Nr. 19/2022 | 22.03.2022 | mro
Heinrich von Kleists Novelle auf der Bühne im Z87

Das Mainfranken Theater präsentiert "Die Marquise von O…." in der Würzburger Zellerau

Würzburg, 22. März 2022 – Das Mainfranken Theater präsentiert am 25. März die Premiere von Heinrich von Kleists Die Marquise von O….. Regisseurin Solvejg Bauer inszeniert die Emanzipationsgeschichte einer Frau in einem Bühnen- und Kostümbild von Marcel Keller im Z87 im Kunstareal auf dem Bürgerbräugelände in der Würzburger Zellerau.
Während des Krieges wird Julietta, die Marquise von O…., von Soldaten überfallen und sexuell bedrängt. Graf F…, ein feindlicher Offizier, befreit sie aus den Fängen der Männer und verhindert Schlimmeres. Statt als Retter erweist er sich aber als der eigentliche Verbrecher – unter dem Vorwand, sich um sie zu kümmern, vergewaltigt er die Marquise im Schlaf. An dieser Stelle in der Erzählung setzt Kleist einen Gedankenstrich.

Julietta kann sich an nichts erinnern. Als Wochen später deutlich wird, dass sie ein Kind erwartet, ist sie selbst zutiefst schockiert. Ihre Eltern glauben ihren Beteuerungen, nichts gewusst zu haben, nicht und verweisen sie des Hauses. Auf sich allein gestellt entscheidet sich die Marquise, mit Hilfe einer Zeitungsannonce nach dem unbekannten Vater zu suchen. Erst spät kommt es zur Versöhnung zwischen Eltern und Tochter. Am Ende betritt genau der Mann den Raum und gibt sich als Erzeuger zu erkennen, von dem die Marquise es am wenigsten erwartet hat.

Der gewaltigste Gedankenstrich
Kleists Novelle aus dem Jahre 1808 thematisiert die Vergewaltigung einer gestandenen Frau und ihren Umgang damit. Die Marquise von O…. ergreift trotz des Verweises aus dem Elternhaus, der drohenden gesellschaftlichen Ächtung und aller Zweifel selbst die Initiative, um die Umstände der Tat aufzuklären.

Die Auslassung der Schilderung von sexualisierter Gewalt an einer wehrlosen Frau ist für damalige Verhältnisse beinahe ein Skandal. Die Tat wird auf diese Weise umso deutlicher benannt und nicht verklärt. Der Schriftsteller Gottfried Benn bezeichnete jenen Strich als „den gewaltigsten Gedankenstrich“ der deutschen Literaturgeschichte. Die in der jüngsten Vergangenheit geführten weitreichenden gesellschaftlichen Debatten über eine neue Sensibilität bei der Erzählung sexueller Übergriffe unterstreicht die Relevanz dieser Erzählung für ein heutiges Publikum.

Die Marquise von O....

Regie: Solvejg Bauer
Bühnen- und Kostümbild: Marcel Keller
Dramaturgie: Oliver Meyer
Licht: Meike Parys

Besetzung:
Sina Dresp (Marquise von O....)
Martin Liema (Graf F...)
Isabella Szendzielorz (Frau von G..., ihre Mutter)
Georg Zeies (Kommandant von G..., ihr Vater)
Anselm Müllerschön (Forstmeister, ihr Bruder)

Premiere: Freitag, 25.3.2022 | 20:00 Uhr | Keller Z87, Frankfurter Str. 87, 97082 Würzburg

Weitere Termine:
20:00 Uhr: 23.3., 25.3., 29.3., 5.4., 9.4., 13.4., 17.4. und 20.4.
Nr. 18/2022 | 18.03.2022 | mro
Doppelvorstellung von Mozarts Schwester für die ganze Familie | Schulvorstellungen verschenkt

Das Mainfranken Theater präsentiert sein Programm zum Welttag des Theaters für Kinder und Jugendliche am 20. März

Würzburg, 18. März 2022 – Das Mainfranken Theater bietet zum Welttag des Theaters für Kinder und Jugendliche am 20. März zwei Vorstellungen des Familienstücks Mozarts Schwester im Keller Z87 an. Außerdem steht für junge Zuschauerinnen und Zuschauer online ein Audiowalk zur Verfügung.
Maria Anna, genannt "Nannerl", ist die große Schwester von Wolfgang Amadeus Mozart. Ebenso wie ihr Bruder ist sie ein musikalisches Ausnahmetalent. Gemeinsam begeben sich die Geschwister auf eine Konzertreise durch Europa. Doch während ihr Bruder von den Mächtigen der Welt als Genie gefeiert wird, steht Nannerl als Mädchen in seinem Schatten.

Mozarts Schwester erzählt die Geschichte einer der berühmtesten Musikerfamilien aus der Sicht einer jungen Frau, die ihrer Zeit mit ihrem Talent voraus war. Im Zentrum stehen dabei nicht nur das ungewöhnliche Leben der beiden Mozart-Kinder, sondern auch Fragen nach Gleichberechtigung, Geschwisterliebe und Anerkennung.

Das Mainfranken Theater präsentiert anlässlich des Welttags des Theaters für Kinder und Jugendliche zwei Vorstellungen des Familienstücks Mozarts Schwester im Keller Z87 in der Zellerau. Das Stück ist für Kinder ab 8 Jahren geeignet.

Zum Anlass des Welttags des Theaters für Kinder und Jugendliche verschenkt das Mainfranken Theater Würzburg darüber hinaus zwei Vorstellungen aus seinem Programm: Im März und April werden Klamms Krieg in einer 10. Klasse der Gustav-Walle-Mittelschule und Mozarts Schwester vor ca. 80 Schülerinnen und Schülern der Mönchberg Grund- und Mittelschule gespielt. Die Schulen wurden nach dem Zufallsprinzip aus dem Pool aller Schulen aus Würzburg ausgewählt.

Für Kinder und Jugendliche, die Theater im Alltag erleben möchten, bietet das Theater einen Audiowalk zum Welttag des Theaters für Kinder und Jugendliche an. Die Theaterpädagogik des Mainfranken Theaters hat zusammen mit weiteren Theaterpädagoginnen und Künstlern aus dem Arbeitskreis Bayern der Internationalen Vereinigung des Theaters für Kinder und Jugendliche (ASSISTEJ) eine Theater-Fantasie-Reise gestaltet. Ausgestattet mit Smartphone und Kopfhörern kann jede und jeder in die Theaterwelt eintauchen. Der Audiowalk steht ab dem 20. März auf der Website des Arbeitskreises Kinder- und Jugendtheater in Bayern (Link auf der Website des Mainfranken Theaters) zur Verfügung.

Die ASSITEJ, die Internationale Vereinigung des Theaters für Kinder und Jugendliche, feiert jedes Jahr am 20. März den Welttag des Theaters für junges Publikum. Weltweit machen Theater mit Aktionen darauf aufmerksam, dass Kinder und Jugendliche ein Recht auf Teilhabe an Kunst und Kultur haben.

Mozarts Schwester

So., 20.3.2022 | 15:00 & 18 :00 Uhr, Keller Z87, Frankfurter Str. 87, 97082 Würzburg

Audiowalk

Der Link zum Audiowalk steht auf der Website des Mainfranken Theaters bereit:
Nr. 15/2022 | 14.03.2022 | mro
Förderung für zeitgenössische Dramatik am Mainfranken Theater

Die neue Leonhard-Frank-Stipendiatin 2022 ist Wibke Charlotte Gneuß

Würzburg, 14. März 2022 – Das Mainfranken Theater hat zum fünften Mal sein Leonhard-Frank-Stipendium zur Förderung zeitgenössischer Dramatik vergeben. Die diesjährige Stipendiatin ist Wibke Charlotte Gneuß.
Würzburg, 14. März 2022 – Das Mainfranken Theater hat zum fünften Mal sein Leonhard-Frank-Stipendium zur Förderung zeitgenössischer Dramatik vergeben. Die diesjährige Stipendiatin ist Wibke Charlotte Gneuß.

Die neue Stipendiatin des Mainfranken Theater Würzburg steht fest: Die Jury, bestehend aus Schauspieldirektorin Barbara Bily, der Schauspieldramaturgie (Oliver Meyer und Philine Bamberger), Schauspieler Anselm Müllerschön und Autorin Maria Milisavljevic, wählte unter zahlreichen internationalen Einsendungen Wibke Charlotte Gneuß als Leonhard-Frank-Stipendiatin aus.

„Wibke Charlotte Gneuß ist eine mutige und klare Beobachterin und Theaterpoetin“, schreibt Maria Milisavljevic in ihrer Laudatio. „Sie hört zu, sie sieht hin, sie gibt Raum. In ihren Texten finden Geschichten Raum, die von Alltäglichkeit gekennzeichnet sind, sich dieser jedoch nicht ausliefern. Im Gegenteil, Wibke Charlotte Gneuß zieht den Raum für Ungesagtes und Unsagbares größer, sie weitet ihn und schafft dadurch nicht nur neue Perspektiven, sondern starke Haltungen und sogar Grenzverschiebungen.“

Mit dem Stipendium beginnt eine enge Zusammenarbeit der Autorin mit der Schauspieldramaturgie. Wibke Charlotte Gneuß zeigt sich erfreut: „Ich möchte nach einer Sprache suchen, die uns verbindet, nach Worten, die uns helfen, einander besser zu verstehen. Und das ist natürlich an einem Theater, an dem so viele unterschiedliche Perspektiven und Stimmen zusammenkommen, besonders gut möglich. In diesem Sinne freue ich mich sehr auf die Zusammenarbeit mit dem Mainfranken Theater Würzburg.“

Intendant Markus Trabusch ist begeistert über die zahlreichen und vielfältigen Bewerbungen. „Der Zulauf war enorm – umso mehr freue ich mich nun über Wibke Charlotte Gneuß als unsere Stipendiatin für das nächste Jahr.“
Das Leonhard-Frank-Stipendium bildet einen wichtigen Baustein in der Auseinandersetzung des Theaters mit zeitgenössischer Dramatik. Zusätzlich soll künftig pro Spielzeit eine zeitgenössische Autorin oder ein zeitgenössischer Autor im Fokus stehen, deren/dessen Stücke in den Spielplan aufgenommen werden und der/die Mitglied der Stipendiums-Jury wird. Für die Spielzeit 22/23 konnte dafür Roland Schimmelpfennig gewonnen werden.

Wibke Charlotte Gneuß, 1992 geboren, studierte Soziale Arbeit in Dresden und Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig, bevor sie als Gaststudierende zur Universität der Künste kam. Als Sozialarbeiterin war sie in einer Kindertagesstätte, für ein Gefangenenmagazin der JVA Leipzig/Torgau und in verschiedenen Perfomanceprojekten mit unbegleiteten, minderjährigen Geflüchteten tätig. Außerdem ist sie Teil der Perfomance-Gruppe um den Perfomance-Künstler Tino Sehgal. Sie veröffentlicht zahlreiche Texte in Magazinen und Anthologien. Im Jahr 2022 ist sie erneut für den Preis der Jungen Dramatik nominiert. Zudem erhielt sie ein Aufenthaltsstipendium im mare-Künstlerhaus in Hamburg, das durch die Roger Willemsen Stiftung gefördert wird.

Das Leonhard-Frank-Stipendium zur Förderung zeitgenössischer Dramatik wird vom Mainfranken Theater vergeben und durch den Theater- und Orchesterförderverein Würzburg ermöglicht. Über eine Laufzeit von jeweils einem Kalenderjahr erhält eine Autorin oder ein Autor eine monatliche Zuwendung in Höhe von 500 Euro sowie eine kontinuierliche Begleitung durch die Schauspieldramaturgie. Ziel ist es, gemeinsam einen Theatertext zu entwickeln und diesen in Rahmen einer Lesung oder Uraufführung zu präsentieren.
Laudatio von Maria Milisavljevic
Die Berliner Autorin Maria Milisavljevic ist Teil der Jury, die über die Vergabe des Leonhard-Frank-Stipendiums entschieden hat. Ihre Laudatio für die Stipendiatin Wibke Charlotte Gneuß können Sie hier herunterladen.
Nr. 16/2022 | 14.03.2022 | mro

Höhepunkte des Spielplans im April 2022

Das experimentierfreudige Schauspiel-Format ist zurück: Das Trash Lab findet am 8. April im Keller Z87 statt
Alle sprechen von Öffnungsstrategien, und du? Impfen ist der Schlüssel für das Ende der Pandemie, aber wie sieht danach dein Weg in ein besseres Leben aus? Stell den Aloe Vera Detox Green Smoothie zur Seite und roll deine Yogamatte ein: Die international renommierte und erfolgreiche Lifecoachin Ann-Sophie Ackermann-Peters (ASAP) zeigt dir in 5 einfachen Schritten, wie du aus deinem Leben im Handumdrehen das rausholst, was möglich ist. Sie kommt nun einmalig mit ihrem neuen Programm „Es ist alles nur so schwer, wie man es nimmt“ nach Würzburg! Es ist dein Leben. Mach es zum Bestmöglichen. Nutze die Chance! ASAP!

Theater in den Straßen von Würzburg: Das Tagebuch der Anne Frank feiert am 9. April Premiere
Am 9. April präsentiert das Mainfranken Theater unter dem Titel Das Tagebuch der Anne Frank ein hybrides Theaterformat. Bei einem Audiowalk durch Würzburg erfährt das Publikum anhand von Zeitzeugenberichten die Deportationsgeschichte der Stadt. Der DenkOrt Deportationen am Hauptbahnhof bildet anschließend die Bühne für eine Theaterinszenierung. Regisseur Toomas Täht inszeniert Das Tagebuch der Anne Frank in einer Monologfassung mit Anouk Elias in der Rolle der Anne Frank – eine unmittelbare, emotional erfahrbare Theaterinszenierung am historischen Ort.

Highlights aus dem Konzertkalender
Das 5. Sinfoniekonzert Wunder – webend – wiegend steht ganz im Zeichen der großen Bühnenwerke Richard Wagners. Neben der Sopranistin Elena Batoukova-Kerl konnte Torsten Kerl als Solist gewonnen werden. Das Konzert findet am 31. März und 1. April im Konzertsaal der Hochschule für Musik statt.

Beim Chorkonzert am 1. und 9. April in der Theaterfabrik Blaue Halle präsentiert der Opernchor unter Leitung von Sören Eckhoff Hits aus Musical, Operette und Oper: Von My Fair Lady über Verdis Nabucco bis hin zur berühmten Fledermaus von Johann Strauss.

Terminüberblick

Fr | 01.04. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Chorkonzert
unter der Leitung von Sören Eckhoff, Chordirektor und Kapellmeister

Fr | 01.04. | Hochschule für Musik | Beginn 20.00
5. Sinfoniekonzert: Wunder – webend - wiegend

Sa | 02.04. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Die glückliche Hand – Gianni Schicchi
Drama mit Musik op. 18 von Arnold Schönberg – Oper von Giacomo Puccini

Sa | 02.04 | Ratssaal | 20.00
Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel
von Theresia Walser

So | 03.04. | Keller Z87 | 11.00 & 15.00
Mozarts Schwester
von Daniël van Klaveren

So | 03.04. | Theaterfabrik Blaue Halle | 15.00
Die Capulets und die Montagues
I Capuleti e i Montecchi, Oper von Vincenzo Bellini

Di | 05.04. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Die Capulets und die Montagues
I Capuleti e i Montecchi, Oper von Vincenzo Bellini

Di | 05.04. | Keller Z87 | 20.00
Die Marquise von O….
von Heinrich von Kleist

Mi | 06.04. | Pfarrkirche St. Andreas | 20.00
Der kaukasische Kreidekreis
von Bertolt Brecht

Do | 07.04. | Pfarrkirche St. Andreas | 20.00
Der kaukasische Kreidekreis
von Bertolt Brecht

Fr | 08.04. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Die glückliche Hand – Gianni Schicchi
Drama mit Musik op. 18 von Arnold Schönberg – Oper von Giacomo Puccini

Fr | 08.04. | Keller Z87 | 20.00
Trash Lab: Es ist alles nur so schwer, wie man es nimmt

Sa | 09.04. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Chorkonzert
unter der Leitung von Sören Eckhoff, Chordirektor und Kapellmeister

Sa | 09.04. | Treffpunkt: Theatervorplatz | 20.00
PREMIERE: Das Tagebuch der Anne Frank
Ein Projekt im städtischen Raum

Sa | 09.04. | Keller Z87 | 20.00
Die Marquise von O….
von Heinrich von Kleist

So | 10.04. | Keller Z87 | 11.00 & 15.00
Mozarts Schwester
von Daniël van Klaveren

So | 10.04. | Toscanasaal | 11.00
5. Kammerkonzert: Boccherini – Joplin

So | 10.04. | Theaterfabrik Blaue Halle | 18.00
Die Zauberflöte
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart

Di | 12.04. | Keller Z87 | 20.00
Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts, das sogenannte Draußen
von Sibylle Berg

Mi | 13.04. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Die glückliche Hand – Gianni Schicchi
Drama mit Musik op. 18 von Arnold Schönberg – Oper von Giacomo Puccini

Mi | 13.04. | Keller Z87 | 20.00
Die Marquise von O….
von Heinrich von Kleist

Do | 14.04. | Treffpunkt: Theatervorplatz | 20.00
Das Tagebuch der Anne Frank
Ein Projekt im städtischen Raum

Sa | 16.04. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Die Zauberflöte
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart

Sa | 16.04 | Ratssaal | 20.00
Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel
von Theresia Walser

So | 17.04. | Theaterfabrik Blaue Halle | 18.00
Die Zauberflöte
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart

So | 17.04. | Keller Z87 | 20.00
Die Marquise von O….
von Heinrich von Kleist

Mo | 18.04. | Keller Z87 | 15.00 & 18.00
Mozarts Schwester
von Daniël van Klaveren

Mo | 18.04. | Theaterfabrik Blaue Halle | 18.00
Lottes Ballhaus
Tanz von Dominique Dumais und Kevin O’Day

Di | 19.04. | Treffpunkt: Theatervorplatz | 20.00
Das Tagebuch der Anne Frank
Ein Projekt im städtischen Raum

Mi | 20.04. | Keller Z87 | 20.00
Die Marquise von O….
von Heinrich von Kleist

Do | 21.04. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Die Zauberflöte
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart

Fr | 22.04. | Treffpunkt: Theatervorplatz | 20.00
Das Tagebuch der Anne Frank
Ein Projekt im städtischen Raum

Sa | 23.04. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Die glückliche Hand – Gianni Schicchi
Drama mit Musik op. 18 von Arnold Schönberg – Oper von Giacomo Puccini

Sa | 23.04. | Pfarrkirche St. Andreas | 20.00
Der kaukasische Kreidekreis
von Bertolt Brecht

So | 24.04. | Pfarrkirche St. Andreas | 15.00
Der kaukasische Kreidekreis
von Bertolt Brecht

Di | 26.04. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Die Zauberflöte
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart

Mi | 27.04. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Die glückliche Hand – Gianni Schicchi
Drama mit Musik op. 18 von Arnold Schönberg – Oper von Giacomo Puccini

Mi | 27.04. | Treffpunkt: Theatervorplatz | 20.00
Das Tagebuch der Anne Frank
Ein Projekt im städtischen Raum

Do | 28.04. | Treffpunkt: Theatervorplatz | 20.00
Das Tagebuch der Anne Frank
Ein Projekt im städtischen Raum

Fr | 29.04. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Die Zauberflöte
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart

Fr | 29.04. | Pfarrkirche St. Andreas | 20.00
Der kaukasische Kreidekreis
von Bertolt Brecht

Sa | 30.04. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Die Zauberflöte
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart

Sa | 30.04. | Pfarrkirche St. Andreas | 20.00
Der kaukasische Kreidekreis
von Bertolt Brecht
Nr. 14/2022 | 11.03.2022 | mro
Szenische Lesung in Gedenken an die Bombardierung Würzburgs 1945

Das Mainfranken Theater präsentiert Kopenhagen von Michael Frayn in der Stadtbücherei

Würzburg, 11. März 2022 – Das Mainfranken Theater veranstaltet am 16. März die szenische Lesung Kopenhagen von Michael Frayn in der Stadtbücherei Würzburg. Die Vorstellung findet im Rahmen der stadtweiten Gedenkveranstaltungen zur Bombardierung Würzburgs am 16. März 1945 statt. Das Stück umkreist in Form eines Gesprächs zwischen den Physikern Werner Heisenberg und Niels Bohr die Frage, ob der Bau einer Atomwaffe moralisch vertretbar sei.
In Kopenhagen rekonstruiert Michael Frayn eines der kuriosesten Gespräche der Physikgeschichte. Während des Zweiten Weltkriegs reist Werner Heisenberg zu seinem Freund Niels Bohr in das von Deutschland besetzte Kopenhagen, um über die Möglichkeiten zum Bau einer Atombombe zu sprechen. Die beiden Physiker und Nobelpreisträger debattieren über die Frage, ob es moralisch vertretbar ist, eine atomare Waffe zu entwickeln. Denn wenn die Vernichtungsmacht einer Waffe ins Unvorstellbare steigt, ist die Auslöschung der gesamten Menschheit plötzlich erschreckend möglich.

Hochaktuelle Debatte rund um den gebürtigen Würzburger Werner Heisenberg
Das 1998 uraufgeführte Werk lässt Heisenberg, Bohr und dessen Ehefrau Margrethe sowohl die wissenschaftlichen als auch die privaten Gründe für und gegen die Atombombe erörtern. Dabei wird die Frage nach der Verantwortung der Wissenschaft exemplarisch am gebürtigen Würzburger Heisenberg aufgeworfen.

Am 16. März 2022 jährt sich dich Bombardierung und nahezu vollständige Zerstörung der Stadt Würzburg während des Zweiten Weltkriegs zum 77. Mal. Anlässlich des Gedenkens an die Katastrophe zeigt das Mainfranken Theater an diesem Tag Kopenhagen als szenische Lesung in der Stadtbücherei. Die aktuellen weltpolitischen Ereignisse verleihen dem Thema der Inszenierung hierbei unfreiwillig zusätzliche Brisanz.
KOPENHAGEN

Projektleitung:
Oliver Meyer

Besetzung:
Hannes Berg (Werner Heisenberg)
Cedric von Borries (Niels Bohr)
Jojo Rösler (Margarethe Bohr)

Termin: Mittwoch, 16.3.2022 | 19:30 Uhr | Stadtbücherei Würzburg, Marktplatz 9, 97070 Würzburg
Nr. 13/2022 | 10.03.2022 | mro
Highlights aus dem Spielplan der Schauspielsparte im März und April

Das Mainfranken Theater verschiebt die Premiere von "Die Marquise von O…." auf den 25. März 2022

Würzburg, 10. März 2022 – Das Mainfranken Theater reagiert auf wiederholte Krankheitsausfälle mit einer Anpassung des Spielpans. Die Premiere von Heinrich von Kleists Die Marquise von O…. wird auf den 25. März verschoben. Anlässlich des Gedenkens an die Bombardierung Würzburgs 1945 findet eine szenische Lesung von Michael Frayns Kopenhagen in der Stadtbücherei statt. Im April können sich Besucherinnen und Besucher auf das Theater-Projekt Das Tagebuch der Anne Frank und das Trashlab freuen.
Würzburg, 10. März 2022 – Das Mainfranken Theater reagiert auf wiederholte Krankheitsausfälle mit einer Anpassung des Spielpans. Die Premiere von Heinrich von Kleists Die Marquise von O…. wird auf den 25. März verschoben. Anlässlich des Gedenkens an die Bombardierung Würzburgs 1945 findet eine szenische Lesung von Michael Frayns Kopenhagen in der Stadtbücherei statt. Im April können sich Besucherinnen und Besucher auf das Theater-Projekt Das Tagebuch der Anne Frank und dasTrashlab freuen.

Aufgrund von Krankheitsfällen im Ensemble verschiebt das Mainfranken Theater die Schauspielpremiere von Die Marquise von O…. vom 12. auf den 25. März. Die Vorstellung findet im Keller Z87 in der Würzburger Zellerau statt. Bereits erworbene Karten können gegen Gutscheine umgetauscht oder rückerstattet werden. Unter mainfrankentheater.de/kartenrueckgabe steht ein Formular zur Abwicklung bereit.

Veranstaltungen in den Interimsspielstätten
In seinen Interimsspielstätten bietet das Mainfranken Theater im März weiterhin ein facettenreiches Schauspiel Programm an: Im Keller Z87 kommen das Familienstück Mozarts Schwester (20. und 27. März), Grenzen von Nimrod Danisman (24. März) und Sibylle Bergs Und jetzt: Die Welt! (30. März) zur Aufführung. Im Ratsaal des Würzburger Rathauses ist Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel (18. und 29. März) zu sehen. Am neuesten Gastspielort, der Kirche St. Andreas in der Sanderau, präsentiert das Theater Bertolt Brechts Der Kaukasische Kreidekreis (15., 17., 19. und 26. März).

Am 16. März veranstaltet das Theater in Gedenken an die Zerstörung Würzburgs durch die Bombardierung im Jahr 1945 eine szenische Lesung in der Stadtbücherei. In Kopenhagen rekonstruiert Michael Frayn ein Gespräch zwischen Werner Heisenberg und seinem Freund Niels Bohr während des Zweiten Weltkriegs. Die beiden Nobelpreisträger debattieren über die Frage, ob es moralisch vertretbar ist, eine atomare Waffe zu entwickeln. Denn wenn die Vernichtungsmacht einer Waffe ins Unvorstellbare steigt, ist die Auslöschung der gesamten Menschheit plötzlich erschreckend möglich.

Highlights im April
Am 8. April kehrt mit dem beliebten Trash Lab das experimentierfreudige Schauspiel-Format zurück. Unter dem Motto Es ist alles nur so schwer, wie man es nimmt findet im Keller Z87 ein kreativer Theaterabend zum Thema Coaching und Selbstoptimierung statt. Am 9. April feiert unter dem Titel Das Tagebuch der Anne Frank ein hybrides Theaterformat Premiere. Bei einem Audiowalk durch Würzburg erfährt das Publikum anhand von Zeitzeugenberichten die Deportationsgeschichte der Stadt. Der DenkOrt Deportation am Hauptbahnhof bildet anschließend die Bühne für die Theaterinszenierung. Toomas Täht inszeniert Das Tagebuch der Anne Frank in einer Monologfassung mit Anouk Elias in der Rolle der Anne Frank – eine unmittelbare, emotional erfahrbare Theaterinszenierung am historischen Ort.

Die ursprünglich für April geplante Premiere von Yasmina Rezas Theaterstück Kunst ist für Mai angesetzt.
Nr. 11/2022 | 21.2.2022 | mro

Höhepunkte des Spielplans im März 2022

Heinrich von Kleists Novelle im Keller Z87: Die Marquise von O…. feiert am 12. März Premiere in der Zellerau
Während des Krieges gerät Julietta in die Hände von Soldaten, die sich an ihr vergehen wollen. Der Graf F…, ein feindlicher Offizier, befreit sie aus den Fängen der Männer und verhindert Schlimmeres. Gefeiert als Gentleman und Beschützer verlässt er mit den Truppen die Stadt. Julietta kann sich an nichts erinnern. Als deutlich wird, dass sie ein Kind erwartet, ist sie selbst zutiefst schockiert. Die Eltern verweisen sie des Hauses. In ihrer Verzweiflung und auf sich allein gestellt, bricht Julietta mit allen Konventionen und begibt sich aktiv auf die Suche nach dem Vater. Am Ende entpuppt sich genau der Mann als Peiniger, von dem die Marquise es am wenigsten erwartet hätte.

Es ist alles nur so schwer, wie man es nimmt: Das Trash Lab findet am 25. März im Keller Z87 statt
Alle sprechen von Öffnungsstrategien, und du? Impfen ist der Schlüssel für das Ende der Pandemie, aber wie sieht danach dein Weg in ein besseres Leben aus? Stell den Aloe Vera Detox Green Smoothie zur Seite und roll deine Yogamatte ein: Die international renommierte und erfolgreiche Lifecoachin Ann-Sophie Ackermann-Peters (ASAP) zeigt dir in 5 einfachen Schritten, wie du aus deinem Leben im Handumdrehen das rausholst, was möglich ist. Sie kommt nun einmalig mit ihrem neuen Programm „Es ist alles nur so schwer, wie man es nimmt“ nach Würzburg! Es ist dein Leben. Mach es zum Bestmöglichen. Nutze die Chance! ASAP!

Highlights aus dem Konzertkalender
Das 4. Kammerkonzert Mozart – Satie am 6. März ist eine Hommage an den Kontrabass. Igor Gellrich, Volodymyr Kharchenko, Midori Eguchi und Michinori Bunya präsentieren Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Felix Mendelssohn Bartholdy, Nicolai Rimsky-Korsakow, Erik Satie, Maurice Ravel und Aram Khatchaturian.

Das 5. Sinfoniekonzert Wunder – webend – wiegend steht ganz im Zeichen der großen Bühnenwerke Richard Wagners. Neben der Sopranistin Elena Batoukova-Kerl konnte Torsten Kerl als Solist gewonnen werden. Das Konzert findet am 31. März und 1. April statt.
Terminüberblick

Sa | 05.03. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Die Zauberflöte
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart

Sa | 05.03. | Keller Z87 | 20.00
Grenzen
von Nimrod Danishman
deutschsprachige Erstaufführung

So | 06.03. | Toscanasaal | 11.00
4. Kammerkonzert: Mozart – Satie

Di | 08.03. | Keller Z87 | 20.00
Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts, das sogenannte Draußen
von Sibylle Berg

Do | 10.03. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Lottes Ballhaus
Tanz von Dominique Dumais und Kevin O’Day

Fr | 11.03. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Die Zauberflöte
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart

Sa | 12.03. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Lottes Ballhaus
Tanz von Dominique Dumais und Kevin O’Day

Mi | 12.03. | Keller Z87 | 20.00
PREMIERE: Die Marquise von O….
von Heinrich von Kleist

Sa | 12.03. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Lottes Ballhaus
Tanz von Dominique Dumais und Kevin O’Day

So | 13.03. | Theaterfabrik Blaue Halle | 18.00
Die Zauberflöte
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart

Di | 15.03. | Pfarrkirche St. Andreas | 20.00
Der Kaukasische Kreidekreis
von Bertolt Brecht

Mi | 16.03. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Die glückliche Hand – Gianni Schicchi
Drama mit Musik op. 18 von Arnold Schönberg – Oper von Giacomo Puccini

Do | 17.03. | Pfarrkirche St. Andreas | 20.00
Der Kaukasische Kreidekreis
von Bertolt Brecht

Fr | 18.03. | Ratssaal | 20.00
Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel
von Theresia Walser

Sa | 19.03. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Die Capulets und die Montagues
I Capuleti e i Montecchi, Oper von Vincenzo Bellini

Sa | 19.03. | Pfarrkirche St. Andreas | 20.00
Der Kaukasische Kreidekreis
von Bertolt Brecht

So | 20.03. | Keller Z87 | 15.00 & 18.00
Mozarts Schwester
von Daniël van Klaveren

So | 20.03. | Theaterfabrik Blaue Halle | 18.00
Die glückliche Hand – Gianni Schicchi
Drama mit Musik op. 18 von Arnold Schönberg – Oper von Giacomo Puccini

Mi | 23.03. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Lottes Ballhaus
Tanz von Dominique Dumais und Kevin O’Day

Mi | 23.03. | Keller Z87 | 20.00
Die Marquise von O….
von Heinrich von Kleist

Do | 24.03. | Keller Z87 | 20.00
Grenzen
von Nimrod Danishman
deutschsprachige Erstaufführung

Fr | 25.03. | Keller Z87 | 20.00
Trash Lab: Es ist alles nur so schwer, wie man es nimmt

Sa | 26.03. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Lottes Ballhaus
Tanz von Dominique Dumais und Kevin O’Day

Sa | 26.03. | Pfarrkirche St. Andreas | 20.00
Der Kaukasische Kreidekreis
von Bertolt Brecht

So | 27.03. | Keller Z87 | 11.00 & 15.00
Mozarts Schwester
von Daniël van Klaveren

So | 27.03. | Theaterfabrik Blaue Halle | 15.00
Lottes Ballhaus
Tanz von Dominique Dumais und Kevin O’Day

Di | 29.03. | Ratssaal | 20.00
Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel
von Theresia Walser

Di | 29.03. | Keller Z87 | 20.00
Die Marquise von O….
von Heinrich von Kleist

Mi | 30.03. | Keller Z87 | 20.00
Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts, das sogenannte Draußen
von Sibylle Berg

Do | 31.03. | Hochschule für Musik | Beginn 20.00
5. Sinfoniekonzert: Wunder – webend – wiegend
Nr. 10/2022 | 18.02.2022 | swe
Wiederaufnahme des Spielbetriebs nach der Omikron-Unterbrechung im Februar

Das Mainfranken Theater Würzburg setzt das Bühnenprogramm ab März wieder fort

Würzburg, 18. Februar 2022 – Die Pandemie und das damit einhergehende Infektionsgeschehen zwangen das Mainfranken Theater Würzburg kürzlich dazu, den Vorstellungsbetrieb im Monat Februar an sämtlichen Spielstätten auszusetzen. Nun nimmt das Vierspartenhaus ab 5. März das Programm wieder auf. Der Vorverkauf startet ab dem 22. Februar.
Nachdem insbesondere die Omikron-Variante den Spielbetrieb am Mainfranken Theater Würzburg im Monat Februar lahmlegte, erfolgt der Auftakt für die Rückkehr zum Bühnengeschehen mit einer Aufführung des Schauspielstücks Grenzen von Nimrod Danishman im Keller Z87 am Würzburger Bürgerbräugelände.
In der Theaterfabrik Blaue Halle wird der Spielbetrieb mit der Oper Die Zauberflöte im freien Verkauf beginnen. Anschließendläuft der Vorstellungsbetrieb wieder an allen Interim-Spielorten. Alle Abonnentinnen und Abonnenten werden zur aktuellen Situation gesondert informiert.

Markus Trabusch, Intendant des Mainfranken Theaters: „Wir setzen alles daran, wieder zu einem regulären Spielbetrieb zu kommen. Auch wenn sich die Bedingungen in Bezug auf das Infektionsgeschehen nicht sofort extrem verbessern, möchten wir sowohl in den technischen Gewerken als auch den künstlerischen Abteilungen dem Publikum gegebenenfalls auch mittels Improvisation ein Angebot bieten. Das Abebben der Welle lässt uns aber hoffen, dass wir möglichst oft die geplanten Vorstellungen anbieten können.“

Aus dispositorischen Gründen mussten auch das Programm und die Abonnements hinsichtlich der ursprünglich geplanten Vorstellungen und Termine in der verbleibenden Spielzeit nochmals neu angelegt werden.
Daher werden etwa weitere Aufführungen der Oper Die Sache Makropulos von Leoš Janáček sowie die ursprünglich für den 23. April geplante Tanz-Premiere Alice im Wunderland erst in der nächsten Spielzeit 22/23 auf die Bühne kommen. Intendant Trabusch traf diese Entscheidung keinesfalls leichtfertig, „jedoch lassen die pandemiebedingten Umstände und die durch die Ersatzspielorte erschwerten Rahmenbedingungen keine andere Lösung zu.“

Der Geschäftsführende Direktor Dirk Terwey ergänzt: „Wir bedauern dies sehr, jedoch lassen die in Bezug auf den Infektionsschutz derzeit noch geltenden Arbeitsschutzregularien für die Beschäftigten in Theatern keine Alternative zu. Mit diesem Schritt möchten wir die bisher geplanten Aufführungen im Freiverkauf und Abonnement bis zum Sommer soweit als möglich erfüllen. Wir hoffen, dass dieser Umstand auch für unsere Gäste trag- und nachvollziehbar ist und freuen uns auf unser Publikum.“
Überblick zu den kommenden Premieren und Vorstellungen ab März unter:

https://www.mainfrankentheater.de/spielplan/

Weitere tagesaktuelle Informationen finden sich unter mainfrankentheater.de oder werden über die Social-Media-Kanäle des Theaters verbreitet.

Umtausch und Erstattung von bereits erworbenen Eintrittskarten für vormals geplante Vorstellungen im Februar

Für Vorstellungen und Konzerte, die ausgesetzt wurden, eröffnet das Haus die Möglichkeit, bereits erworbene Karten gegen Gutscheine umzutauschen oder rückzuerstatten. Unter mainfrankentheater.de/kartenrueckgabe steht ein Formular zur Abwicklung bereit.
Nr. 5/2022 | 14.1.2022 | mro

Höhepunkte des Spielplans im Februar 2022

Experimenteller Theaterabend im Keller Z87: Trash Lab: Frohes Neues? – Neuer Versuch! am 18. Februar
Eineinhalb Monate des Jahres 2022 sind schon vorbei – höchste Zeit für einen Blick auf die guten Neujahrsvorsätze! Wie schmeckt Ihnen Ihr allabendlicher Aloe Vera Detox-Green-Smoothie? Wie entspannt fühlen Sie sich im Alltag, nach den morgendlichen Yogasessions?

Sie zaudern und zögern schon? Dann nichts wie los ins Trash Lab – das Schauspiel weiß einen Weg durch den Dschungel Ihrer Selbstoptimierungsfantasien. Im Trash Lab ist von ernster Kunst bis zu unterhaltsamer Groteske alles zu erleben. Egal ob Schauspiel, Gesang, Musik oder Tanz – es erwartet Sie auf jeden Fall ein einmaliges Erlebnis!

Highlights aus dem Konzertkalender
Das 3. Familienkonzert Bilder einer Ausstellung am 4. und 5. Februar präsentiert Modest Mussorgskys gleichnamigen Klavierzyklus im Rahmen einer spannenden und fantasievollen Geschichte. Unter der musikalischen Leitung von Gábor Hontvári musiziert das Philharmonische Orchester in der Theaterfabrik Blaue Halle.

Ein abwechslungsreiches Programm zwischen Romantik und Moderne bietet das 3. Kammerkonzertim Toscanasaal der Würzburger Residenz. Klarinettistin Claudia Mendel und Sopranistin Katja Woitsch, begleitet von Pianist Bernhard Kuffer, spielen Lieder von Franz Schubert und Robert Schumann sowie Werke von Gustav Mahler und Olivier Messiaens. Das Konzert findet am 13. Februar statt.

Das 4. Sinfoniekonzert kreist mit Werken von Gabriel Fauré, Alberto Ginastera, Claude Debussy und Maurice Ravel um die tragische Liebesgeschichte von Pelléas und Mélisande. Dirigent Marc Tardue und Harfenist Andreas Mildner gestalten den Abend gemeinsam mit dem Philharmonischen Orchester Würzburg. Das Konzert findet am 24. und 25. Februar in der Hochschule für Musik statt.

Terminüberblick

Di | 01.02. | Pfarrkirche St. Andreas | 20.00
Der Kaukasische Kreidekreis
von Bertolt Brecht, Musik von Paul Dessau

Do | 03.02. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Die Zauberflöte
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart

Do | 03.02. | Pfarrkirche St. Andreas | 20.00
Der Kaukasische Kreidekreis
von Bertolt Brecht, Musik von Paul Dessau

Fr | 04.02. | Theaterfabrik Blaue Halle | 18.00
3. Familienkonzert: Bilder einer Ausstellung

Fr | 04.02. | Keller Z87 | 20.00
Grenzen
von Nimrod Danishman
deutschsprachige Erstaufführung

Sa | 05.02. | Theaterfabrik Blaue Halle | 16.00
3. Familienkonzert: Bilder einer Ausstellung

Sa | 05.02. | Ratssaal | 20.00
Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel
von Theresia Walser

So | 06.02. | Pfarrkirche St. Andreas | 15.00
Der Kaukasische Kreidekreis
von Bertolt Brecht, Musik von Paul Dessau

So | 06.02. | Theaterfabrik Blaue Halle | 18.00
Die Sache Makropulos
Oper von Leoš Janáček

Di | 08.02. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Die Capulets und die Montagues
I Capuleti e i Montecchi, Oper von Vincenzo Bellini

Di | 08.02. | Keller Z87 | 20.00
Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts, das sogenannte Draußen
von Sibylle Berg

Mi | 09.02. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Lottes Ballhaus
Tanz von Dominique Dumais und Kevin O’Day

Mi | 09.02. | Keller Z87 | 20.00
Grenzen
von Nimrod Danishman
deutschsprachige Erstaufführung

Do | 10.02. | Pfarrkirche St. Andreas | 20.00
Der Kaukasische Kreidekreis
von Bertolt Brecht, Musik von Paul Dessau

Fr | 11.02. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Chorkonzert
unter der Leitung von Sören Eckhoff, Chordirektor und Kapellmeister

Fr | 11.02. | Ratssaal | 20.00
Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel
von Theresia Walser

Sa | 12.02. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Die glückliche Hand – Gianni Schicchi
Drama mit Musik op. 18 von Arnold Schönberg – Oper von Giacomo Puccini

Sa | 12.02. | Pfarrkirche St. Andreas | 20.00
Der Kaukasische Kreidekreis
von Bertolt Brecht, Musik von Paul Dessau

So | 13.02. | Toscanasaal | 11.00
3. Kammerkonzert: Schubert – Messiaen

So |13.02. | Keller Z87 | 15.00
Mozarts Schwester
von Daniël van Klaveren

So | 13.02. | Theaterfabrik Blaue Halle | 18.00
Die Zauberflöte
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart

So | 13.02. | Keller Z87 | 18.00
Mozarts Schwester
von Daniël van Klaveren

Mi | 16.02. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Lottes Ballhaus
Tanz von Dominique Dumais und Kevin O’Day

Fr | 18.02. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Chorkonzert
unter der Leitung von Sören Eckhoff, Chordirektor und Kapellmeister

Fr | 18.02. | Keller Z87 | 20.00
Trash Lab: Frohes Neues? – Neuer Versuch!

Sa | 19.02. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Die Zauberflöte
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart

Sa | 19.02. | Pfarrkirche St. Andreas | 20.00
Der Kaukasische Kreidekreis
von Bertolt Brecht, Musik von Paul Dessau

So | 20.02. | Theaterfabrik Blaue Halle | 15.00
Die Sache Makropulos
Oper von Leoš Janáček

So | 20.02. | Ratssaal | 18.00
Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel
von Theresia Walser

Di | 22.02. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Die Zauberflöte
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart

Mi | 23.02. | Keller Z87 | 20.00
Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts, das sogenannte Draußen
von Sibylle Berg

Do | 24.02. | Hochschule für Musik | Beginn 20.00
4. Sinfoniekonzert: Liebe – Bolero – libero

Do | 24.02. | Pfarrkirche St. Andreas | 20.00
Der Kaukasische Kreidekreis
von Bertolt Brecht, Musik von Paul Dessau

Fr | 25.02. | Hochschule für Musik | 20.00
4. Sinfoniekonzert: Liebe – Bolero – libero

Sa | 26.02. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Die Capulets und die Montagues
I Capuleti e i Montecchi, Oper von Vincenzo Bellini

Sa | 26.02. | Keller Z87 | 20.00
Grenzen
von Nimrod Danishman
deutschsprachige Erstaufführung

So | 27.02. | Theaterfabrik Blaue Halle | 15.00
Lottes Ballhaus
Tanz von Dominique Dumais und Kevin O’Day

So | 27.02. | Ratssaal | 18.00
Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel
von Theresia Walser
Mainfranken Theater präsentiert Bertolt Brechts Parabelstück in symbolträchtiger Spielstätte
Nr. 2/2022 |11.1.2022 | mro

Der Kaukasische Kreidekreis in der Kirche St. Andreas

Würzburg, 11. Januar 2022 – Am 15. Januar präsentiert das Mainfranken Theater Würzburg die Premiere von Bertolt Brechts Der Kaukasische Kreidekreis in einer neuen Interimsspielstätte: der Kirche St. Andreas in der Würzburger Sanderau. Das Küchenmädchen Grusche nimmt sich in den Wirren des Krieges eines schutzlosen Kindes an. Die berühmte Kreidekreisprobe, die ihre Mutterschaft klären soll, bildet den dramatischen Höhepunkt des Stücks. Die Inszenierung von Regisseurin Bea Martinek umkreist auf eindrückliche Weise die Frage, wie Besitzansprüche gerecht und wahrheitsgemäß ermittelt werden können.
Die Revolution naht, der Gouverneur wurde umgebracht und die Fürsten übernehmen die Macht. Grusche, Küchenmädchen im Hause des Gouverneurs, findet bei ihrer Flucht dessen Sohn und Erben. Er wurde von der Gouverneursfrau in Hektik und der Sorge um die gute Garderobe zurückgelassen. Grusche ringt mit sich und nimmt sich dann des schutzlosen Kindes an, um ihr eigenes Leben und das des Kindes zu retten. Allein auf ihrer Flucht in die Berge muss sie einem Bauern überteuerte Milch abkaufen und der Versuch, den kleinen Jungen auf einem Hof auszusetzen, scheitert – die Truppen der Fürsten nahen und Grusche sieht sich gezwungen, das Kind zu seinem Schutz als ihr eigenes auszugeben. Die Flüchtende ist durch die übernommene Mutterschaft zur Rastlosigkeit verurteilt.

Über die Jahre wird Grusche klar – dieses Kind ist ihres geworden. Als die Gouverneursfrau nach Ende des Krieges aus dem Exil zurückkehrt, verlangt sie den Jungen, ihr leibliches Kind, zurück. Da Grusche behauptet, das Kind sei ihres, geht der Fall vor Gericht – an den „Armeleuterichter“ Azdak, der in anarchischen Nachkriegszeiten dem Gericht vorsteht. Der Prozess mündet in der berühmten Kreidekreisprobe, die klären soll, wer die Mutter des Kindes ist.


Das Parabelstück
Bertolt Brechts Stück wirft große Fragen auf: Wie kann Begehrtes gerecht verteilt werden? Wem gehört die Macht und wodurch kann man sie verlieren? Welchen Mechanismen folgt unsere Gesellschaft? Und natürlich auch: Wer ist die „wahre“ Mutter des Kindes? Die Ermittlung von Besitzansprüchen ist ein immerwährender menschlicher Konflikt.Brechts Stück zeigt anhand seiner Handlung jene Problematik in ihrer Allgemeingültigkeit auf. „Brecht hat das Stück als Parabel geschrieben. Das ist sicher ein Teil seines revolutionären und neuen Theaterverständnisses“, erklärt Schauspieldirektorin Barbara Bily, die das Stück als Dramaturgin betreut.

Der Kaukasische Kreidekreis gilt als das Musterbeispiel des epischen Theaters. Brechts Text geht auf eine chinesische Legende zurück, die bereits den Titel Der Kreidekreis trägt. Das Stück Der Kaukasische Kreidekreis, entstanden in den USA, wurde 1948 in Minnesota uraufgeführt. Erst im Oktober 1954 kam es am Theater am Schiffbauerdamm in Berlin unter der Regie von Brecht selbst zur deutschsprachigen Erstaufführung. Auch nach über 70 Jahren hat Brechts Parabelstück nichts von seiner Relevanz eingebüßt. „Grusche übernimmt in Zeiten großer Not Verantwortung für ein anderes Leben, nicht weil sie unbedingt eine Mutter sein möchte, sondern weil sie es für richtig erachtet. Das ist für mich der Punkt, weshalb der Stoff noch heute erzählenswert ist.“, erläutert Regisseurin Bea Martinek.

Neue Spielorte für das Schauspiel: Die Kirche St. Andreas
Mit der Kirche St. Andreas gewinnt das Mainfranken Theater eine weitere Interimsspielstätte, in der das Schauspiel bis zur Eröffnung des Kleinen Hauses in diesem Jahr mit seinen Produktionen zur Aufführung kommt.
St. Andreas gehört zur Pfarreiengemeinschaft des Würzburger Stadtteils Sanderau. Sie liegt auf Höhe des Sebastian-Kneipp-Stegs, der über den Main in Richtung Steinbachtal führt. Die Pfarrkirche zeichnet sich durch ihr markantes schräges Pyramidendach aus. Die quadratische Anlage aus Sichtbeton, der sich auch durch den Innenraum zieht, wurde 1962 nach Plänen von Lothar Schlör aus München erbaut. Im Inneren finden über 300 Besucherinnen und Besucher Platz.

DER KAUKASISCHE KREIDEKREIS
Regie: Bea Martinek
Bühnen- und Kostümbild: Stephanie Dorn
Musik: Adrian Sieber
Dramaturgie: Barbara Bily

Besetzung:

Jojo Rösler (Grusche Vachnadze)
Matthias Fuchs (Azdak)
Georg Zeies (Sänger Arkade Tscheidse)
Anselm Müllerschön (Soldat Simon Chachava / Polizist Schauwa)
Martin Liema (Erster Arzt / Milchbauer / Erster Anwalt / Lavrenti Vachnadze / Panzerreiter)
Bastian Beyer (Zweiter Arzt / Großfürst / Jussup / Zweiter Anwalt / Panzerreiter)
Isabella Szendzielorz (Köchin / Schwiegermutter / Bäuerin / Panzerreiter)
Sina Dresp (Natella Abaschwili / Aniko / Panzerreiter)
Thomas Klenk (Arsen Kazbeki / Bauer / Bruder Anastasius, Mönch)
Adrian Sieber (Orgel, E-Gitarre)
Lutz Koppetsch (Saxophon)

Premiere: Samstag, 15.1.2022 | 20:00 Uhr | Kirche St. Andreas, Breslauer Straße 24

Weitere Termine:
15:00 Uhr: 16.1.
20:00 Uhr: 21.1., 22.1., 28.1.

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