Neue Perspektiven
TanzXperiment No. 4
Videopremiere online am 23. April 2021
danach dauerhaft als Video-on-demand auf dieser Seite verfügbar
danach dauerhaft als Video-on-demand auf dieser Seite verfügbar
Da man sich vorerst noch nicht live im Theatersaal wiedersehen kann, hat sich auch die Tanzcompagnie der Hilfe des Mediums Film bedient, um auf diese Weise möglichst viele Zuschauerinnen und Zuschauer mit ihrer Kunst erreichen zu können. So präsentiert das Ensemble die vierte Expedition der Reihe TanzXperiment erstmals in Form von Tanz-Videos. Die Reihe bietet den Tänzerinnen und Tänzern die Möglichkeit, eigene choreographische Arbeiten vorzustellen.
Um die Stadt und ihre Umgebung in den Stücken einzufangen und in dieser Weise mit ihr in Kontakt zu treten, haben sich die Tänzerinnen und Tänzer an verschiedene Orte in und um Würzburg begeben. In Form von Soli, Duetten, aber auch Gruppen-Choreographien greifen die sechs neuen Kreationen unterschiedliche Themen auf.
Der Wechsel von Tänzerin bzw. Tänzer zu Choreographin bzw. Choreograph bringt viele neue Aufgaben mit sich: von der Entwicklung eines Konzepts und einer Choreographie, über die Auswahl von Kostüm und Maske und schließlich in dieser Spielzeit auch die Entscheidung über Drehorte bis hin zur eigenhändigen Kameraführung und dem Schnitt des Films. Sogar die Musik wurde zum Teil von den Tänzerinnen und Tänzern selbst kreiert und eingespielt.
Ein besonderer Dank geht an Stefan Schill, Wolfgang Weber und Tobias Kretschmer für die freundliche Unterstützung, sowie Pater Alfons und die Augustinerkirche Würzburg, den Sportbund Versbach und den Tanzspeicher Würzburg für die großzügige Gastfreundschaft.
Um die Stadt und ihre Umgebung in den Stücken einzufangen und in dieser Weise mit ihr in Kontakt zu treten, haben sich die Tänzerinnen und Tänzer an verschiedene Orte in und um Würzburg begeben. In Form von Soli, Duetten, aber auch Gruppen-Choreographien greifen die sechs neuen Kreationen unterschiedliche Themen auf.
Der Wechsel von Tänzerin bzw. Tänzer zu Choreographin bzw. Choreograph bringt viele neue Aufgaben mit sich: von der Entwicklung eines Konzepts und einer Choreographie, über die Auswahl von Kostüm und Maske und schließlich in dieser Spielzeit auch die Entscheidung über Drehorte bis hin zur eigenhändigen Kameraführung und dem Schnitt des Films. Sogar die Musik wurde zum Teil von den Tänzerinnen und Tänzern selbst kreiert und eingespielt.
Ein besonderer Dank geht an Stefan Schill, Wolfgang Weber und Tobias Kretschmer für die freundliche Unterstützung, sowie Pater Alfons und die Augustinerkirche Würzburg, den Sportbund Versbach und den Tanzspeicher Würzburg für die großzügige Gastfreundschaft.
TYREL LARSON
Children of All
Einzigartig und gleich
Individualität versus Gemeinsamkeit steht im Mittelpunkt von Tyrel Larsons Stück. Jeder Mensch ist einzigartig und doch sind wir alle als Menschen vereint. Dies soll sowohl durch zwei Tänzerinnen, die in ihrer Bewegung und Kleidung aufeinander abgestimmt sind, als auch durch die Szenerie in der Natur verdeutlicht werden, denn die umstehenden Bäume sind ebenfalls je einzigartig und doch gleich.
MARCEL CASABLANCA MARTÍNEZ
Bicho Palo
Stabheuschrecke
Spitznamen können unterschiedliche Ursprünge haben. Marcel Casablanca Martinez Bicho Palo („Stabheuschrecke“) ist die Wiederaneignung eines abwertenden Spitznamens, den man ihm und er sich selbst gegeben hat. Das Solo reflektiert die Beziehung zum eigenen Körper und veranschaulicht die Reise zu Selbstachtung und Akzeptanz.
ALBA VALENCIANO LÓPEZ
How Would You Dance Your Favorite Movie?
Monotonie versus Freiheit
Von Zeit zu Zeit sieht man einen Film, der einen in besonderer Weise bewegt... „Wie würdest du deinen Lieblingsfilm tanzen?“ Dieser Frage folgte Alba Valenciano López bei ihrer Kreation, und so inspirierte Eduardo Casanovas Pieles nicht nur den rosa Farbton, sondern auch die Kritik daran, dass es in unserer Gesellschaft zu häufig nur um das äußerliche Erscheinungsbild geht. Die Tanzenden nehmen das Publikum mit auf eine Reise von einem Ort der Monotonie und des Kampfes zu einem Ort der Akzeptanz, Freude, Liebe und Freiheit.
And they felt the desire of achieving freedom. But they were only truly free once they got rid of that desire of achieving freedom and they just were. They were free.
Und sie verspürten den Wunsch, Freiheit zu erlangen. Doch sie waren erst dann wirklich frei, als sie diesen Wunsch, Freiheit zu erlangen, hinter sich ließen und es einfach waren. Sie waren frei.
And they felt the desire of achieving freedom. But they were only truly free once they got rid of that desire of achieving freedom and they just were. They were free.
Und sie verspürten den Wunsch, Freiheit zu erlangen. Doch sie waren erst dann wirklich frei, als sie diesen Wunsch, Freiheit zu erlangen, hinter sich ließen und es einfach waren. Sie waren frei.
VENETIA LIM
Depth over Distance
In Kontakt
Geprägt durch die Zeit der Isolation, ohne menschlichen Kontakt, Berührung, Interaktion, untersucht Venetia Lim die Tatsache, dass trotz räumlicher Distanz immer eine zwischenmenschliche Verbindung durch Führsorge, Empathie sowie geteilte Erinnerungen bestehen bleibt. Auschlaggebend für ihre Arbeit war der Gedanke, dass ein Individuum in einer Gemeinschaft gerade durch das Kollektiv beeinflusst wird. Die persönlichen Erinnerungen, die eine Person mit einer anderen verbinden, machen jede Beziehung einzigartig. Daher arbeitete Lim in ihrem Schaffensprozess aktiv mit den beiden Tänzerinnen (Alba Valenciano López und Maya Tenzer) zusammen, um Bewegungsphrasen zu kreieren, die auf den Erinnerungen der persönlichen Lebenserfahrungen aufbauten.
We are all we have. On my skin, the sun, the shadows, casted on my picture wall. There was something about the moments they felt their bodies moments of laughter, genuine expressions… not a time she let go of attention. What do I want to say? An ocean of sky, a cloud of water? Is our goal to go home? You’re becoming a trail of memories… I have to pick up the scattered pieces before they all blow away… Is our goal to go home? I choose depth over distance I choose depth, over distance... I choose depth. |
Wir sind alles, was wir haben. Auf meiner Haut die Sonne, die Schatten, die auf meine Bilderwand geworfen werden. Da war etwas in den Momenten, in denen sie ihre Körper spürten Momente des Lachens, echte Expressionen... kein einziges Mal ließ ihre Aufmerksamkeit nach. Was will ich sagen? Ein Ozean aus Himmel, eine Wolke aus Wasser? Ist es unser Ziel, nach Hause zu gehen? Du wirst zu einer Spur von Erinnerungen... Ich muss die verstreuten Stücke aufsammeln, bevor sie weggeweht werden... Ist es unser Ziel, nach Hause zu gehen? Ich wähle Tiefe statt Distanz Ich wähle Tiefe statt Distanz... Ich wähle Tiefe. |
---|
MAYA TENZER
Close to You
Was bringt Menschen zusammen?
Maya Tenzer nutzte die Gelegenheit des choreographischen Projekts dazu in einen intensiven Austausch mit ihren Ensemble-Kolleginnen und -Kollegen zu treten. Dabei diskutierte sie Themen, wie „Kunst im Zeitalter der Klimakrise“ und die Frage „Was bringt Menschen zusammen?“. Aufnahmen aus diesen Gesprächen dienen als eine Art Klangteppich ihres Tanz-Videos.
YESTER MULENS GARCÍA & ALBA VALENCIANO LÓPEZ
Abla Retsey
Ordnung und Chaos
Das Duett setzt sich mit den persönlichen, emotionalen wie physischen Erfahrungen der beiden Tanzenden auseinander. Sie oszilieren zwischen Ordnung und Chaos, erforschen die Achterbahn der Gefühle der letzten Monate, doch entdecken im Verlauf des Stücks auch neue Wege, sich auf die Liebe und Unterstützung anderer Menschen zu konzentrieren.
Las hojas amarillas caen en la brisa. Árboles secos, a hibernar se preparan. Las aves se alzan dejando sus nidos en el frio otoño, viajando de camino. ¡que pequeña es la vida! Encontré a mi amigo, charlas y risas sinceras en una noche eterna casi. Cierro y abro los ojos ¡Oh! El despertar de un sueño. Los mejores momentos pasan deprisa, es verdad. ¡Que inocencia la mia! A veces quiero enmudecer tan cerca y tan lejos estamos de nosotros mismos. Tras esperanzadoras sonrisas falsas, nuestras lágrimas brotan como brotan las rosas en una primavera nocturna desolada y añoranzas tristes. Somos huérfanos niños buscando afección sobre un mar desierto, en un mundo, que muere. |
Gelbe Blätter fallen in der Brise. Trockene Bäume, die sich auf den Winterschlaf vorbereiten. Die Vögel erheben sich im kalten Herbst aus ihren Nestern, machen sich auf den Weg. Wie klein ist das Leben! Ich traf meinen Freund, Gespräche und aufrichtiges Lachen in einer schier ewigen Nacht. Ich schließe und öffne die Augen Oh! Das Erwachen aus einem Traum. Die besten Momente vergehen schnell, das ist wahr. Wie unschuldig ich doch bin! Manchmal möchte ich verstummen. So nah und doch so fern sind wir von uns selbst. Hinter hoffnungsvollem, falschem Lächeln, sprießen unsere Tränen wie Rosen in einer trostlosen und sehnsüchtigen Frühlingsnacht. Wir sind Waisenkinder auf der Suche nach Zuneigung auf einem verlassenen Meer, in einer Welt, die stirbt. |
---|