Konzerte Spielzeit 22/23
4. Sinfoniekonzert
Premiere am 9. März 2023
Team
Dirigent: Finnegan Downie Dear
Besetzung
Nicolai Hauptmann (Posaune)
Philharmonisches Orchester Würzburg
Joseph Haydn Sinfonie Nr. 44 Hob. I:44 („Trauersinfonie“)
Henri Tomasi Konzert für Posaune und Orchester
Antonín Dvořák Sinfonie Nr. 7 op. 70
Henri Tomasi Konzert für Posaune und Orchester
Antonín Dvořák Sinfonie Nr. 7 op. 70
Sturm und Drang – eine Gruppe junger deutscher Schriftsteller rebelliert zum Ende des 18. Jahrhunderts gegen die bestehenden gesellschaftlichen Verhältnisse, widersetzt sich den Autoritäten und stellt das eigene Erleben und Empfinden ins Zentrum des Denkens und Handelns. Auch in der Musik hinterlässt die Bewegung Spuren: Joseph Haydns Sinfonien, die er in den Jahren zwischen 1765 und 1775 komponierte, stehen im Zeichen dieses Umbruchs. Darunter findet sich auch die Sinfonie Nr. 44, welche ein Zeugnis seiner Suche nach neuen Formen und Ausdrucksmöglichkeiten ist. Das ganze Werk ist voller lyrischer Emphase, die auch Antonín Dvoráks 7. Sinfonie prägt. Nach dessen unbeschwerter, melodiöser Sechsten schlägt diese nun ungewöhnlich düstere Töne an.
Zeitlich weit entfernt von der Epoche des Sturm und Drang, aber demselben Gedanken verhaftet, hegte auch Henri Tomasi ein tiefes Misstrauen gegenüber festgefahrenen Systemen in der Musik: Sein 1956 uraufgeführtes Posaunenkonzert zeugt von einer musikalischen Vielfalt, die sich keinen Gesetzmäßigkeiten verschreibt. Neoklassizistische Elemente verbinden sich hier mit lateinamerikanischen Rhythmen, bluesartig swingende Passagen wechseln sich mit Melodien ab, die Einflüsse der Zwölftontechnik erkennen lassen. Musik verschiedenster Kulturen finden ihren Niederschlag in dem Konzert, mit dem sich Nicolai Hauptmann als neuer Soloposaunist des Philharmonischen Orchesters vorstellt.
Zeitlich weit entfernt von der Epoche des Sturm und Drang, aber demselben Gedanken verhaftet, hegte auch Henri Tomasi ein tiefes Misstrauen gegenüber festgefahrenen Systemen in der Musik: Sein 1956 uraufgeführtes Posaunenkonzert zeugt von einer musikalischen Vielfalt, die sich keinen Gesetzmäßigkeiten verschreibt. Neoklassizistische Elemente verbinden sich hier mit lateinamerikanischen Rhythmen, bluesartig swingende Passagen wechseln sich mit Melodien ab, die Einflüsse der Zwölftontechnik erkennen lassen. Musik verschiedenster Kulturen finden ihren Niederschlag in dem Konzert, mit dem sich Nicolai Hauptmann als neuer Soloposaunist des Philharmonischen Orchesters vorstellt.