuseppe Verdis gleichnamiger Oper zu erleben. Seine Engagements führen ihn immer wieder auf die Bühnen der großen Opernhäuser, unter anderem an die von Florenz, Palermo und Shanghai sowie zur Arena di Verona oder dem Festival Puccini in Torre del Lago.

 
Terminhinweis

Rathauskonzerte Open-Air „Vissi d’arte“
17. und 18. Juli 2021
Rathaushof | jeweils 19:30 Uhr
Bei schlechter Witterung wird das Konzert voraussichtlich in der Theaterfabrik Blaue Halle stattfinden. Über die Details informieren wir Sie rechtzeitig unter mainfrankentheater.de.



Service

Information und Tickets

Tickets sind online über den Webshop des Mainfranken Theaters Würzburg buchbar

sowie direkt über die
Theaterkasse im Falkenhaus (bis einschließlich 3. Juli): Dienstag – Samstag | 10:00 bis 15:00 Uhr
Telefonische Bestellung (bis einschließlich 17. Juli): T +49 931 39 08-124
Kontakt per E-Mail: karten@mainfrankentheater.de
Medieninformation Nr.12/2021 | 17.6.2021 | swe
Das Mainfranken Theater Würzburg präsentiert das einzigartige Filmprojekt Der arme Matrose erstmalig als Open-Air-Kinoevent

Freilichtvergnügen: Der arme Matrose feiert Leinwandpremiere beim Würzburger Festungsflimmern

Würzburg, 17. Juni 2021 – Am 5. Juli zeigt das Mainfranken Theater Würzburg erstmals das Filmprojekt Der arme Matrose. Eine szenisch-musikalische Reise beim Würzburger Festungsflimmern unter freiem Himmel. Der Film wurde bislang exklusiv in Form eines Online-Streams verbreitet. Nach dem Fokus auf die rein digitale Vorführung erreicht Der arme Matrose jetzt auch das Kinopublikum. Die Open-Air-Premiere beginnt um 21:30 Uhr auf der Wiese am Neutorgraben unterhalb der Festung Marienberg. Das Event wird von einem für diesen Abend speziell zusammengestellten Vorprogramm begleitet, das um 20:30 Uhr startet. Einlass ist bereits um 19:30 Uhr.
Auf einen Programmpunkt beim Würzburger „Festungsflimmern“ dürfen sich Opernliebhaber und Kinofans gleichermaßen freuen: Der Film Der arme Matrose. Eine szenisch-musikalische Reise feiert Open-Air-Premiere! Das Freilichterlebnis findet am 5. Juli vor der eindrucksvollen Kulisse Würzburgs am Fuße der Festung Marienberg statt.
Mit diesem Projekt wagt sich das Mainfranken Theater erstmals an die filmische Adaption eines Musiktheaterabends. Nach der digitalen Erstausstrahlung als Online-Stream feiert Der arme Matrose jetzt seine zweite Premiere auf der großen Leinwand des Open-Air-Kinoevents „Festungsflimmern“. Die Veranstaltung bietet entsprechend der aktuellen Coronaregelungen Platz für rund 200 Gäste.

Das Vorprogramm

Für die musikalische Untermalung sorgen ab 20:30 Uhr Mitglieder des Würzburger Opernensembles. Außerdem werden u.a. Sopranistin Silke Evers und Filmkünstler Steffen Boseckert Einblicke in die Produktion des Armen Matrosen geben.

Der Plot

Die szenisch-musikalische Reise Der arme Matrose verbindet Oper, Symphonie und Lied zu einer einzigartigen filmischen Collage. Im Zentrum steht Darius Milhauds gleichnamige Kurzoper Der arme Matrose aus dem Jahr 1927: Seit 15 Jahren wartet eine Frau auf die Heimkehr ihres Mannes, des Matrosen, aus der Fremde. Er kommt tatsächlich, äußerlich schwer gezeichnet, aber im Besitz einer kostbaren Perlenkette. Inkognito bittet er um ein Nachtlager und kündigt der Frau die Heimkehr ihres angeblich völlig verarmten Mannes an. In der Nacht erschlägt sie den „Fremden“ und nimmt die Kette, um mit diesem Vermögen ihren Mann zu retten.


Die extreme Verdichtung des dramatischen Geschehens in Milhauds Oper, in der es keine Arien, Ensembles oder gar Chöre gibt, fordert weiterführende Fragen und Interpretationen zu den vier Protagonisten – der Matrose, dessen Frau, ihr Vater und ein Freund – geradezu heraus. In der filmischen Adaption des Mainfranken Theaters wurde das Werk daher um einige Arien und Duette aus Ludwig van Beethovens Oper Fidelio, drei Lieder aus der Feder von Franz Schubert sowie zwei Sätze aus der 14. Symphonie des russischen Komponisten Dmitri Schostakowitsch ergänzt. Auf diese Weise können sich die Stimmungen und Gefühle der Protagonisten entfalten und die Zuschauenden erfahren mehr über das Seelenleben jeder einzelnen Figur.

Die Produktion

Regisseur Tomo Sugao sowie Bühnen- und Kostümbildner Paul Zoller haben sich mit dem Armen Matrosen erstmals an das Medium Film herangewagt. Bereits Anfang März fanden die Tonaufnahmen mit Solistenensemble und Philharmonischem Orchester Würzburg unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Enrico Calesso statt. In Zusammenarbeit mit dem Würzburger Filmkünstler Steffen Boseckert (mindcore productions) entstand dann im Frühjahr dieses Jahres ein 75-minütiger Musikfilm. Im Gegensatz zu bekannten filmischen Adaptionen von klassischen Bühnenproduktionen sorgt diese neue Art der künstlerischen Herangehensweise für eine moderne, zeitgemäße Form der Auseinandersetzung mit der Gattung Oper.


 
DER ARME MATROSE
Besetzung
Roberto Ortiz (Der Matrose)
Silke Evers (Seine Frau)
Kosma Ranuer (Sein Freund)
Igor Tsarkov (Sein Schwiegervater)


Team
Musikalische Leitung Enrico Calesso
Regie Tomo Sugao
Kamera, Schnitt & Postproduktion Steffen Boseckert (mindcore productions)
Sounddesign Tobias Heß
Bühnen- und Kostümbild & Videoprojektion Paul Zoller
Dramaturgie & Gesamtkonzeption Berthold Warnecke


Premiere Open-Air-Kino „Festungsflimmern“
Montag, 5.7. | Einlass 19:30 Uhr, Vorprogramm 20:30 Uhr, Filmstart 21:30 Uhr | www.mainfrankentheater.de/festungsflimmern

Service
Information und Tickets

Mainfranken Theater Würzburg
Theaterkasse im Falkenhaus: Dienstag – Samstag | 10:00 bis 15:00 Uhr
Telefonische Bestellung: T +49 931 39 08-124
Kontakt per E-Mail: karten@mainfrankentheater.de

oder über
„Festungsflimmern“ Open Air Kino Würzburg
Online-Tickets: festungsflimmern.de
Mehr Details und weitere Informationen zu den aktuellen Corona-Regelungen unter festungsflimmern.de.
NR. 10/2021 | 2.6.2021 | SWE
Ticketvorverkauf des Mainfranken Theaters findet ab dem 8. Juni wieder persönlich statt

Theaterkasse im Falkenhaus öffnet wieder

Würzburg, 2. Juni 2021 – Die Kasse des Mainfranken Theaters Würzburg öffnet ab Dienstag, den 8. Juni wieder die Türen für den Publikumsverkehr. Das Team der Theaterkasse im Falkenhaus steht ab diesem Zeitpunkt gerne für Kartenkäufe, Fragen zu Abonnements und alle weiteren Belange zur Verfügung.

Fortan geltende Öffnungs- und Servicezeiten: Dienstag bis Samstag durchgehend von 10:00 bis 15:00 Uhr
Die Theaterkasse im Falkenhaus ist über die Gasse Hahnenhof durch den Eingang der Stadtbücherei zu erreichen. Derzeit ist für den Besuch kein Termin nötig und es besteht keine Testpflicht. Vorausgesetzt wird aufgrund der noch anhaltenden Pandemie das Tragen einer FFP2-Maske sowie das Einhalten der Abstands- und Hygieneregeln. Außerdem ist die Einbahnstraßenregelung (Ausgang über die Stadtbücherei) zu beachten. Zu tagesaktuellen Änderungen informiert das Mainfranken Theater über die Webseite mainfrankentheater.de.

Ticketerwerb und -reservierung auch online oder telefonisch möglich

Im Sinne der Kontaktreduzierung rät das Kassenteam des Mainfranken Theaters zu Bestellungen über den Webshop unter mainfrankentheater.de/webshop.
Um Warteschlangen zu vermeiden, können Eintrittskarten unter der Servicenummer +49 (0)931/3908-124 vorbestellt und anschließend an der Kasse im Falkenhaus bezahlt bzw. abgeholt werden.

Nr. 11/2021 | 2.6.2021 | mwa
Vorstellung der neuen Spielzeit 21/22 am Mainfranken Theater Würzburg

Save the Date: Pressekonferenz am 1. Juli 2021

Würzburg, 2. Juni 2021 – Am 1. Juli 2021 stellt das Mainfranken Theater Würzburg das Programm der Spielzeit 21/22 vor.  Bei einer Pressekonferenz in der Theaterfabrik Blaue Halle erfahren Sie mehr zu den Premieren der Sparten Musiktheater, Schauspiel und Tanz sowie zu den Konzerten des Philharmonischen Orchesters Würzburg. Wir freuen uns über Ihre Teilnahme und möchten Sie bitten, sich den folgenden Termin vorzumerken:

Wann? Donnerstag, 1.7. | 11:00 Uhr
Wo? Theaterfabrik Blaue Halle @ va-Q-tec AG, Alfred-Nobel-Str. 33 | 97080 Würzburg
Ihre Gesprächspartnerinnen und -partner:
-          Intendant Markus Trabusch
-          Geschäftsführender Direktor Dirk Terwey
-          Schauspieldirektorin Barbara Bily
-          Ballettdirektorin Dominique Dumais
-          Operndirektor Dr. Berthold Warnecke
-          Generalmusikdirektor Enrico Calesso

Anmeldung
Gerne merken wir Sie, Ihre Kollegin oder Ihren Kollegen bereits vor! Senden Sie uns dazu einfach eine kurze E-Mail an presse@mainfrankentheater.de


Interviews
Im Anschluss an die Pressekonferenz am 1.7. gibt es die Gelegenheit für Interviews. Wenn Sie einen anderen Terminwunsch oder weitere Fragen haben, wenden Sie sich an presse@mainfrankentheater.de.


Weitere Informationen
Auch bei der Durchführung der Pressekonferenz werden wir natürlich umfangreiche Vorsichtsmaßnahmen gemäß den aktuell geltenden Hygiene- und Kontaktbestimmungen umsetzen. Alle wichtigen Informationen zu den aktuellen Regelungen finden Sie rechtzeitig unter www.mainfrankentheater.de/corona-knigge.
NR. 9/2021 | 14.5.2021 | SWE
Premiere für „Rufen Sie Herrn Plim!“ des Duos aus Spoliansky und Schiffer

Kabarettoper zum Wiedereinstieg ins aktuelle Programm

Würzburg, 14. Mai 2021 – Mit der Kabarettoper „Rufen Sie Herrn Plim!“ von Mischa Spoliansky und Marcellus Schiffer startet das Mainfranken Theater nach der Corona-Zwangspause erneut in die noch verbleibende Musiktheater-Saison. Am 23. Mai ist es soweit: Die Besucher der Theaterfabrik Blaue Halle dürfen sich am Premierenabend auf ein Stück freuen, das musikalisch zwischen Oper und Operette changiert und dabei gekonnt die Stile von Musical, Revue und Schlager aufgreift.
Bis heute hat diese Opernkonzeption aus dem Geist des Kabaretts nichts von ihrer Frische verloren, weiß auch Regisseurin Annika Nitsch, die mit der Inszenierung von „Rufen Sie Herrn Plim!“ erstmals am Mainfranken Theater zu Gast ist: „Die Bezeichnung Kabarettoper ist etwas völlig Neues. So schafft es diese Oper auf der einen Seite, ein lustiger unterhaltsamer Abend zu sein, auf der anderen Seite steckt in diesem Werk sehr viel Ernst und Gesellschaftskritik. Anhand eines Verkäufers, der als Sündenbock für die Kundschaft herhalten muss, wird deutlich gemacht, dass die Unterdrückung von Minderheiten endlich aufhören muss. Das Thema ist heute aktueller denn je.“
Die revueartigen Nummern und Männerensembles mit der speziell zusammengestellten Musikauswahl versetzen das Publikum zurück in das schillernde Berlin der 20er Jahre. Auch die Texte besitzen besonderen Witz und Charme, sodass sie keineswegs mit einem normalen Opernlibretto vergleichbar sind.

Einordnung ins Zeitgeschehen

Der 1932 uraufgeführte Einakter entstand aus der Zusammenarbeit des Komponisten Mischa Spoliansky mit dem Autor Marcellus Schiffer. Die beiden Berliner Künstler lassen mit dem Stück die bunte Welt der Warenhäuser aufleben: An der Schwelle zum 20. Jahrhundert schießen diese in Großstädten und Metropolen wie Pilze aus dem Boden. Zu einem der führenden Unternehmen entwickelt sich seit Mitte der 1880er Jahren die Firma A. Wertheim, die bald darauf als erste in Berlin den Begriff „Warenhaus“ einführt. Die Filiale am Leipziger Platz erreichte 1929 „als Einzelwarenhaus in ganz Europa vermutlich den absolut höchsten Umsatz“, so die Wertheim-Biografin Simone Ladwig-Winters. Parallel zur Ansiedlung der Warenhäuser erlebt auch das Unterhaltungstheater in Berlin einen enormen Aufschwung, zu dessen führenden Köpfen in den Jahren der Weimarer Republik der Textdichter Marcellus Schiffer (1892-1932) und der Komponist Mischa Spoliansky (1898-1985) zählen.

Kreative Zusammenarbeit

Nach ersten Revuen und satirischen Opernlibretti, die Schiffer unter anderem für Paul Hindemith entwirft, entstehen in Zusammenarbeit mit Spoliansky Klassiker des Berliner Unterhaltungstheaters wie „Es liegt in der Luft“ (1928) und „Alles Schwindel“ (1931). Gemeinsam mit dem Prager Kabarettisten und Librettisten Kurt Robitschek arbeitet Schiffer auch an einer ganz neuen Form des Musiktheaters, dessen erstes Ergebnis 1932 „Rufen Sie Herrn Plim!“ ist: „Wir haben im Kabarett der Komiker Varieté und Kabarett geboten, Schauspiel, Lustspiel, Schwank und Operette – nun erfinden wir die Oper für das Kabarett, eine neue Kunstform, die so aussieht, wie wir sie darbieten“, so Robitschek.

Rufen Sie Herrn Plim!
Musikalische Leitung Gábor Hontvári
Regie Annika Nitsch
Bühnen- und Kostümbild Feng Li
Dramaturgie Berthold Warnecke

Premiere
Sonntag, 23.5. | 18:00 Uhr | Theaterfabrik Blaue Halle

Die nächsten Vorstellungen
Montag, 24.5. | 18:00 Uhr
Samstag, 29.5. | 20:00 Uhr

Service
Informationen und Tickets
Weitere Informationen, etwa eine ausführliche Besetzungsliste, finden Sie unter https://www.mainfrankentheater.de/herrplim. Tickets im Webshop unter mainfrankentheater.de/webshop.
Die Theaterkasse ist ab dem 18.5. wieder telefonisch (T 0931 3908-124) und per E-Mail (karten@mainfrankentheater.de) erreichbar. Die Theaterkasse im Falkenhaus bleibt für den Publikumsverkehr weiterhin geschlossen.
Hier finden Sie weitere Informationen zu den aktuellen Regelungen: www.mainfrankentheater.de/corona-knigge.

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