3. Sinfoniekonzert

Zender
27. & 28.2.2025
Altersempfehlung ab 14 Jahren
27. Februar 2025
https://www.mainfrankentheater.de/ Mainfranken Theater Würzburg Theaterstraße 21, 97070 Würzburg

Hochschule für Musik | 20:00
19:30 Einführung
Semesterticket Mainfranken Theater
Für die Nutzer*innen des "Semestertickets Mainfranken Theater" gibt es in dieser Vorstellung noch freie Plätze! Für weitere Informationen zum "Semesterticket Mainfranken Theater" hier klicken. Oder hier gleich Karten reservieren:
Team
Musikalische Leitung: Joseph Bastian
Besetzung
Daniel Behle (Tenor)
Philharmonisches Orchester Würzburg
28. Februar 2025
https://www.mainfrankentheater.de/ Mainfranken Theater Würzburg Theaterstraße 21, 97070 Würzburg

Hochschule für Musik | 20:00
19:30 Einführung
Semesterticket Mainfranken Theater
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Team
Musikalische Leitung: Joseph Bastian
Besetzung
Daniel Behle (Tenor)
Philharmonisches Orchester Würzburg
Hans Zender
Schuberts „Winterreise“.
Eine komponierte Interpretation
„Fremd bin ich eingezogen, fremd zieh‘ ich wieder aus.“ Franz Schuberts ­Winterreise nach Texten von Wilhelm Müller gehört zu den großen Meister­werken der europäischen Musiktradition. Doch „wird man ihm ganz gerecht, wenn man es nur in der heute üblichen Form – zwei Herren im Frack, ­Steinway, ein meist sehr großer Saal – darstellt?“, fragte sich der Komponist und ­Dirigent ­Hans ­Zender (1936–2019). Seine im Jahr 1993 entstandene Version des berühmten Liedzyklus geht weit über eine reine Orchesterbearbeitung hinaus. Zender verstand diese selbst als „komponierte ­Interpretation“. „Meine ­,lecture‘ der Winterreise sucht nicht nach einer neuen expressiven Deutung, sondern macht systematisch von den Freiheiten Gebrauch, welche alle Interpreten sich normalerweise auf intuitive Weise zubilligen: Dehnung bzw. Raffung des Tempos, Transposition in andere Tonarten, Herausarbeiten charakteristischer farblicher Nuancen.“ Die bereits für damalige Hörer auf­rüttelnden Klanggebilde der 24 Lieder Schuberts über einen verlassenen, von der Liebe enttäuschten jungen Mann, übertrug Zender in die Gegenwart, wobei er ihre teils verstörende Radikalität zurückgibt und für heutige Ohren hörbar macht. Gleichzeitig zeigt er durch die Verwendung von volksmusikalischem Instrumentarium wie Gitarre und Akkordeon Schuberts Verwurzelung in der Folklore auf. So arbeitet Zender aus dem Original viele ästhetische Perspektiven heraus, die überblendet werden, wobei die zahlreichen Facetten der Komposition durch szenische Elemente – die Musiker begeben sich selbst auf Wanderschaft – ergänzt werden. Unter der Leitung von Joseph Bastian ist der weltweit gerühmte Tenor Daniel Behle zu erleben.