Falstaff
Premiere am 8. Juni 2024
in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Altersempfehlung ab 13 Jahren
Semesterticket Mainfranken Theater
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Schändliche Welt. Keine Tugend mehr. Alles geht den Bach runter.
Der alternde Ritter Sir John Falstaff ist beständig auf der Suche nach amourösen Abenteuern. Doch: so umfangreich sein Bauch, so knapp die Finanzen. Daher plant er, gleich zwei wohlhabenden verheirateten Frauen – Alice Ford und Meg Page – nachzustellen und schickt ihnen identische Liebesbriefe, nicht ahnend, dass die Damen miteinander befreundet sind. Schnell haben sie einen Plan ausgeheckt, dem Wüstling eine Lektion zu erteilen. Was als harmloses Spiel inklusive munterer Liebesirrungen und sonstiger Wirrungen beginnt, mündet in eine Gewaltorgie aller gegen Falstaff. Wirklich alles nur Spaß auf Erden?
„Wunderbar! Wunderbar!“, schwärmte Verdi im Juli 1889, nachdem er die erste Skizze zum Falstaff gelesen hatte. Aus Shakespeares Komödie Die lustigen Weiber von Windsor und den Historiendramen Heinrich IV. und Heinrich V. hatte Arrigo Boito ein Libretto kompiliert, das seine kühnsten Erwartungen übertraf. Nach Macbeth (1847) und Otello (1887) wandte sich Verdi in seinem musikdramatischen Schwanengesang zum dritten Mal dem Kosmos des Theaters William Shakespeares zu. Gleichzeitig bedeutete Falstaff erst seine zweite Auseinandersetzung mit dem Genre der komischen Oper; ein halbes Jahrhundert zuvor war Un giorno di regno bei der Mailänder Uraufführung krachend durchgefallen. Doch schon Boitos Textkompilation lässt erahnen, dass diese „Commedia lirica“ mehr und anders als eine komische Oper ist: Falstaff ist Ausgangs- und Endpunkt, ein Blick zurück und mehr noch in die Zukunft, eine „Komödie auf Leben und Tod“, so der Verdi-Forscher Uwe Schweikert, „ein böses Spiel, bei dem selbst der gute Ausgang noch zu denken gibt.“
„Wunderbar! Wunderbar!“, schwärmte Verdi im Juli 1889, nachdem er die erste Skizze zum Falstaff gelesen hatte. Aus Shakespeares Komödie Die lustigen Weiber von Windsor und den Historiendramen Heinrich IV. und Heinrich V. hatte Arrigo Boito ein Libretto kompiliert, das seine kühnsten Erwartungen übertraf. Nach Macbeth (1847) und Otello (1887) wandte sich Verdi in seinem musikdramatischen Schwanengesang zum dritten Mal dem Kosmos des Theaters William Shakespeares zu. Gleichzeitig bedeutete Falstaff erst seine zweite Auseinandersetzung mit dem Genre der komischen Oper; ein halbes Jahrhundert zuvor war Un giorno di regno bei der Mailänder Uraufführung krachend durchgefallen. Doch schon Boitos Textkompilation lässt erahnen, dass diese „Commedia lirica“ mehr und anders als eine komische Oper ist: Falstaff ist Ausgangs- und Endpunkt, ein Blick zurück und mehr noch in die Zukunft, eine „Komödie auf Leben und Tod“, so der Verdi-Forscher Uwe Schweikert, „ein böses Spiel, bei dem selbst der gute Ausgang noch zu denken gibt.“
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mit Siyabulela Ntlale und Vera Ivanović