Nr. 41/2022 | 14.9.2022
Bis Ende des Jahres finden alle großen Vorstellungen in der Theaterfabrik Blaue Halle statt

Das Mainfranken Theater eröffnet die Spielzeit 2022/23

Würzburg, 14. September 2022 - Das Mainfranken Theater ist nach seiner Sommerpause wieder zurück. Bis Ende des Jahres finden alle großen Vorstellungen in der Theaterfabrik Blaue Halle statt. Mit einer Musiktheaterpremiere am Sonntag, 2. Oktober wird die Spielzeit 2022/23 eröffnet. Der Kartenvorverkauf sowie die Neuvermietung von Abonnements beginnen am 16. September.
Theaterpremieren und Konzerte im Oktober und November 2022

Die erste Premiere wird von der Sparte Musiktheater bestritten, und zwar mit einem der bekanntesten Werke der Opernliteratur: Jacques Offenbachs fantastischer Oper Hoffmanns Erzählungen am Sonntag 2. Oktober um 18:00 Uhr in der Theaterfabrik Blaue Halle.

Es folgt am 13. und 14. Oktober das 1. Sinfoniekonzert um 20:00 Uhr im Großen Saal der Hochschule für Musik, u. a. mit einem Konzert für Harfe und Orchester von Alberto Ginastera. Solist ist der bekannte Harfenist Andreas Mildner, derzeit Professor für Harfe an der Hochschule für Musik Würzburg. Als sinfonisches Hauptwerk wird Beethovens 6. Sinfonie erklingen, die berühmte „Pastorale“. Dirigent beider Konzerte ist GMD Enrico Calesso. Der Bogen zum Erleben der Natur durch den Menschen in der „Pastorale“ wird geschlagen durch das Eingangswerk des Abends „Sciliar“ des italienischen Komponisten Giorgio Battistelli aus dem Jahre 2012.

Ein besonderer Abend hat seine Premiere am 15. Oktober um 19:30 Uhr. Unter dem Titel Sehnsuchtswild findet in der Theaterfabrik Blaue Halle ein Liederabend von und mit dem Ensemble des Mainfranken Theaters statt – unter anderem mit einer Vertonung des Goethegedichts „Kennst Du das Land, wo die Zitronen blühn?“. Regie dieses sehnsuchtsvollen Abends führt Intendant Markus Trabusch. Das Publikum kann dabei das Schauspielensemble aus nächster Nähe und unmittelbar erleben.

Am 29. Oktober um 16:00 Uhr und am 30. Oktober um 11:00 Uhr findet das 1. Familienkonzert wiederum in der Theaterfabrik Blaue Halle statt mit Mussorgskys berühmten Klavierzyklus „Bilder einer Ausstellung“ in einer Bearbeitung für Blechbläserensemble.

Die Tanzsparte beginnt die Spielzeit mit einem Handlungsballett basierend auf einer der bekanntesten Geschichten aus Roman und Film: Alice im Wunderland in einer Choreografie von Ballettdirektorin Dominique Dumais. Premiere ist Sonntag, 30. Oktober um 18:00 Uhr in der Theaterfabrik Blaue Halle.

Eine Hommage an einen großen amerikanischen Sänger können Sie am Samstag, 5. November im Congress Centrum Würzburg erleben: Tom Gaebel präsentiert unter dem Titel My Way Frank Sinatras größte Hits an der Seite des Philharmonischen Orchesters.

Das 1. Kammerkonzert ist dann am Sonntag, 6. November um 11:00 Uhr im Toscanasaal der Residenz mit Werken von Claude Debussy und César Franck, dessen 200. Geburtstag die Musikwelt in diesem Jahr begeht.

Weiter geht es mit dem 2. Sinfoniekonzert am 10. und 11. November wie gewohnt um 20:00 Uhr im Großen Saal der Hochschule für Musik. GMD Enrico Calesso leitet Kompositionen von Georges Bizet, Camille Saint-Saëns, Franz Waxman und als sinfonisches Hauptwerk die Sinfonie Nr. 2 in e-Moll op.27 von Sergej Rachmaninow.

Die letzte Premiere im November findet dann statt am Samstag, 26. November um 19:30 Uhr in der Theaterfabrik Blaue Halle mit Anatevka, einem der großen Musicalklassiker des 20. Jahrhunderts.

Der Kartenvorverkauf zu allen Veranstaltungen beginnt pünktlich am Freitag, 16. September um 10:00 Uhr online, unter Tel. +49 931 3908 -124 und im zweiten Stock der Stadtbibliothek im Falkenhaus.
Nr. 37/2022 | 30.6.2022 | mwa
Das Mainfranken Theater Würzburg stellt die Spielzeit 22/23 vor

Der Riss durch die Welt

Würzburg, 30. Juni 2022 – Das designierte Staatstheater in Würzburg präsentierte heute das Programm für die kommende Saison. Die Pressekonferenz zur Spielzeitvorstellung 22/23 fand in der Theaterfabrik Blaue Halle, der aktuellen Außenspielstätte des Mainfranken Theaters, auf dem Gelände der va-Q-tec AG in der Würzburger Dürrbachau statt.
Die Vorfreude auf die kommende Spielzeit ist groß. Für den Herbst 2022 ist die Eröffnung des Neubaus in der Theaterstraße geplant. Dann werden nicht nur im neuen Kleinen Haus, sondern interimsweise auch auf der neuen Probebühne im Untergeschoss Produktionen aller Sparten realisiert. Musiktheater- sowie Tanzproduktionen mit Orchester werden während der Sanierung des Großen Hauses weiterhin auf der Bühne der Theaterfabrik Blaue Halle geboten. Die Konzerte des Philharmonischen Orchesters Würzburg finden weiterhin bis auf die Sonderkonzerte in der Hochschule für Musik statt, die Kammerkonzerte im Toscanasaal der Residenz.

Der Riss durch die Welt als roter Faden durch die Spielzeit

Markus Trabusch, Intendant des Mainfranken Theaters Würzburg, blickt zuversichtlich in die neue Spielzeit. Zwar bedurfte es sowohl seitens des Publikums als auch des Theaters anhaltender Leidenschaft, um die Beziehung zueinander nicht zu verlieren. „Doch ich habe die Hoffnung, dass das Nachlassen der Pandemie uns, die Künstlerinnen und Künstler und das Publikum, wieder dauerhaft zusammenführt. Und dass wir im Herbst nun wirklich gemeinsam mit Ihnen das ‚neue Haus‘ eröffnen werden. Damit bekommt Würzburg einen bemerkenswerten und ansprechenden, ja geradezu repräsentativen Ort, an dem wir uns als Gesellschaft in direktem Kontakt versammeln können, um uns in Gemeinschaft Geschichten erzählen zu lassen, die uns zum Austausch anregen, die uns gemeinsam zum Lachen oder Weinen bringen – und die uns erlauben, Welten gemeinsam zu erleben, die wir gegen unsere eigene Welt halten können.“
Auch die Spielzeit 22/23 steht unter dem Motto „Der Riss durch die Welt“. Bedingt durch die Pandemie sowie die Verzögerung der Baustelle konnte der für die Spielzeit 21/22 geplante Spielplan nur in Ansätzen gezeigt werden. „Weil wir aber an die vorgeschlagenen Werke weiterhin glauben, haben wir uns dazu entschieden, nahezu all das, was wir nicht zeigen konnten, nun in der kommenden Spielzeit zu präsentieren. Der rote Faden, der uns durch die letzte Spielzeit führen sollte, behält seine Gültigkeit, der Weg ist ja noch zu beschreiten“, so Trabusch.

Vorfreude auf die Eröffnung des Neubaus am Kardinal-Faulhaber-Platz

Ein Höhepunkt der anstehenden Spielzeit ist die Eröffnung des Theater-Neubaus, der zwei neue Spielstätten bereithält. Dort wird gleich zum Auftakt der meistgespielte und meistübersetzte deutsche Autor der letzten 20 Jahre aufgeführt, der am Mainfranken Theater bislang im Schauspiel nicht präsentiert wurde: „Das 2019 entstandene Stück Der Riss durch die Welt von Roland Schimmelpfennig verdichtet äußerst hellsichtig die Frage gesellschaftlicher Blasen angesichts sozialer Ungerechtigkeit und zunehmender Umweltzerstörung“, erläutert Trabusch. Es wird im Rahmen eines Doppelabends zusammen mit Der Kreis um die Sonne – dem 2020 entstandenen Stück zur Corona-Pandemie des gleichen Autors –zur Aufführung kommen. Dank der großzügigen Unterstützung durch den Verein der Freunde und Förderer gelang es zudem, Roland Schimmelpfennig auch als Librettist für das Mainfranken Theater zu gewinnen: Gemeinsam mit dem österreichischen Komponisten Christoph Ehrenfellner schuf Schimmelpfennig aus Leonhard Franks 1926 erschienener Novelle Karl und Anna eine Opernfassung. „Die Arbeit entstand in enger Abstimmung mit den beiden Autoren eigens für das neue Kleine Haus, in das mit dieser Produktion erstmals auch das Musiktheater Einzug halten wird“, so Intendant Markus Trabusch, der mit Karl und Anna bereits seine dritte Würzburger Regiearbeit für das Musiktheater vorlegen wird. Die musikalische Leitung liegt in den Händen des Ersten Kapellmeisters Gábor Hontvári. Mit Tanzen bis in die Puppen wird die Tanzsparte die Probebühne mit einem wunderbaren Mittel gegen unsere gesellschaftliche Corona-Müdigkeit eröffnen. Und das Schauspiel wird mit einem selbst konzipierten Liederabend über unsere angestauten Sehnsüchte antworten.


Vielseitiges Programm im Musiktheater

Die Musiktheatersparte startet mit Jacques Offenbachs fantastischer OperHoffmanns Erzählungen in die neue Saison. Für die Inszenierung von Offenbachs letztem und unvollendet gebliebenen Bühnenwerk zeichnet Regisseurin Nicole Claudia Weber verantwortlich, die erstmals am Mainfranken Theater zu Gast ist. Die in München aufgewachsene Wahl-Wienerin legte Regiearbeiten u.a. am Staatstheater Darmstadt, in Regensburg, Erfurt und St. Gallen, wiederholt am Münchner Gärtnerplatztheater sowie jüngst an der Komischen Oper Berlin vor. In der Titelpartie des sich im Liebesrausch verzehrenden Dichters Hoffmann gibt es ein Wiedersehen mit Tenor Uwe Stickert, der bereits 2016 in Meyerbeers Hugenotten sowie 2017 in Verdis Sizilianischer Vesper in eindrucksvollen Rollenporträts in Würzburg zu erleben war. Mit Stickert alternierend wird auch der türkische Tenor Deniz Yilmaz als Hoffmann zu hören und zu sehen sein.
Mit Jerry Bocks Anatevka gelangt erstmals ein echter Musicalklassiker in der Theaterfabrik Blaue Halle zur Aufführung. Als Regisseur konnte einmal mehr Tomo Sugao gewonnen werden, der in Würzburg mit den Hugenotten, Nixon in China, Wagners Götterdämmerung und dem 2021 erschienenen Filmprojekt Der arme Matrosebereits mehrere spektakuläre Inszenierungen in Würzburg auf die Bühne gebracht hat. Bassbariton Kosma Ranuer, der erst vor wenigen Wochen im norwegischen Oslo als Fliegender Holländer debütierte, ist Tevje der Milchmann.
20 Mal ging Mozarts Zauberflöte in der jetzt ausklingenden Saison über die Bühne. Die gleichermaßen von Publikum und Kritik gefeierte Inszenierung von Andreas Wiedermann (Regie) und Aylin Kaip (Bühnen- und Kostümbild) steht auch 22/23 auf dem Spielplan des Mainfranken Theaters: erneute Gelegenheit also für Groß und Klein, sich noch einmal an der Seite von Prinz Tamino und Vogelfänger Papageno auf die Prüfungsreise durch das Zauberreich der Königin der Nacht zu begeben.
Parallel zur Zauberflöte arbeitete Mozart in seinem letzten Lebensjahr an einer weiteren Oper: La clemenza di Tito, die am 6. September 1791 – wenige Wochen vor der Zauberflöte – in Prag zur Uraufführung kam. Gemeinsam mit seinem Librettisten Caterino Mazzolà schuf Mozart aus dem geschichtsträchtigen Plot über die Güte des römischen Kaisers Titus Vespasian einen hochexplosiven Politthriller um Liebe und Verrat. In der Titelpartie gibt der mexikanische Tenor Roberto Ortiz sein Rollendebüt. Im Mittelpunkt der verwickelten Intrigenhandlung steht die Figur des Sesto als Titus‘ Freund und gleichzeitig dessen Verräter. In der Würzburger Neuinszenierung verleiht Mezzosopranistin Vero Miller dem Sesto Gestalt und Stimme und gibt mit dieser Partie zugleich ihren mit Spannung erwarteten Einstand im Opernensemble des Mainfranken Theaters. Die junge, in Münster geborene Regisseurin Clara Kalus wird Regie führen. Ihr zur Seite steht mit Dieter Richter ein äußerst renommierter Bühnenbildner der deutschen Musiktheater-Landschaft, der regelmäßig an den großen Theatern und Opernhäusern Deutschlands und Europas zu Gast ist.
Nach Vincenzo Bellinis Capulets und Montaguessteht mit Gaetano Donizettis Lucia di Lammermoorein weiterer Höhepunkt des italienischen Belcanto-Repertoires auf dem Spielplan des Mainfranken Theaters. Spektakulärer Höhepunkt der dem Genre der Schauerromantik zuzurechnenden Oper ist die berühmte Wahnsinnsszene Lucias aus dem dritten Akt. Dieser „vokalen Hochseilakrobatik“, so der Opernkenner und Musikbuchautor Uwe Schweikert, wird sich die japanische Sopranistin Akiho Tsujii stellen, die seit 2016 dem Würzburger Opernensemble angehört. Akiho Tsujii hat in Würzburg bereits unter anderem als Madame Mao (Nixon in China), Zerbinetta (Ariadne auf Naxos) und Gilda (Rigoletto) ihre gesangstechnische und außerordentliche darstellerische Meisterschaft wiederholt unter Beweis gestellt. Für die Inszenierung zeichnen der US-amerikanische Regisseur Matthew Ferraro sowie Bühnen- und Kostümbildner Pascal Seibicke gemeinsam verantwortlich, am Pult des Philharmonischen Orchesters Würzburg steht Generalmusikdirektor und Belcanto-Spezialist Enrico Calesso.
Die Sache Makropulos, uraufgeführt 1926, zählt zu den großen Reifewerken des tschechischen Musikdramatikers Leoš Janáček. Pandemiebedingt musste die Aufführungsserie der Sache Makropulos, deren Fabel um den uralten Menschheitstraum eines ewig verlängerten Lebens kreist, in der vergangenen Saison nach nur einer Vorstellung abgesagt werden und wird nun in der Saison 22/23 nachgeholt. Über die Premiere in der Inszenierung der Schweizer Regisseurin Nina Russi urteilte Gerhard R. Koch in der Fachzeitschrift Opernwelt: „Insgesamt vermittelt die Aufführung klanglich und szenisch unerwartete Perspektiven auf ein überaus anspruchsvoll-rätselhaftes Werk.“ Als Protagonistin der durch die Jahrhunderte wandelnden Emilia Marty ist erneut die griechische Sopranistin Ilia Papandreou zu erleben. Ihr zur Seite stehen in den weiteren Hauptrollen James Kee (Albert Gregor), Michael Tews (Dr. Kolenaty) und Kosma Ranuer (Jaroslaw Prus).
Mit Gian Carlo Menottis zweiaktiger Oper Das Medium steht ein echter Krimi auf dem Spielplan der neuen Saison. Die Geschichte kreist um Madame Flora, die in Séancen Kontakt zwischen Verstorbenen und deren Angehörigen vortäuscht. Als sie selbst eines Tages die Grenzen zwischen Schein und Wirklichkeit nicht mehr erkennt, kommt es zur Katastrophe. Mit dem 1946 in New York uraufgeführten Medium gelang Menotti der internationale Durchbruch. Das Werk ermöglicht nicht zuletzt einem jungen und jugendlichen Publikum einen wunderbaren Einstieg in die Welt der Oper. Die ursprünglich bereits für März 2020 geplante Produktion soll nun im Frühjahr 2023 das Licht der Bühnenwelt erblicken. In der Paraderolle der Madame Flora ist Mezzosopranistin Barbara Schöller zu erleben.

Charakteristische Saisongestaltung des Schauspiels

Für die Schauspielsparte wird die Eröffnung des Theaterneubaus am Kardinal-Faulhaber-Platz zum Meilenstein. Das Schauspiel wird damit eine neue Hauptspielstätte erhalten, die neue und zahlreiche, bislang in Würzburg ungekannte Möglichkeiten für Inszenierungen bietet. Der Start in die Spielzeit 22/23 erfolgt mit einem Doppelabend des meistgespielten Gegenwartsautors: Roland Schimmelpfennig. Seine Stücke Der Kreis um die Sonne und Der Riss durch die Welt dokumentieren die Einbettung Würzburgs in die nationale zeitgenössische Theaterszene, die bislang durch den Mangel an adäquaten Spielstätten weniger möglich war (Regie: Markus Trabusch).
Samuel Becketts Warten auf Godot (Regie: Kevin Barz) wird das Potential der neuen Bühne für die modernen Klassiker aufzeigen. Lessings zentraler Klassiker Emilia Galotti (Regie: Sigrid Herzog) wird die Bandbreite des möglichen Repertoires dieser Spielstätte vervollständigen.
Mit Elfriede Jelinek, deren Stück In den Alpen auf dem Spielplan der Probebühne steht, ist eine Gegenwartsdramatikerin vertreten, die sich immer wieder an den Rissen in unserer Welt und Gesellschaft abarbeitet (Regie: Anna Stiepani). Beim Liederabend Sehnsuchtswild (Regie: Markus Trabusch) im Kleinen Haus erzählen Schauspielerinnen und Schauspieler des Ensembles eigene, selbstgeschriebene Geschichten und singen begleitet von einer vierköpfigen Band vom Verlangen und der Lust, wieder auf einer Bühne zu stehen.
Zudem wird es Wiederaufnahmen von Produktionen vergangener Spielzeiten geben: Die Comedian Harmonists (Regie: Andreas Wiedermann) werden im neuen Kleinen Haus ihr Comeback feiern, Yasmina Rezas Kunst, zunächst im Museum im Kulturspeicher beheimatet, sowie Grenzen, die äußerst erfolgreiche Deutsche Erstaufführung des israelischen Autors Nimrod Danishman wird vom Keller Z87 ebenfalls an den Kardinal-Faulhaber-Platz umziehen. Weiterhin findet sich das Klassenzimmerstück Klamms Krieg, gespielt von Georg Zeies in der Regie von Toomas Täht, im Spielplan.
Einen gewichtigen Schwerpunkt im Spielplan bilden zahlreiche Produktionen für junges Publikum, mit denen bereits die nächste Generation der Zuschauerinnen und Zuschauer das neue Gebäude erleben kann. Neben dem traditionellen Familienstück zur Weihnachtszeit, dem Film- und Kinderbuchklassiker Der Zauberer von Oz(Regie: Bea Martinek), widmet sich das Ensemble einem Bilderbuchstoff: Das 2007 veröffentlichte Stück Ente, Tod und Tulpe von Wolf Erlbruch sollte schon im Winter 2020 auf die Bühne kommen. Es verhandelt auf anrührende Weise Fragen der Vergänglichkeit, die für Klein und Groß so dargestellt werden, dass alle Generationen auf ihre Kosten kommen. Mit Stefan WipplingersWie Schnuppen von den Augen (Regie: Annalena Maas) steht sogar eine Uraufführung für Kinder ab 9 Jahren auf dem Programm.
Schließlich erhält das Ensemble Zuwachs: Nils van der Horst, Absolvent der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und Raban Bieling, Absolvent der UniversitätMozarteum Salzburg, treten in Würzburg ihre Erstengagements an. Nina Mohr, ebenfalls Absolventin der UniversitätMozarteum Salzburg, war zuvor u.a. an der Württembergischen Landesbühne Esslingen engagiert und später freischaffend tätig. Im Laufe der Spielzeit vervollständigt dann Philippa Rupperti, ebenfalls Absolventin der Universität Mozarteum Salzburg, das Ensemble. Auch hinter den Kulissen der Sparte gibt es Veränderungen: Jenny Holzer kommt als Leiterin der Abteilung Theaterpädagogik an das Mainfranken Theater und wird ihren Schwerpunkt auf das Schauspiel legen.

Neue Heimat für die Tanzcompagnie

Mit Eröffnung des neuen Theaterkopfbaus erhält die Tanzcompagnie des Mainfranken Theaters eine neue Heimat: Mit einem verglasten Ballettsaal, der wechselseitig Einblicke von außen und innen zulässt, steht dem Ensemble nun endlich wieder im Herzen der Stadt eine eigene Räumlichkeit für Trainings und Proben zur Verfügung, nachdem interimistisch eine Turnhalle in Versbach genutzt wurde.
Mit Alice im Wunderland kreiert Ballettdirektorin Dominique Dumais ihren ersten Handlungsabend für Würzburg. Dabei lässt sie sich von den skurrilen Charakteren aus Lewis Carolls Klassiker zu einem amüsanten und zugleich tiefgründigen Stück inspirieren.
Die Produktion Tanzen bis in die Puppen zelebriert das Tanzen ebenso wie das Zusammenkommen, doch gerade auch die Musikauswahl prägt das energiegeladene Stück. Die Playlist des „Artist in Residence“ Kevin O’Day ist mit Interpreten wie Iggy Pop, James Brown, Miles David oder Curtis Mayfield verspielt humorvoll und zugleich voller Nostalgie und Pathos. Und sie tut vor allem eines: Sie regt zum Tanzen an.
Der dreiteilige Tanzabend Bis dass der Tod uns scheidet beschäftigt sich mit Erfahrungen, besonderen Momenten des Übergangs und menschlicher Beziehungen als elementare Bestandteile des Lebens mit Choreografien von Dominique Dumais, Robert Glumbek und Kevin O’Day.
Das Tanzstück Chaplin! von Dominique Dumais befasst sich mit dem bekannten Stummfilmkomiker und seinem Werk und ist zugleich eine Gegenüberstellung der Kunstformen Film und Theater. Die Szenerie in Chaplin! eröffnet dabei immer wieder ein Spannungsfeld zwischen einer farbenfrohen, bunten Welt und einer Welt in Schwarz und Weiß. Musikalisch begleitet wird das neue Tanzstück rund um Charlie Chaplin vom Philharmonischen Orchester Würzburg unter der Leitung von Generalmusikdirektor Enrico Calesso.
Auch die Reihe der TanzXperimente wird weiter fortgesetzt: Auf der Probebühne zeigt die Tanzcompagnie an verschiedenen Abenden eigene choreografische Arbeiten und damit ihre individuellen künstlerischen Visionen.

Abwechslungsreiches Konzertangebot des Philharmonischen Orchesters


Neben den Aufführungen in Musiktheater und Ballett pflegt das Philharmonische Orchester Würzburg seine eigenen Konzertreihen, darunter sechs Sinfoniekonzerte, die wieder mit hochkarätigen Solist:innen besetzt sind. Zu Gast sind z.B. die Pianistin Sofja Gülbadamova oder der Dirigent Finnegan Downie Dear, Gewinner des Gustav-Mahler-Dirigentenwettbewerbs 2020. Die Konzertsaison 22/23 präsentiert zudem weitere Formate, die sich seit vielen Jahren großer Beliebtheit erfreuen, darunter das traditionelle Konzert zum Jahreswechsel, die Italienische Nacht, Familienkonzerte und anspruchsvolle Kammermusikkonzerte – für jede Vorliebe ist etwas dabei. So dürfen sich Freudinnen und Freunde des klassischen Konzerts auf ein breites Repertoire freuen – auf zeitgenössische Kompositionen von Giorgio Battistelli und Christoph Ehrenfellner, als auch auf die großen sinfonischen Werke wie Anton Bruckners 4. Sinfonie („Die Romantische“), mit welcher der seit der Spielzeit 2015/16 laufende Bruckner-Zyklus fortgesetzt wird.
Zu den Highlights der Saison zählen gleichermaßen spannende Konzertevents wie My Way – A Tribute to Frank Sinatra, bei dem das Philharmonische Orchester unter der Leitung von Enrico Calesso an der Seite der Big Band Würzburg! die größten Sinatra-Hits gestaltet, die von keinem Geringeren als Tom Gaebel interpretiert werden, oder Konzertabende im Rahmen des Mozartfests, die in der Würzburger Residenz und dem angrenzenden Hofgarten in festlichem Ambiente dargeboten werden (Nachtmusik am 9.6.23, Kaisersaalkonzert am 28.6.23). Das Philharmonische Orchester ist ebenso Teil des Würzburger Hafensommers und bildet wieder dessen Auftakt mit der „Sparda-Bank Classic Night“.
Die Familienkonzert-Reihe möchte im kommenden Jahr vielfältige Ansätze aufgreifen. Das 1. Familienkonzert Bilder einer Ausstellung rückt den Klavierzyklus von Modest Mussorgsky in einer Bearbeitung für Blechbläserensemble in den Mittelpunkt. Beim 2. Familienkonzert dreht sich alles um Tiere, neben Camille Saint-Saëns‘ Klassiker Karneval der Tierefindet hier die Würzburger Erstaufführung von Der Tierigent nach dem Kinderbuch von Cornelia Boese statt. Das 3. Familienkonzert Jack und die Bohnenrankeerzählt von der spannenden Abenteuerreise des Jungen Jack, der eine gigantische Bohnenranke erklimmt und in ein geheimnisvolles Wolkenreich gelangt.
Neu belebt wird wieder die Reihe der beliebten Babykonzerte, von nun an auf der Probebühne, bei denen nicht nur die Allerjüngsten auf ihre Kosten kommen.
Das Programm der Spielzeit 22/23
Premieren und Konzerte
Nr. 35/2022 | 15.6.2022 | mro
Das Mainfranken Theater präsentiert "Trash Lab: Erstaunliche Wahrheiten – Don Juan und die Liebe" am 24. Juni

Experimentelles Theater-Format im Keller Z87 in der Würzburger Zellerau

Würzburg, 15. Juni 2022 – Das Mainfranken Theater präsentiert am 24. Juni zum dritten und letzten Mal in dieser Spielzeit das Trash Lab. Unter dem Titel Erstaunliche Wahrheiten – Don Juan und die Liebe konzipiert das Schauspielensemble einen experimentellen Theaterabend. Das Trash Lab kommt im Keller Z87 im Kunstareal auf dem Bürgerbräugelände auf die Bühne.
In der letzten Trash Lab-Ausgabe der Saison 21/22 stellt sich Don Juan der Wahrheit: Er blickt auf sein Leben zurück und berichtet schwärmerisch von seinen Verführungen und all den Menschen, mit denen er die Liebe gefunden hat. Und wenn der größte Verführer aller Zeiten seine Liebesabenteuer Revue passieren lässt, hält dies auch für das Publikum spannende Erkenntnisse bereit: Denn wenn jemand die Frage beantworten kann, was Liebe ist, dann Don Juan. Das experimentelle Theaterformat des Mainfranken Theaters wird dieses Mal zu einer einzigartigen Nacht mit dem feurigsten Liebhaber seit Jahrhunderten, und dabei überrascht Don Juan mit seiner beispiellosen Offenheit. Wie viel Don Juan steckt in uns? Und wieso hat er so viel Liebe zu geben? Diese Fragen kann am Ende nur das Publikum beantworten.

In der Reihe Trash Lab haben die Ensemblemitglieder freie Hand. Auf der Bühne entstehen so spannende Performances – in performativer, musikalischer und kontemplativer Weise, immer in Interaktion mit dem Publikum. Für diese Ausgabe zeichnen Schauspieldramaturg Oliver Meyer und Dramaturgieassistentin Philine Bamberger verantwortlich.

TRASH LAB: ERSTAUNLICHE WAHRHEITEN – DON JUAN UND DIE LIEBE

Konzept: Oliver Meyer und Philine Bamberger
Kostümbild: N.N.
Video: Valentin Rocke
Besetzung:
Jojo Rößler
Anselm Müllerschön
Isabella Szendzielorz

Termin: Freitag, 24.6. | 20:00 Uhr | Keller Z87, Frankfurter Str. 87, 97082 Würzburg
Presseservice:
Bei Interesse an einer Berichterstattung (z.B. mit Besuch und Rezension der Vorstellung und/oder Interview) über das Trash Lab schicken Sie uns gerne eine E-Mail mit Ihrem Wunsch an presse@mainfrankentheater.de.

Wir setzen uns gerne mit Ihnen in Verbindung, reservieren Ihnen eine Pressekarte oder lassen Ihnen weitere Informationen und Bildmaterial zukommen.
Nr. 34/2022 | 15.6.2022 | mro

Höhepunkte des Spielplans im Juli 2022

Operngala mit mediterranen Köstlichkeiten: Italienische Nacht in der Würzburger Residenz am 1. und 2. Juli
Die Italienische Nacht lädt am ersten Juliwochenende 2022 erneut auf eine musikalisch-kulinarische Reise ein. Im Kaisersaal präsentiert das Philharmonische Orchester Werke der italienischen Oper von Rossini, Verdi oder Puccini. Beim Buffet im Gartensaal serviert das Maritim Hotel Würzburg verschiedene Köstlichkeiten aus der italienischen Küche. Die Karten können per Mail unter karten@mainfrankentheater.de oder telefonisch über die Nummer +49 931 3908-124 bestellt werden.

Eine Tschechische Serenade: Rathauskonzert am 9. und 10. Juli
Auch 2022 stehen wieder die beliebten Open-Air-Konzerte im Innenhof des Würzburger Rathauses auf dem Programm, dieses Jahr unter dem Motto „Tschechien“. Ein kleines Land, das dennoch eine beachtliche Anzahl großer Komponisten hervorgebracht hat. Die bekanntesten unter ihnen: Antonín Dvořák, Bedřich Smetana und Leoš Janáček. Mit Smetanas „Moldau“ aus dem sinfonischen Zyklus Má vlast (Mein Vaterland), Dvořáks Slawischen Tänzen und seinen Legenden sowie Janáčeks Idyll begibt sich das Philharmonische Orchester Würzburg auf eine Klangreise durch die Mythen, die Natur und die Geschichte Böhmens und Tschechiens. Am Pult steht Gábor Hontvári, erster Kapellmeister und stellvertretender Generalmusikdirektor des Philharmonischen Orchesters Würzburg.

Endlich wieder Hafensommer: Das Philharmonische Orchester Würzburg eröffnet mit der Sparda-Bank Classic Night am 22. Juli
Zwei Jahre wurde er schmerzlich vermisst, 2022 findet der Würzburger Hafensommer endlich wieder wie geplant statt. Das Philharmonische Orchester freut sich, den Eröffnungsabend erneut musikalisch ausgestalten zu dürfen. Das Konzert findet am 22. Juli am Alten Hafen Würzburg statt. Die Karten für diesen Abend sind ausschließlich im Rahmen einer Verlosung erhältlich. Die Teilnahme ist im Zeitraum vom 20. Juni bis 8. Juli online auf http://www.hafensommer-wuerzburg.de möglich.

Zwischen Romantik und Moderne: Das 3. Kammerkonzert Schubert - Messiaen im Toscanasaal der Würzburger Residenz am 24. Juli
Klarinettistin Claudia Mendel und Sopranistin Katja Woitsch, begleitet von Pianist Bernhard Kuffer, haben ein abwechslungsreiches Programm im Gepäck. Franz Schuberts „Der Hirt auf dem Felsen“ und ausgewählte Lieder sowie die Fantasiestücke für Klarinette und Klavier von Robert Schumann geben Einblicke in die Liedkunst des 19. Jahrhunderts. Gustav Mahlers „Das himmlische Leben“ sowie Olivier Messiaens „Abîme des oiseaux“ stehen exemplarisch für die reiche Klangsprache des 20. Jahrhunderts. Das Konzert findet am 24. Juli im Toscanasaal der Würzburger Residenz statt.
Terminüberblick

Fr | 01.07. | Kaisersaal | 20:00
Italienische Nacht 2022
Operngala in der Würzburger Residenz mit italienischem Buffet

Fr | 01.07. | Treffpunkt: Theatervorplatz | 20:00
Das Tagebuch der Anne Frank
Ein Projekt im städtischen Raum

Sa | 02.07. | Kaisersaal | 20:00
Italienische Nacht 2022
Operngala in der Würzburger Residenz mit italienischem Buffet

So | 03.07. | Theaterfabrik Blaue Halle | 15:00
Eugen Onegin
Oper von Peter Tschaikowski

Di | 05.07. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19:30
Eugen Onegin
Oper von Peter Tschaikowski

Mi | 06.07. | Museum im Kulturspeicher | 20:00
Kunst
von Yasmina Reza

Do | 07.07. | Keller Z87 | 20:00
Letztmals: Die Marquise von O….
von Heinrich von Kleist

Fr | 08.07. | Treffpunkt: Theatervorplatz | 20:00
Das Tagebuch der Anne Frank
Ein Projekt im städtischen Raum

Sa | 09.07. | Rathaushof | 19:30
Rathauskonzert
Open-Air

So | 10.07. | Rathaushof | 19:30
Rathauskonzert
Open-Air

Di | 12.07. | Keller Z87 | 20:00
Letztmals: Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts, das sogenannte Draußen
von Sibylle Berg

Do | 14.07. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19:30
Eugen Onegin
Oper von Peter Tschaikowski

Fr | 15.07. | Museum im Kulturspeicher | 20:00
Letztmals in dieser Spielzeit: Kunst
von Yasmina Reza

Sa | 16.07. | Treffpunkt: Theatervorplatz | 20:00
Das Tagebuch der Anne Frank
Ein Projekt im städtischen Raum

So | 17.07. | Theaterfabrik Blaue Halle | 18:00
Eugen Onegin
Oper von Peter Tschaikowski

Mi | 20.07. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19:30
Eugen Onegin
Oper von Peter Tschaikowski

Fr | 22.07. | Alter Hafen | 20:00
Sparda-Bank Classic Night
im Rahmen des Hafensommers Würzburg

Sa | 23.07. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19:30
Eugen Onegin
Oper von Peter Tschaikowski

So | 24.07. | Toscanasaal | 11:00
3. Kammerkonzert: Schubert – Messiaen

So | 24.07. | Theaterfabrik Blaue Halle | 18:00
Letztmals: Eugen Onegin
Oper von Peter Tschaikowski

Nr. 29/2022 | 18.5.2022 | mro
Vorstellung der Spielzeit 22/23 am Mainfranken Theater Würzburg

Save the Date: Pressekonferenz am 30. Juni 2022

Würzburg, 18. Mai 2022 – Das Mainfranken Theater Würzburg stellt am 30. Juni 2022 das Programm der Spielzeit 22/23 vor. Journalistinnen und Journalisten erhalten bei dieser Pressekonferenz Informationen zu den Premieren der Sparten Musiktheater, Schauspiel und Tanz sowie zu den Konzerten des Philharmonischen Orchesters Würzburg.
Der Veranstaltungsort sowie der genaue Ablauf werden zeitnah über unsere Kanäle bekanntgegeben. Wir freuen uns über zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer und bitten darum, sich den folgenden Termin vorzumerken:

Donnerstag, 30.6. | 11:00 Uhr

Ihre Gesprächspartnerinnen und -partner:
- Markus Trabusch, Intendant
- Dirk Terwey, Geschäftsführender Direktor
- Barbara Bily, Schauspieldirektorin
- Dominique Dumais, Ballettdirektorin
- Dr. Berthold Warnecke, Operndirektor
- Tabea Hilser, Konzertdramaturgin und persönliche Referentin des Generalmusikdirektors Enrico Calesso

Anmeldung
Gerne merken wir Sie, Ihre Kollegin oder Ihren Kollegen bereits vor. Senden Sie uns dazu eine E-Mail an presse@mainfrankentheater.de.

Interviews
Im Anschluss an die Pressekonferenz am 30.6. gibt es die Gelegenheit für Interviews. Wenn Sie einen anderen Terminwunsch oder weitere Fragen haben, wenden Sie sich an presse@mainfrankentheater.de.

Weitere Informationen
Wir empfehlen Ihnen beim Besuch der Pressekonferenz das Tragen einer FFP2-Maske. Alle Informationen zu den aktuellen Regelungen, die bei uns aufgrund der Coronapandemie gelten, finden Sie unter www.mainfrankentheater.de/corona-knigge.
Nr. 28/2022 | 13.5.2022 | mro

Höhepunkte des Spielplans im Juni 2022

Eugen Onegin: Oper von Peter Tschaikowski ab dem 4. Juni in der Theaterfabrik Blaue Halle
Tatjana wächst mit ihrer Schwester Olga in der russischen Provinz auf. Mit dem Erscheinen Eugen Onegins gerät ihr Leben aus den Fugen, und eine nicht gekannte Liebessehnsucht erwacht in ihr. Doch Onegins schroffe Absage an Liebe und Ehe wendet ihren träumerischen Zustand ins Albtraumhafte. Jahre vergehen, ehe sich beide erneut begegnen. Nun ist es Onegin, der der mittlerweile verheirateten Tatjana seine Liebe bekennt. Tatjana jedoch sieht sich ausweglos gefangen zwischen dem Begehren Onegins und ihrem Stand als Ehefrau an der Seite des Fürsten Gremins. Die Premiere von Peter Tschaikowskis Oper Eugen Onegin ist am 4. Juni in der Theaterfabrik Blaue Halle zu erleben.

Individueller Tanzabend in der Theaterfabrik Blaue Halle: TanzXperiment No. 5: Homegrown am 11. Juni
Die fünfte Expedition der Reihe TanzXperiment wird groß. Ursprünglich als ein Format für die Probebühne angedacht, präsentiert das Tanzensemble am 11. Juni einmalig ein TanzXperiment in großem Rahmen auf der Bühne der Theaterfabrik Blaue Halle. Unter dem Titel Homegrown, zu Deutsch „Eigenkreation“, zeigen die Tänzerinnen und Tänzer ihre persönlichen choreografischen Arbeiten und damit ihre individuellen künstlerischen Visionen. Sowohl Soli als auch Gruppen-Stücke stehen auf dem Programm. Mit Homegrown erhält das Publikum an diesem Abend die Gelegenheit, die Tänzerinnen und Tänzer aus einer neuen Perspektive kennenzulernen.

Noch einmal Sinfoniekonzert: neu – nobel – nah beschließt die Konzertreihe für die Spielzeit 21/22
Am 23. und 24. Juni holt das Mainfranken Theater das im Januar pandemiebedingt entfallene 3. Sinfoniekonzert nach. Das Programm wurde ursprünglich im Rahmen der Tage der Neuen Musik an der Hochschule für Musik geplant. Das Philharmonische Orchester Würzburg präsentiert unter der Leitung von Gábor Hontvári eine Umschau im modernen Konzertrepertoire mit Werken von Béla Bartók, Mieczysław Weinberg und Simon Steen-Andersen.

Das Trash Lab geht in die dritte Runde: Erstaunliche Wahrheiten – Don Juan und die Liebe am 24. Juni im Keller Z87
In der dritten und letzten Ausgabe in dieser Spielzeit bietet das Trash Lab, das experimentelle Theaterformat am Mainfranken Theater Würzburg, der Wahrheit eine Bühne. Welche erstaunlichen Einblicke sind wohl zu erleben, wenn Don Juan kritisch auf sein Leben blickt? Freuen Sie sich auf ein einzigartiges Speed-Dating mit dem größten Liebhaber aller Zeiten, und lassen Sie sich überraschen von seiner beispiellosen Offenheit und die Antwort auf die Frage: Warum hat er so viel Liebe zu geben?

Das Philharmonische Orchester Würzburg zu Gast beim Mozartfest
Beim Kaisersaalkonzert am 8. Juni präsentiert das Philharmonische Orchester Würzburg unter der Leitung von Generalmusikdirektor Enrico Calesso Anno Schreiers Sinfonia amorosa e giocosa als deutsche Erstaufführung im Kaisersaal der Würzburger Residenz. Neben dem ursprünglichen Auftragswerk für das Mozartfest Würzburg 2021 stehen eine Interpretation von Mendelssohns Violinkonzert in e-Moll op. 64 der Violinistin Carolin Widmann und Mozarts Sinfonie Nr. 36 C-Dur KV 425 Linzer auf dem Programm.

Der festlich illuminierte Hofgarten wird am 15. Juni zum Veranstaltungsort einer heiter-melancholischen Nachtmusik. Das Philharmonische Orchester Würzburg musiziert unter der Leitung von Gábor Hontvári. Für den Solo-Englischhornisten der Berliner Philharmoniker Dominik Wollenweber und das Mozartfest wurde kürzlich Mozarts Jubelgesang des Exsultate, jubilate für Englischhorn und Orchester arrangiert.

Informationen zum Vorverkauf, der Regelung bei unsicherer Wetterlage und weiteres unter www.mozartfest.de. Veranstalter: Mozartfest Würzburg, Rückermainstraße 2, 97070 Würzburg

Terminüberblick

Sa | 04.06. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19:30
PREMIERE: Eugen Onegin
Oper von Peter Tschaikowski

Sa | 04.06. | Pfarrkirche St. Andreas | 20:00
Der kaukasische Kreidekreis
von Bertolt Brecht

So | 05.06. | Theaterfabrik Blaue Halle | 18:00
Letztmals: Lottes Ballhaus
Tanz von Dominique Dumais und Kevin O’Day

Mo | 06.06.| Theaterfabrik Blaue Halle | 18:00
Letztmals in dieser Spielzeit: Die Zauberflöte
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart

Di | 07.06. | Keller Z87 | 20:00
Die Marquise von O….
von Heinrich von Kleist

Di | 07.06. | Treffpunkt: Theatervorplatz | 20:00
Das Tagebuch der Anne Frank
Ein Projekt im städtischen Raum

Mi | 08.06. | Keller Z87 | 20:00
Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts, das sogenannte Draußen
von Sibylle Berg

Mi | 08.06. | Kaisersaal | 20:00
Gastspiel: Kaisersaalkonzert
im Rahmen des Mozartfestes Würzburg

Do | 09.06. | Museum im Kulturspeicher | 20:00
Kunst
von Yasmina Reza

Fr | 10.06. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19:30
Eugen Onegin
Oper von Peter Tschaikowski

Fr | 10.06. | Treffpunkt: Theatervorplatz | 20:00
Das Tagebuch der Anne Frank
Ein Projekt im städtischen Raum

Sa | 11.06. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19:30
TanzXperiment Expedition No. 5: Homegrown
Tanzcompagnie des Mainfranken Theaters Würzburg

Sa | 11.06. | Pfarrkirche St. Andreas | 20:00
Letztmals: Der kaukasische Kreidekreis
von Bertolt Brecht

So | 12.06. | Treffpunkt: Theatervorplatz | 18:00
Das Tagebuch der Anne Frank
Ein Projekt im städtischen Raum

So | 12.06. | Theaterfabrik Blaue Halle | 18:00
Eugen Onegin
Oper von Peter Tschaikowski

Di | 14.06. | Keller Z87 | 20:00
Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts, das sogenannte Draußen
von Sibylle Berg

Mi | 12.06. | Treffpunkt: Theatervorplatz | 20:00
Das Tagebuch der Anne Frank
Ein Projekt im städtischen Raum

Mi | 12.06. | Hofgarten der Residenz | 21:00
Nachtmusik
im Rahmen des Mozartfestes Würzburg

Fr | 12.06. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19:30
Eugen Onegin
Oper von Peter Tschaikowski

Fr | 12.06. | Museum im Kulturspeicher | 20:00
Kunst
von Yasmina Reza

So | 19.06. | Treffpunkt: Theatervorplatz | 18:00
Das Tagebuch der Anne Frank
Ein Projekt im städtischen Raum

Mi | 22.06. | Keller Z87 | 20:00
Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts, das sogenannte Draußen
von Sibylle Berg

Do | 23.06. | Hochschule für Musik | Beginn 20:00
3. Sinfoniekonzert: neu – nobel – nah

Do | 23.06. | Treffpunkt: Theatervorplatz | 20:00
Das Tagebuch der Anne Frank
Ein Projekt im städtischen Raum

Do | 23.06. | Keller Z87 | 20:00
Die Marquise von O….
von Heinrich von Kleist

Fr | 24.06. | Hochschule für Musik | Beginn 20:00
3. Sinfoniekonzert: neu – nobel – nah

Fr | 24.06 | Keller Z87 | 20:00
Trash Lab: Erstaunliche Wahrheiten – Don Juan und die Liebe

So | 26.06. | Theaterfabrik Blaue Halle | 15:00
Eugen Onegin
Oper von Peter Tschaikowski

Di | 28.06. | Keller Z87 | 20:00
Die Marquise von O….
von Heinrich von Kleist

Mi | 29.06. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19:30
Eugen Onegin
Oper von Peter Tschaikowski

Mi | 29.06. | Keller Z87 | 20:00
Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts, das sogenannte Draußen
von Sibylle Berg
Nr. 26/2022 | 2.5.2022 | mro
Schauspiel zwischen Kunstwerken

Kunst von Yasmina Reza ab 7. Mai im Museum im Kulturspeicher

Würzburg, 2. Mai 2022 – Das Mainfranken Theater Würzburg präsentiert ab Samstag, 7. Mai das Schauspiel Kunst im Museum im Kulturspeicher. In ihrem 1994 uraufgeführten und vielfach ausgezeichneten Stück beleuchtet Yasmina Reza eine Männerfreundschaft, die durch einen Kunstkauf auf die Probe gestellt wird. Mit der Inszenierung von Intendant Markus Trabusch erschließt das Schauspielensemble eine weitere Ausweichspielstätte in der Stadt.
Der Hautarzt Serge kauft sich ein Gemälde. Das Bild zeigt weiße Querstreifen auf weißem Untergrund. Voller Stolz präsentiert der neue Besitzer seinem langjährigen Freund, dem Ingenieur Marc, die kostspielige Errungenschaft. Doch dieser reagiert ganz anders als erwartet: Er lacht lauthals über die Absurdität des Bildes und den in seinen Augen obszönen Preis. Die beiden Freunde geraten darüber in Streit. Yvan, der Dritte im Bunde, soll nun vermitteln. Als Yvan entgegen der Erwartung sagt, dass das Kunstwerk in ihm etwas auslöst, verliert Marc die Fassung. In den hitzigen Diskussionen geht es schnell nicht mehr nur um das Bild und Meinungsverschiedenheiten über Kunst, sondern um die Grundfesten der gemeinsamen Freundschaft und die Frage, wie eine solche einen unerwartet tiefgreifenden Konflikt aushalten kann.

Ausgezeichnete Tragikomödie in besonderem Ambiente
Yasmina Reza (Der Gott des Gemetzels, Drei Mal Leben) gehört zu den meistgespielten zeitgenössischen Theaterautor:innen. Für Kunst, 1994 in Paris uraufgeführt, wurde sie u.a. mit dem Prix Molière und dem Tony Award ausgezeichnet. In der neuen Würzburger Inszenierung – erstmals aufgeführt wurde Kunst am Mainfranken Theater in der Spielzeit 1996/97 – kommt das Werk im Museum im Kulturspeicher zur Aufführung, mitten im Raum zwischen den dort ausgestellten Kunstwerken. Damit erschließt das Mainfranken Theater neben dem Keller Z87 in der Würzburger Zellerau, der Kirche St. Andreas und dem Ratssaal eine weitere Ausweichspielstätte innerhalb Würzburgs. Intendant und Regisseur Markus Trabusch über das besondere Ambiente des Museums im Kulturspeicher: „Yasmina Rezas Stück Kunst, inzwischen ein Klassiker der Gegenwartsdramatik, passte natürlich schon wegen des Titels perfekt. Der Aufführungsort Museum als per se kunstfreundlicher Ort erschien mir für eine Tragikomödie mit kunstfeindlichen Tendenzen der richtige. Während der Probenarbeit im Museum war es für mich zunehmend von Interesse, auch die unterschiedlichen Positionen der drei Figuren zur Rezeption von Kunst sehr ernst zu nehmen und mit Genuss herauszuarbeiten, in ihrer Unterschiedlichkeit.“

KUNST
Regie: Markus Trabusch
Dramaturgie: Barbara Bily
Bühnenbild: Catharina Bornemann
Kostümbild: Stefan Schill
Licht: Meike Parys

Besetzung:
Matthias Fuchs (Serge)
Georg Zeies (Marc)
Hannes Berg (Yvan)

Premiere: Samstag, 7.5.2022 | 20:00 Uhr | Museum im Kulturspeicher, Oskar-Laredo-Platz 1, 97080 Würzburg

Presseservice:
Bei Interesse an einer Berichterstattung (z.B. mit Besuch und Rezension der Vorstellung und/oder Interview) über Kunst schicken Sie uns gerne eine E-Mail mit Ihrem Wunsch an presse@mainfrankentheater.de.
Wir setzen uns gerne mit Ihnen in Verbindung, reservieren Ihnen eine Pressekarte oder lassen Ihnen weitere Informationen und Bildmaterial zukommen.
Nr. 23/2022 | 08.04.2022 | mro

Höhepunkte des Spielplans im Mai 2022

Schauspiel im Museum im Kulturspeicher: Premiere von Yasmina Rezas Kunst am 7. Mai
Kunstsammler Serge kauft ein Gemälde. Das Bild zeigt weiße Streifen auf weißem Grund. Voller Stolz präsentiert er seinem langjährigen Freund Marc die kostspielige Errungenschaft, doch dieser reagiert ganz anders als erwartet. Er lacht lauthals über das Bild und den hohen Preis. Die Freunde geraten in Streit, und so soll sich der dritte im Bunde das Bild anschauen. Als Yvan sagt, dass das Kunstwerk in ihm etwas auslöst, verliert Marc die Fassung. In hitzigen Diskussionen geht es schnell nicht mehr um das Bild, sondern um die Grundfesten der gemeinsamen Freundschaft. Das Mainfranken Theater ist mit Kunst ab dem 7. Mai erstmals im Museum im Kulturspeicher Würzburg zu Gast.

Zwei Highlights aus dem Konzertkalender
Das 6. Sinfoniekonzert Sinn – Sein – Sicht am 5. und 6. Mai bringt selten gespielte Werke von Ludwig van Beethoven (Konzertsatz in C-Dur), und Ferdinand Langer (Konzert für Flöte und Orchester) zu Gehör. Zu Gast ist Karl-Heinz Schütz, SolofIötist der Wiener Philharmoniker. Einen fulminanten Abschluss bildet Peter Tschaikowskis 4. Sinfonie.

Beim 6. Kammerkonzert Mozart – Schumann gestalten Generalmusikdirektor Enrico Calesso (Klavier), Petra Kuhn (Violine), Makoto Sudo (Viola), Sebastian Kuhn (Violoncello) und Benjamin Mahla (Oboe) Werke von Robert Schumann, Gustav Mahler und Wolfgang Amadeus Mozart. Das Konzert findet am 15. Mai im Toscanasaal der Würzburger Residenz statt.

Ein Abend voller wundersamer Begegnungen: Das Trash Lab am 5. Mai im Keller Z87
Welche Dramenfigur haben Sie schon lange nicht mehr auf der Bühne gesehen oder welche Melodie lange nicht mehr im Zuschauerraum gehört? Oder vielleicht beschwingen tänzerische Träumereien ihren Heimweg? Freuen Sie sich im zweiten Trash Lab der Spielzeit auf theatrale Begegnungen der wundersamen Art, denn von ernster Kunst bis zu unterhaltsamer Groteske ist hier alles zu erleben. Egal ob Schauspiel, Gesang, Musik oder Tanz – es erwartet Sie auf jeden Fall ein einmaliges Erlebnis! Das Trash Lab findet am 5. Mai im Keller Z87 im Kunstareal auf dem Bürgerbräugelände statt.

Terminüberblick

Mi | 04.05. | Treffpunkt: Theatervorplatz | 20.00
Das Tagebuch der Anne Frank
Ein Projekt im städtischen Raum

Do | 05.05. | Hochschule für Musik | Beginn 20.00
6. Sinfoniekonzert: Sinn – Sein –Sicht

Do | 05.05. | Keller Z87 | 20.00
Trash Lab

Fr | 06.05. | Hochschule für Musik | Beginn 20.00
6. Sinfoniekonzert: Sinn – Sein –Sicht

Fr | 06.05. | Treffpunkt: Theatervorplatz | 20.00
Das Tagebuch der Anne Frank
Ein Projekt im städtischen Raum

Sa | 07.05. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Die Capulets und die Montagues
I Capuleti e i Montecchi, Oper von Vincenzo Bellini

Sa | 07.05. | Museum im Kulturspeicher | 20.00
PREMIERE: Kunst
von Yasmina Reza

So | 08.05. | Treffpunkt: Theatervorplatz | 18.00
Das Tagebuch der Anne Frank
Ein Projekt im städtischen Raum

So | 08.05. | Theaterfabrik Blaue Halle | 18.00
Die Zauberflöte
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart

Di | 10.05. | Keller Z87 | 20.00
Grenzen
von Nimrod Danishman
deutschsprachige Erstaufführung

Di | 10.05. | Röntgen-Gymnasium Würzburg | 20.00
Klamms Krieg
von Kai Hensel

Mi | 11.05. | Pfarrkirche St. Andreas | 20.00
Der kaukasische Kreidekreis
von Bertolt Brecht

Do | 12.05. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Die Capulets und die Montagues
I Capuleti e i Montecchi, Oper von Vincenzo Bellini

Fr | 13.05. | Pfarrkirche St. Andreas | 20.00
Der kaukasische Kreidekreis
von Bertolt Brecht

Sa | 14.05. | Museum im Kulturspeicher | 20.00
Kunst
von Yasmina Reza

So | 15.05. | Toscanasaal | 11.00
6. Kammerkonzert: Schumann – Mahler

So | 15.05. | Theaterfabrik Blaue Halle | 15.00
Die Capulets und die Montagues
I Capuleti e i Montecchi, Oper von Vincenzo Bellini

So | 15.05 | Ratssaal | 18.00
Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel
von Theresia Walser

Di | 17.05. | Museum im Kulturspeicher | 20.00
Kunst
von Yasmina Reza

Di | 17.05. | Keller Z87 | 20.00
Und jetzt: die Welt! Oder: Es sagt mir nichts, das sogenannte Draußen
von Sibylle Berg

Mi | 18.04. | Keller Z87 | 20.00
Die Marquise von O….
von Heinrich von Kleist

Do | 19.05. | Treffpunkt: Theatervorplatz | 20.00
Das Tagebuch der Anne Frank
Ein Projekt im städtischen Raum

Do | 19.05. | Röntgen Gymnasium Würzburg | 20.00
Klamms Krieg
von Kai Hensel

Fr | 20.05. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
LETZTMALS: Die Capulets und die Montagues
I Capuleti e i Montecchi, Oper von Vincenzo Bellini

Sa | 21.05. | Pfarrkirche St. Andreas | 20.00
Der kaukasische Kreidekreis
von Bertolt Brecht

So | 22.05. | Theaterfabrik Blaue Halle | 18.00
Lottes Ballhaus
Tanz von Dominique Dumais und Kevin O’Day

Di | 24.05. | Museum im Kulturspeicher | 20.00
Kunst
von Yasmina Reza

Di | 24.05. | Treffpunkt: Theatervorplatz | 20.00
Das Tagebuch der Anne Frank
Ein Projekt im städtischen Raum

Mi | 25.05. | Röntgen-Gymnasium Würzburg | 20.00
Klamms Krieg
von Kai Hensel

Fr | 27.05. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Lottes Ballhaus
Tanz von Dominique Dumais und Kevin O’Day

Fr | 27.05 | Ratssaal | 20.00
LETZTMALS: Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel
von Theresia Walser

Sa | 28.05. | Theaterfabrik Blaue Halle | 19.30
Die Zauberflöte
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart

Sa | 28.05. | Treffpunkt: Theatervorplatz | 20.00
Das Tagebuch der Anne Frank
Ein Projekt im städtischen Raum

So | 29.05. | Theaterfabrik Blaue Halle | 15.00
Lottes Ballhaus
Tanz von Dominique Dumais und Kevin O’Day

So | 29.05. | Keller Z87 | 20.00
Die Marquise von O….
von Heinrich von Kleist

Di | 31.05. | Museum im Kulturspeicher | 20.00
Kunst
von Yasmina Reza
Nr. 21/2022 | 4.4.2022 | mro
Audiowalk und Theaterinszenierung in den Straßen von Würzburg

"Das Tagebuch der Anne Frank - ein Projekt im Städtischen Raum" erinnert an Deportationen aus Unterfranken und darüber hinaus

Würzburg, 4. April 2022 – Ab 9. April präsentiert das Mainfranken Theater Würzburg unter dem Titel Das Tagebuch der Anne Frank ein hybrides Theaterformat. Bei einem Audiowalk durch Würzburg erfährt das Publikum anhand von Zeitzeugenberichten die Deportationsgeschichte von Bewohnerinnen und Bewohnern der Stadt. Der DenkOrt Deportationen am Hauptbahnhof bietet anschließend die Bühne für eine Theatervorstellung am historischen Ort. Regisseur Toomas Täht inszeniert Das Tagebuch der Anne Frank mit Anouk Elias in der titelgebenden Hauptrolle.
Anne Frank wird am 12. Juni 1929 in Frankfurt am Main geboren. Ihre frühe Kindheit verbringt sie dort. 1934 wandert sie auf der Flucht vor den Nationalsozialisten mit Mutter, Vater und Schwester Margot in die Niederlande aus. Dort bekommt sie zu ihrem 13. Geburtstag ein Tagebuch geschenkt, in das sie noch am selben Tag zu schreiben beginnt. Als die Situation auch in Amsterdam für Jüdinnen und Juden immer gefährlicher wird und die Deportationen in die Konzentrations- und Vernichtungslager zunehmen, entscheidet sich die Familie unterzutauchen.

Über zwei Jahre verbringen die Franks zusammen mit vier anderen Geflüchteten versteckt in dem kleinen Hinterhaus der Firma von Vater Otto Frank. Anne schreibt auch dort weiter ihr Tagebuch, und zu den alltäglichen Sorgen der Schülerin kommen existenzielle Ängste um sich, die Familie, und die Sehnsucht nach einem Leben in Freiheit nach dem Krieg. Je mehr Zeit im Versteck vergeht, desto schwerer wird die Situation für alle – und besonders für die 14-jährige Anne.

Teil 1: Audiowalk
Im ersten Teil der Inszenierung führt ein Audiowalk die Zuschauerinnen und Zuschauer vom Theater am Kardinal-Faulhaber-Platz zum Würzburger Hauptbahnhof. Entlang zahlreicher Stolpersteine geht es an der Schrannenhalle vorbei, einem der damaligen Sammelorte für die zur Deportation gezwungenen Menschen aus Würzburg. Der Audiowalk folgt daraufhin ihrer Route. Anhand von Biografien, Briefen, Tagebucheinträgen und anderen Texten lässt er deportierte Bürgerinnen und Bürger zu Wort kommen und sie so auf eindrückliche Art ihre Geschichte erzählen.

Die Audio-Dokumentation wurde von Philine Bamberger und Oliver Meyer - mit freundlicher Unterstützung des Arbeitskreises Würzburger Stolpersteine und des Johanna-Stahl-Zentrums - konzipiert und umgesetzt. Dabei gaben Schauspielerinnen und Schauspieler des Ensembles den Deportierten ihre Stimmen.

Teil 2: Das Tagebuch der Anne Frank
Am DenkOrt Deportationen auf dem Bahnhofsvorplatz findet im zweiten Teil die Inszenierung von Das Tagebuch der Anne Frank statt. Vom Hauptbahnhof fuhren im Juni 1943 die letzten größeren Züge mit deportierten Jüdinnen und Juden nach Auschwitz-Birkenau und Theresienstadt ab. Toomas Täht inszeniert Das Tagebuch der Anne Frank in einer Monologfassung, in der Anouk Elias Anne Frank spielt – eine unmittelbare, emotional erfahrbare Theaterinszenierung am historischen Ort.

Das Mainfranken Theater möchte mit der Reihe das digitale Angebot für die stadtweite Erinnerungskultur ausbauen. Verschiedene Episoden und Personen der Stadtgeschichte sollen erlebbar gemacht werden und somit einen Beitrag zur politischen Bildung leisten. Auf mainfrankentheater.de wird der Audiowalk ab Ende April 2022 jederzeit abrufbar sein und kann so, auch unabhängig von den Vorstellungsterminen, angehört und gegangen werden.

DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK

Regie: Toomas Täht
Ausstattung: Feng Li
Dramaturgie: Barbara Bily

Besetzung:
Anouk Elias (Anne Frank)

Premiere: Samstag, 9.4.2022 | 20:00 Uhr | Treffpunkt: Theatervorplatz, Kardinal-Faulhaber-Platz

Besetzung Audiowalk: Sprecherinnen und Sprecher
Hannes Berg
Cedric von Borries
Sina Dresp
Matthias Fuchs
Stephanie Gossger
Tina Landgraf
Martin Liema
Anselm Müllerschön
Jojo Rösler
Isabella Szendzielorz
Georg Zeies

Idee und Konzept: Oliver Meyer und Philine Bamberger
Regie: Oliver Meyer
Dramaturgie: Philine Bamberger
Ton: Nils Schumann

Presseservice:
Bei Interesse an einer Berichterstattung (z.B. mit Besuch und Rezension der Vorstellung und/oder Interview) über das Das Tagebuch der Anne Frank - Ein Projekt im Städtischen Raum schicken Sie uns gerne eine E-Mail mit Ihrem Wunsch an presse@mainfrankentheater.de.
Nr. 20/2022 | 1.4.2022 | mro
Experimentelles Theater-Format im Keller Z87 in der Würzburger Zellerau

Das Mainfranken Theater präsentiert "Trash Lab: Es ist alles nur so schwer, wie man es nimmt" am 8. April

Würzburg, 1. April 2022 – Das Mainfranken Theater Würzburg holt das beliebte Trash Lab zurück in den Spielplan: Am Freitag, 8. April findet das Theater-Experiment unter dem Motto Es ist alles nur so schwer, wie man es nimmt im Keller Z87 im Kunstareal auf dem Bürgerbräugelände statt. In dem von Regieassistierenden konzipierten Format widmen sich diesmal Schauspielerinnen und Schauspieler ihren Vorlieben und zeigen einmalige Performances.
Alle sprechen von Öffnungsstrategien, und Impfen ist der Schlüssel für das Ende der Pandemie. Aber wie sieht danach der Weg in ein besseres Leben aus? Die international renommierte Lifecoachin Ann-Sophie Ackermann-Peters (ASAP) zeigt in 5 einfachen Schritten, wie man aus seinem Leben im Handumdrehen das rausholt, was möglich ist. Nach „Sei einfach du selbst, dann kommt der Erfolg wie von allein“ und „Jede Chance liegt schon vor dir“ kommt Ackermann-Peters nun einmalig mit ihrem neuen Programm „Es ist alles nur so schwer, wie man es nimmt“ nach Würzburg. Ihr Motto: Es ist dein Leben. Mach es zum Bestmöglichen. Nutze die Chance! ASAP!

In der Reihe Trash Lab widmen sich Ensemblemitglieder auf der Bühne skurrilen Themen oder obskuren Vorlieben. In performativer, musikalischer und kontemplativer Weise entstehen spannende Performances. Nach der Vorstellung gibt es die Möglichkeit, noch bei einem Getränk den Abend ausklingen zu lassen.

Dieses Mal präsentieren erstmals die neuen Regieassistierenden der Schauspielsparte, Greta Vahrenhorst und Valentin Rocke, ihre szenischen Skizzen. Für diese Ausgabe haben sie sich gemeinsam mit Schauspielerinnen und Schauspielern der Frage nach dem Pro und Contra von Life-Coaching gewidmet. Das Ergebnis ist ein fiktives Coaching-Event, bei dem ein humorvoll-kritischer Blick hinter die Wirkmechanismen solcher Veranstaltungen geworfen wird, natürlich mit theatralen Mitteln und der für das Trash Lab gewohnten Publikumsinteraktion.

TRASH LAB:
ES IST ALLES NUR SO SCHWER, WIE MAN ES NIMMT

Konzept und Regie: Valentin Rocke, Greta Vahrenhorst
Bühnen- und Kostümbild: Feng Li
Dramaturgie: Oliver Meyer

Besetzung:
Cedric von Borries
Martin Liema
Anselm Müllerschön
Jojo Rösler
Isabella Szendzielorz

Termin: Freitag, 8.4.2022 | 20:00 Uhr | Keller Z87, Frankfurter Str. 87, 97082 Würzburg

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