Kein Schiff wird kommen

von Nis-Momme Stockmann
Dauer: ca. 80 Minuten, keine Pause
Premiere am 29. September 2019
Team
Regie: Kevin Barz
Bühne: Catharina Gormanns
Kostüme: Stefan Schill
Dramaturgie: Katharina Nay
Dramaturgie: Susanne Bettels
Besetzung
Georg Zeies (Vater)
(Mutter)
Maris Blaß (Sohn im Video)
Eberhard Peiker (Arzt im Video)
Im Jahr 2019 jährte sich der Mauerfall zum 30. Mal. Was bedeutet die Deutsche Einheit für die Republik? Der Protagonist in „Kein Schiff wird kommen“ erhält den Auftrag, ein Theaterstück über die Wiedervereinigung zu schreiben. Obwohl das Jahr 1989 ihm nichts bedeutet, nimmt er mit Blick auf seine schleppende Karriere an. Widerwillig macht er sich auf die Reise nach Föhr, um seinen Vater zu besuchen und dessen Sicht auf den Mauerfall für seine Recherche zu nutzen. Doch seit dem Tod der Mutter ist die Vater- Sohn-Beziehung von Ungeduld und Sprachlosigkeit geprägt. Die beiden Männer scheinen sich immer mehr voneinander zu entfernen. Während der Protagonist am Wendethema scheitert, holen ihn seine Erinnerungen mit aller Wucht ein.

1981 selbst auf Föhr geboren, zählt Nis-Momme Stockmann zu den bekanntesten zeitgenössischen Theaterautoren der deutschsprachigen Theaterlandschaft. Mit seinem Stück „Der Mann der die Welt aß" wurde er beim Heidelberger Stückemarkt mit dem Haupt- und Publikumspreis ausgezeichnet. Weitere Auszeichnungen folgten. In der Spielzeit 09/10 schrieb Stockmann „Kein Schiff wird kommen“ für das Staatstheater Stuttgart. Die Inszenierung der Uraufführung wurde zu den Mülheimer Theatertagen und ins Rahmenprogramm des Berliner Theatertreffens eingeladen.

Kevin Barz, der mit Beginn der Spielzeit 19/20 Hausregisseur am Mainfranken Theater wird, legt nach „Unsere blauen Augen“ seine zweite Inszenierung in Würzburg vor.
Leichte Sprache
„Kein Schiff wird kommen“ ist ein Theater-Stück. Die Deutsche Mauer ist nun seit 30 Jahren weg. Ein Theater-Schreiber soll ein Theater-Stück dazu schreiben. Es soll darum gehen, wie sich Deutschland verändert hat. Der Theater-Schreiber fährt daher zu seinem Vater. Er möchte den Vater nach seiner Sicht auf damals befragen. Als der Theater-Schreiber zuhause ist, holen ihn alte Erinnerungen ein.

PRESSE

"Das Kammerstück in Regie von Kevin Barz berührt, geht unter die Haut, schockiert - und entlässt die Zuschauer mit einem Bündel Gedanken und Fragen.“
Main-Echo
Fränkische Nachrichten

Im Blog

Nach der Uraufführung von Teresa Doplers "Unsere blauen Augen" in der vergangenen Spielzeit kehrt Kevin Barz nun für "Kein Schiff wird kommen" als Hausregisseur ans Mainfranken Theater zurück. Das Stück erzählt die Familiengeschichte eines Theaterautoren, der für einen Werkauftrag über den Mauerfall auf seiner Heimatinsel Föhr recherchiert. Ein Bericht von der Konzeptionsprobe.