Kaisersaalkonzert
Konzert im Rahmen des Mozartfestes
Team
Musikalische Leitung: Enrico Calesso
Besetzung
Giuseppe Gibboni (Violine)
Joseph Haydn
Notturno G-Dur Hob. II:27 (Londoner Fassung)
Peteris Vasks
"Tālā gaisma" ("Fernes Licht") für Violine und Streichorchester
Franz Schubert
Sinfonie Nr. 5 B-Dur D 485
"In Fernes Licht verbinde ich Freude und Trauer, wie so oft in meiner Musik. Aber zuletzt siegt die Hoffnung." Die Erfahrung von Unfreiheit und Unterdrückung, von Misstrauen, Angst und Bedrängnis haben sich tief in das Bewusstsein von Pēteris Vasks eingeprägt. Der Lette hat das "Gefängnis Sowjetunion", wie er es nennt, am eigenen Leib erfahren. Er hat aber ebenso miterlebt, dass Musik seinen Landsleuten den Hoffnungsschimmer der Freiheit an den Himmel gemalt hat und wie die "singende Revolution" zum bedeutenden Teil des lettischen Freiheitskampfes wurde. "Die Liebe ist das Wichtigste", sagt Vasks, dessen Töne die Seele ergreifen. Von Mozarts Musik wiederum ließ Franz Schubert sich im tiefsten Innern berühren: "O Mozart, unsterblicher Mozart, wie viele, o wie unendlich viele solche wohltätige Abdrücke eines lichtern bessern Lebens hast du in unsere Seelen geprägt!", vertraute er zur Entstehungszeit seiner 5. Sinfonie dem Tagebuch an. Das Philharmonische Orchester Würzburg bringt "lichtes Leben" nicht ohne die notwendigen Schattierungen in den Kaisersaal.