6. Sinfoniekonzert
Schubert, Respighi, Mendelssohn Bartholdy
11. & 12.7.2024
Altersempfehlung ab 14 Jahren
Hermes Helfricht übernimmt die Musikalische Leitung anstelle des aus dispositorischen Gründen verhinderten Generalmusikdirektors Enrico Calesso.
Franz Schubert
Fantasie op. 103 f-moll für Klavier zu 4 Händen
(Orchesterfassung: Martin Lauer)
(Orchesterfassung: Martin Lauer)
Ottorino Respighi
La Boutique fantasque –
Suite aus dem Ballett auf Themen von Rossini
Suite aus dem Ballett auf Themen von Rossini
Felix Mendelssohn Bartholdy
Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 „Italienische“
Ernst, schmerzlich, düster – so lässt sich Franz Schuberts Klavierfantasie zu 4 Händen op. 103 f-moll beschreiben, die in seinem Todesjahr 1828 in zeitlicher Nähe zu seiner Winterreise entstanden ist, und deren expressiver Charakter geradezu nach den Klangfarben eines Orchesters verlangt. Das empfand auch Schubert wohl so, was ein rudimentärer Particell-Entwurf aus eigener Hand belegt. Die Orchestrierung von Martin Lauer hält sich an Schuberts eigenen Klangstil und denkt spekulativ weiter, was der Komponist selbst nicht mehr vollenden konnte. Von düsterer Todesahnung und wehmütiger Einsamkeit geht es hinein in das Leben und in die Sonne. Italien: Keiner beschreibt dieses strahlende Land der Zitronen, Myrte und Lorbeer bildhafter als Ottorino Respighi. Mit la Boutique fantasque („Der Zauberladen“) ist ein selten zu hörendes Werk von ihm zu erleben. Die Ballettmusik, die Respighi auf Themen von Gioachino Rossinis komponierte, lässt eintauchen in die belebten Gassen von Nizza, in ein kleines Spielzeugwarengeschäft, wo – ähnlich zu Strawinskis Petruschka – die Puppen zum Leben erwachen. Wie viele Künstler zog es auch Felix Mendelssohn Bartholdy nach Italien. Als 21-Jähriger begab er sich auf eine Bildungsreise, deren überwältigenden Eindrücke sich in temperamentvollen Melodien und lebhaften Tanzrhythmen seiner 4. Sinfonie niederschlugen.