Götterdämmerung

Oper von Richard Wagner
Dauer: ca. 6 Stunden, Pausen nach dem Ersten Aufzug (1 Stunde) und nach dem Zweiten Aufzug (30 Minuten)
Dritter Tag des Bühnenfestspiels "Der Ring des Nibelungen" 
Bearbeitung für Soli, Chor und mittelgroßes Orchester von Eberhard Kloke
Premiere am 26. Mai 2019
in deutscher Sprache
Team
Musikalische Leitung: Enrico Calesso
Regie: Tomo Sugao
Bühne: Paul Zoller
Kostüm: Carola Volles
Licht: Mariella von Vequel-Westernach
Dramaturgie: Berthold Warnecke
Besetzung
Paul McNamara (Siegfried)
Elena Batoukova-Kerl (Brünnhilde)
Sandra Fechner (Waltraute)
Ihor Tsarkov (Alberich)
Marzia Marzo (1. Norn)
Silke Evers (3. Norn & Wellgunde)
Akiho Tsujii (Woglinde)
Hiroe Ito (Floßhilde)
Philharmonisches Orchester Würzburg
Opernchor des Mainfranken Theaters Würzburg
Extrachor des Mainfranken Theaters Würzburg
Komparserie des Mainfranken Theaters Würzburg
Im Mai 1850 legt Wagner das „gedruckte Drama“ Siegfrieds Tod vor, die literarische Vorstufe zur späteren Götterdämmerung, dem „dritten Tag“ des 1874 vollendeten Rings des Nibelungen. Im Vorwort zum Drama wettert er gegen „falsche Propheten“ und die „Scharlatansbuden“ der Großen Oper in Paris. Zur selben Zeit entwickelt er in „Oper und Drama“ und „Das Kunstwerk der Zukunft“ seine eigene Idee eines die Welt durch Kunst erlösenden „allgemeinsamen Dramas“ und arbeitet sich durch die Nibelungen-Sage zu dem Punkt vor, „wo sie das menschlichere Gewand des Urheldenthumes umwirft“, so Wagner in den Wibelungen aus dem Revolutionsjahr 1848: „Hier erkennen wir Siegfried, wie er den Hort der Nibelungen und durch ihn unermeßliche Macht gewinnt. Alles Streben und alles Ringen geht nach diesem Horte der Nibelungen, als dem Inbegriffe aller irdischen Macht, und wer ihn besitzt, wer durch ihn gebietet, ist oder wird Nibelung.“ 

Der Tod des Helden Siegfried in der Götterdämmerung führt die Ring- Erzählung um Walhall, Wotan und die Walküren zu ihrem Ende, der von Brünnhilde entfachte Weltenbrand sühnt die Urschuld des Nibelungen Alberich, den Raub des Rheingolds. Das Ende von Wagners Welterzählung, es ist zugleich das Ende aller Geschichte wie der geschichtlichen Oper. Das Mainfranken Theater beschließt mit der Götterdämmerung somit auch die über drei Spielzeiten geführte Auseinandersetzung mit der Grand Opéra und ihren religiösen und gesellschaftlichen Untergangsszenarien in Meyerbeers „Hugenotten“ und Verdis „Sizilianischer Vesper“.
Die Realisierung der Götterdämmerung wird möglich dank der großzügigen Unterstützung durch den Richard-Wagner-Verband Würzburg-Unterfranken e.V., der bei dieser Produktion zusammen mit der Herbert Hillmann und Margot Müller Stiftung einmal mehr als Förderer und Partner an der Seite des Mainfranken Theaters steht.
Ihr leibliches Wohl
In beiden Pausen serviert Emanuele La Rosa Catering im Theaterfoyer eine Stärkung mit fränkischer Bratwurst, Kartoffelsalat und Getränken.

In der einstündigen ersten Pause kann in den Bürgerspital Weinstuben – in direkter Nachbarschaft zum Mainfranken Theater – nach Vorbestellung ein von Chefgastronom Alexander Wiesenegg und seinem Team eigens kreiertes Auswahl-Menü mit saisonalen Köstlichkeiten genossen werden. Die Buchung ist in unserem Webshop oder über die Theaterkasse möglich, die Auswahl des Hauptganges treffen Sie vor Ort.

Im Blog

Mehrere hochkarätige Rollendebüts und eine Uraufführung machen Richard Wagners „Götterdämmerung“ am Mainfranken Theater zu einem ganz besonderen Ereignis. Die – praktisch ausverkaufte – Premiere ist am 26. Mai, weitere Vorstellungen gibt es bis zum 20. Juli 2019. 
29.4.2019

Vom Ring besessen

Seit April laufen die szenischen Proben, am 26. Mai ist es endlich soweit: Wagners monumentale „Götterdämmerung“ feiert erstmals wieder seit 115 Jahren in Würzburg und zum ersten Mal überhaupt am Mainfranken Theater Premiere!