Der Kreis um die Sonne / Der Riss durch die Welt

Eröffnungsproduktion Kleines Haus
Ein Roland Schimmelpfennig-Doppelabend
Premiere am 2. Dezember 2023
Altersempfehlung ab 15 Jahren
Team
Bühnenbild: Susanne Hiller
Kostümbild: Su Bühler
Dramaturgie: Barbara Bily
Licht: Mariella von Vequel-Westernach
Der Kreis um die Sonne
Der Riss durch die Welt
Besetzung
Tom Klenk (Tom)
Laura Storz (Sophia)
Isabella Szendzielorz (Maria)
„Einen besseren Ort, um sich den Weltuntergang vorzustellen, kann man sich kaum denken.“
DER KREIS UM DIE SONNE
Eine Party in einer Wohnung, die wie ein Atelier wirkt. Es ist zu voll, es ist zu eng, Musik, Zigarettenrauch. Es wird getanzt und getrunken. Die Gespräche drehen sich um die Vielfalt der Kulturen, die Bedeutung der Menschenrechte, die griechische Mythologie – und immer wieder auch um die Sicherung, die rausfliegt. Ein Kellner balanciert ein Tablett voller Gläser über die Köpfe der Menge – bis es plötzlich fällt.
Im Rückblick wird erkennbar, dass zwei der Anwesenden die Pandemie nicht überleben werden. Anrührend, nachdenklich und komisch zugleich schreibt der Autor während der Pandemie das Stück für danach ...

DER RISS DURCH DIE WELT
In einer luxuriösen Villa in den Bergen mit großzügigem Ausblick begegnen sich zwei ungleiche Paare. Der Gastgeber Tom, reicher Unternehmer im Satellitengeschäft und seine Frau Sue interessieren sich für Kunst. Geladen ist ein junges Künstlerpaar, Sophia und Jared, beide eher aus dem Avantgarde-Prekariat kommend. Sophia stellt dem Ehepaar ihr nächstes Kunstprojekt vor und hofft auf finanzielle Unterstützung: eine große Raum-Installation eines Weltuntergangsszenarios. Zurückgezogen hinter Glasscheiben, fernab von Stadtleben und Mobilfunknetz sind die Figuren einander und ihren miteinander unvereinbaren Lebenswelten ausgeliefert. In pointierten Gesprächen kreisen sie immer wieder um die Unterschiede zwischen arm und reich, zwischen Ausbeutern und Ausgebeuteten. Allmählich wird in der Komik erkennbar, dass es sich um die Reflexion des Autors auf „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ handelt – und eine Diagnose unserer Zeit erkennbar wird.

In dieser Produktion kommen Stroboskop-Effekte zum Einsatz.
Bestimmte Blitzfrequenzen können unter Umständen epileptische Anfälle auslösen.
Lesen Sie im Blog
„Man steht da tatsächlich vor einem Jahrhundertereignis"
Schauspieldirektorin Barbara Bily im Interview mit Autor Roland Schimmelpfennig
und Regisseur Markus Trabusch