Pastorale

2. Sinfoniekonzert
Team
Dirigentin: Marie Jacquot
Dramaturgie: Beate Kröhnert
Besetzung
Akiho Tsujii (Sopran)
Philharmonisches Orchester Würzburg

Programm

PÄRT Psalom
MOZART Exsultate jubilate KV 165
BEETHOVEN 6. Sinfonie

Im Erstdruck der Partitur liest man noch Ludwig van Beethovens poetischen Titelentwurf „Pastoralsinfonie oder Erinnerung an das Landleben“. In der Spielanweisung im Notentext finden sich weitere Konkretisierungen: „Mehr Ausdruck der Empfindung als Mahlerey“ soll die Pastorale sein. Doch keine Programmmusik par excellence suchte Beethoven zu komponieren; sondern den entsprechenden gedanklichen Kontext seines Werkes zu empfinden, verantwortete er schließlich dem Zuhörer. „Wer auch nur je eine Idee vom Landleben erhalten, kann sich ohne viele Überschriften selbst denken, was der Autor will.“ Oft formulierte Beethoven in Briefen seine beinahe religiös gefärbte Begeisterung für die Schönheit der Natur. Seine sechste Sinfonie legt ein klingendes Zeugnis dieser Verbundenheit ab. Sie sprüht gerade vor weltlicher Fröhlichkeit – Mozarts 1773 komponierte Kantate Exsultate jubilate. Die Jungfrau Maria als aufsteigende Morgenröte im Text preisend, atmet dieses Werk in der Musik die jugendliche Frische des erst 17-jährigen Komponisten. Ebenso im Kirchenraum beheimatet ist die Musik des zeitgenössischen Komponisten Arvo Pärt, dessen Psalom einen Ruhepol zur musikalischen Einkehr bereitet.