Mainfranken Theater Würzburg hält den Spielbetrieb aufrecht
Nr. 34/21 | 25.11.21 | swe

Neue Corona-Regelungen für das kulturelle Leben in Bayern

Würzburg, 25. November 2021 – Wie für alle Freizeiteinrichtungen, Messen, Kultur- und Sportveranstaltungen gelten auch für das Mainfranken Theater Würzburg im Rahmen der Pandemiebekämpfung seit gestern bis auf Weiteres neue Verordnungen der Bayerischen Staatsregierung. Das Vierspartenhaus hält den Spielbetrieb demnach trotzdem weiterhin aufrecht. Alle bislang geplanten Vorstellungen finden statt, allerdings mit einer maximalen Auslastung von 25% und der Zugangsvoraussetzung 2G-Plus. Alle Zuschauerinnen und Zuschauer ab 12 Jahren müssen demnach nachweislich geimpft oder genesen sein und sich anhand eines Lichtbildausweises identifizieren lassen sowie zusätzlich einen negativen, zertifizierten Test (Antigen-Schnelltest max. 24 Stunden alt, PCR-Test maximal 48 Stunden alt) vorweisen, um Zugang zu allen Spielstätten des Hauses zu erlangen. Während der Vorstellungen gilt die Pflicht des Tragens einer FFP2-Maske. Es gilt nun auch wieder grundsätzlich, einen Mindestabstand von 1,50 m zu gewährleisten.
Die 7-Tage-Inzidenz in Stadt sowie Landkreis Würzburg liegt momentan bei rund 406. Die Stadt Würzburg ist damit bisher noch kein regionaler Hotspot (mit einer 7-Tage-Inzidenz über 1.000). Die Leitung des Mainfranken Theaters hat sich daher nach den neuesten Verordnungen dazu entschlossen, weiter für das Publikum da zu sein, wenn auch nur mit einer auf 25% begrenzten Kapazität.

Hygienekonzept und 2G-Plus-Regel
Seit gestern gilt demnach die 2G-Plus-Regel. Ab diesem Zeitpunkt haben nur geimpfte und genesene Personen mit einem zusätzlichen, zertifizierten negativen Test (Antigen-Schnelltest max. 24 Stunden alt, PCR-Test maximal 48 Stunden alt) Zugang zu den Veranstaltungen und Spielstätten des Mainfranken (ausgenommen Kinder unter 12 Jahren). „Seit Beginn der Pandemie setzen wir umfangreiche Vorsichtsmaßnahmen gemäß den aktuell geltenden Gesetzen und Verordnungen um. Dies werden wir auch jetzt wieder tun. Wir wollen dabei soweit als möglich unserem Publikum ein möglichst unbeschwertes Theater- und Konzerterlebnis bieten. Wir sind sehr begeistert, wie kooperativ und verständnisvoll unsere Besucherinnen und Besucher die bisherigen Einschränkungen mitgetragen haben und sind optimistisch, dass dieses weiter gemeinsam gelingen wird“, so Dirk Terwey, Geschäftsführender Direktor am Mainfranken Theater Würzburg. Markus Trabusch , Intendant des Theaters ergänzt, dass „die Sicherheit aller Beteiligten für unser Theater oberste Priorität hat. Daher richten wir uns auch strikt und konsequent nach den aktuellen Vorgaben der Bayerischen Staatsregierung. Denn wir wollen alles, nur nicht wieder schließen.“

Die aktuelle Regelung gilt für alle Spielstätten des Hauses: Folglich für den Keller Z87 am Bürgerbräugelände, den Ratssaal des Rathauses oder die Pfarrkirche St. Andreas in der Sanderau, wo bisher in der Stadt verteilt die Stücke des Schauspiels inszeniert werden. Gleiches trifft auf Kammerkonzerte im Toscanasaal der Residenz Würzburg oder Sinfoniekonzerte in der Würzburger Hochschule für Musik zu. Ebenso davon betroffen ist die Theaterfabrik Blaue Halle in der Würzburger Dürrbachau, in der seit Oktober 2020 vor allem Musiktheater- und Tanzproduktionen zur Aufführung kommen. Dort bedeutet die neue Regelung beispielsweise, dass bei der aktuell vorgeschriebenen Kapazitätsobergrenze von 25% demnach nur noch 125 Plätze vergeben werden dürfen. Trabusch erläutert: „Dennoch möchten wir am bisher geplanten Programm festhalten und dies corona-konform umsetzen – das sind wir nach der langen kulturellen Durststrecke dem Publikum sowie den Künstlerinnen und Künstlern schuldig. Wir haben uns sehr bewusst dazu entschieden, um den Spielplan über alle vier Sparten hinweg aufrechterhalten zu können und etwa auch den gerade erst kurzfristig erarbeiteten Produktionen für die neu entstandenen Spielorte des Schauspiels Rechnung zu tragen.“ Einen weiteren wichtigen Aspekt, der die Aufrechterhalten des Spielbetriebs ermöglicht, fügt Terwey hinzu: „Die Sonder-Fonds des Bundes und des Freistaats ermöglichen es jetzt öffentlich finanzierten Theatern, den Spielbetrieb mit den erneuten Einschränkungen auch wirtschaftlich erfolgreich fortzusetzen. Diese Option wollen wir jetzt nutzen.“

Bereits erworbene Eintrittskarten
Aboausweise und erworbenen Eintrittskarten behalten zunächst generell ihre Gültigkeit. Bei Überbuchung der Vorstellungen und Konzerte werden zunächst die Abonnements bedient, anschließend diejenigen Kartenkäuferinnen und -käufer, die ihre Karten im Freiverkauf zuerst gekauft haben. Das Team der Theaterkasse kontaktiert alle, bei denen Karten umgebucht bzw. storniert und erstattet werden müssen.
Mainfranken Theater bringt Maria Anna Mozarts Geschichte auf die Theaterbühne im Keller Z87
Nr. 31/2021 | 15.11.2021 | mro

Mozarts Schwester begeistert ab 21. November die ganze Familie

Würzburg, 15. November 2021 – Das Mainfranken Theater Würzburg feiert am 21. November die Premiere von Mozarts Schwester im Keller Z87. Das Schauspielstück des niederländischen Theatermachers Daniël van Klaveren erzählt die Geschichte von Maria Anna, genannt „Nannerl“ – vergessene große Schwester von Wolfgang Amadeus Mozart und selbst begabte Musikerin. Die Inszenierung von Regisseurin Annalena Maas widmet sich dabei nicht nur dem ungewöhnlichen Leben der beiden Mozart-Kinder, sondern stellt auch Fragen nach Gleichberechtigung, Geschwisterliebe und Anerkennung.
Maria Anna Walburga Ignatia Mozart, genannt Nannerl, liebt nichts auf der Welt mehr als zu musizieren. Ihr stolzer Vater fördert seine einzige Tochter jeden Tag, bis Nannerl ein Geschwisterchen bekommt: Wolfgang Amadeus. Nannerl ist begeistert von ihrem kleinen Bruder, der sie sehr bewundert. Doch dann beginnt Wolfgang mit drei Jahren selbst virtuos Klavier und Geige zu spielen. Ein Jahr später komponiert er bereits eigene Stücke. Ab jetzt richtet sich das Leben der gesamten Familie Mozart nach dem Erfolg der begabten Geschwister.

Die Mozarts verlassen gemeinsam die Heimatstadt Salzburg und begeben sich auf eine Konzertreise quer durch Europa. Abends treten sie auf, manchmal jede Nacht an einem anderen Ort, immer zusammen. Sie spielen für Könige, Fürsten, Botschafter und viele mehr. Doch während ihr Bruder von den Mächtigen der Welt als Genie gefeiert wird, steht Nannerl als Mädchen in seinem Schatten. Als der Vater ihr verbietet, weiterhin Geige zu spielen, schlägt ihre Bewunderung für Wolfang in Neid um …

Erlebnis für Ohren und Augen
Mozarts Schwester ist die Geschichte einer der berühmtesten Musikerfamilien aus der Sicht einer virtuosen jungen Frau, die ihrer Zeit mit ihrem Talent voraus ist. Daniël van Klaverens Schauspielstück erzählt spielerisch von der Kindheit und dem Leben Nannerls im Schatten ihres Bruders und thematisiert die Rolle der Frau im ausgehenden 18. Jahrhundert. Aber nicht, ohne einen Ausblick in die Zukunft zu wagen, wo die Fragen nach Gleichberechtigung und Anerkennung weiterhin im Raum stehen.

Um das außerordentliche musikalische Talent der beiden Geschwister sichtbar zu machen, bediente sich Regisseurin Annalena Maas des sogennanten Tuttings. Beim Tutting werden Finger und Arme im rechten Winkel bewegt, Geraden gebildet und diese wieder gebrochen. So wird die erklingende Musik durch Bewegungen dargestellt und zum Erlebnis für Ohren und Augen. Die farbenfrohen und aufwändigen Kostüme von Verena Salome Bisle tragen zu einer märchenhaften Atmosphäre bei.

Neue Spielorte für das Schauspiel in der Spielzeit 21/22
Der Keller Z87 auf dem Bürgerbräu-Kreativ-Areal in der Zellerau ist eine von vier neuen Interimssspielstätten des Schauspiels für die Spielzeit 21/22 im Würzburger Stadtgebiet. Neben dem Ratssaal im Würzburger Rathaus werden ab Dezember auch die Kirche St. Andreas im Stadtteil Sanderau und das Röntgen-Gymnasium am Sanderring das Mainfranken Theater beherbergen.


MOZARTS SCHWESTER
Regie: Annalena Maas
Bühnen- und Kostümbild: Verena Salome Bisle
Musik: Adrian Sieber
Licht: Mariella von Vequel-Westernach
Dramaturgie: Susanne Bettels

Besetzung:
Anouk Elias (Nannerl)
Cedric von Borries (Wolfgang)
Thomas Klenk (Vater)
Hannes Berg (Erzbischof / Graf)

Premiere: Sonntag, 21.11.2021 | 15 Uhr | Keller Z87, Frankfurter Straße 87

Weitere Termine:
15:00 Uhr: 28.11., 12.12., 19.12., 26.12.
18:00 Uhr: 12.12., 26.12.

Presseservice:
Bei Interesse an einer Berichterstattung (z.B. mit Besuch und Rezension der Vorstellung und/oder Interview) über Mozarts Schwester schicken Sie uns gerne eine E-Mail mit Ihrem Wunsch an presse@mainfrankentheater.de.
Wir setzen uns gerne mit Ihnen in Verbindung, reservieren Ihnen eine Pressekarte oder lassen Ihnen weitere Informationen und Bildmaterial zukommen.

Pressefotos: https://www.mainfrankentheater.de/presse-und-b2b/medien-fotos/produktionen/m/mozarts-schwester/

Nr. 29/2021 | 9.11.21 | mro

Höhepunkte des Spielplans im Dezember 2021

Bertolt Brechts Der Kaukasische Kreidekreis: Ab 4. Dezember in der Kirche St. Andreas in der Würzburger Sanderau
Die Revolution naht, der Gouverneur wurde umgebracht und die Fürsten übernehmen die Macht. Grusche, Küchenmädchen im Hause des Gouverneurs, findet bei ihrer Flucht dessen Sohn und Erben, von der Gouverneursfrau zurückgelassen. Grusche nimmt sich des schutzlosen Kindes an und gibt es als ihr eigenes aus. Als die Gouverneursfrau nach Ende des Krieges aus dem Exil zurückkehrt, verlangt sie den Jungen, ihr leibliches Kind, zurück. Der Fall geht vor Gericht und mündet in der berühmten Kreidekreisprobe, die die Mutterschaft klären soll. Das Stück feiert am 4. Dezember in der Kirche St. Andreas in der Würzburger Sanderau Premiere.

Das Schauspiel zu Gast im Röntgen-Gymnasium: Wiederaufnahme von Klamms Krieg ab 9. Dezember
Herr Klamm, Lehrer im Leistungskurs Deutsch, wird eines Tages mit einem gemeinschaftlich geschriebenen Brief seiner Klasse konfrontiert. An der Schule gibt es Gerüchte, Klamm habe durch die strenge Benotung eines Schülers dessen Abitur verhindert und so seinen Suizid verursacht. Klamm geht in die Offensive und erzählt seine Version der Geschichte. Klamms Krieg thematisiert komplexe Fragestellungen rund um das Schüler-Lehrer-Verhältnis, gegenseitiges Vertrauen, Gewalt und den Druck, der an Schulen entstehen kann. Die Inszenierung ist auch als Theater to go buchbar. Alle Informationen dazu finden Sie hier.

Weihnachtliches Ideenlabor im Keller Z87: Trash Lab: Merry Crisis
Trash Lab is back! Nach knapp eineinhalb Jahren Pause kehrt das beliebte Format in den Spielplan zurück. Auf der Bühne werden all die Ideen umgesetzt, die neben den eigentlichen Proben und Vorstellungen in den Köpfen der Künstlerinnen und Künstler umherschwirren. Im Trash Lab ist von ernster Kunst bis zu unterhaltsamer Groteske alles zu erleben. Egal ob Schauspiel, Gesang, Musik oder Tanz – es erwartet Sie auf jeden Fall ein einmaliges Erlebnis! Passend zur Jahreszeit widmet sich die 1. Ausgabe Trash Lab: Merry Crisis am 10. Dezember der vielleicht schönsten und schrecklichsten Zeit – Weihnachten! In diesem Sinne, bis zur Bescherung im Z87!

Kabarettoper Rufen Sie Herrn Plim! zurück am Mainfranken Theater: Wiederaufnahme am 29. Dezember
Kaum zu beruhigen ist der Herr, der im Kaufhaus Wertheim mal so richtig Dampf ablässt. Doch wie mit den endlosen Kundenbeschwerden umgehen? Schnell scheint die Lösung gefunden: „Ein Angestellter muss es sein, der dem Publikum als schuldiger Teil gezeigt wird, den man tadeln kann vor der Kundschaft und hinauswerfen, so oft und so viel es verlangt wird.“ Mit Herrn Plim wird dieser Angestellte auch sogleich engagiert. Harte Bewährungsproben warten von nun an auf den hauptberuflichen Sündenbock, der mal freudvoll, mal leidvoll, schließlich keck und renitent der illustren Kundenschar begegnet. Ab 29. Dezember ist die Kabarettoper in der Theaterfabrik Blaue Halle zu sehen.

Kreativer Jahresabschluss: Trash Lab: 4 Stunden, um die Welt zu retten am 31. Dezember im Keller Z87
Die zweite Ausgabe des Trash Lab lädt zum gemeinsamen Jahresausklang ein. Zwischen Baustelle, Corona und Neuanfang lassen die Kolleginnen und Kollegen 2021 nicht Revue passieren, sondern katapultieren nochmal alles in die kreative Waagschale, was an Ideen nicht umgesetzt werden konnte. Im Trash Lab ist von ernster Kunst bis zu unterhaltsamer Groteske alles zu erleben. Egal ob Schauspiel, Gesang, Musik oder Tanz – es erwartet Sie auf jeden Fall ein einmaliges Erlebnis! Natürlich findet im Anschluss an diese Vorstellung eine gemeinsame Begegnung abseits der Bühne mit dem Publikum statt. Es sind ja dann noch ein paar Minuten bis zum neuen Jahr!

Highlights aus dem Konzertkalender
Das zweite Familienkonzert Die Bremer Stadtmusikanten erzählt die berühmte Geschichte von Esel, Hund, Kater und Hahn in einer Komposition für Blechbläserquintett und Sprecher. Termine: 4. und 5. Dezember.
Am 16., 17. Und 18. Dezember würdigt das Weihnachtskonzert Frauen wie Clara Schumann oder Fanny Hensel, die im Schatten ihrer berühmten Familienmitglieder standen.
Das Konzert zum Jahreswechsel präsentiert musikalische Glanzlichter der Musikmetropole Wien von Haydn und Mozart über Brahms und Bruckner bis hin zu Schönberg im Spannungsfeld zwischen sinfonischem Ernst und operettenhafter Leichtigkeit. Termine: 30. Dezember sowie 1. und 2. Januar.

Terminüberblick

Mi | 01.12. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Die Zauberflöte
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart

Mi | 01.12. | Keller Z87 | 20.00
Grenzen
von Nimrod Danishman
deutschsprachige Erstaufführung

Do | 02.12. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Lottes Ballhaus
Tanz von Dominique Dumais und Kevin O’Day

Fr | 03.12. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Chorkonzert
unter der Leitung von Sören Eckhoff, Chordirektor und Kapellmeister

Sa | 04.12. | Theaterfabrik Blaue Halle | 16.00
2. Familienkonzert: Die Bremer Stadtmusikanten

Sa | 04.12. | Pfarrkirche St. Andreas | 20.00
PREMIERE Der kaukasische Kreidekreis
von Bertolt Brecht

So | 05.12. | Theaterfabrik Blaue Halle | 11.00
2. Familienkonzert: Die Bremer Stadtmusikanten

So | 05.12. | Theaterfabrik Blaue Halle | 18.00
Die Zauberflöte
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart

So | 05.12. | Pfarrkirche St. Andreas | 20.00
Der kaukasische Kreidekreis
von Bertolt Brecht

Di | 07.12. | Keller Z87 | 20.00
Grenzen
von Nimrod Danishman
deutschsprachige Erstaufführung

Mi | 08.12. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Die Zauberflöte
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart

Mi | 08.12. | Pfarrkirche St. Andreas | 20.00
Der kaukasische Kreidekreis
von Bertolt Brecht

Do | 09.12. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Lottes Ballhaus
Tanz von Dominique Dumais und Kevin O’Day

Do | 09.12. | Röntgen Gymnasium Würzburg | 20.00
Klamms Krieg
von Kai Hensel

Do | 09.12. | Keller Z87 | 20.00
Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts, das sogenannte Draußen
von Sibylle Berg

Fr | 10.12. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Die Capulets und die Montagues
I Capuleti e i Montecchi, Oper von Vincenzo Bellini

Fr | 10.12. | Keller Z87 | 20.00
Trash Lab: Merry Crisis
Late-Night-Programm des Schauspielensembles

Fr | 10.12 | Ratssaal | 20.00
Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel
von Theresia Walser

Sa | 11.12. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Lottes Ballhaus
Tanz von Dominique Dumais und Kevin O’Day

Sa | 11.12. | Pfarrkirche St. Andreas | 20.00
Der kaukasische Kreidekreis
von Bertolt Brecht

So | 12.12. | Theaterfabrik Blaue Halle | 15.00
Die Zauberflöte
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart

So | 12.12. | Keller Z87 | 15.00 & 18.00
Mozarts Schwester
von Daniël van Klaveren

Di | 14.12. | Keller Z87 | 20.00
Grenzen
von Nimrod Danishman
deutschsprachige Erstaufführung

Mi | 15.12. | Keller Z87 | 20.00
Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts, das sogenannte Draußen
von Sibylle Berg

Do | 16.12. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Weihnachtskonzert

Do | 16.12. | Pfarrkirche St. Andreas | 20.00
Der kaukasische Kreidekreis
von Bertolt Brecht

Fr | 17.12. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Weihnachtskonzert

Fr | 17.12. | Ratssaal | 20.00
Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel
von Theresia Walser

Fr | 17.12. | Röntgen Gymnasium Würzburg | 20.00
Klamms Krieg
von Kai Hensel

Sa | 18.12. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Weihnachtskonzert

Sa | 18.12. | Pfarrkirche St. Andreas | 20.00
Der kaukasische Kreidekreis
von Bertolt Brecht

So | 19.12. | Theaterfabrik Blaue Halle | 15.00
Die Zauberflöte
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart

So | 19.12. | Keller Z87 | 15.00
Mozarts Schwester
von Daniël van Klaveren

Di | 21.12. | Keller Z87 | 20.00
Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts, das sogenannte Draußen
von Sibylle Berg

Mi | 22.12. | Keller Z87 | 20.00
Grenzen
von Nimrod Danishman
deutschsprachige Erstaufführung

Mi | 22.12. | Röntgen Gymnasium Würzburg | 20.00
Klamms Krieg
von Kai Hensel

Do | 23.12. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Die Zauberflöte
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart

Sa | 25.12. | Theaterfabrik Blaue Halle | 18.00
Die Zauberflöte
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart

So | 26.12. | Theaterfabrik Blaue Halle | 18.00
Lottes Ballhaus
Tanz von Dominique Dumais und Kevin O’Day

So | 26.12. | Keller Z87 | 15.00 & 18.00
Doppelvorstellung Mozarts Schwester
von Daniël van Klaveren

Di | 28.12. | Pfarrkirche St. Andreas | 20.00
Der kaukasische Kreidekreis
von Bertolt Brecht

Mi | 29.12. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Wiederaufnahme Rufen Sie Herrn Plim!
Kabarettoper von Mischa Spoliansky

Mi | 29.12. | Keller Z87 | 20.00
Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts, das sogenannte Draußen
von Sibylle Berg

Do | 30.12. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Konzert zum Jahreswechsel
Philharmonisches Orchester Würzburg unter der Leitung von Gábor Hontvári

Do | 30.12. | Ratssaal | 20.00
Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel
von Theresia Walser

Fr | 31.12. | Theaterfabrik Blaue Halle | 17.30 & 19.30
Doppelvorstellung Rufen Sie Herrn Plim!
Kabarettoper von Mischa Spoliansky

Fr | 31.12. | Keller Z87 | 20.00
Trash Lab: 4 Stunden, um die Welt zu retten
Late-Night-Programm des Schauspielensembles

Viele weitere Produktionen, Termine, Informationen und Tickets im Internet unter mainfrankentheater.de bzw. mainfrankentheater.de/webshop. Theaterkasse: Tel. (0931) 3908-124.

Mainfranken Theater präsentiert Deutschsprachige Erstaufführung im Keller Z87
Nr. 27/2021 | 2.11.2021 | mro

Debütstück Grenzen von Nimrod Danishman feiert Premiere in der Würzburger Zellerau

Würzburg, 2. November 2021 – Das Mainfranken Theater Würzburg präsentiert mit Grenzen die Geschichte zweier homosexueller Männer, die über die Grenzen verfeindeter Länder hinweg eine intensive Online-Beziehung eingehen. Bei der Premiere am 6.11. im Keller Z87 auf dem ehemaligen Bürgerbräugelände wird der Autor des Stücks, der israelische Theatermacher Nimrod Danishman, zu Gast sein. Sigrid Herzog inszeniert für das Mainfranken Theater die Deutschsprachige Erstaufführung.
Grenzen, das ist die Geschichte von Boaz und Georges, die sich eines Abends auf einer Dating-App für homosexuelle Männer finden. Zwischen ihnen liegen nur 20 Kilometer – und eine unüberwindbare Grenze: Boaz lebt in Israel und Georges im Libanon. Beide Länder stehen sich in einem seit Jahrzehnten währenden Konflikt feindlich gegenüber. Die Grenze ist geschlossen, mit bewaffneten Einheiten gesichert und Bewegungsfreiheit zwischen beiden Seiten undenkbar. Dennoch wird aus der Suche nach einem sexuellen Abenteuer eine intensive Online-Beziehung. Als die Sehnsucht zu groß wird, planen Georges und Boaz ein Treffen in Berlin – doch die politischen Konflikte finden ihren Weg nicht nur in ihre virtuellen Gespräche, sondern auch in ihre Lebensrealität.

Grenzen erzählt die berührende Liebesgeschichte zweier Männer, für die nicht nur die gesellschaftlichen Vorbehalte gegenüber Homosexuellen schwer zu überwindende Hindernisse sind. Auch die angespannte Lage im Nahen Osten macht es für die Suchenden unmöglich, zueinander zu finden.

Von eigenen Erfahrungen und Sehnsuchtsorten
Nimrod Danishman, ein aufstrebender israelischer Theatermacher, präsentiert mit seinem Debütstück eine sensible Erzählung über die Sehnsucht nach Akzeptanz und Freiheit und eine schonungslose Beschreibung der Auswirkungen der politischen Situation auf das Privatleben der Menschen. Dabei basieren die Dialoge unter anderem auf wirklichen Erfahrungen Danishmans: „Ich glaube, in der Figur Boaz ist viel von mir zu finden, und um ehrlich zu sein, auch in Georges“, erklärt der isralische Theatermacher. „Es sind zwei Seiten meiner Persönlichkeit.“ Mit seinen Figuren teilt Danishman auch seinen Sehnsuchtsort Berlin. In Grenzen ist die deutsche Hauptstadt eine Zuflucht für zwei Menschen, die sich in ihrer Heimat nicht treffen können: „Berlin symbolisiert in meinen Augen Hoffnung“. Heute lebt Nimrod Danishman dennoch in Tel Aviv: „Ich möchte Dinge für meine Landsleute kreieren, die meine Sprache sprechen, die meine Konflikte als Israeli teilen.“
Nimrods Stück Borders wurde 2018 am TzavtaTheatre in Tel Aviv uraufgeführt. 2019 feierte eine Inszenierung in New York City und im Oktober 2021 im finnischen Espoo Premiere. Unter der Regie von Sigrid Herzog präsentiert das Mainfrankentheater nun Grenzen als Deutschsprachige Erstaufführung. Bei der Premiere am 6.11. im Keller Z87 wird Nimrod Danishman zu Gast sein.

Neue Spielstätten für das Schauspiel
Der Keller Z87 auf dem Bürgerbräu-Kreativ-Areal in der Zellerau ist eine von vier neuen Spielstätten des Schauspiels für die Spielzeit 21/22 im Würzburger Stadtgebiet. Neben dem Ratssaal im Würzburger Rathaus werden ab Dezember auch die Kirche St. Andreas im Stadtteil Sanderau und das Röntgen-Gymnasium am Sanderring das Mainfranken Theater beherbergen.
Schauspielpremiere des Mainfranken Theaters an neuer Aufführungsstätte
Nr. 21/2021 | 4.10.2021 | mro

Sibylle Bergs Stück "Und jetzt: Die Welt!" wird im Keller Z87 in der Würzburger Zellerau inszeniert

Würzburg, 4. Oktober 2021 – Das Mainfranken Theater Würzburg feiert mit Und jetzt: Die Welt! die erste Schauspielpremiere der neuen Spielzeit. Regisseurin Catja Baumann inszeniert einen temporeichen Theaterabend für drei Schauspielerinnen. Ab Oktober gastiert das Mainfranken Theater im Kulturkeller Z87 auf dem Gelände des Bürgerbräu in der Würzburger Zellerau. Damit gewinnt das Schauspiel eine neue Interimsspielstätte, an der bis zur Fertigstellung des neuen Kleinen Hauses mehrere Produktionen zur Aufführung kommen werden. 
In ihrem „Text für eine Person und mehrere Stimmen“ porträtiert Sibylle Berg das Leben von drei jungen Frauen in ihren Zwanzigern. Die namenlose Protagonistin und ihre beiden Freundinnen Gemma und Minna waren einst eine brutale Mädchengang mit Hoodies und Baseballschlägern. Heute wohnen sie zusammen in einer WG und benehmen sich größtenteils so, wie es die Gesellschaft erwartet. Während Gemma shoppt und Minna beim Zumba schwitzt, sitzt die Protagonistin alleine zu Hause und zieht Bilanz aus ihrem bisherigen Frauwerden. Sie wartet sehnsüchtig auf eine SMS von ihrer heimlichen Liebe Lina. Und nebenbei verkauft sie mit ihren Mitbewohnerinnen selbstgekochtes Viagra im Internet – irgendwie muss das Geld ja reinkommen.

In Und jetzt: Die Welt! kämpfen drei Frauen gegen den Strom der schnellebigen Welt, die ständige Verfügbarkeit und das Streben nach dem perfekten Leben. In Gedichten, Chats und Telefonaten entfalten sich die Stimmen einer Generation auf der Suche nach einem unbekannten Glücksmoment. Die Protagonistin selbst geht mit der Außenwelt hart ins Gericht: Sie analysiert gnadenlos den ganzen Wahnsinn des Menschseins. Obwohl sie den Kontakt zum Draußen bewusst aufgegeben hat, kommt die Protagonistin nicht zur Ruhe. Dem Druck, zu funktionieren und ein effizienter Teil des großen Ganzen zu sein, kann sie nicht einmal in den eigenen vier Wänden entfliehen.

Und jetzt: Die Welt! bildet den ersten Teil einer Stück-Serie von Sibylle Berg aus dem Jahr 2014. Im Frühjahr diesen Jahres wurde die Reihe mit Und sicher ist mit mir die Welt verschwunden beendet. Regisseurin Catja Baumann präsentiert Sibylle Bergs zwischen Selbst und Welt oszillierenden Text nun als humorvollen und musikalischen Abend für drei Schauspielerinnen.

Schauspielabend im historischen Kellergewölbe: Der Keller Z87
Mit dem Z87 gewinnt das Mainfranken Theater eine weitere Interimsspielstätte, in der das Schauspiel bis zur Eröffnung des Kleinen Hauses im nächsten Jahr mit seinen Produktionen zur Aufführung kommt. Bei freier Platzwahl finden hier 124 Zuschauerinnen und Zuschauer Platz.

Der Keller Z87 wurde 2018 während der 20. Zellerauer Kulturtage als Teil des alten Bürgerbräugeländes eröffnet. Er ergänzt das Kultur- und Kreativzentrum, in dem bisher unter anderem Innenarchitektinnen und Innenarchitekten, Künstlerinnen und Künstler, Designerinnen und Designer, Theaterleute und soziale Einrichtungen ihren Ideen freien Lauf lassen. Auch ein Kino, eine Tanzschule und ein Museum haben hier ihren Platz gefunden. Unter dem Motto "Kultur im Kessel" bietet der Keller Z87 eine Plattform für Kreativität und Denkanstöße.

Der Keller Z87 auf dem Bürgerbräugelände ist bequem mit den Straßenbahnlinien 2 und 4 sowie der Buslinie 520 erreichbar (Haltestelle: Bürgerbräu). Auch kostenlose Parkplätze sind auf dem Bürgerbräugelände und auf dem Gelände des Vogel Convention Center begrenzt verfügbar.


Und jetzt: Die Welt!

Regie: Catja Baumann
Bühnen- und Kostümbild: Feng Li
Musik: Adrian Sieber
Licht: Dirk Douma
Dramaturgie: Susanne Bettels, Oliver Meyer

Besetzung:                                       
Anouk Elias, Klara Pfeiffer, Jojo Rösler

Premiere: Sonntag, 10.10.2021 | 20 Uhr | Keller Z87, Frankfurter Straße 87
Weitere Termine:
20:00 Uhr: 10.10., 13.10., 14.10., 20.10., 26.10., 3.11., 13.11., 16.11., 23.11.
 
Presseservice:
Wenn Sie Interesse an der Berichterstattung (z.B. mit Besuch und Rezension der Vorstellung oder Interview der Beteiligten) über Und jetzt: die Welt! haben, schicken Sie uns gerne eine E-Mail mit Ihrem Wunsch an presse@mainfrankentheater.de.
Wir setzen uns gerne mit Ihnen in Verbindung, reservieren Ihnen eine Pressekarte oder lassen Ihnen weitere Informationen und Bildmaterial zukommen.

Auf einen Blick:
Theaterkasse im Falkenhaus
Die Theaterkasse befindet sich aufgrund der Sanierung weiterhin im Falkenhaus in den Räumen der Stadtbibliothek im 2. Obergeschoss. Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag, 10:00 bis 15:00 Uhr, Tel. (0931) 3908-124.

Weitere Informationen und Tickets (Webshop) unter mainfrankentheater.de bzw. mainfrankentheater.de/webshop. Auch Abonnements werden wieder angeboten.
Die Abendkasse ist jeweils ab 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn geöffnet. Kartenverkauf nur für die jeweilige Vorstellung – keine Beratung, kein Vorverkauf.

„Corona-Knigge“ für den Theaterbesuch
Um allen ein unbeschwertes Theatererlebnis zu bereiten, setzt das Mainfranken Theater umfangreiche Vorsichtsmaßnahmen gemäß den aktuell geltenden Hygiene- und Kontaktbestimmungen um. Die jeweils geltenden Bestimmungen und Zugangsregelungen finden Besucherinnen und Besucher immer tagesaktuell unter mainfrankentheater.de/corona-knigge.

Die Spielstätte Keller Z87
Der Keller Z87 auf dem Bürgerbräugelände ist bequem mit den Straßenbahnlinien 2 und 4 sowie der Buslinie 520 erreichbar (Haltestelle: Bürgerbräu). Auch kostenlose Parkplätze sind auf dem Bürgerbräugelände verfügbar. Weitere Informationen unter mainfrankentheater.de/service
Wiederaufnahme von Theresia Walsers Komödie
Nr. 20/2021 | 27.9.2021 | mwa

Das Schauspiel startet mit "Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel" in die neue Spielzeit

Würzburg, 27. September 2021 – Am 2. Oktober wird die Komödie Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel wieder aufgenommen. Die erste Schauspielproduktion, die in der neuen Spielzeit gezeigt wird, kommt in der Inszenierung von Hausregisseur Kevin Barz erneut im Würzburger Ratssaal zur Aufführung.
Drei Diktatorengattinnen treffen sich zu einer Pressekonferenz. Der Anlass: Die geplante Verfilmung ihres Lebens. Frau lmelda, Frau Margot und Frau Leïla waren einst Frauen großer Diktatoren und namenhafte Figuren der Weltpolitik, doch diese Zeiten sind vorbei. längst schon winkt ihnen kein Volk mehr zu. Damit zwischen den Damen aus der DDR, von den Philippinen und aus Tunesien keine Missverständnisse entstehen, ist Simultandolmetscher Gottfried bereits im Vorfeld der Veranstaltung anwesend. Dabei korrigiert er im Sinne der Diplomatie jede Gemeinheit im Gespräch, nicht ohne hin und wieder heimlich seine persönliche Meinung zu ergänzen. Schnell offenbaren sich Größenwahn und Geltungsdrang der Damen, die sich mit absurden und spektakulären Geschichten zu überbieten versuchen.

Fiktive Versionen realer Figuren

Theresia Walser zählt zu den erfolgreichsten Dramatikerinnen ihrer Generation. In Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel beleuchtet sie mit fiktiven Versionen realer Figuren die Frage nach menschlichen Abgründen und deren Auswirkungen auf gesellschaftliche Systeme. So entsteht ein ebenso unterhaltsames wie erschreckendes   Psychogramm dreier exzentrischer Diven, die unbeirrbar auf ihrer Weltanschauung beharren und sich im Zeitalter der alternativen Fakten ihre Wirklichkeit neu erfinden.
Hausregisseur Kevin Barz inszeniert mit Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel sein viertes Stück am Mainfranken Theater, das seine Aufführung in der imposanten Kulisse des Ratssaals im Würzburger Rathauses findet. „Weil im Ratssaal sonst demokratisch gewählten Vertreterinnen und Vertreter der Stadtgesellschaft miteinander debattieren und über die Geschicke der Stadt entscheiden, rahmt der Raum diesen unterhaltsamen Theaterabend auf eindrückliche Weise. Denn die drei Frauen und ihre Ehemänner vereint die Tatsache, dass sie ihre Macht durch Revolutionen verloren“, so Schauspieldramaturg Oliver Meyer über die Wiederaufnahme.

ICH BIN WIE IHR, ICH LIEBE ÄPFEL
Regie: Kevin Barz
Kostümbild: Dejana Radosavljevic
Dramaturgie: Susanne Bettels/Oliver Meyer
 
Mit: Hannes Berg, Anouk Elias, Stephanie Gossger, Klara Pfeiffer
Wiederaufnahme: Samstag, 2.10.2021 | 18:00 Uhr | Ratssaal | Rathaus Würzburg
 
Weitere Termine:
18:00 Uhr:  3.10. | 17.10. | 24.10. | 31.10.
20:00 Uhr: 22.10. | 23.10. | 30.10 

Pressefotos zum Download unter Produktionen | Mainfranken Theater Würzburg

Weitere Informationen und Tickets (Webshop) unter mainfrankentheater.de bzw. mainfrankentheater.de/webshop
Theaterkasse: Tel. (0931) 3908-124 | karten@mainfrankentheater.de

Auf einen Blick:
 
Theaterkasse im Falkenhaus
Die Theaterkasse befindet sich aufgrund der Sanierung weiterhin im Falkenhaus in den Räumen der Stadtbibliothek im 2. Obergeschoss. Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag, 10:00 bis 15:00 Uhr, Tel. (0931) 3908-124.
Weitere Informationen und Tickets (Webshop) unter mainfrankentheater.de bzw. mainfrankentheater.de/webshop.  Auch Abonnements werden wieder angeboten.

Die Abendkasse in der Theaterfabrik Blaue Halle ist jeweils ab 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn geöffnet. Kartenverkauf nur für die jeweilige Vorstellung – keine Beratung, kein Vorverkauf.


„Corona-Knigge“ für den Theaterbesuch
Um allen ein unbeschwertes Theatererlebnis zu bereiten, setzt das Mainfranken Theater umfangreiche Vorsichtsmaßnahmen gemäß den aktuell geltenden Hygiene- und Kontaktbestimmungen um. Die jeweils geltenden Bestimmungen und Zugangsregelungen finden Besucherinnen und Besucher immer tagesaktuell unter mainfrankentheater.de/corona-knigge.
Nr.16/2021 | 10.9.2021 | mwa
Saisonauftakt am Mainfranken Theater Würzburg: Ticketvorverkauf gestartet

Theatererlebnis ohne Abstand, aber mit Maskenpflicht

Würzburg, 10. September 2021 – Das Mainfranken Theater startet den Ticketverkauf für die Spielzeit 21/22. Die 3G-Regeln und Maskenpflicht ermöglichen ein unbeschwertes Theatererlebnis in voll besetzten Zuschauerrängen. Die Musiktheater-Premiere „Die glückliche Hand – Gianni Schicchi“ am 18.9. bildet den Auftakt für die neue Saison in der Theaterfabrik Blaue Halle.
Passend zur neuen Spielzeit gibt es gute Nachrichten für das Mainfranken Theater: Seit Beginn der Pandemie im letzten Jahr darf erstmals wieder das komplette Sitzkontingent vergeben werden. Die am 2.9. in Kraft getretene 14. Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung erlaubt die Nicht-Einhaltung der Abstände unter bestimmten Bedingungen: Laut dem 3G-Grundsatz haben nur Geimpfte, Genesene und aktuell negativ Getestete Zugang zur Theaterkasse, den Veranstaltungen und den Spielstätten. Während der gesamten Dauer der Veranstaltungen gilt weiterhin die Maskenpflicht. Neben den bewährten Hygienekonzepten schaffen moderne Lüftungsanlagen Sicherheit und Schutz beim Theaterbesuch. „Niemanden wollen wir ausschließen – alle laden wir ein“, betont Dirk Terwey, Geschäftsführender Direktor des Mainfranken Theaters. „Noch geltende Einschränkungen nehmen wir zum Schutz aller Künstlerinnen und Künstler, Beschäftigten und Besucherinnen und Besucher gerne in Kauf.“

Theaterkasse im Falkenhaus am Oberen Markt

Tickets für die Musiktheater-Premiere und weitere Termine aus den Sparten Schauspiel, Tanz und Konzert sind ab sofort an der Theaterkasse erhältlich. Aufgrund der laufenden Sanierung befindet sich die Kasse vorerst weiterhin im Falkenhaus Würzburg in den Räumen der Stadtbibliothek im 2. Obergeschoss. Die Mitarbeiterinnen stehen dort von Dienstag bis Samstag jeweils von 10:00 bis 15:00 Uhr für die persönliche Beratung zur Verfügung. Alternativ können die Tickets auch per Telefon (+49 931 39 08-124) oder im Webshop erworben werden.
Die erste Premiere der neuen Saison, der Doppel-Opern-Abend „Die glückliche Hand – Gianni Schicchi“, wird am 18.9. in der Theaterfabrik Blaue Halle stattfinden. Die Interimsspielstätte in der Würzburger Dürrbachau wird auch in der Spielzeit 21/22 vor allem das Musiktheater beherbergen. Auch wenn bis zur Eröffnung des Neubaus noch Geduld gefragt ist, freut sich Intendant Markus Trabusch über die baldige Fertigstellung des Kleinen Hauses: „Einen genauen Termin können wir unserem Publikum leider noch nicht nennen, fest steht jedoch, dass wir in dieser Spielzeit eröffnen werden. Wir sind froh, dass uns bis dahin die Theaterfabrik Blaue Halle und weitere Spielstätten wie beispielsweise der Ratssaal zur Verfügung stehen werden.“


Auf einen Blick:
Theaterkasse im Falkenhaus – Vorverkauf seit 7. September
Die Theaterkasse befindet sich aufgrund der Sanierung weiterhin im Falkenhaus in den Räumen der Stadtbibliothek im 2. Obergeschoss. Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag, 10:00 bis 15:00 Uhr, Tel. (0931) 3908-124.
Weitere Informationen und Tickets (Webshop) unter mainfrankentheater.de bzw. mainfrankentheater.de/webshop. Auch Abonnements werden wieder angeboten.

Die Abendkasse in der Theaterfabrik Blaue Halle ist jeweils ab 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn geöffnet. Kartenverkauf nur für die jeweilige Vorstellung – keine Beratung, kein Vorverkauf.

„Corona-Knigge“ für den Theaterbesuch

Um allen ein unbeschwertes Theatererlebnis zu bereiten, setzt das Mainfranken Theater umfangreiche Vorsichtsmaßnahmen gemäß den aktuell geltenden Hygiene- und Kontaktbestimmungen um. Die jeweils geltenden Bestimmungen und Zugangsregelungen finden Besucherinnen und Besucher immer tagesaktuell unter mainfrankentheater.de/corona-knigge.

Auch weiterhin mit dem Bus in die Theaterfabrik Blaue Halle 

Der Bus-Shuttle Service bringt Zuschauerinnen und Zuschauer bequem und kostenlos vom Bussteig A des Würzburger Busbahnhofs zur Theaterfabrik Blaue Halle und zurück. Die Busse fahren jeweils 60 und 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn ab, bei Familienkonzerten 30 Minuten vorher. Weitere Informationen unter mainfrankentheater.de/service.
Übersicht über kommende Veranstaltungen am Mainfranken Theater

Höhepunkte des Spielplans bis Ende 2021

Premiere: 18.9.
Arnold Schönberg – Giacomo Puccini: Die glückliche Hand – Gianni Schicchi
weitere Aufführungstermine: 21.9., 23.9., 25.9., 28.9., 30.9., 3.10., 24.10.

Wiederaufnahme: 2.10.
Theresia Walser: Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel
weitere Aufführungstermine: 17.10., 22.10., 23.10., 24.10.30.10., 31.10.

2.10. Konzertevent:
James Bond im Visier der Musik
Kostenlose Karten über „Highlights der Physik“

9.10 Chorkonzert
weitere Aufführungstermine: 16.10., 22.10., 21.11. & 3.12.

Premiere: 10.10.
Vincenzo Bellini: Die Capulets und die Montagues I Capuleti e i Montecchi
weitere Aufführungstermine: 17.10., 20.10., 29.10.

14.10. & 15.10. 1. Sinfoniekonzert: Mensch – Mythos – Musik

24.10. 1. Familienkonzert: DIY-Konzert

31.10. 1. Kammerkonzert: Elgar – Szymanowski

Premiere: 6.11.
Dominique Dumais, Kevin O’Day: Lottes Ballhaus
Weitere Aufführungstermine: tba

11.11. & 12.11. 2. Sinfoniekonzert: Welt – Wahrheit – Wirklichkeit


Premiere: 27.11.
Wolfgang Amadeus Mozart: Die Zauberflöte
Weitere Aufführungstermine: tba

28.11. 2. Kammerkonzert: Vivaldi – Doráti

4.12. & 5.12.
2. Familienkonzert: Die Bremer Stadtmusikanten   

16.12., 17.12. & 18.12.
Weihnachtskonzert

Wiederaufnahme: 29.12.
Mischa Spoliansky: Rufen Sie Herrn Plim!
weitere Aufführungstermine: tba

30.12. Konzert zum Jahreswechsel
weitere Aufführungstermine: 1.1. & 2.1.

Gesamter Spielplan online unter mainfrankentheater.de/spielplan.
Nr. 14/2021 | 1.7.21 | swe
Das Mainfranken Theater Würzburg stellt die Spielzeit 21/22 vor

Riss durch die Welt

Würzburg, 1. Juli 2021 – Das designierte Staatstheater in Würzburg präsentierte heute das Programm für die kommende Saison. Die Pressekonferenz zur Spielzeitvorstellung 21/22 fand in der Theaterfabrik Blaue Halle auf dem Gelände der va-Q-tec AG in der Würzburger Dürrbachau statt, der aktuellen Außenspielstätte des Mainfranken Theaters während der Sanierungsarbeiten am in der Innenstadt gelegenen Haus.
Die Vorfreude auf die kommende Spielzeit könnte nicht größer sein: Nach dem pandemiebedingten Lockdown bereitet sich das Mainfranken Theater Würzburg voller Energie und mit künstlerischem Tatendrang auf die kommende Saison vor. Endlich soll nun ab September die Bühne in der Theaterfabrik Blaue Halle wieder regelmäßig bespielt werden. Bis zum Ende des Jahres ist auch die Eröffnung des Neubaus in der Theaterstraße geplant. Dann werden nicht nur im neuen „Kleinen Haus“, sondern während der fortdauernden Sanierung des Bestandsgebäudes, interimsweise auch auf der neuen Probebühne im Untergeschoss Stücke des Schauspiels und der Tanzcompagnie aufgeführt werden können. Das Ensemble des Musiktheaters nutzt für seine Auftritte während der Sanierung des Großen Hauses vorwiegend die Theaterfabrik Blaue Halle, das Philharmonische Orchester Würzburg spielt unter anderem wieder in der Hochschule für Musik, der Residenz oder im Rathaus.

Wenn sich der Vorhang hebt, das Scheinwerferlicht wieder erstrahlt und sich die Reihen wieder füllen, ist sie zurück: die Magie des Theaters. Markus Trabusch, Intendant des Mainfranken Theaters Würzburg: „Im Theaterraum entsteht eine gemeinsam kollektive Energie des Augenblicks zwischen dem Publikum und den Künstlerinnen und Künstlern, die sich weder konservieren noch exakt wiederholen lässt, aber alle Beteiligten gleichermaßen bereichert. Das hat uns und dem Publikum offenbar gefehlt, weshalb wir Theatermacher hochmotiviert und mit geballter Vorfreude auf die nächste Spielzeit blicken.“

Der rote Faden durch die Spielzeit

In der Zeit der Pandemie ist die Menschheit noch weiter auseinandergedriftet: Die Kluft zwischen Arm und Reich hat sich vergrößert. Es klafft ein Riss in der Welt zwischen den Profiteuren der ungebremsten Ausbeutung unseres Planeten und den Verlierern des Klimawandels, zwischen Vertretern unterschiedlicher Weltanschauungen oder aber auch im Hinblick auf die Ungleichverteilung des Zugangs zu Bildung. Dazu Markus Trabusch: „Aufgabe der Kunst ist es nicht, Reparaturwerkstatt für gesellschaftliche Probleme zu sein, aber die Thematisierung sozialer und politischer Entwicklungen mit den Mitteln der Kunst ist sicherlich unser Auftrag.“ So wird sich der „Riss durch die Welt“ als roter Faden durch die kommende Spielzeit ziehen. Trabusch weiter: „Viele der von uns präsentierten Werke  umspielen künstlerisch Risse in der Welt, manchmal direkter, manchmal indirekter. Gemeinsam ist vielen von ihnen, dass es jeweils ein unüberbrückbares ‚Vorher und Nachher‘ gibt, mit dem die Protagonistinnen und Protagonisten zu kämpfen haben.“

Die Theatersaison aus Sicht des Intendanten

Ein Höhepunkt der anstehenden Spielzeit ist die Eröffnung des Theater-Neubaus, der zwei neue Spielstätten für die Übergangszeit bereithält. Dort wird gleich zum Auftakt der meistgespielte und meistübersetzte deutsche Autor der letzten 20 Jahre aufgeführt, der am Mainfranken Theater bislang im Schauspiel nicht inszeniert wurde: „Das 2019 entstandene Stück Der Riss durch die Welt von Roland Schimmelpfennig verdichtet äußerst hellsichtig die Frage gesellschaftlicher Blasen angesichts sozialer Ungerechtigkeit und zunehmender Umweltzerstörung,“ erläutert Trabusch. Mit Hilfe des Vereins der Freunde und Förderer wurde Roland Schimmelpfennig außerdem gewonnen, um aus Leonhard Franks weltberühmter Erzählung Karl und Anna ein Libretto zu formen, zu dem der Komponist  Christoph Ehrenfellner eine neue Oper erschuf. Trabusch ergänzt: „Es wird eine echte Auftrags-Uraufführung im Kleinen Haus geben. Ich freue mich, dass somit auch das Musiktheater im Kleinen Haus die perfekte Bühne für einen von vielen großen Auftritten vorfinden wird.“ Die Tanzsparte wird die Probebühne mit einem wunderbaren Mittel gegen unsere gesellschaftliche Corona-Müdigkeit eröffnen. Und das Schauspiel wird mit einem selbst konzipierten Liederabend über unsere angestauten Sehnsüchte antworten. Nicht zu vergessen das Philharmonische Orchester Würzburg, welches ein facettenreiches Programm für verschiedene Zielgruppen anbietet und diese mit verschieden konzipierten Formaten anspricht.


Vielseitiges Programm im Musiktheater

Bezugnehmend auf das Spielzeit-Motto markieren zum Saisonauftakt Arnold Schönbergs Drama mit Musik Die glückliche Hand und Giacomo Puccinis Einakter Gianni Schicchi als Doppelabend jenen Riss, der die vermeintlich gute alte Zeit von der schonungslosen Radikalität der Gegenwart unwiederbringlich trennen sollte. Der französische Regisseur Benjamin Prins lässt beide Werke zu einem großen Abend verschmelzen, Protagonist beider Werke ist Bassbariton Kosma Ranuer aus dem Würzburger Opernensemble.

Vincenzo Bellinis Belcanto-Oper Die Capulets und die Montagues – im italienischen Original: I Capuleti e i Montecchi – erzählt die tragische Liebesgeschichte von Romeo und Julia. Felice Romanis Libretto greift jedoch nicht auf Shakespeare, sondern auf ältere italienische Vorlagen dieser stets aktuellen Tragödie zurück. Am Pult des Philharmonischen Orchesters Würzburg steht Generalmusikdirektor Enrico Calesso, die Titelpartien besetzen Akiho Tsujii als Julia und Marzia Marzo als Romeo.

Mit Mozarts Zauberflöte kehrt nach dem Corona-Lockdown auch wieder der Chor des Mainfranken Theaters Würzburg auf die Opernbühne zurück. Für Regie und Ausstattung sind einmal mehr Andreas Wiedermann und Aylin Kaip verantwortlich, die in der zurückliegenden Saison gemeinsam die Händel-Adaption Garten der Lüste am Mainfranken Theater poetisch in Szene setzten. Mit dieser Produktion stellt sich Sören Eckhoff als neuer Chordirektor des Mainfranken Theaters vor; Eckhoff war in derselben Position zuletzt u.a. an der Bayerischen Staatsoper München sowie am Staatstheater Darmstadt engagiert.

Erstmals seit über 30 Jahren ist mit der Sache Makropulos wieder eine Oper aus der Feder Leoš Janáčeks am Mainfranken Theater zu erleben. Für die Würzburger Neuinszenierung kommt die griechische Sopranistin Ilia Papandreou als durch die Zeiten wandelnde Emilia Marty ans Mainfranken Theater zurück, wo sie zuletzt 2019 in der Titelpartie von Strauss‘ Ariadne auf Naxos zu erleben war. Mit der Schweizerin Nina Russi – 2019 mit dem renommierten Götz-Friedrich-Preis ausgezeichnet – ist eine der derzeit gefragtesten Nachwuchs-Regisseurinnen der jungen Generation erstmals am Mainfranken Theater zu Gast.

Im Frühjahr 2022 erlebt die Oper Karl und Anna ihre mit Spannung erwartete Uraufführung im neuen Kleinen Haus des Mainfranken Theaters. Das Werk basiert auf der 1926 erschienen gleichnamigen Novelle von Leonhard Frank, der bedeutendsten literarischen Stimme Würzburgs im 20. Jahrhundert. Komponist ist der 1975 geborene Österreicher Christoph Ehrenfellner, als Librettist konnte Roland Schimmelpfennig gewonnen werden, der meistgespielte deutschsprachige Gegenwartsdramatiker. Intendant Markus Trabusch stellt mit der Uraufführung von Karl und Anna bereits seine dritte Würzburger Regiearbeit für das Musiktheater vor. Die musikalische Leitung liegt in den Händen des Ersten Kapellmeisters Gábor Hontvári.

Mit den lyrischen Szenen Eugen Onegin von Peter Tschaikowsky schließlich wendet sich die Opernsparte des Mainfranken Theaters der russischen Romantik zu. Bariton Hinrich Horn gibt sein Debüt als Interpret der Titelpartie, Silke Evers (Tatjana), Roberto Ortiz (Lenski) und Igor Tsarkov (Fürst Gremin) stehen ihm in den weiteren Hauptrollen zur Seite. Mit Eugen Onegin – gesungen im russischen Original – beschließt die Opernsparte ihre nunmehr zweite Saison in der Interimsspielstätte Theaterfabrik Blaue Halle.

Zuvor gibt es bereits rund um den Jahreswechsel ein Wiedersehen mit Mischa Spolianskys Berliner Kabarettoper Rufen Sie Herrn Plim!, die bereits in der Saison 20/21 in der Regie von Annika Nitsch ihre umjubelte Premiere am Mainfranken Theater feierte. Als Sündenbock vom Dienst alias Herr Plim ist erneut Tenor Mathew Habib zu erleben.
Ferner soll die ursprünglich bereits für März 2020 geplante Premiere von Gian Carlo Menottis Opernkrimi Das Medium endlich im Frühjahr 2022 das Licht der Bühnenwelt erblicken.

Charakteristische Saisongestaltung des Schauspiels

Neben der durchdachten Auswahl und künstlerischen Gestaltung der Stücke zählt für das Schauspiel die Eröffnung des Theaterneubaus am Kardinal-Faulhaber-Platz zu den wohl größten Momenten der kommenden Saison. Die Sparte wird damit eine neue Hauptspielstätte erhalten, die neue und zahlreiche, bislang in Würzburg ungekannte Möglichkeiten für Inszenierungen bietet. Der Start in die Spielzeit 21/22 erfolgt mit einem der meistgespielten Gegenwartsautoren: Roland Schimmelpfennig. Sein Stück der Stunde Der Riss durch die Welt, in den letzten Monaten an fünf anderen deutschen Theatern aufgeführt, dokumentiert die Einbettung Würzburgs in die nationale zeitgenössische Theaterszene, die bislang durch den Mangel an adäquaten Spielstätten weniger möglich war.
Samuel Becketts Warten auf Godot wird das Potential der neuen Bühne für die modernen Klassiker aufzeigen, gefolgt von Ödön von Horvaths Kasimir und Karoline – ein Volksstück mit dem hoffnungsvollen Untertitel „Und die Liebe höret nimmer auf“.

Auf der Probebühne, die während der Sanierung als weitere Spielstätte dient, greifen gleich zwei Stücke erneut das Spielzeit-Motto auf: Mit Sibylle Bergs Und jetzt: Die Welt! sowie Elfriede Jelineks In den Alpen sind zwei  Gegenwartsdramatikerinnen vertreten, die sich immer wieder an den Rissen in unserer Welt und Gesellschaft abarbeiten. Mit dem Rechercheprojekt Saal 600 wird ein Dokumentartheaterabend gezeigt, der sich mit den  Kriegsverbrecherprozessen aus der Sicht der erstmals eingesetzten Simultandolmetscherinnen befasst.
Zudem wird es Wiederaufnahmen von Produktionen vergangener Spielzeiten geben: Die Comedian Harmonists – jetzt im Kleinen Haus und auch als Teil des Abonnements – sowie die Komödie Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel, die zunächst wieder im Ratssaal des Rathauses zu sehen sein wird, bevor auch sie dann in die Probebühne umziehen wird.

Ein gewichtiger Schwerpunkt im Spielplan sind zahlreiche Produktionen für junges Publikum, mit denen bereits die nächste Generation der Zuschauerinnen und Zuschauer das neue Gebäude erleben kann. Neben dem Familienstück zur Weihnachtszeit, dem Film- und Kinderbuchklassiker Der Zauberer von Oz, widmet sich das Ensemble einem Bilderbuchstoff: Das 2007 veröffentlichte StückEnte, Tod und Tulpe verhandelt auf anrührende Weise Fragen der Vergänglichkeit, die für Klein und Groß so dargestellt werden, dass alle Generationen auf ihre Kosten kommen können. Bei der Produktion Mozarts Schwester wird Nannerl, die ältere Schwester des berühmten Wolfgang Amadeus, im Mittelpunkt stehen – und vielen Mädchen zeigen, wie schwierig es bisweilen sein konnte, als Mädchen seinen Weg zu gehen. Und auch ein Klassenzimmerstück, inzwischen ein moderner Klassiker, steht wieder mit auf dem Programm: Kai Hensels Klamms Krieg wird in den Würzburger Schulen zur Aufführung kommen.

Schließlich erhält das Schauspielensemble Zuwachs: Isabella Szendzielorz präsentiert sich nach Stationen am Burgtheater Wien, dem Landestheater Linz oder dem Staatstheater Nürnberg für das Mainfranken Theater als Ensemble-Mitglied erstmals in Der Riss durch die Welt auf. Anselm Müllerschön, Absolvent der Otto-Falckenberg-Schule des letzten Jahres, gibt sein Ensemble-Debut in Sehnsuchtswild.
Auch hinter den Kulissen der Sparte tut sich einiges: Oliver Meyer kommt als Schauspieldramaturg ans Haus und Philine Bamberger erweitert das Team als Dramaturgieassistentin. Barbara Bily übernimmt ab der kommenden Saison die Schauspieldirektion. Sie hat zuvor in Münster als leitende Schauspieldramaturgin besonders die Gegenwartsdramatik gefördert und wird dem Schauspiel nochmals neue Impulse bescheren.

Erleben von Gemeinschaft als Schwerpunkt der Tanzcompagnie

Nach über einem Jahr des Tanzens auf Distanz geht es in der Spielzeit 21/22 um die Freude an der nun wieder möglichen Kontaktaufnahme, dem ‚unmittelbaren’ gemeinsamen Tanz im gegenseitigen Miteinander.
Den Auftakt macht dabei Lottes Ballhaus. Ballhäuser zeichnen sich als Orte der Gemeinschaft aus, in denen man alle Sorgen vergessen und ausgelassen zusammen tanzen und feiern kann. Der Abend widmet sich konkret zwei großen Formen des Paartanzes: Walzer und Tango. So präsentiert Ballettdirektorin Dominique Dumais im ersten Teil verschiedene Facetten des Walzers und tritt dabei auch eine musikalische Erkundungsreise an: von Johann Strauss (Sohn) und Johannes Brahms über Jean Sibelius und Dmitri Schostakowitsch bis hin zu Nino Rota. Artist in Residence Kevin O’Day ließ sich für den zweiten Teil vor allem durch die Tango-Musik Astor Piazzollas inspirieren. Das Tanzensemble wird dazu begleitet vom Philharmonischen Orchester des Mainfranken Theaters Würzburg unter der Leitung des Ersten Kapellmeisters Gábor Hontvári.

Auch die zweite Produktion Tanzen bis in die Puppen zelebriert das Tanzen ebenso wie das Zusammenkommen, doch gerade auch die Musikauswahl prägt das energiegeladene Stück. O’Days Playlist – mit Interpreten wie Iggy Pop, James Brown, Miles David oder Curtis Mayfield – ist verspielt humorvoll und zugleich voller Nostalgie und Pathos. Und sie tut vor allem eines: Sie regt zum Tanzen an.
Mit Alice im Wunderland  kreiert Dominique Dumais ihren ersten Handlungsabend für Würzburg. Dabei lässt sie sich von den skurrilen Charakteren aus Lewis Carolls Klassiker zu einem amüsanten und zugleich tiefgründigen Stück inspirieren.


Im TanzXperiment No. 5 Homegrown präsentieren die Tänzerinnen und Tänzer eigene choreografische Arbeiten. Diese bieten dem Publikum eine neue Perspektive auf die individuellen Ensemblemitglieder. Für das TanzXperiment No. 6 Afrika/Europa ist das Projekt MUNUS aus Benin zu Gast am Mainfranken Theater. Neben einem gemeinsamen Improvisationsabend, an dem das Würzburger Tanzensemble mit seinen Gästen in einen kreativen wie kulturellen Austausch tritt, wird in einer folgenden Vorstellung auch die Projekt-Arbeit Munus auf der Probebühne vorgestellt.

Abwechslungsreiches Konzertangebot des Philharmonischen Orchesters


Neben den Aufführungen in Musiktheater und Ballett pflegt das Philharmonische Orchester Würzburg seine eigenen Konzertreihen, darunter sechs Sinfoniekonzert-Doppelabende (ab 14.10.21). Die Konzertsaison 21/22 präsentiert zudem weitere Formate, die sich seit vielen Jahren großer Beliebtheit erfreuen, darunter das traditionelle Konzert zum Jahreswechsel (30.12.21, 1.1. und 2.1.22), Familienkonzerte und anspruchsvolle Kammermusikkonzerte – für jede Vorliebe ist etwas dabei. So dürfen sich Freudinnen und Freunde des klassischen Konzerts auf ein breites Repertoire an Genres und Epochen mit Sonaten, Sinfonien und Solokonzerten vom Barock bis in die Gegenwart freuen.
Zu den Highlights der Saison zählen gleichermaßen spannende Konzertevents wie James Bond im Visier der Musik (2.10.21) in Kooperation mit der Julius-Maximilians-Universität Würzburg oder Konzertabende im Rahmen des Mozartfests, die in der Würzburger Residenz und dem angrenzenden Hofgarten in festlichem Ambiente dargeboten werden (Kaisersaalkonzert 8.6.22, Nachtmusik 18.6.22). Das Philharmonische Orchester ist ebenso Teil des Würzburger Hafensommers und tritt bei der „Sparda-Bank Classic Night“ auf (22.7.22).

In Sachen Musikvermittlung möchte das innovative Konzept „Mozart to go“ Schüler der 5. bis 7. Klasse Musik hören und auch aktiv gestalten lassen. Das neue Konzertformat des Philharmonischen Orchesters Würzburg verbindet Konzert, Workshop und Quiz zu einer fesselnden Doppelstunde Musikunterricht rund um Mozart. Es gilt in zwei Gruppen Punkte für das eigene Team zu sammeln, das gelingt durch Wissen, Kreativität und Musikalität. Wer ein Orchesterinstrument spielt, ist eingeladen, im Orchester mit zu musizieren. Eingerichtete Noten zur Vorbereitung stellt das Mainfranken Theater Würzburg (ab April 2022).

Die Familienkonzert-Reihe möchte im kommenden Jahr vielfältige Ansätze aufgreifen. So ermöglicht das DIY-Konzert die aktive Beteiligung des Publikums – und das sogar auch schon im Vorfeld. Entsprechend der Do-it-yourself-Idee können vorab Werke der Komponisten und die inhaltliche Gestaltung bestimmt sowie eigene Kunstwerke für eine geplante Ausstellung eingesendet werden (24.10.21).

Das 3. Familienkonzert Bilder einer Ausstellung (4.2. und 5.2.22) rückt den Klavierzyklus von Modest Mussorgsky in einer Bearbeitung für Blechbläserensemble in den Mittelpunkt. Mussorgsky ließ sich zu diesem Werk von einer Ausstellung zu Ehren seines Freundes Victor Hartmann inspirieren. Die musikalische Leitung liegt in den Händen des Ersten Kapellmeisters Gábor Hontvári.



Terminüberblick:
Premieren und Konzerte 21/22

MUSIKTHEATER

Arnold Schönberg | Giacomo Puccini:
Die Glückliche Hand | Gianni Schicchi
Theaterfabrik Blaue Halle
                 
Vincenzo Bellini:
I Capuleti e i Montecchi
Theaterfabrik Blaue Halle
                   
Gian Carlo Menotti: 
Das Medium
Probebühne

Wolfgang Amadeus Mozart:
Die Zauberflöte
Theaterfabrik Blaue Halle

Mischa Spoliansky:
Rufen Sie Herrn Plim! (WA)
Theaterfabrik Blaue Halle

Leoš Janácek:
Die Sache Makropulos
Theaterfabrik Blaue Halle

Christoph Ehrenfellner, Roland Schimmelpfennig:
Karl und Anna (UA)
Kleines Haus

Peter Tschaikowsky:
Eugen Onegin
Theaterfabrik Blaue Halle         


SCHAUSPIEL 

Theresia Walser:
Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel (WA)
Ratssaal / Probebühne

Roland Schimmelpfennig:
Der Riss durch die Welt
170 Fragmente einer gescheiterten Unterhaltung
Kleines Haus

Lyman Frank Baum:
Der Zauberer von Oz
Kleines Haus | ab 6 Jahren

Sibylle Berg:
Und jetzt: Die Welt! Oder:
Es sagt mir nichts, das sogenannte Draußen
Probebühne

Wolf Erlbruch:
Ente, Tod und Tulpe
Kleines Haus | ab 6 Jahren

Gottfried v. Greiffenhagen / Franz Wittenbrink:
Die Comedian Harmonists (WA)
Kleines Haus

Kevin Barz: 
Saal 600 
Probebühne

Samuel Beckett: 
Warten auf Godot
Kleines Haus

Daniël van Klaveren: 
Mozarts Schwester
Probebühne | ab 7 Jahren

Elfriede Jelinek: 
In den Alpen 
Probebühne

Ödon von Horváth: 
Kasimir und Karoline 
Kleines Haus

Kai Hensel: 
Klamms Krieg 
Klassenzimmerstück | ab 15 Jahren


TANZ 

Dominique Dumais, Kevin O’Day:
Lottes Ballhaus
Theaterfabrik Blaue Halle 

Kevin O’Day:
Tanzen bis in die Puppen
Probebühne
 
Dominique Dumais:
Alice im Wunderland
Theaterfabrik Blaue Halle

TanzXperiment Expedition No. 5
Homegrown
Probebühne

TanzXperiment Expedition No. 6
Afrika/Europa
Probebühne


KONZERT

SINFONIEKONZERTE

1. Sinfoniekonzert Mensch – Mythos – Musik
14. & 15.10.2021 | Konzertsaal HfM

2. Sinfoniekonzert Welt – Wahrheit – Wirklichkeit
11. & 12.11.2021 | Konzertsaal HfM

3. Sinfoniekonzert neu – nobel – nah
27. & 28.1.2022 | Konzertsaal HfM

4. Sinfoniekonzert Liebe – Bolero – Libero
24. & 25.2.2022 | Konzertsaal HfM

5. Sinfoniekonzert Wunder – webend – wiegend
31.3. & 1.4.2022 | Konzertsaal HfM

6. Sinfoniekonzert Sinn – Sein – Sicht
5. & 6.5.2022 | Konzertsaal HfM


KONZERTEVENTS

James Bond im Visier der Musik
2.10.2021 | s.Oliver Arena

Chorkonzert
9.10. – 16.10. – 22.10. – 21.11. – 3.12. 2021  | Theaterfabrik Blaue Halle

Weihnachtskonzert
16.12., 17.12. & 18.12.2021 | Theaterfabrik Blaue Halle

Konzert zum Jahreswechsel
30.12.2021 | 1.1. & 2.1.2022 | Theaterfabrik Blaue Halle

Italienische Nacht
1.7. & 2.7.2022 | Kaisersaal

Kaisersaalkonzert
Konzert im Rahmen des Mozartfestes
8.6.2022 | Kaisersaal

Nachtmusik
Konzert im Rahmen des Mozartfestes
18.6.2022 | Hofgarten

Rathauskonzerte
9.7 & 10.7.2022 | Rathausinnenhof

Sparda-Bank Classic Night
Konzert im Rahmen des Hafensommers
22.7.2022 | Alter Hafen Würzburg


FAMILIENKONZERTE

1. Familienkonzert: DIY-Konzert 
24.10.2021 | Theaterfabrik Blaue Halle |
ab 7 Jahren

2. Familienkonzert: Die Bremer Stadtmusikanten
4.12. & 5.12.2021 | Theaterfabrik Blaue Halle |
ab 5 Jahren

3. Familienkonzert: Bilder einer Ausstellung
5.2. & 6.2.2022 | Theaterfabrik Blaue Halle |
ab 7 Jahren


KAMMERKONZERTE

1. Kammerkonzert: Elgar – Szymanowski
31.10.2021 | Toscanasaal

2. Kammerkonzert: Vivaldi – Doráti
28.11.2021 | Toscanasaal

3. Kammerkonzert: Schubert – Messiaen
13.2.2022 | Toscanasaal

4. Kammerkonzert: Mozart – Satie
6.3.2022 | Toscanasaal

5. Kammerkonzert: Boccherini – Joplin
10.4.2022 | Toscanasaal

6. Kammerkonzert: Schumann – Mahler
15.5.2022 | Toscanasaal


                                 

NR. 3/2021 | 12.04.2021 | mwa

In Kontakt mit dem Publikum trotz Corona: Das Mainfranken Theater Würzburg weitet seine digitalen Angebote in allen Sparten aus

Würzburg, 12. April 2021 – Angesichts der anhaltenden Pandemie weitet das Mainfranken Theater seine digitalen Angebote aus.  So wird etwa die geplante Bühnenproduktion Der arme Matrose als Digitaloper neu inszeniert und Anfang Mai per Stream präsentiert. Das Schauspiel-Ensemble bietet mit dem „Balladentelefon“ live Eins-zu-Eins-Hörerlebnisse an. Das Philharmonische Orchester Würzburg erarbeitet kammermusikalische Matineen, die ebenfalls online im Videoformat verfügbar sein werden. Auch in die Arbeit der Tanzcompagnie erhalten Interessierte digital Einblicke: Die Tänzerinnen und Tänzer adaptieren die sonst in der ehemaligen Kammer stattfindenden „TanzXperiment“-Abende für den Bildschirm. Auch die theaterpädagogischen Angebote wurden an die neue Situation angepasst: Ab Mai finden zwei kostenfreie Online-„WorXshops“ für Erwachsene und Jugendliche statt. Die neue Online Rubrik „Backstagestories“ ist ab sofort online und gewährt Einblicke in den momentanen Theateralltag. Sämtliche Inhalte sind im Internet verfügbar und über die Website und die sozialen Medien zugänglich.
Der gewohnte Theaterbetrieb ruht noch immer weitgehend. Proben finden unter den geltenden Hygienemaßnahmen und Sicherheitsvorkehrungen statt. Wann und in welcher Form wieder Auftritte vor Publikum möglich sind, ist schwer abzusehen. Das Mainfranken Theater Würzburg hat daher gemeinsam Ideen und Formate entwickelt, mithilfe derer die Künstlerinnen und Künstler ihre Arbeit coronakonform präsentieren können. Dabei  ist es Intendant Markus Trabusch wichtig, gerade jetzt  Präsenz zu zeigen: „Der Theaterbetrieb steht nicht etwa still. Wir befinden uns in intensiven, künstlerischen Prozessen und erarbeiten weiterhin ständig neue Produktionen. Wir bereiten uns gründlich und konzentriert auf die kommenden Monate und die neue Spielzeit vor.“

In Kontakt mit dem Publikum

Mit dem Projekt „Bei Anruf Theater – Das Balladentelefon“ bietet das Schauspiel-Ensemble Interessierten die Möglichkeit, sich live per Telefon mit einer Schauspielerin oder einem Schauspieler zu verabreden und einer zuvor selbst ausgewählten Ballade zu lauschen. Erstmals findet das Balladentelefon am Freitag, den 16.4.2021 statt. Die Anmeldung ist ab sofort bis zum Dienstag, 13.04.2021 per E-Mail möglich unter dramaturgie@mainfrankentheater.de. Anmeldeschluss ist jeweils am Dienstag vor der gewünschten Vorstellung. Am Dienstag können Interessierte auch telefonisch einen Termin vereinbaren, zwischen 15 und 17 Uhr unter 0931/3908-312.  Weitere Informationen unter mainfrankentheater.de/balladentelefon.

Das Philharmonische Orchester Würzburg erarbeitet momentan kammermusikalische Videos, aufgezeichnet im Toscanasaal der Würzburger Residenz. Die von den Musikerinnen und Musikern selbst getroffene Auswahl beinhaltet Ausschnitte aus Haydns Trompetenkonzert in Es-Dur, Schuberts Streichquartett oder Beethovens Serenade in D-Dur op. 25 ebenso wie selten aufgeführte Kostbarkeiten.  Das erste Video soll Anfang Mai erscheinen.

Bereits seit vielen Jahren bietet das Mainfranken Theater Tänzerinnen und Tänzern die Möglichkeit, eigene choreographische Arbeiten vorzustellen, seit 2019 unter dem Namen „TanzXperiment“. In dieser Spielzeit präsentiert das Ensemble diese Reihe nun zum vierten Mal – erstmals in Form von Tanz-Videos. Diese werden ab dem 23.04.2021 ebenfalls über die Website zugänglich sein, sodass Interessierte jederzeit und von überall darauf zugreifen können.

Für jedes Alter aus allen Sparten

Die plattform X bietet unterschiedliche theaterpädagogische Angebote, die den Spielplan bereichern und um die Ebene der Interaktionen ergänzen.  Zwei Angebote bringen Interessierten kreatives Schreiben (TeXt – Schreibe deine eigene Szene!, Start am 28.05.2021 ) und das Thema Geschichtenerzählen näher (WortX – Erzähl mir eine Geschichte!, Start am 04.05.2021 ). Die Anmeldung ist bis zum 01.05.2021 per Mail unter plattformX@mainfrankentheater.de möglich. Weitere Infos hier.
Mit dem Angebot „Der kleine Prinz reist durch das Weltall – Familienrallye zum Hörbuch Der kleine Prinz bietet das Mainfranken Theater ein interaktives Angebot gegen pandemische Langeweile an. Abrufbar ist sie unter mainfrankentheater.de/kleinerprinz.

Der arme Matrose – eine szenisch-musikalische Reise mit Werken von Darius Milhaud, Ludwig van Beethoven, Franz Schubert und Dmitri Schostakowitsch – hätte Ende Januar Premiere in der Theaterfabrik Blaue Halle feiern sollen. In den vergangenen Wochen wurde das Opernprojekt nun als digitales Musikvideo umgesetzt. Jetzt sind die Filmaufnahmen (Regie: Tomo Sugao, Bühnen- und Kostümbild: Paul Zoller) sowie die Tonaufnahmen mit Solistenensemble und Philharmonischem Orchester Würzburg unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Enrico Calesso abgeschlossen. Im Mai 2021 wird Der arme Matrose als Online-Stream angeboten.

In der neuen Online-Rubrik „Backstagestories“ bieten kurze Bild-, Ton- und Videoimpressionen Einblicke hinter die Kulissen des Theaters. Die Sammlung fängt den momentanen Theateralltag ein und wird ständig erweitert.
NR. 2/2021 | 1.3.2021 | INK
Berliner Autorin erhält Förderung für zeitgenössische Dramatik am Mainfranken Theater

Lena Reißner ist Leonhard-Frank-Stipendiatin 2021

Würzburg, 1. März 2021 – Das Mainfranken Theater Würzburg vergibt sein Leonhard-Frank-Stipendium 2021 an Lena Reißner. 
Die junge Dramatikerin überzeugte die Jury - bestehend aus Intendant Markus Trabusch und der Schauspieldramaturgie - durch ihren spielerisch, poetischen Umgang mit Sprache und ihren Themen: “Lena Reißner befasst sich in ihren Texten mit gesellschaftlich relevanten Themen, wie komplizierten Machtverhältnissen oder Gewalt und setzt dabei die Handlung und ihre Figuren in einen skurrilen Kontext. Wir freuen uns sehr, sie in diesem Jahr als Stipendiatin am Mainfranken Theater begrüßen zu dürfen.” 

Im Mittelpunkt des einjährigen Stipendiums steht eine enge Zusammenarbeit mit der Dramaturgie des Mainfranken Theaters. Ziel ist es, gemeinsam einen Theatertext zu entwickeln und bis zur Präsentationsreife zu bringen. Auf diese Zusammenarbeit freut sich Stipendiatin Lena Reißner ebenfalls sehr: “Ich [merke] immer wieder, wie wichtig es für mich als Künstlerin ist, mich mit Dramaturg*innen und anderen Künstler*innen auszutauschen, beziehungsweise mit diesen zusammenzuarbeiten. Dazugehört für mich zum einen, konkrete Rückmeldung zu meinen Texten zu bekommen, aber auch gemeinsam über Themen und Inhalte für das Theater ins Gespräch zu kommen. Das Leonhard-Frank Stipendium [ist] für mich eine optimale Möglichkeit, mich in solchen Zusammenarbeitsverhältnissen weiter auszuprobieren.”

Über Lena Reißner

Lena Reißner wurde 1995 geboren und wuchs in Paris, Olpe und am Zürichsee auf. Sie studierte Theaterwissenschaft und Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der University of Glasgow und der Freien Universität Berlin. Parallel assistierte sie an verschiedenen Theatern und Festivals, wie der Schaubühne Berlin, dem Maxim Gorki Theater und der Ruhrtriennale. Seit 2018 studiert sie im 15. Jahrgang für Szenisches Schreiben an der Universität der Künste. Ihre Texte wurden am Schauspiel Leipzig, der Volksbühne Berlin und dem bat-Studiotheater präsentiert. Im April 2021 feiert ihre Szene „Mädchen im Wald“ am Theater Koblenz Premiere. Gemeinsam mit Rosa Rieck und Katharina Kern arbeitet sie als DIEZEN kollektiv an Theatertexten und Inszenierungen in Berlin.

Über das Leonhard-Frank-Stipendium 

Das Leonhard-Frank-Stipendium zur Förderung zeitgenössischer Dramatik wird vom Mainfranken Theater vergeben und durch den Theater- und Orchesterförderverein Würzburg ermöglicht. Über eine Laufzeit von jeweils einem Kalenderjahr erhält eine Autorin oder ein Autor eine monatliche Zuwendung in Höhe von 500 Euro sowie eine kontinuierliche Begleitung durch das künstlerische Team der Bühne. Ziel ist es, gemeinsam einen Theatertext zu entwickeln und diesen zum Beispiel im Rahmen einer Lesung oder Uraufführung zu präsentieren.
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Lena Reißner. Foto: Julian Dieterich

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