G. F. Händel
Garten der Lüste
oder wie Rinaldo der Zauberin Armida beinahe erliegt
Dauer: ca. 85 Minuten, keine Pause
Premiere am 10. Oktober 2020
Team
Musikalische Leitung: Enrico Calesso
Regie: Andreas Wiedermann
Bühnen- und Kostümbild: Aylin Kaip
Licht: Mariella von Vequel-Westernach
Dramaturgie: Berthold Warnecke
Besetzung
Guibee Yang (Armida)
Silke Evers (Almirena)
Marzia Marzo (Rinaldo)
Roberto Ortiz (Goffredo)
Hinrich Horn (Argante)
Barbara Schöller (Un Mago)
Mathew Habib (Una Sirena)
Ihor Tsarkov (Una Sirena)
Philharmonisches Orchester Würzburg
Das Pasticcio „Garten der Lüste" basiert auf Händels „Rinaldo" und führt zurück in die Zeit des Ersten Kreuzzugs. Die christlichen Truppen unter Gottfried (Goffredo) von Bouillon belagern Jerusalem, das vom sarazenischen König Argante verteidigt wird. Vor diesem Hintergrund entfaltet sich eine schillernde Geschichte um Liebe und Eifersucht, Täuschung und Enttäuschung: Goffredo bittet Rinaldo um Unterstützung im Kampf und bietet ihm im Gegenzug die Hand seiner Tochter Almirena. Der Zauberin Armida – Argantes Geliebte – gelingt es, Almirena und Rinaldo in ihr Reich zu locken. Dort versucht Armida vergeblich, Rinaldo durch Täuschung zu verführen. Der Verstrickungen nicht genug, verliebt sich Argante seinerseits in Almirena ...
Mit dem am 24. Februar 1711 im Queen’s Theatre am Haymarket uraufgeführten „Rinaldo" gelang Händel der erste Londoner Opern- Coup. Der Plot ist dem berühmten und vielfach ausgeschlachteten Epos „Das befreite Jerusalem" des italienischen Renaissance-Dichters Torquato Tasso entlehnt, Theaterdichter Aaron Hill entwarf das Szenarium, Giacomo Rossi brachte es in Verse. Händel blieben für die Komposition des Rinaldo gerade einmal zwei Wochen. In so kurzer Zeit eine solche Fülle herausragender Musik zu Papier zu bringen, war selbst einem Genie wie Händel nur mittels des so genannten Parodieverfahrens möglich: Er übernahm zahlreiche Nummern aus früheren Werken, die insbesondere während seiner gerade zurückliegenden Italienreise entstanden waren. Unter diesen Parodien findet sich auch die berühmteste Melodie der Oper, Almirenas herzzerreißendes „Lascia, ch’io pianga“. „Garten der Lüste" kreist dramaturgisch um die Irrungen und Wirrungen der Protagonisten im Zauberreich Armidas, wie sie im 2. Akt des „Rinaldo" geschildert werden.
Mit dem am 24. Februar 1711 im Queen’s Theatre am Haymarket uraufgeführten „Rinaldo" gelang Händel der erste Londoner Opern- Coup. Der Plot ist dem berühmten und vielfach ausgeschlachteten Epos „Das befreite Jerusalem" des italienischen Renaissance-Dichters Torquato Tasso entlehnt, Theaterdichter Aaron Hill entwarf das Szenarium, Giacomo Rossi brachte es in Verse. Händel blieben für die Komposition des Rinaldo gerade einmal zwei Wochen. In so kurzer Zeit eine solche Fülle herausragender Musik zu Papier zu bringen, war selbst einem Genie wie Händel nur mittels des so genannten Parodieverfahrens möglich: Er übernahm zahlreiche Nummern aus früheren Werken, die insbesondere während seiner gerade zurückliegenden Italienreise entstanden waren. Unter diesen Parodien findet sich auch die berühmteste Melodie der Oper, Almirenas herzzerreißendes „Lascia, ch’io pianga“. „Garten der Lüste" kreist dramaturgisch um die Irrungen und Wirrungen der Protagonisten im Zauberreich Armidas, wie sie im 2. Akt des „Rinaldo" geschildert werden.
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