Die Affäre Rue de Lourcine
Deutsch von Elfriede Jelinek
Premiere am 16. Dezember 2023
Altersempfehlung ab 16 Jahren
Team
Regie: Toomas Täht
Bühnen- und Kostümbild: Dejana Radosavljevic
Musik: Adrian Sieber
Dramaturgie: Barbara Bily
Licht: Mariella von Vequel-Westernach
Besetzung
Zlatko Maltar (Lenglumé, Rentier)
Hannes Berg (Mistingue)
Tom Klenk (Potard, Lenglumés Vetter)
Georg Zeies (Justin, Bediensteter bei Legumé)
Nina Mohr (Norin, Lenglumés Frau)
„Machen wir gute Miene zum bösen Spiel!“
Lenglumé erwacht mit einem beachtlichen Kater und mit einem Filmriss. Er hat keinerlei Erinnerungen an den vorigen Abend. Was er noch weiß: Gegenüber seiner Ehefrau Norine hat er behauptet, Kopfschmerzen zu haben, und sich früh zurückgezogen. Anschließend hat er sich heimlich zu einem Klassentreffen geschlichen. Durch ein lautes Schnarchen wird plötzlich klar: Er ist nicht allein nach Hause gegangen! Neben sich im Bett findet er seinen alten Schulfreund Mistingue, der sich auch an nichts erinnern kann. In ihren Hosentaschen finden die beiden Männer kleine Kohlestückchen, außerdem ist ihr Regenschirm mit Affenkopfknauf verschwunden. Beim Frühstück mit Norine erfahren die beiden aus der Zeitung erschreckende Neuigkeiten: In der Nacht soll ein grausamer Mord an einer Kohlenhändlerin passiert sein, verübt von zwei Betrunkenen. Am Tatort wird nur ein Schirm mit Affenkopfknauf gefunden. Immer mehr rätselhafte Hinweise tauchen auf, und mit ihnen kehren Stück für Stück die Erinnerungen an die durchzechte Nacht zurück. Lenglumé und Mistingue sind sich sicher – sie sind die Mörder! Während Lenglumé noch versucht, seinen nächtlichen Ausflug vor seiner Frau geheim zu halten, taucht ein Zeuge aus der vergangenen Nacht auf. Die Männer sind schockiert! Von nun an heißt es, wachsam sein und wenn es sein muss, Zeugen der Tat eliminieren. Was folgt, ist eine rasend komische, temporeiche Reihe von Vertuschungsversuchen, Verwechslungen und Missverständnissen.
Zweifel an der eigenen Wahrnehmung, Integrität und Zurechnungsfähigkeit bestimmen in Eugène Labiches Stück die Handlung. Die Uraufführung fand 1857 in Paris statt. Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek übersetzte die bissig scharfe Komödie ins Deutsche und lieferte damit die meistgespielte deutsche Version von Die Affäre Rue de Lourcine.
Zweifel an der eigenen Wahrnehmung, Integrität und Zurechnungsfähigkeit bestimmen in Eugène Labiches Stück die Handlung. Die Uraufführung fand 1857 in Paris statt. Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek übersetzte die bissig scharfe Komödie ins Deutsche und lieferte damit die meistgespielte deutsche Version von Die Affäre Rue de Lourcine.