Hiob
von Joseph Roth
Dauer: ca. 2 Stunde und 30 Minuten, eine Pause
Premiere am 15. Februar 2020
Bühnenfassung von Koen Tachelet
Team
Regie: Sigrid Herzog
Bühnen- und Kostümbild: Alexandra Burgstaller
Licht: Mariella von Vequel-Westernach
Musik: Adrian Sieber
Dramaturgie: Almut Fischer
Besetzung
Otto Kukla (Mendel Singer)
Bettina Hauenschild (Deborah)
Fanny Krausz (Mirjam)
Bastian Beyer (Jonas)
Martin Liema (Schemarjah)
Cedric von Borries (Menuchim)
Hannes Berg (Mac)
Georg Zeies (Skowronnek / Doktor / Psychiater)
Matthias Fuchs (Menkes / Rabbi / Kapturak)
Herren des Opernchores des Mainfranken Theaters Würzburg
Der orthodoxe Jude Mendel Singer steht gottesfürchtig fest im Leben. Zusammen mit seiner Frau Deborah und den gemeinsamen vier Kindern lebt er in Zuchnow im zaristischen Russland vor dem Ersten Weltkrieg. Mit der Geburt des jüngsten Sohns Menuchim, der an epileptischen Anfällen leidet, beginnt eine Serie von Schicksalsschlägen. Der älteste Sohn Jonas geht zum Militär, was den sündhaften Bruch des jüdischen Gesetzes bedeutet. Schemarjah, Mendels zweiter Sohn, entzieht sich der Einberufung und wandert nach Amerika aus. Dort wird er ein erfolgreicher Geschäftsmann und vernachlässigt seine Religion und ihre Rituale. Als sich die einzige Tochter Mirjam mit Kosaken einlässt, sieht sich die Familie so bedroht, dass Mendel mit Frau und Tochter ebenfalls nach Amerika auswandert. Den behinderten Menuchim lassen sie in Russland zurück. Der Erste Weltkrieg und die sich daraus ergebenden Wirren der Zeit führen zu einem weiteren Familienunglück. Mendels bis dahin unerschütterlicher Gottesglaube wird auf eine harte Probe gestellt. Da ereignet sich ein Wunder.
Erschienen 1930, beleuchtet Joseph Roths berühmtester Roman „Hiob“ anhand der ostjüdischen Familie Singer feinsinnig Ur-Themen des 20. Jahrhunderts. Der 1894 in Galizien geborene und 1939 in Paris verstorbene Joseph Roth hinterlässt ein Werk, das wie kein zweites die Zerrissenheit eines Jahrhunderts widerspiegelt. Die Bühnenfassung des Romans von Koen Tachelet wurde im April 2008 in Johan Simons‘ Regie an den Münchner Kammerspielen uraufgeführt.
Erschienen 1930, beleuchtet Joseph Roths berühmtester Roman „Hiob“ anhand der ostjüdischen Familie Singer feinsinnig Ur-Themen des 20. Jahrhunderts. Der 1894 in Galizien geborene und 1939 in Paris verstorbene Joseph Roth hinterlässt ein Werk, das wie kein zweites die Zerrissenheit eines Jahrhunderts widerspiegelt. Die Bühnenfassung des Romans von Koen Tachelet wurde im April 2008 in Johan Simons‘ Regie an den Münchner Kammerspielen uraufgeführt.
Leichte Sprache
„Hiob“ ist ein Theater-Stück. Mendel Singer und seine Frau haben 4 Kinder. Er und seine Familie sind sehr gläubige Juden. Sie leben in Russland. Viele Unglücke erwarten die Familie. Der jüngste Sohn hat immer wieder Krampf-Anfälle. Seine Entwicklung ist verzögert. Ein anderer Sohn geht nach Amerika. Der älteste Sohn geht zum Militär. Schließlich gehen die Eltern mit der Tochter auch nach Amerika. Sie lassen den kranken Sohn in Russland zurück. Aber auch in Amerika gibt es noch mehr Schicksals-Schläge für die Familie.
PRESSE
"Die Inszenierung überzeugt vor allem durch die hervorragende Darstellung."Bayerische Staatszeitung
Das Stück HIOB von Joseph Roth in der Bühnenfassung von Koen Tachelet ist als E-Book erschienen. Mehr dazu hier.