Hänsel und Gretel

Oper von Engelbert Humperdinck
Dauer: ca. 1 Stunde und 45 Minuten, eine Pause nach dem zweiten Bild
Premiere am 7. Juli 2019
in deutscher Sprache
Empfohlen auch für junge Besucher ab 6 Jahren
Team
Musikalische Leitung: Marie Jacquot
Kostümbild: Pascal Seibicke
Licht: Mariella von Vequel-Westernach
Choreografie: Tyrel Larson
Choreografie: Katherina Nakui
Dramaturgie: Berthold Warnecke
Besetzung
Kosma Ranuer Kroon (Peter, Besenbinder)
Marzia Marzo (Hänsel)
Akiho Tsujii (Gretel)
Mathew Habib (Die Knusperhexe)
Misun Kim (Sandmännchen)
Julia Baukus (Ein Schutzengel)
Philharmonisches Orchester Würzburg
Junger Chor des Mainfranken Theaters Würzburg
Opernchor des Mainfranken Theaters Würzburg
Komparserie des Mainfranken Theaters Würzburg
„Ich habe Hänsel und Gretel fertig gemacht, und ich glaube, daß es Dir gut gefallen wird... Vorläufig sende ich Dir die in Musik zu setzenden Sachen und bitte Dich herzinniglich, liebstes Engel-Bärtchen, hilf, hilf schnell! ... Nun sei lieb, Bruderherz, und mach mir so etwas recht Hübsches, Volkstümliches; es ist dies mein wohlgelungenstes Werkchen und so recht mein Lieblingskindchen.“ (Adelheid Wette, 1890)

Nur bei wenigen Komponisten findet sich eine ähnliche Konzentration der Wahrnehmung ihres Schaffens auf ein einzelnes Werk wie im Falle Engelbert Humperdincks. 1854 geboren, hatte er bis Ende der 1880er Jahre noch kaum öffentliche Anerkennung erfahren und schlug sich als Lehrer am Hoch'schen Konservatorium sowie als Rezensent der Frankfurter Zeitung durch. Mit dem in Anlehnung an Wagners Parsifal so genannten „Kinderstuben-Weihfestspiel“ „Hänsel und Gretel“ gelang Humperdinck der große Durchbruch. Es ist seine erste vollständig ausgearbeitete Oper, auf ein Libretto seiner um vier Jahre jüngeren Schwester Adelheid Wette und nach dem bekannten Märchen der Brüder Grimm. Die Weimarer Uraufführung am 23. Dezember 1893 unter der Leitung von Richard Strauss etablierte „Hänsel und Gretel“ von Beginn an nahezu ausschließlich als Weihnachtsoper. Die Gattungsbezeichnung „Märchenspiel“ weitet den Interpretationsrahmen aber auch zum abgründigen Symbolspiel um Leben, Tod und Erlösung. Der Irrpfad der Kinder, er führt nicht nur in den dunklen Wald, sondern auch in das unbehauste und unheimliche Dickicht der Seele.
Leichte Sprache
„Hänsel und Gretel“ ist eine Oper. Die Geschwister Hänsel und Gretel leben mit den Eltern in einem kleinen Haus. Sie haben nicht viel Geld und daher oft hunger. Die Mutter schickt die Kinder in den Wald, damit sie Beeren suchen. Die Kinder finden nicht mehr nach Hause. Sie entdecken aber ein Haus aus Lebkuchen und Süßigkeiten. In dem Haus wohnt eine böse Hexe. Sie fängt die Kinder. Die Hexe möchte die Kinder zu Lebkuchen backen. Können sich Hänsel und Gretel befreien?

Im Blog

Am 7. Juli feiert die Neuproduktion von „Hänsel und Gretel“ in der Regie von Sigrid Herzog Premiere. In den Titelpartien brillieren Marzia Marzo und Akiho Tsujii, darüber hinaus ist erstmals der neu gegründete Junge Chor des Mainfranken Theaters zu erleben.