Nr. 4/2022 | 13.01.2022 | swe

Von der Bühne in den Zuschauerraum – Mainfranken Theater inszeniert Ensemble im Saal des Kleinen Hauses

Sesselpaten-Kampagne am Mainfranken Theater Würzburg

Würzburg, 13. Januar 2022 – Um die noch verfügbaren Sesselpatenschaften im Kleinen Haus stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken, hat das Mainfranken Theater Würzburg eine Kampagne entwickelt, in deren Mittelpunkt die Solistinnen und Solisten des Ensembles stehen. Ab dem 24. Januar werden die im Zuschauerraum des neuen Kleinen Hauses gestalteten Motive im gesamten Stadtbild verteilt sowie über verschiedene On- und Offline-Kanäle zu sehen sein.
Das Mainfranken Theater geht zu Beginn des Jahres einen weiteren Schritt, um die bereits länger existierende Möglichkeit zum Erwerb einer Sesselpatenschaft in den Fokus zu rücken: In einer aufwendigen Fotoproduktion hat das Theater ausgewählte Ensemblemitglieder der Sparten Musiktheater, Schauspiel und Tanz in Originalkostümen herausragender Rollen in Szene gesetzt. Zu diesen Zweck wechseln die Darstellerinnen und Darsteller ausnahmsweise in die Reihen des Saals, der sonst dem Publikum vorbehalten ist, und nehmen dort unterschiedliche Posen ein.

Die Kampagnen-Idee
Der Ort zur Erstellung der Bildmotive wurde nicht zufällig gewählt. Trotz der aktuellen Sanierung des Mainfranken Theaters auf dem Weg zum Staatstheater wurde die Herausforderung angenommen, die Fotoproduktion im Kleinen Haus umzusetzen. Diese Spielstätte befindet sich im neuen Erweiterungsbau des Theaters, der zwar momentan noch nicht fertiggestellt ist, jedoch die optimale Kulisse darstellt, um die dort zu vergebenden Sesselpatenschaften zu bewerben. Entsprechend der Kampagnen-Idee spielen die Mitglieder des Ensembles hier nicht auf der Bühne, sondern in den Publikumsreihen die Hauptrolle. Markus Trabusch, Intendant des Mainfranken Theaters, erläutert: „Wir wollen zeigen, dass man mit einer Sesselpatenschaft nicht einfach nur einen Theatersitz mit seinem Namen oder einer Widmung versehen kann. Viel wichtiger ist es, dass damit eine Nähe zur Kunst einhergeht, denn so nah- und greifbar wie am Fotomotiv der Kampagne soll die Kunst ebenfalls bei uns im Haus auch für jeden Gast sein. Dazu kommt, dass mit einer Spende zur Sesselpatenschaft nicht nur die eigene Person einmalig und individuell verewigt werden kann, nein, damit wird außerdem auch direkt die Theaterkultur in der eigenen Stadt gefördert.“ Um das Gefühl des engen Kontaktes mit dem Publikum im Bild zu transportieren, wurden die Künstlerinnen und Künstler in verschiedenen Positionen fotografiert, dem Gegenüber mit einem Zitat stets zugewandt – egal, ob sitzend, springend, liegend oder stehend, die Protagonistinnen und Protagonisten waren jederzeit mit vollem Körpereinsatz und leidenschaftlicher Verve dabei.

Die kreative Zusammenarbeit
Als Resultat des Projekts entstand letztlich eine Kampagne, die sechs bildstarke und emotionale Sesselpaten-Motive umfasst. Diese wurden mit kurzen, lockeren, aber aussagekräftigen Slogans in direkter Ansprache kombiniert, „um die Botschaft der Kunst unvermittelt an die Betrachterin oder den Betrachter weiterzugeben. Wir wollen erreichen, dass jede und jeder sich angesprochen fühlen soll – denn einer der noch vorhandenen Sessel könnte bald auch schon Ihren Namen tragen“, so Trabusch.
Die Produktion der Motive wurde gemeinsam mit dem Fotografen Nik Schölzel umgesetzt, der bereits seit Langem eng mit dem Mainfranken Theater zusammenarbeitet und die Bildsprache mitgestaltet. Schölzel stammt aus Neu-Ulm, wo er sein Fotodesign-Studio betreibt. Für das Theater hat er an zwei Tagen inmitten der noch vorherrschenden Baustellen-Situation die darstellenden Künstlerinnen und Künstler fotografiert – eine Herausforderung selbst an den erfahrenen Profi hinter der Kamera, der immer wieder aufs Neue flexibel reagieren und in einem Setting im Rohzustand agieren musste.

Die Kampagnen-Umsetzung
Die sechs final ausgewählten Motive kommen im Rahmen einer 360°-Kampagne zum Einsatz. So werden die Layouts über digitale Kanäle wie Online-Medien und Social Media als auch über Print-Tools wie Plakate und Corporate Publishing sowie mittels Out-of-Home-Maßnahmen wie Citylights und die den Neubau flankierenden LED-Screens kommuniziert. Dirk Terwey, Geschäftsführender Direktor am Mainfranken Theater: „Endlich ist es soweit. Zum ersten Mal können wir über die Multichannel-Kampagne einen exklusiven Einblick in unsere neue Spielstätte ermöglichen. Die Motive machen neugierig auf das zukünftige Bühnengeschehen und stellen unsere Künstlerinnen und Künstler in den Fokus. Zugleich hat nun jeder von uns die Chance, sich über eine Sesselpatenschaft nicht nur prominent zu verewigen, sondern damit ein Teil der neuen Geschichte unseres zukünftigen Staatstheaters zu werden. Wir laden unsere Besucherinnen und Besucher ein, diese einmalige Gelegenheit zu nutzen und sich selbst oder einer anderen Person mit einer Reservierung einen persönlichen Sessel im zukünftigen Staatstheater zu widmen“.

KAMPAGNEN-ZEITFENSTER
Gesamtdauer der Multichannel-Aktion innerhalb eines Fokuszeitraums von 14 Tagen:
Geplante Ausspielung vom 24.1. bis 7.2.22.

DIE SOLISTEN
Musiktheater: Akiho Tsujii (als Elida de Coty aus Rufen Sie Herrn Plim!)
Musiktheater: Barbara Schöller (als ein Magier aus Garten der Lüste)
Musiktheater: Mathew Habib (als Knusperhexe aus Hänsel und Gretel)
Schauspiel: Jojo Rösler (als Ente aus Ente, Tod und Tulpe)
Schauspiel: Georg Zeies (als Zwackelmann aus Der Räuber Hotzenplotz)
Tanz: Maya Tenzer (aus Lottes Ballhaus)

DAS TEAM
Konzept & Idee: Susanne Weiß & Markus Trabusch
Organisation & Umsetzung: Maria Walter, Susanne Weiß, Tanja Schimscha
Fotografie & Retusche: Nik Schölzel
Maske & Kostüm: Wolfgang Weber & Stefan Schill
Grafik: Tanja Schimscha
Disposition: Meike Bergmann




Auf einen Blick:
Sesselpatenschaft am Mainfranken Theater Würzburg
Sie interessieren sich für fortführende Details zur Sesselpatenschaft oder wollen selbst Sesselpaten werden?
Weitere Informationen und Reservierungsmöglichkeiten zu einer Sesselpatenschaft erfahren Sie unter mainfrankentheater.de bzw. mainfrankentheater.de/sesselpatenschaft
Interviewwünsche sowie alle anderen Medienanfragen nehmen wir gerne per E-Mail an presse@mainfrankentheater.de entgegen. Wir freuen uns über Ihre Rückmeldung.
Oper Leoš Janáčeks
Nr. 3/2022 |12.1.2021 | mwa

Die Sache Makropulos am Mainfranken Theater

Würzburg, 12. Januar 2022 – Am 30. Januar feiert Leoš Janáčeks Oper Die Sache Makropulos in der Theaterfabrik Blaue Halle Premiere. Mit dem Spätwerk des tschechischen Komponisten präsentiert das Mainfranken Theater eine fantastische Geschichte, inspiriert von einem der ältesten Menschheitsträume: der Verlängerung des irdischen Lebens. Regie führt Nina Russi. Am Pult des Philharmonischen Orchesters Würzburg steht Generalmusikdirektor Enrico Calesso.
Erstmals seit über dreißig Jahren steht wieder eine Oper von Leoš Janáček auf dem Spielplan des Mainfranken Theaters Würzburg: Die Sache Makropulos. 1926 uraufgeführt, zählt Die Sache Makropulos zu den Reifewerken Leoš Janáčeks. Sie basiert auf der gleichnamigen Komödie Karel Čapeks, die Janáček im Dezember 1922 kennenlernte, und hat die Frage des, wenn nicht ewigen, so doch um 300 Jahre verlängerten Lebens zum Gegenstand: Was mit einem uralten Erbschaftsstreit der Familien Gregor und Prus in einer Anwaltskanzlei beginnt, wendet sich mit dem Auftritt Emilia Martys ins Fantastische. Die berühmte Sängerin fragt ausgerechnet nach jenem nicht enden wollenden Prozess, um schließlich zum Geheimnis hinter ihrem eigenen Leben vorzudringen, eben zur „Sache Makropulos“, die bis in die Zeiten Kaisers Rudolfs II. zurückreicht.

Emilia Marty – herausfordernde Hauptrolle
Im Zentrum der Oper steht von Beginn an die Figur der Emilia Marty. „Janáček führt uns die Sängerin fast die ganze Oper hindurch vor, wie sie von außen gesehen wird: in Klangbildern, die ihre Erscheinung widerspiegeln. Ihre wirkliche Identität enthüllt erst ihr Schlussmonolog, in dem sie den Tod als das Los des Menschen annimmt, obwohl sie erneut in den Besitz des unsterblich machenden Elixiers gelangt ist“, so der Musikbuchautor und Opernforscher Uwe Schweikert.
In der Partie der Emilia Marty gibt es ein Wiedersehen mit der griechischen Sopranistin Ilia Papandreou, die am Mainfranken Theater bereits 2019 als Ariadne in Ariadne auf Naxos ein gefeiertes Rollendebüt gab. „Ich habe noch nie so viel Ehrfurcht und zugleich Furcht vor einer Figur gehabt, die ich auf der Bühne verkörpern durfte“, so Papandreou über ihre zugleich fordernde und herausfordernde Partie. „Ehrfurcht, weil sie so viel Mut und Stärke aufbringt, dieses Leben zu ‚überleben‘, vor allem psychisch. Und Furcht, weil man ihr alles zutrauen würde, sogar über Leichen zu gehen. Sie ist unberechenbar wie das Lottospielen: Man kann das größte Glück mit ihr erleben, oder aber das genaue Gegenteil!“
Ihr zur Seite stehen in den weiteren Hauptrollen James Kee (Albert Gregor), Michael Tews (Kolenaty) sowie – aus dem Opernensemble des Mainfranken Theaters – Kosma Ranuer (Jaroslaw Prus), ferner Mathew Habib (Vitek) und Akiho Tsujii (Christa). Ein Wiedersehen gibt es außerdem mit Tenor Joshua Whitener in der Partie des von Emilia Marty in den Selbstmord getriebenen Janek.

Nina Russi zu Gast in Würzburg
Die Sache Makropulos verhandelt die großen Menschheitsfragen: Was bedeutet das Leben ohne den Tod? Was ist Zeit ohne Endlichkeit? Regisseurin Nina Russi ist fasziniert vom Aktualitätsbezug des Werkes: „Mich reizt die kammerspielartige Anlage, die es erlaubt, die skurrilen und in eigenen Welten und Sorgen gefangenen Figuren psychologisch differenziert herauszuarbeiten. Temporeich wird in diesem Konversationsstück vorgetäuscht und gelogen. Es eröffnet sich ein Spannungsfeld zwischen Innenleben und Außenwirkung, das auch im Bühnenbild ausgelotet wird.“
Mit der Schweizerin Nina Russi konnte eine der spannendsten Regisseurinnen der jungen Generation für die Würzburger Neuinszenierung der Sache Makropulos gewonnen werden. 2019 mit dem renommierten Götz-Friedrich-Preis ausgezeichnet, führten Regiearbeiten Nina Russi zuletzt u.a. an das Staatstheater Nürnberg (Bajazet), wiederholt an das Opernhaus Zürich (Coraline) sowie an das Theater Aachen (Trouble in Tahiti / A Quiet Place).
Als Bühnen- und Kostümbildnerin kehrt Julia Katharina Berndt an das Mainfranken Theater zurück, wo sie bereits u.a. für das Bühnenbild zu Meyerbeers Hugenotten (2016), John Adams‘ Nixon in China (2017) und Humperdincks Hänsel und Gretel verantwortlich zeichnete. Jüngste Engagements führten Julia Katharina Berndt u.a. an die Theater und Opernhäuser in Oslo und Florenz, zu den Salzburger Festspielen sowie zuletzt im Novem-ber 2021 an die Komische Oper Berlin, wo sie das Bühnenbild zu Janáceks Katja Kabanowa entwarf.


Die Sache Makropulos

Oper in drei Akten nach der gleichnamigen Komödie von Karel Čapek (1922)
Libretto von Leoš Janáček
Deutsche Übersetzung von Max Brod


Musikalische Leitung: Enrico Calesso
Regie: Nina Russi
Bühnen- und Kostümbild: Julia Katharina Berndt
Licht: Mariella von Vequel-Westernach
Chor: Sören Eckhoff
Dramaturgie: Berthold Warnecke


Besetzung:
Ilia Papandreou (Emilia Marty)
James Kee (Albert Gregor)
Mathew Habib (Vitek, Sollizitator)
Akiho Tsujii (Christa, seine Tochter)
Kosma Ranuer (Jaroslaw Prus)
Joshua Whitener (Janek, sein Sohn)
Michael Tews (Dr. Kolenaty, Rechtsanwalt)
Barbara Schöller (Kammerzofe Emilias / Aufräumefrau)
Yong Bae Shin (Hauk-Schendorf)
Taiyu Uchiyama (Ein Theatermaschinist)

Philharmonisches Orchester Würzburg
Herren des Opernchors des Mainfranken Theaters Würzburg

Premiere: Sonntag, 30.1.2022 | 18:00 Uhr | Theaterfabrik Blaue Halle, Alfred-Nobel-Str. 33
Dauer: ca. 2 Stunden, eine Pause nach dem 1. Akt


In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln


Weitere Termine:
15:00 Uhr: 20.2.
19:30 Uhr: 4.3. | 12.4. | 20.4. | 27.4. | 14.5.
Mainfranken Theater präsentiert Bertolt Brechts Parabelstück in symbolträchtiger Spielstätte
Nr. 2/2022 |11.1.2022 | mro

Der Kaukasische Kreidekreis in der Kirche St. Andreas

Würzburg, 11. Januar 2022 – Am 15. Januar präsentiert das Mainfranken Theater Würzburg die Premiere von Bertolt Brechts Der Kaukasische Kreidekreis in einer neuen Interimsspielstätte: der Kirche St. Andreas in der Würzburger Sanderau. Das Küchenmädchen Grusche nimmt sich in den Wirren des Krieges eines schutzlosen Kindes an. Die berühmte Kreidekreisprobe, die ihre Mutterschaft klären soll, bildet den dramatischen Höhepunkt des Stücks. Die Inszenierung von Regisseurin Bea Martinek umkreist auf eindrückliche Weise die Frage, wie Besitzansprüche gerecht und wahrheitsgemäß ermittelt werden können.
Die Revolution naht, der Gouverneur wurde umgebracht und die Fürsten übernehmen die Macht. Grusche, Küchenmädchen im Hause des Gouverneurs, findet bei ihrer Flucht dessen Sohn und Erben. Er wurde von der Gouverneursfrau in Hektik und der Sorge um die gute Garderobe zurückgelassen. Grusche ringt mit sich und nimmt sich dann des schutzlosen Kindes an, um ihr eigenes Leben und das des Kindes zu retten. Allein auf ihrer Flucht in die Berge muss sie einem Bauern überteuerte Milch abkaufen und der Versuch, den kleinen Jungen auf einem Hof auszusetzen, scheitert – die Truppen der Fürsten nahen und Grusche sieht sich gezwungen, das Kind zu seinem Schutz als ihr eigenes auszugeben. Die Flüchtende ist durch die übernommene Mutterschaft zur Rastlosigkeit verurteilt.

Über die Jahre wird Grusche klar – dieses Kind ist ihres geworden. Als die Gouverneursfrau nach Ende des Krieges aus dem Exil zurückkehrt, verlangt sie den Jungen, ihr leibliches Kind, zurück. Da Grusche behauptet, das Kind sei ihres, geht der Fall vor Gericht – an den „Armeleuterichter“ Azdak, der in anarchischen Nachkriegszeiten dem Gericht vorsteht. Der Prozess mündet in der berühmten Kreidekreisprobe, die klären soll, wer die Mutter des Kindes ist.


Das Parabelstück
Bertolt Brechts Stück wirft große Fragen auf: Wie kann Begehrtes gerecht verteilt werden? Wem gehört die Macht und wodurch kann man sie verlieren? Welchen Mechanismen folgt unsere Gesellschaft? Und natürlich auch: Wer ist die „wahre“ Mutter des Kindes? Die Ermittlung von Besitzansprüchen ist ein immerwährender menschlicher Konflikt.Brechts Stück zeigt anhand seiner Handlung jene Problematik in ihrer Allgemeingültigkeit auf. „Brecht hat das Stück als Parabel geschrieben. Das ist sicher ein Teil seines revolutionären und neuen Theaterverständnisses“, erklärt Schauspieldirektorin Barbara Bily, die das Stück als Dramaturgin betreut.

Der Kaukasische Kreidekreis gilt als das Musterbeispiel des epischen Theaters. Brechts Text geht auf eine chinesische Legende zurück, die bereits den Titel Der Kreidekreis trägt. Das Stück Der Kaukasische Kreidekreis, entstanden in den USA, wurde 1948 in Minnesota uraufgeführt. Erst im Oktober 1954 kam es am Theater am Schiffbauerdamm in Berlin unter der Regie von Brecht selbst zur deutschsprachigen Erstaufführung. Auch nach über 70 Jahren hat Brechts Parabelstück nichts von seiner Relevanz eingebüßt. „Grusche übernimmt in Zeiten großer Not Verantwortung für ein anderes Leben, nicht weil sie unbedingt eine Mutter sein möchte, sondern weil sie es für richtig erachtet. Das ist für mich der Punkt, weshalb der Stoff noch heute erzählenswert ist.“, erläutert Regisseurin Bea Martinek.

Neue Spielorte für das Schauspiel: Die Kirche St. Andreas
Mit der Kirche St. Andreas gewinnt das Mainfranken Theater eine weitere Interimsspielstätte, in der das Schauspiel bis zur Eröffnung des Kleinen Hauses in diesem Jahr mit seinen Produktionen zur Aufführung kommt.
St. Andreas gehört zur Pfarreiengemeinschaft des Würzburger Stadtteils Sanderau. Sie liegt auf Höhe des Sebastian-Kneipp-Stegs, der über den Main in Richtung Steinbachtal führt. Die Pfarrkirche zeichnet sich durch ihr markantes schräges Pyramidendach aus. Die quadratische Anlage aus Sichtbeton, der sich auch durch den Innenraum zieht, wurde 1962 nach Plänen von Lothar Schlör aus München erbaut. Im Inneren finden über 300 Besucherinnen und Besucher Platz.

DER KAUKASISCHE KREIDEKREIS
Regie: Bea Martinek
Bühnen- und Kostümbild: Stephanie Dorn
Musik: Adrian Sieber
Dramaturgie: Barbara Bily

Besetzung:

Jojo Rösler (Grusche Vachnadze)
Matthias Fuchs (Azdak)
Georg Zeies (Sänger Arkade Tscheidse)
Anselm Müllerschön (Soldat Simon Chachava / Polizist Schauwa)
Martin Liema (Erster Arzt / Milchbauer / Erster Anwalt / Lavrenti Vachnadze / Panzerreiter)
Bastian Beyer (Zweiter Arzt / Großfürst / Jussup / Zweiter Anwalt / Panzerreiter)
Isabella Szendzielorz (Köchin / Schwiegermutter / Bäuerin / Panzerreiter)
Sina Dresp (Natella Abaschwili / Aniko / Panzerreiter)
Thomas Klenk (Arsen Kazbeki / Bauer / Bruder Anastasius, Mönch)
Adrian Sieber (Orgel, E-Gitarre)
Lutz Koppetsch (Saxophon)

Premiere: Samstag, 15.1.2022 | 20:00 Uhr | Kirche St. Andreas, Breslauer Straße 24

Weitere Termine:
15:00 Uhr: 16.1.
20:00 Uhr: 21.1., 22.1., 28.1.
Vorstellungsabsagen in der Theaterfabrik Blaue Halle bis einschließlich 13. Januar
Nr. 1/2022 | 7.1.2022 | mro

Änderungen im Spielbetrieb am Mainfranken Theater Würzburg

Würzburg, 7. Januar 2022 – Das Mainfranken Theater Würzburg setzt seinen Spielbetrieb in der Theaterfabrik Blaue Halle bis einschließlich 13. Januar aus. Grund hierfür sind Erkrankungen im Ensemble. Die Schauspiel-Vorstellungen finden in diesem Zeitraum wie geplant statt.
Von dem temporären Aussetzen des Spielbetriebs in der Theaterfabrik Blaue Halle und den damit einhergehenden Vorstellungsabsagen sind die Termine für das Musiktheater-Stück Die Capulets und die Montagues am 8. Januar (19:30 Uhr) und die Tanz-Inszenierung Lottes Ballhaus am 9. Januar (18:00 Uhr) betroffen. Die nächsten Aufführungen von Lottes Ballhaus am 14. und 15. Januar sollen wieder stattfinden.

Die Vorstellungen des Schauspiels sind nicht von den Absagen betroffen: Grenzen am 8. Januar (20:00 Uhr) und Mozarts Schwester am 9. Januar (15:00 Uhr) im Keller Z87 finden wie geplant statt. Am 15. Januar 2022 feiert Der kaukasische Kreidekreis Premiere in der Kirche St. Andreas.


Bereits erworbene Karten
Für die ausgesetzten Vorstellungen eröffnet das Theater die Möglichkeit, bereits erworbene Karten umzutauschen oder rückzuerstatten. Ticketkäuferinnen und -käufer können sich hierfür mit der Theaterkasse in Verbindung setzen (T 0931 3908-124, E-Mail: karten@mainfrankentheater.de). Auf der Website des Mainfranken Theaters steht außerdem ein Kartenrückgabeformular bereit. Für einen persönlichen Besuch ist die Theaterkasse im 2. OG der Stadtbücherei im Falkenhaus Dienstag bis Samstag von 10:00 bis 15:00 Uhr geöffnet.
Weitere Informationen und Tickets (Webshop) unter mainfrankentheater.de bzw. mainfrankentheater.de/webshop.

Abonnentinnen und Abonnenten
Das Theater bemüht sich, die ausgefallenen Abovorstellungen zu einem späteren Zeitpunkt neu anzusetzen. Bezüglich eines neuen Termins informiert das Theater, sobald dieser feststeht. Bei Fragen oder Anliegen ist eine Kontaktaufnahme per E-Mail (karten@mainfrankentheater.de) oder Telefon (T 0931 3908-124) möglich.

„Corona-Knigge“ für den Theaterbesuch
Um allen ein unbeschwertes Theatererlebnis zu bereiten, setzt das Mainfranken Theater umfangreiche Vorsichtsmaßnahmen gemäß den aktuell geltenden Hygiene- und Kontaktbestimmungen um.
Alle wichtigen Informationen finden Sie immer aktuell unter: mainfrankentheater.de/corona-knigge.
Stipendium zur Förderung zeitgenössischer Dramatik Nr.41/2021 | 22.12.2021 | mro

Mainfranken Theater schreibt zum fünften Mal
Leonhard-Frank-Stipendium aus

Würzburg, 22. Dezember 2021 – Das Mainfranken Theater Würzburg schreibt zum fünften Mal sein Leonhard-Frank-Stipendium zur Förderung zeitgenössischer Dramatik aus. Studierende beziehungsweise junge Künstlerinnen und Künstler können sich bis zum 20. Januar 2022 bewerben. Förderzeitraum sind 12 Monate.
Im Mittelpunkt des einjährigen Stipendiums, das durch den Theater- und Orchesterförderverein Würzburg ermöglicht wird, steht eine enge und nachhaltige Zusammenarbeit der erfolgreichen Bewerberin oder des erfolgreichen Bewerbers mit der Schauspieldramaturgie des Mainfranken Theaters. Das Ziel ist es, gemeinsam einen Theatertext zu entwickeln und diesen bis zur Präsentationsreife – zum Beispiel im Rahmen einer Lesung oder Uraufführung – zu bringen.

Die Autorin oder der Autor erhält über eine Laufzeit von jeweils einem Kalenderjahr eine monatliche Zuwendung in Höhe von 500 Euro. Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Arbeitsproben, Empfehlungsschreiben) können bis zum 20. Januar 2022 per E-Mail an dramaturgie@mainfrankentheater.de oder postalisch (Mainfranken Theater, Schauspieldramaturgie, Theaterstr. 21, 97070 Würzburg) übermittelt werden.

Weitere Informationen zum Leonhard-Frank-Stipendium und zur Bewerbung finden sich auf mainfrankentheater.de/stipendium

Die bisherigen Stipendiaten
Die bisherigen Leonhard-Frank- Stipendiatinnen und Stipendiaten waren die Autorinnen und Autoren:
Gerasimos Bekas (2018), Fabienne Dür (2019), Dorian Brunz (2020) und Lena Reißner (2021).
Konzert zum Jahreswechsel
Nr.40/2021 | 21.12.2021 | swe

Ein Abend im Zeichen der Musikmetropole Wien

Würzburg, 21. Dezember 2021 – Das Mainfranken Theater präsentiert beim diesjährigen Konzert zum Jahreswechsel einen Wiener Abend im Spannungsfeld zwischen sinfonischem Ernst und operettenhafter Leichtigkeit. Unter der musikalischen Leitung von Gábor Hontvári musiziert das Philharmonische Orchester an der Seite von Mezzosopranistin Barbara Schöller. Beate Kröhnert moderiert den Konzertabend im Zeichen der Musikmetropole.
Wien: Nicht nur Haydn, Mozart und Beethoven prägten das Klangbild der Stadt im 18. Jahrhundert. Die Komponistendichte war hier über Jahrhunderte hinweg besonders hoch. Neben den Meistern der Ersten Wiener Schule gaben Schönberg und Co. zu Beginn des 20. Jahrhunderts wesentliche Impulse im Bereich der Neuen Musik. Dazwischen die großen Romantiker Johannes Brahms, Anton Bruckner oder die Straussens – von Johann, über Oskar und Eduard zu Richard. Das Philharmonische Orchester Würzburg bringt an diesem Abend Musik aus Wien zum Klingen. Hier findet sich alles, was das Herz begehrt: Sinfonik, Oper, Operette, Tanzmusik, von klassischer Eleganz über romantische Leidenschaft bis hin zu moderner Raffinesse.


Sinfonischer Ernst und operettenhafte Leichtigkeit

Nach einem ersten sinfonisch-ernsten Teil hält der Abend Glanzlichter opperettenhafter Leichtigkeit bereit. Zunächst erklingen Ausschnitte aus Joseph Haydns Oper L’isola disabitata sowie seiner Sinfonie Nr. 90 in C-Dur und den Haydn-Variationen von Johannes Brahms. Betont heiter, launig und ausgelassen geht es dann im zweiten Konzertteil weiter. Walzer, Polka und Operette stehen hier auf dem Programm. Neben dem Ohrwurm „Im Prater blüh‘n wieder die Bäume“ von Robert Stolz erklingen unter anderem der Ballsirenen-Walzer und das Vilja-Lied aus dem Operetten-Klassiker Die lustige Witwe. Die Polkas Auf der Jagd, Bahn frei und Gruß aus Wien sorgen für eine Extraportion Wiener Charm. Wer es ein wenig derber mag, auf den warten die Kreisler-Lieder „Nur in Wien“ und „Tauben vergiften“.
KONZERT ZUM JAHRESWECHSEL

Philharmonisches Orchester Würzburg
Dirigent Gábor Hontvári
Mezzosporan Barbara Schöller
Moderation Beate Kröhnert

Termine: Donnerstag, 30.12.2021, Samstag, 1.1.2022 & Sonntag, 2.1.2022 | jeweils 19:30 Uhr | Theaterfabrik Blaue Halle
Wiederaufnahme „Rufen Sie Herrn Plim!“
Nr. 39/2021 |21.12.2021 | swe

Erneute Vorstellungsserie der Kabarettoper bis Dreikönig

Würzburg, 21. Dezember 2021 – Im Dezember feiert das Mainfranken Theater die Wiederaufnahme der Kabarettoper „Rufen Sie Herrn Plim!“ von Mischa Spoliansky und Marcellus Schiffer. Ab dem 29.12. darf sich das Publikum in der Theaterfabrik Blaue Halle auf sieben weitere Abende rund um die vergnüglichen Beschwerden der Warenhauskundschaft freuen.
Die Kabarettoper „Rufen Sie Herrn Plim!“ vereint gekonnt die Stile von Musical, Revue und Schlager. „Die Bezeichnung Kabarettoper ist etwas völlig Neues. So schafft es diese Oper auf der einen Seite, ein lustiger unterhaltsamer Abend zu sein, auf der anderen Seite steckt in diesem Werk sehr viel Ernst und Gesellschaftskritik. Anhand eines Verkäufers, der als Sündenbock für die Kundschaft herhalten muss, wird deutlich gemacht, dass die Unterdrückung von Minderheiten endlich aufhören muss. Das Thema ist heute aktueller denn je.“, so die Regisseurin Annika Nitsch, die mit der Inszenierung von „Rufen Sie Herrn Plim!“ erstmals am Mainfranken Theater zu Gast ist. Die revueartigen Nummern versetzen das Publikum zurück in das schillernde Berlin der 20er Jahre.

Einordnung ins Zeitgeschehen

Der 1932 uraufgeführte Einakter entstand aus der Zusammenarbeit des Komponisten Mischa Spoliansky (1898-1985) mit dem Dichter und Librettisten Marcellus Schiffer (1892-1932). Die beiden Stars der Berliner Unterhaltungsszene lassen mit dem Stück die bunte Welt der Warenhäuser aufleben: An der Schwelle zum 20. Jahrhundert schießen diese in Großstädten und Metropolen wie Pilze aus dem Boden. Zu einem der führenden Unternehmen entwickelt sich seit Mitte der 1880er Jahren die Firma A. Wertheim, die bald darauf als erste in Berlin den Begriff „Warenhaus“ einführt. Parallel zur Ansiedlung der Warenhäuser erlebt auch das Unterhaltungstheater in Berlin einen enormen Aufschwung, zu dessen führenden Köpfen in den Jahren der Weimarer Republik Schiffer und Spoliansky zählen.

Kreative Zusammenarbeit

Nach ersten Revuen und satirischen Opernlibretti, die Schiffer unter anderem für Paul Hindemith entwirft, entstehen in Zusammenarbeit mit Spoliansky Klassiker des Berliner Unterhaltungstheaters wie „Es liegt in der Luft“ (1928) und „Alles Schwindel“ (1931). Gemeinsam mit dem Prager Kabarettisten und Librettisten Kurt Robitschek arbeitet Schiffer auch an einer ganz neuen Form des Musiktheaters, dessen erstes Ergebnis 1932 „Rufen Sie Herrn Plim!“ ist: „Wir haben im Kabarett der Komiker Varieté und Kabarett geboten, Schauspiel, Lustspiel, Schwank und Operette – nun erfinden wir die Oper für das Kabarett, eine neue Kunstform, die so aussieht, wie wir sie darbieten“, so Robitschek.
Bereits in der vergangenen Saison feierte „Herr Plim“ seine umjubelte Premiere in der Theaterfabrik Blaue Halle und ist nun erneut in einer Vorstellungsserie zu erleben. In der Titelpartie brilliert einmal mehr Tenor Mathew Habib aus dem Opernensemble des Mainfranken Theaters. Ihm zur Seite stehen Hinrich Horn und Daniel Fiolka als Geschäftsleitung des Warenhauses Wertheim, die muntere Kundenschar wird angeführt von Akiho Tsujii, Silke Evers, Roberto Ortiz und Kosma Ranuer. Am Pult des Philharmonischen Orchesters Würzburg steht Kapellmeister Gábor Hontvári.


Rufen Sie Herrn Plim!
Musikalische Leitung Gábor Hontvári
Regie Annika Nitsch
Bühnen- und Kostümbild Feng Li
Licht Kai Luczak
Dramaturgie Berthold Warnecke


Wiederaufnahme
Mittwoch, 29.12. | 19:30 Uhr | Theaterfabrik Blaue Halle

Die nächsten Vorstellungen
Freitag, 31.12. | Doppelvorstellung 17:30 Uhr & 19:30 Uhr
Dienstag, 4.1. | 19:30 Uhr
Mittwoch, 5.1. | 19:30 Uhr
Donnerstag, 6.1. | Doppelvorstellung 16:00 Uhr & 18:00 Uhr
Nr. 38/2021 | 17.12.2021 | mro

Höhepunkte des Spielplans im Januar 2022

Bertolt Brechts Der Kaukasische Kreidekreis: Ab 15. Januar in der Pfarrkirche St. Andreas in der Würzburger Sanderau
Die Revolution naht, der Gouverneur wurde umgebracht und die Fürsten übernehmen die Macht. Grusche, Küchenmädchen im Hause des Gouverneurs, findet bei ihrer Flucht dessen Sohn und Erben, von der Gouverneursfrau zurückgelassen. Grusche nimmt sich des schutzlosen Kindes an und gibt es als ihr eigenes aus. Als die Gouverneursfrau nach Ende des Krieges aus dem Exil zurückkehrt, verlangt sie den Jungen, ihr leibliches Kind, zurück. Der Fall geht vor Gericht und mündet in der berühmten Kreidekreisprobe, die die Mutterschaft klären soll. Die Premiere des Stücks findet am 15. Januar in der Kirche St. Andreas in der Würzburger Sanderau statt.

Die Sache Makropulos von Leoš Janáček feiert am 22. Januar Premiere in der Blauen Halle
Alles beginnt in einer Anwaltskanzlei. Der Erbschaftsstreit der Familien Gregor und Prus soll erneut vor Gericht. Mit dem Auftritt Emilia Martys wandelt sich die Geschichte ins Fantastische. Die berühmte Sängerin erkundigt sich ausgerechnet nach diesem Prozess und verblüfft die Anwesenden mit Details aus längst vergangenen Zeiten. Zunächst kann sie keine Beweise vorlegen, um den Fortgang des Prozesses zu beeinflussen. Doch dann wird mit ihrer Hilfe tatsächlich ein verschollen geglaubtes Testament gefunden. Emilia Marty aber ist nicht an dem Testament, sondern an einer bestimmten griechischen Handschrift interessiert. Die Sache Makropulos nimmt ihren Lauf.

Highlights aus dem Konzertkalender
Das Konzert zum Jahreswechsel präsentiert musikalische Glanzlichter der Musikmetropole Wien von Haydn und Mozart über Brahms und Bruckner bis hin zu Schönberg im Spannungsfeld zwischen sinfonischem Ernst und operettenhafter Leichtigkeit. Termine: 30. Dezember sowie 1. und 2. Januar.

Das dritte Sinfoniekonzert der Spielzeit findet im Rahmen der Tage der Neuen Musik an der Hochschule für Musik Würzburg statt. Die Umschau im modernen Konzertrepertoire (Werke von Mieczysław Weinberg und Béla Bartók)wird mit Simon Steen-Andersens Double Up für Sampler und kleines Orchester komplettiert.

Terminüberblick

Sa | 01.01. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Konzert zum Jahreswechsel
Philharmonisches Orchester Würzburg unter der Leitung von Gábor Hontvári

So | 02.01. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Konzert zum Jahreswechsel
Philharmonisches Orchester Würzburg unter der Leitung von Gábor Hontvári

Di | 04.01. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Rufen Sie Herrn Plim!
Kabarettoper von Mischa Spoliansky

Mi | 05.01. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Rufen Sie Herrn Plim!
Kabarettoper von Mischa Spoliansky

Mi | 05.01. | Keller Z87 | 19.30
Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts, das sogenannte Draußen
von Sibylle Berg

Do |06.01. | Keller Z87 | 15.00
Mozarts Schwester
von Daniël van Klaveren

Do | 06.01. | Theaterfabrik Blaue Halle | 16.00 & 18.00
Rufen Sie Herrn Plim!
Kabarettoper von Mischa Spoliansky

Sa | 08.01. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Die Capulets und die Montagues
I Capuleti e i Montecchi, Oper von Vincenzo Bellini

Sa | 08.01. | Keller Z87 | 20.00
Grenzen
von Nimrod Danishman
deutschsprachige Erstaufführung

So |09.01. | Keller Z87 | 15.00
Mozarts Schwester
von Daniël van Klaveren

So | 09.01. | Theaterfabrik Blaue Halle | 18.00
Lottes Ballhaus
Tanz von Dominique Dumais und Kevin O’Day

Fr | 14.01. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Lottes Ballhaus
Tanz von Dominique Dumais und Kevin O’Day

Sa | 15.01. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Lottes Ballhaus
Tanz von Dominique Dumais und Kevin O’Day

Sa | 15.01. | Pfarrkirche St. Andreas | 20.00
PREMIERE Der kaukasische Kreidekreis
von Bertolt Brecht

So | 16.01. | Pfarrkirche St. Andreas | 15.00
Der kaukasische Kreidekreis
von Bertolt Brecht

Mi | 19.01. | Röntgen Gymnasium Würzburg | 20.00
Klamms Krieg
von Kai Hensel

Mi | 19.01. | Keller Z87 | 20.00
Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts, das sogenannte Draußen
von Sibylle Berg

Do | 20.01. | Keller Z87 | 20.00
Grenzen
von Nimrod Danishman
deutschsprachige Erstaufführung

Fr | 21.01. | Pfarrkirche St. Andreas | 20.00
Der kaukasische Kreidekreis
von Bertolt Brecht

Sa | 22.01. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
PREMIERE Die Sache Makropulos
Oper von Leoš Janáček

Sa | 22.01. | Pfarrkirche St. Andreas | 20.00
Der kaukasische Kreidekreis
von Bertolt Brecht

So |23.01. | Keller Z87 | 15.00
Mozarts Schwester
von Daniël van Klaveren

Do | 27.01. | Röntgen Gymnasium Würzburg | 20.00
Klamms Krieg
von Kai Hensel

Do | 27.01. | Hochschule für Musik | 20.00
3. Sinfoniekonzert: neu – nobel – nah

Fr | 28.01. | Pfarrkirche St. Andreas | 20.00
Der kaukasische Kreidekreis
von Bertolt Brecht

Fr | 28.01. | Hochschule für Musik | 20.00
3. Sinfoniekonzert: neu – nobel – nah

Sa | 29.01. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Die glückliche Hand – Gianni Schicchi
Drama mit Musik op. 18 von Arnold Schönberg – Oper von Giacomo Puccini

Sa | 29.01. | Keller Z87 | 20.00
Grenzen
von Nimrod Danishman
deutschsprachige Erstaufführung

So | 30.01. | Theaterfabrik Blaue Halle | 18.00
Die Sache Makropulos
Oper von Leoš Janáček

So | 30.01. | Keller Z87 | 20.00
Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts, das sogenannte Draußen
von Sibylle Berg


Viele weitere Produktionen, Termine, Informationen und Tickets im Internet unter www.mainfrankentheater.de bzw. www.mainfrankentheater.de/webshop. Theaterkasse: Tel. (0931) 3908-124.
Frauenpower beim Weihnachtskonzert
Nr. 37/2021 |13.12.2021 | mwa

Klangvolle Einstimmung auf die Weihnachtszeit mit Werken namhafter Komponistinnen

Würzburg, 13. Dezember 2021 – Beim diesjährigen Weihnachtskonzert des Mainfranken Theaters am 16., 17. und 18. Dezember erklingen in der Theaterfabrik Blaue Halle Werke berühmter Komponistinnen und Komponisten. Gemeinsam mit einem Blechbläserquintett des Philharmonischen Orchesters Würzburg und dem Opern- und Extrachor des Mainfranken Theaters präsentieren die Solistinnen Silke Evers (Sopran) und Sandra Fechner (Mezzosopran) ein vielfältiges Programm rund um das Fest der Liebe und der Familie.
An der Seite vieler Tonschöpfer wie Robert Schumann oder Felix Mendelssohn Bartholdy lebten Frauen, die selbst beeindruckende Komponistinnen waren. Das Weihnachtskonzert widmet sich einer besonderen musikalischen Einkehr in der Vorweihnachtszeit, bei der Werke berühmter Komponistinnen und Komponisten des 19. Jahrhunderts erklingen. Auf dem Programm stehen neben einer Auswahl aus Clara Schumanns Liedzyklus op. 13 und Fanny Hensels Kantate Lobgesang unter anderem Les Sirenes von Lili Boulanger aus dem Jahr 1911. Neben dem sphärischen Chor lädt auch Amy Beachs „Peace I leave with you“ zur Einkehr vor dem vierten Advent ein.

Klangliche Akzente setzt das Blechbläserquintett des Philharmonischen Orchesters Würzburg mit ausgewählten Choralbearbeitungen. Das Quintett besteht aus zwei Trompeten (Johannes Mauer, Michael Schmitt), Posaune (Nicolai Hauptmann), Horn (Wolfgang Bayh) und Tuba (Christian Scheuring).

Die Sopranistin Silke Evers wird neben dem Lobgesang und den Sirenen eine Auswahl aus Clara Schumanns Liederzyklus op. 13 interpretieren. Sandra Fechner, die sich dem Würzburger Publikum 2019 als Waltraute in der Götterdämmerung vorstellte, wird neben ihrer Partie im Lobgesang Weihnachtslieder von Peter Cornelius intonieren. Chor und Extrachor des Mainfranken Theaters – einstudiert von Chordirektor Sören Eckhoff – komplettieren das Ensemble. Solorepetitorin Silvia Vassallo Paleologo begleitet den Abend am Flügel. Neben himmlischer Musik warten viele spannende Hintergrundgeschichten bei diesem etwas anderen Weihnachtskonzert.

WEIHNACHTSKONZERT | Vom Himmel hoch
Blechbläserquintett des Philharmonischen Orchesters Würzburg
Musikalische Leitung: Sören Eckhoff
Opernchor des Mainfranken Theaters Würzburg
Einstudierung: Sören Eckhoff
Sopran: Silke Evers
Mezzosopran: Sandra Fechner
Termine: Donnerstag, 16.12.2021 | Freitag, 17.12.2021 & Samstag, 18.12.2021 | jeweils 19:30 Uhr | Theaterfabrik Blaue Halle

Presseservice:
Wenn Sie Interesse an der Berichterstattung über das Weihnachtskonzerthaben (Besuch der Vorstellung, Interview-Anfragen u.ä.), schicken Sie uns eine Mail mit Ihrem Wunsch an presse@mainfrankentheater.de. Wir setzen uns dann mit Ihnen in Verbindung, reservieren Ihnen eine Pressekarte, vermitteln den Kontakt und lassen Ihnen weitere Informationen und Bildmaterial zukommen.

Programm:
Georg Friedrich Händel 1685 – 1759
Alla Hornpipe aus Die Wassermusik
Suite Nr. 2 in D-Dur

Lili Boulanger 1893 – 1918
Les sirenes
Clara Schumann 1819 – 1896
Abendfeier in Venedig (Emanuel Geibel)
Lieder op. 13
I. Ich stand in dunklen Träumen (Heinrich Heine)
II. Sie liebten sich beide (Heinrich Heine)
III. Die Liebe saß als Nachtigall (Emanuel Geibel)

Amy Beach 1867 – 1944
Peace I leave with you

John Iveson *1941
A carol fantasy

Peter Cornelius 1824 – 1874
aus Weihnachtslieder op. 8
I. Der Christbaum
II. Drei Könige
III. Christkind

Traditional
O come, all ye faithful

Fanny Hensel 1805 – 1847
Lobgesang. Meine Seele ist stille (Psalm 62.2) Kantate für Sopran, Alt, Chor und Orchester
I. Meine Seele ist Stille, Chor
II. Ein Weib, wenn sie gebieret, Rezitativ
III. O dass ich tausend Zungen hätte, Arie
IV. Ich will von Gottes Güte singen, Chor

Felix Mendelssohn Bartholdy 1809 – 1847
Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir (Psalm 91.11)

Engelbert Humperdinck 1854 – 1921
Abendsegen aus Hänsel und Gretel

Felix Mendelssohn Bartholdy 1809 – 1847
Vom Himmel hoch (Martin Luther), Eröffnungschor der Choralkantate
Mainfranken Theater präsentiert Wiederaufnahme im Klassenzimmer
Nr. 36/2021 |6.12.2021 | mro

Klamms Krieg ab 9. Dezember im Röntgen-Gymnasium Würzburg

Würzburg, 6. Dezember 2021 – Das Mainfranken Theater Würzburg verwandelt ab dem 9. Dezember ein Klassenzimmer des Röntgen-Gymnasiums in eine Theaterbühne. In Klamms Krieg verhärten sich die Fronten zwischen Lehrer Klamm und seinen Schülerinnen und Schülern bis zur Eskalation. Kai Hensels Klassenzimmerstück thematisiert komplexe Fragestellungen rund um das Schüler-Lehrer-Verhältnis, gegenseitiges Vertrauen und den Druck, der an Schulen entstehen kann. Regisseur Toomas Täht inszeniert den Monolog mit Georg Zeies in der Rolle des Herrn Klamm.
„Hiermit erklären wir Ihnen den Krieg!“ – Herr Klamm, Lehrer im Leistungskurs Deutsch, wird eines Tages mit einem gemeinschaftlich geschriebenen Brief seiner Klasse konfrontiert. An der Schule gibt es Gerüchte, Klamm habe durch die strenge Benotung eines Schülers dessen Abitur verhindert und so seinen Suizid verursacht. Klamm geht in die Offensive und erzählt seine Version der Geschichte. Er fühlt sich in die Ecke gedrängt und verstrickt sich zunehmend in Rechtfertigungen. Doch bald zieht der Kampf zwischen den Schülerinnen und Schülern und ihrem Lehrer immer weitere Kreise. Klamm beginnt, sich gegen den bevorstehenden Krieg zu rüsten, bis die Situation eskaliert.

Georg Zeies, seit 2005 Ensemblemitglied am Mainfrankentheater, schlüpft in die Rolle des Lehrer Klamm. Die spezielle Atmosphäre im Klassenzimmer ist auch für ihn etwas Besonderes: „Ich bin aufgeregter als sonst, doch ich liebe es sehr.“ Einen Charakter wie Klamm zu spielen, reizt Zeies: „In dem überkorrekten Lehrer Klamm steckt ein wilder Typ, ein zutiefst zerrissener Mensch, der seine Ideale wie Waffen bei sich trägt und schneller zieht als sein Schatten.“

Kai Hensels Klassenzimmerstück aus dem Jahr 2000 wurde unter anderem mit dem Deutschen Jugendtheaterpreis ausgezeichnet und zählt mit über 100 Inszenierungen zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Jugendstücken. Nach der erfolgreichen Premiere in der letzten Spielzeit 20/21 nimmt das Mainfranken Theater Klamms Krieg ab dem 9. Dezember erneut in den aktuellen Spielplan auf. Als Spielstätte dient ein Klassenzimmer des Röntgen-Gymnasiums Würzburg in der Sanderstraße 8.

Klamms Krieg ist bereits seit Oktober 2021 für Schulen als „Theater to go“-Format buchbar. Schülerinnen und Schüler können hier die Inszenierungen an Vormittagen in ihren Klassenzimmern erleben. Ab dem 9. Dezember haben nun alle Interessierten die Möglichkeit, Klamms Krieg im Abendspielplan zu erleben.
Alle Informationen zu den „Theater to go“-Formaten finden Sie hier.
KLAMMS KRIEG
Regie: Toomas Täht
Kostümbild: Stefan Schill
Dramaturgie: Susanne Bettels
Theaterpädagogik: Kristýna Kraus

Besetzung:
Georg Zeies (Klamm)
Wiederaufnahme: Donnerstag, 9.12.2021 | 20 Uhr | Röntgen-Gymnasium Würzburg, Sanderstraße 8
Weitere Termine:
20:00 Uhr: 17.12., 22.12.

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