Presse & B2B
NR.33/2020 | 24.9.2020 | INK
Drei exzentrische Diven im Rathaus:
Drei exzentrische Diven im Rathaus:
Komödie „Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel“ feiert Premiere im Ratssaal
Würzburg, 24. September 2020 – Am 3. Oktober feiert mit Theresia Walsers Komödie „Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel“ die zweite Schauspielproduktion in der Spielzeit 20/21 Premiere. In der Inszenierung von Hausregisseur Kevin Barz kommt das Stück im Würzburger Ratssaal zur Aufführung.
Drei Diktatorengattinnen treffen sich zu einer Pressekonferenz. Der Anlass: Die geplante Verfilmung ihres Lebens. Frau Imelda, Frau Margot und Frau Leila waren einst Frauen großer Diktatoren und namenhafte Figuren der Weltpolitik, doch diese Zeiten sind vorbei. Längst schon winkt ihnen kein Volk mehr zu. Damit zwischen den Damen aus der DDR, von den Philippinen und aus Nordafrika keine Missverständnisse entstehen, ist Simultandolmetscher Gottfried bereits im Vorfeld der Veranstaltung dabei. Dabei korrigiert er im Sinne der Diplomatie jede Gemeinheit im Gespräch, nicht ohne hin und wieder heimlich seine persönliche Meinung zu ergänzen. Schnell offenbaren sich Größenwahn und Geltungsdrang der Damen, die sich mit absurden und spektakulären Geschichten zu überbieten versuchen.
Fiktive Versionen realer Figuren
Theresia Walser zählt zu den erfolgreichsten Dramatikerinnen ihrer Generation. In „Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel“ beleuchtet sie mit fiktiven Versionen realer Figuren die Frage nach menschlichen Abgründen und deren Auswirkungen auf gesellschaftliche Systeme. So entsteht ein ebenso unterhaltsames wie erschreckendes Psychogramm dreier exzentrischer Diven, die unbeirrbar auf ihrer Weltanschauung beharren und sich im Zeitalter der alternativen Fakten ihre Wirklichkeit neu erfinden.
Hausregisseur Kevin Barz inszeniert mit „Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel“ sein viertes Stück am Mainfranken Theater, das seine Aufführung in der imposanten Kulisse des Ratssaals im Würzburger Rathauses findet.
Fiktive Versionen realer Figuren
Theresia Walser zählt zu den erfolgreichsten Dramatikerinnen ihrer Generation. In „Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel“ beleuchtet sie mit fiktiven Versionen realer Figuren die Frage nach menschlichen Abgründen und deren Auswirkungen auf gesellschaftliche Systeme. So entsteht ein ebenso unterhaltsames wie erschreckendes Psychogramm dreier exzentrischer Diven, die unbeirrbar auf ihrer Weltanschauung beharren und sich im Zeitalter der alternativen Fakten ihre Wirklichkeit neu erfinden.
Hausregisseur Kevin Barz inszeniert mit „Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel“ sein viertes Stück am Mainfranken Theater, das seine Aufführung in der imposanten Kulisse des Ratssaals im Würzburger Rathauses findet.
Nr.32/2020 | 21.9.2020 | ink
Friedrich Dürrenmatts Klassiker als Saisonpremiere:
Friedrich Dürrenmatts Klassiker als Saisonpremiere:
„Die Physiker“ eröffnen die Spielzeit 20/21 in der Theaterfabrik Blaue Halle
Würzburg, 21. September 2020 – Das Mainfranken Theater präsentiert am 2. Oktober mit Friedrich Dürrenmatts „Die Physiker“ nicht nur die erste Premiere der neuen Spielzeit, sondern auch das erste Theaterstück auf der Bühne der neuen Außenspielstätte: Regisseur Tim Egloff entführt das Publikum in die Theaterfabrik Blaue Halle.
Drei scheinbar geniale Physiker gefangen in einem Sanatorium: Einer hält sich für Isaac Newton, ein anderer für Albert Einstein. Nur der dritte – Johann Wilhelm Möbius – hält sich für sich selbst, behauptet aber in ständigem Kontakt mit König Salomo zu stehen. Doch bald zeigt sich: Möbius ist nicht etwa ein „Irrer“, sondern ein brillanter Physiker, der die „Weltformel“ entdeckt hat. Weil aber deren Anwendung katastrophale Folgen für die Menschheit hätte, versteckt er sich im Sanatorium, in der Hoffnung, sein Wissen vor der Welt zu verheimlichen. Schon bald entpuppen sich Einstein und Newton als Agenten zweier Geheimdienste, die hinter Möbius‘ Entdeckungen gekommen sind und nun an sein Wissen gelangen wollen. Aber auch die Leiterin des Sanatoriums Dr. Mathilde von Zahnd weiß um Möbius‘ Entdeckungen und hat eigene Pläne mit dem Genie.
Mit der Macht kommt die Verantwortung
Als Dürrenmatt sein Stück im Jahr 1961 schrieb, war die Nukleartechnik noch jung, und der Kalte Krieg steuerte auf einen gefährlichen Höhepunkt zu. Zum ersten Mal entstand ein allgemeines Bewusstsein dafür, dass von nun an das Ende der Welt in der Hand des Menschen selbst liegen könnte, sei es als Folge einer aktiven Handlung oder eines Kontrollverlusts über die eigene Technik.
„Was ich so spannend finde, ist die Frage nach der persönlichen Verantwortung in Bezug auf die Entwicklung der Welt“, so Regisseur Tim Egloff, der nach „Patricks Trick“ und „The Black Rider“ seine dritte Inszenierung am Mainfranken Theater zeigt. Schon im Probenprozess beschäftigte er sich gemeinsam mit dem Ensemble gezielt mit der Frage nach der Tragweite persönlicher Handlungen und Entscheidungen.
Unbändige Komik und blankes Grauen liegen in dem grotesken Zweiakter eng beieinander, aber nicht zuletzt sind „Die Physiker“ als ernsthaftes Gedankenspiel über die Grenzen der Wissenschaft nach wie vor – nicht nur in Würzburg und im Röntgenjahr – von verblüffender Aktualität.
Doppelter Auftakt: Saisonbeginn in einer neuen Spielstätte
Mit der Saisonpremiere startet das Mainfranken Theater in eine besondere Spielzeit 20/21. Sanierungsbedingt ist der Spielbetrieb zum größten Teil in die neue Spielstätte, Theaterfabrik Blaue Halle bei der vac-Q-tec AG in der Dürrbachau, verlegt. Alle wichtigen Infos dazu finden sich unter mainfrankentheater.de/theaterfabrik.
Mit der Macht kommt die Verantwortung
Als Dürrenmatt sein Stück im Jahr 1961 schrieb, war die Nukleartechnik noch jung, und der Kalte Krieg steuerte auf einen gefährlichen Höhepunkt zu. Zum ersten Mal entstand ein allgemeines Bewusstsein dafür, dass von nun an das Ende der Welt in der Hand des Menschen selbst liegen könnte, sei es als Folge einer aktiven Handlung oder eines Kontrollverlusts über die eigene Technik.
„Was ich so spannend finde, ist die Frage nach der persönlichen Verantwortung in Bezug auf die Entwicklung der Welt“, so Regisseur Tim Egloff, der nach „Patricks Trick“ und „The Black Rider“ seine dritte Inszenierung am Mainfranken Theater zeigt. Schon im Probenprozess beschäftigte er sich gemeinsam mit dem Ensemble gezielt mit der Frage nach der Tragweite persönlicher Handlungen und Entscheidungen.
Unbändige Komik und blankes Grauen liegen in dem grotesken Zweiakter eng beieinander, aber nicht zuletzt sind „Die Physiker“ als ernsthaftes Gedankenspiel über die Grenzen der Wissenschaft nach wie vor – nicht nur in Würzburg und im Röntgenjahr – von verblüffender Aktualität.
Doppelter Auftakt: Saisonbeginn in einer neuen Spielstätte
Mit der Saisonpremiere startet das Mainfranken Theater in eine besondere Spielzeit 20/21. Sanierungsbedingt ist der Spielbetrieb zum größten Teil in die neue Spielstätte, Theaterfabrik Blaue Halle bei der vac-Q-tec AG in der Dürrbachau, verlegt. Alle wichtigen Infos dazu finden sich unter mainfrankentheater.de/theaterfabrik.
Nr. 9/2020 | 12.2.2020 | ink
Familienbande im Wandel der Zeit:
Familienbande im Wandel der Zeit:
Joseph Roths Familiensaga „Hiob“ im Mainfranken Theater
Würzburg, 12. Februar 2020 – Am 15. Februar feiert die Dramatisierung von Joseph Roths Roman „Hiob" Premiere am Mainfranken Theater. Mit seinem berühmten Roman aus dem Jahr 1930 schreibt der Autor die alttestamentarische Geschichte Hiobs als eine berührende Familiensaga über den Wandel der Zeiten, die Fesseln der Tradition und die Auflösung vertrauter Bindungen fort.
Mendel Singer ist ein gewöhnlicher Mann. Der orthodoxe Jude steht gottesfürchtig fest im Leben. Zusammen mit seiner Frau Deborah lebt er in einem kleinen Dorf im zaristischen Vorkriegs-Russland. Mit der Geburt des jüngsten Sohns Menuchim, der an epileptischen Anfällen leidet, beginnt eine unaufhaltsame Serie von Schicksalsschlägen, die das Familiengefüge erschüttern. Der älteste Sohn Jonas geht zum Militär. Schemarjah, Mendels zweiter Sohn, wandert nach Amerika aus und wird dort ein erfolgreicher Geschäftsmann. Als sich seine Tochter Mirjam mit Kosaken einlässt, für Ostjuden der Inbegriff alles Teuflischen, wandert Mendel mit Frau und Tochter ebenfalls nach Amerika aus. Menuchim lassen sie unter schweren Gewissensbissen in Russland zurück. Aber dort, in der „Freien Welt“, findet sich kein Ersatz für die verloren gegangenen traditionellen Werte. Mendels Leidensweg setzt sich auch hier fort, bis es plötzlich zu einer unerwarteten Wendung kommt.
Der Roman „Hiob“ beleuchtet feinsinnig wie schonungslos Ur-Themen des 20. Jahrhunderts: Heimatlosigkeit, die existenzialistische Infragestellung von Gott und individuelle Lebenskrisen, die gleichsam Zeitkrisen sind. Joseph Roths Werk spiegelt wie kein zweites die Zerrissenheit eines Jahrhunderts wider. Die Bühnenfassung des Romans von Koen Tachelet wurde im April 2008 in Johan Simons‘ Regie an den Münchner Kammerspielen uraufgeführt.
Otto Kukla spielt erstmals am Mainfranken Theater
In der Hauptrolle des Mendel Singer ist der Schauspieler Otto Kukla zu erleben. Erstmals ist Kukla auf der Bühne im Großen Haus zu sehen.
Nach ihrer beliebten Inszenierung von Humperdincks Oper „Hänsel und Gretel“ widmet sich Regisseurin Sigrid Herzog nun wieder einem Schauspielstück am Mainfranken Theater Würzburg. Auch Ausstatterin Alexandra Burgstaller kehrt nach ihrer Arbeit an der „Schönen Helena“ in der vergangenen Spielzeit erneut nach Würzburg zurück.
Der Roman „Hiob“ beleuchtet feinsinnig wie schonungslos Ur-Themen des 20. Jahrhunderts: Heimatlosigkeit, die existenzialistische Infragestellung von Gott und individuelle Lebenskrisen, die gleichsam Zeitkrisen sind. Joseph Roths Werk spiegelt wie kein zweites die Zerrissenheit eines Jahrhunderts wider. Die Bühnenfassung des Romans von Koen Tachelet wurde im April 2008 in Johan Simons‘ Regie an den Münchner Kammerspielen uraufgeführt.
Otto Kukla spielt erstmals am Mainfranken Theater
In der Hauptrolle des Mendel Singer ist der Schauspieler Otto Kukla zu erleben. Erstmals ist Kukla auf der Bühne im Großen Haus zu sehen.
Nach ihrer beliebten Inszenierung von Humperdincks Oper „Hänsel und Gretel“ widmet sich Regisseurin Sigrid Herzog nun wieder einem Schauspielstück am Mainfranken Theater Würzburg. Auch Ausstatterin Alexandra Burgstaller kehrt nach ihrer Arbeit an der „Schönen Helena“ in der vergangenen Spielzeit erneut nach Würzburg zurück.
Nr. 8/2020 | 11.2.2020 | ink
Im Rausch der Emotionen:
Im Rausch der Emotionen:
August Strindbergs Klassiker „Fräulein Julie“ in Würzburg
Würzburg, 11. Februar 2020 – Am 13. Februar feiert August Strindbergs Stück „Fräulein Julie“ Premiere im Mainfranken Theater. Das Drei-Personen-Stück erzählt die Geschichte einer verbotenen Liebesbeziehung, die im Rausch von Begehren, Macht und unüberwindbaren sozialen Schranken außer Kontrolle gerät.
Das junge Fräulein Julie hat in ihrem Leben alles, wovon die Angestellten ihres Vaters während der täglichen harten Arbeit nur träumen können. Sie leidet dafür unter dem Druck gesellschaftlicher Erwartungen. Deshalb vergnügt sie sich bei festlichen Anlässen gerne mit der Dienerschaft. In einer Mitsommernacht fällt ihre Wahl auf den Kammerdiener Jean, der seinerseits mit der Küchenhilfe Kristin verlobt ist. Innerhalb weniger Stunden entwickelt sich der verbotene Flirt zu einer leidenschaftlichen Beziehung, bei der die beiden Protagonisten für kurze Zeit alles um sich herum ausblenden. Während sie mit ihm ihre ersehnte Freiheit auszuleben versucht, sieht er in ihr plötzlich eine ebenbürtige Gesprächspartnerin und eine Möglichkeit zum gesellschaftlichen Aufstieg. Gefangen vom Ständesystem, von traditionellen Geschlechterrollen und den eigenen Ängsten, verfallen sie im Rausch der Emotionen der Illusion, der andere könne sie hieraus befreien.
Mit seinem Einakter „Fräulein Julie“ wollte der schwedische Autor August Strindberg seinerzeit das Theater revolutionieren. So entstand ein Prototyp des intimen und naturalistischen Theaters, in dem das Innere offen und mit
wenigen Mitteln zwischen den Figuren verhandelt wird. Verdichtet zu einem komplexen Drama über Begehren und Macht, beschreibt er vor allem den Kampf der Geschlechter, der aus heutiger Perspektive aktueller denn je erscheint.
Regisseurin Hanna Müller zeichnet nach „Superhero“ und dem „Buch von allen Dingen“ bereits für ihre dritte Inszenierung am Mainfranken Theater Würzburg verantwortlich. Für die musikalische Untermalung sorgt Adrian Sieber.
Mit seinem Einakter „Fräulein Julie“ wollte der schwedische Autor August Strindberg seinerzeit das Theater revolutionieren. So entstand ein Prototyp des intimen und naturalistischen Theaters, in dem das Innere offen und mit
wenigen Mitteln zwischen den Figuren verhandelt wird. Verdichtet zu einem komplexen Drama über Begehren und Macht, beschreibt er vor allem den Kampf der Geschlechter, der aus heutiger Perspektive aktueller denn je erscheint.
Regisseurin Hanna Müller zeichnet nach „Superhero“ und dem „Buch von allen Dingen“ bereits für ihre dritte Inszenierung am Mainfranken Theater Würzburg verantwortlich. Für die musikalische Untermalung sorgt Adrian Sieber.
Nr.4/2020 | 23.2.2020 | ink
Ausgezeichneter Berliner Autor entwickelt Text mit dem Mainfranken Theater
Ausgezeichneter Berliner Autor entwickelt Text mit dem Mainfranken Theater
Dorian Brunz ist Leonhard-Frank-Stipendiat 2020
Würzburg, 23. Januar 2020 – Das Mainfranken Theater Würzburg vergibt sein Leonhard-Frank-Stipendium 2020 an Dorian Brunz. Der junge Berliner Dramatiker überzeugte die Dramaturgie durch seine originelle, dichte und frische Sprache. Intendant Markus Trabusch: „Brunz‘ eigene Handschrift ist schon jetzt sehr ausgeprägt. Seine Werke beschäftigen sich mit dem Themenbereich ‚soziale Verantwortung‘, einem Thema, das wir in der Dramaturgie am Mainfranken Theater für einen zentralen Aspekt im Kontext zeitgenössischer Dramatik halten."
Im Mittelpunkt des einjährigen Stipendiums, das durch den Theater- und Orchesterförderverein Würzburg ermöglicht wird, steht eine enge Zusammenarbeit mit der Dramaturgie des Mainfranken Theaters. Ziel ist es, gemeinsam einen Theatertext zu entwickeln und bis zur Präsentationsreife – zum Beispiel im Rahmen einer Lesung oder Uraufführung – zu bringen. Nach Gerasimos Bekas und Fabienne Dür ist Dorian Brunz die dritte Person, die mit dem Leonhard-Frank-Stipendium zur Förderung zeitgenössischer Dramatik ausgezeichnet wird.
Über Dorian Brunz
Dorian Brunz wurde 1993 in Berlin geboren. Er studiert Geschichte und Literatur an der Humboldt-Universität Berlin und Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. Sein Stück „Dumbo oder vielleicht einer der letzten schönen Tage des Jahres“ kam im Sommer 2019 am Theater Koblenz zur Uraufführung. Mit seinem ersten Bühnenstück „Das Kind malt“ war er 2018 beim Interplay Europe Festival in Liepaja, Lettland vertreten. Weitere Arbeiten wurden als Werkstattinszenierungen in der Box des Deutschen Theaters Berlin, am Hans-Otto-Theater Potsdam und am Bat-Studiotheater gezeigt. Sein Stück „beach house“ ist zu den Autorentheatertagen 2020 eingeladen und wird im Rahmen der Langen Nacht der Autor_innen im Juni 2020 am Deutschen Theater Berlin.
Über das Leonhard-Frank-Stipendium
Das Leonhard-Frank-Stipendium zur Förderung zeitgenössischer Dramatik wird vom Mainfranken Theater vergeben und durch den Theater- und Orchesterförderverein Würzburg ermöglicht. Über eine Laufzeit von jeweils einem Kalenderjahr erhält eine Autorin oder ein Autor eine monatliche Zuwendung in Höhe von 500 Euro sowie eine kontinuierliche Begleitung durch das künstlerische Team der Bühne. Ziel ist es, gemeinsam einen Theatertext zu entwickeln und bis zur Präsentationsreife – zum Beispiel im Rahmen einer Lesung oder Uraufführung – zu bringen.
Über Dorian Brunz
Dorian Brunz wurde 1993 in Berlin geboren. Er studiert Geschichte und Literatur an der Humboldt-Universität Berlin und Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. Sein Stück „Dumbo oder vielleicht einer der letzten schönen Tage des Jahres“ kam im Sommer 2019 am Theater Koblenz zur Uraufführung. Mit seinem ersten Bühnenstück „Das Kind malt“ war er 2018 beim Interplay Europe Festival in Liepaja, Lettland vertreten. Weitere Arbeiten wurden als Werkstattinszenierungen in der Box des Deutschen Theaters Berlin, am Hans-Otto-Theater Potsdam und am Bat-Studiotheater gezeigt. Sein Stück „beach house“ ist zu den Autorentheatertagen 2020 eingeladen und wird im Rahmen der Langen Nacht der Autor_innen im Juni 2020 am Deutschen Theater Berlin.
Über das Leonhard-Frank-Stipendium
Das Leonhard-Frank-Stipendium zur Förderung zeitgenössischer Dramatik wird vom Mainfranken Theater vergeben und durch den Theater- und Orchesterförderverein Würzburg ermöglicht. Über eine Laufzeit von jeweils einem Kalenderjahr erhält eine Autorin oder ein Autor eine monatliche Zuwendung in Höhe von 500 Euro sowie eine kontinuierliche Begleitung durch das künstlerische Team der Bühne. Ziel ist es, gemeinsam einen Theatertext zu entwickeln und bis zur Präsentationsreife – zum Beispiel im Rahmen einer Lesung oder Uraufführung – zu bringen.
Nr. 72/2019 | 25.11.2019 | ink
Deutschsprachige Erstaufführung in der Kammer:
Deutschsprachige Erstaufführung in der Kammer:
Gur Korens Komödie „5 Kilo Zucker“ entführt in eine Comic-Welt
Würzburg, 25. November 2019 – Am 29. November feiert die Komödie „5 Kilo Zucker“ auf der Bühne der Kammer Premiere. Der israelische Autor Gur Koren erzählt in seinem Stück die absurde Geschichte eines jungen Mannes aus Tel Aviv, der auf den Geist seines Großvaters trifft. Dieser bittet seinen Enkel um die Erfüllung seines letzten Willens.
Preisgekrönter Autor
Die außergewöhnliche Komödie „5 Kilo Zucker“ des israelischen Autors Gur Koren erzählt von der dritten Generation nach der Shoa , dem Umgang mit der Geschichte ihrer Großeltern sowie von der Herausforderung, seine eigene Geschichte zu schreiben.
Der Autor Gur Koren erhielt 2015 den Israeli Academy Award of Theatre in der Kategorie „Beste Komödie“ und „Dramatiker des Jahres“ für sein erstes Stück „Besondere Bedürfnisse“ (engl. „The Disabled“). Seine zweite Komödie „5 Kilo Zucker“ wurde 2009 am Gesher Theater in Tel Aviv uraufgeführt.
Marco Milling, der erstmals am Mainfranken Theater inszeniert, und Bühnen- und Kostümbildnerin Dejana Radosavljevic, verarbeiten die Skyline Tel Avivs und seine Figuren in eine Comic-Welt.
Die außergewöhnliche Komödie „5 Kilo Zucker“ des israelischen Autors Gur Koren erzählt von der dritten Generation nach der Shoa , dem Umgang mit der Geschichte ihrer Großeltern sowie von der Herausforderung, seine eigene Geschichte zu schreiben.
Der Autor Gur Koren erhielt 2015 den Israeli Academy Award of Theatre in der Kategorie „Beste Komödie“ und „Dramatiker des Jahres“ für sein erstes Stück „Besondere Bedürfnisse“ (engl. „The Disabled“). Seine zweite Komödie „5 Kilo Zucker“ wurde 2009 am Gesher Theater in Tel Aviv uraufgeführt.
Marco Milling, der erstmals am Mainfranken Theater inszeniert, und Bühnen- und Kostümbildnerin Dejana Radosavljevic, verarbeiten die Skyline Tel Avivs und seine Figuren in eine Comic-Welt.
Nr. 70/2019 | 18.11.2019 | ink
Das Familienstück zur Weihnachtszeit:
Das Familienstück zur Weihnachtszeit:
Otfried Preußlers „Räuber Hotzenplotz“ treibt sein Unwesen im Großen Haus
Würzburg, 18. November 2019 – Ab dem 24. November wartet das Mainfranken Theater wieder mit einem Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur auf. Otfried Preußlers „Der Räuber Hotzenplotz“ ist als Weihnachtsmärchen im Großen Haus zu erleben. Die Inszenierung entführt Kinder ab fünf Jahren wie auch Erwachsene in die herrlich verrückte Welt von Kasperl, Seppel und ihren Abenteuern.
Jedes Mal, wenn Kasperls Großmutter Kaffee in ihrer Mühle mahlt, erklingt ihr Lieblingslied „Alles neu macht der Mai“. Als der Räuber Hotzenplotz die Musik hört, ist er so entzückt, dass er die Kaffeemühle raubt. Das können Kasperl und Seppel natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Deshalb ziehen sie los, um dem Räuber das Handwerk zu legen. Doch Hotzenplotz ist schlau und entkommt nicht nur, sondern nimmt auch noch seine beiden Verfolger gefangen. Während Kasperl an den fiesen Zauberer Petrosilius Zwackelmann verkauft wird, um in dessen Schloss Kartoffeln zu schälen, muss Seppel die Höhle des Räubers aufräumen. Werden es Kasperl und Seppel schaffen, sich aus ihrer Gefangenschaft zu befreien und die Fee Amaryllis von ihrem Fluch zu erlösen? Von dem etwas tölpeligen Wachtmeister Dimpfelmoser können sie allerdings wenig Hilfe erwarten...
Nach ihrer Inszenierung des Jugendstücks „Mojo Mickybo“ in der Spielzeit 17/18 kehrt Regisseurin Bea Martinek an das Mainfranken Theater Würzburg zurück. Gespielt wird der Räuber Hotzenplotz von Matthias Fuchs, der seit dieser Spielzeit festes Ensemblemitglied am Mainfranken Theater ist.
Für das Bühnenbild sowie die Kostüme zeichnet Ausstatterin Stephanie Dorn verantwortlich. Die eigens für das Stück geschriebenen Lieder stammen aus der Feder des Musikers Adrian Sieber, der bereits für die drei vergangenen Weihnachtsmärchen am Mainfranken Theater die Musik komponiert hat.
Nach ihrer Inszenierung des Jugendstücks „Mojo Mickybo“ in der Spielzeit 17/18 kehrt Regisseurin Bea Martinek an das Mainfranken Theater Würzburg zurück. Gespielt wird der Räuber Hotzenplotz von Matthias Fuchs, der seit dieser Spielzeit festes Ensemblemitglied am Mainfranken Theater ist.
Für das Bühnenbild sowie die Kostüme zeichnet Ausstatterin Stephanie Dorn verantwortlich. Die eigens für das Stück geschriebenen Lieder stammen aus der Feder des Musikers Adrian Sieber, der bereits für die drei vergangenen Weihnachtsmärchen am Mainfranken Theater die Musik komponiert hat.
Nr. 68/2019 | 15.11.2019 | ink
Ein Leben für den Fußball:
Ein Leben für den Fußball:
Stefan Hornbachs Monolog „Schwalbenkönig“ in der Kammer
Würzburg, 15. November 2019 – Am 22. November feiert das Jugendstück „Schwalbenkönig“ Premiere in der Kammer des Mainfranken Theaters. Autor Stefan Hornbach erzählt die Geschichte von Fußballprofi Philip, seinem steinigen Weg zum Erfolg, der Zerstörungskraft sportlichen Ehrgeizes und einer verlorenen Freundschaft.
Philip hat erreicht, wovon viele träumen: Er ist Fußballprofi. Schon als Kind steht für ihn fest, dass er später einmal Teil der Nationalelf sein wird. Als Erwachsener erzählt er rückblickend von der Erfüllung seines Traums. Mit 13 Jahren zieht er von Zuhause aus und in ein Nachwuchsleistungszentrum um. Plötzlich folgt sein Tagesablauf einem strengen Zeitplan: Aufstehen, Frühsport, Frühstück, Training, Schule, Mittagessen, Training und so weiter. Zum Glück ist Philip nicht allein, denn sein bester Freund Timo hat ebenfalls einen Platz im Nachwuchskader ergattert. Doch irgendwann bemerkt Philip, dass sie mehr verbindet, als er wahrhaben will. Er stürzt sich noch stärker in den Sport und trainiert härter als alle anderen. Timo aber macht immer öfter „die Schwalbe“, bis er das Team verlassen muss.
Stefan Hornbachs Monolog ab zwölf Jahren findet mit der Premiere am Mainfranken Theater seine vierte Inszenierung im deutschsprachigen Raum. Seine Stücke sind mehrfach preisgekrönt und regelmäßig auf wichtigen Theaterfestivals zu sehen, etwa auf dem Heidelberger Stückemarkt und auf den Autorentheatertagen am Deutschen Theater.
In der Regie von Albrecht Schroeder steht Ensemblemitglied Martin Liema als Philip auf der Bühne. Verena Salome Bisle zeichnet für Bühne sowie Kostüm in ihrer ersten Produktion am Mainfranken Theater verantwortlich.
Stefan Hornbachs Monolog ab zwölf Jahren findet mit der Premiere am Mainfranken Theater seine vierte Inszenierung im deutschsprachigen Raum. Seine Stücke sind mehrfach preisgekrönt und regelmäßig auf wichtigen Theaterfestivals zu sehen, etwa auf dem Heidelberger Stückemarkt und auf den Autorentheatertagen am Deutschen Theater.
In der Regie von Albrecht Schroeder steht Ensemblemitglied Martin Liema als Philip auf der Bühne. Verena Salome Bisle zeichnet für Bühne sowie Kostüm in ihrer ersten Produktion am Mainfranken Theater verantwortlich.
Nr. 57/2019 | 9.10.2019 | ink
Die erste Boygroup der Welt:
Die erste Boygroup der Welt:
Die Geschichte der legendären „Comedian Harmonists“
Würzburg, 9. Oktober 2019 – Mit Hits wie „Mein kleiner grüner Kaktus“ oder „Veronika, der Lenz ist da“ wurden sie vom Berlin der Goldenen Zwanziger ausgehend weltberühmt: die „Comedian Harmonists“. Am 19. Oktober feiert das musikalische Schauspiel, in dem die bewegende Geschichte des virtuosen Sextetts erzählt wird, Premiere im Großen Haus des Mainfranken Theaters.
Harry Frommermann verfügt über keinerlei akademische Gesangs- oder Musikausbildung, ist aber ein großer Fan des amerikanischen Vokalquartetts „The Revelers“. Nun sucht er Berufssänger für ein eigenes Ensemble. Bald hat er mit Ari, Erich, Roman, Robert und dem Pianisten Erwin ambitionierte Kollegen gefunden. Der Rest ist Geschichte: Es kommt zur Gründung der „Comedian Harmonists“ sowie zum kometenhaften Aufstieg der Gruppe. Als 1935 das Berufsverbot für die drei jüdischen Mitglieder durch die Nationalsozialisten ausgesprochen wird, ist es das Aus für die umjubelten Musiker.
Dem Autor Gottfried Greiffenhagen geht es bei der Nacherzählung der Geschichte nicht „um die Darstellung dessen, wie es wirklich war, sondern darum, eine Handlung zu erfinden, die frei, lebendig und offen genug ist, um das Entstehen und das Auseinanderfallen dieser einmaligen Gesangsgruppe zu schildern“. Die musikalische Einrichtung von Franz Wittenbrink ergänzt den Text mit unvergesslichen Hits des Vokalensembles.
Regisseur Andreas Wiedermann zeichnet mit den „Comedian Harmonists“ zum ersten Mal für eine Regie am Mainfranken Theater verantwortlich. Auch Aylin Kaip übernimmt erstmals die Gestaltung eines Bühnen- und Kostümbildes in Würzburg. Almut Fischer stellt sich im Rahmen der Produktion als neue leitende Schauspieldramaturgin am Mainfranken Theater vor.
Dem Autor Gottfried Greiffenhagen geht es bei der Nacherzählung der Geschichte nicht „um die Darstellung dessen, wie es wirklich war, sondern darum, eine Handlung zu erfinden, die frei, lebendig und offen genug ist, um das Entstehen und das Auseinanderfallen dieser einmaligen Gesangsgruppe zu schildern“. Die musikalische Einrichtung von Franz Wittenbrink ergänzt den Text mit unvergesslichen Hits des Vokalensembles.
Regisseur Andreas Wiedermann zeichnet mit den „Comedian Harmonists“ zum ersten Mal für eine Regie am Mainfranken Theater verantwortlich. Auch Aylin Kaip übernimmt erstmals die Gestaltung eines Bühnen- und Kostümbildes in Würzburg. Almut Fischer stellt sich im Rahmen der Produktion als neue leitende Schauspieldramaturgin am Mainfranken Theater vor.
Nr. 50/2019 | 20.9.2019 | ink
Kevin Barz stellt sich als neuer Hausregisseur vor:
Kevin Barz stellt sich als neuer Hausregisseur vor:
„Kein Schiff wird kommen“ eröffnet die Saison in der Kammer
Würzburg, 20. September 2019 – Am 29. September eröffnet das Schauspiel „Kein Schiff wird kommen“ die Saison in der Kammer. Kevin Barz inszeniert als neuer Hausregisseur am Mainfranken Theater Würzburg das Drei-Personen-Stück von Nis-Momme Stockmann.
Ein junger Autor erhält den Auftrag, ein Theaterstück über die Wiedervereinigung zu schreiben. Das Jahr 1989 und die damit verbundene Thematik berühren ihn kaum, trotzdem nimmt er mit Blick auf seine Karriere an. Fern von Berlin aufgewachsen, hat er kaum Erinnerungen an den Mauerfall. Widerwillig macht sich der Protagonist daher auf die Reise auf seine Heimatinsel Föhr, um seinen Vater zu besuchen und dessen Sicht auf den Mauerfall für seine Recherche zu nutzen. Doch seit dem Tod der Mutter ist die Vater- Sohn-Beziehung von Ungeduld und Sprachlosigkeit geprägt.
Während der Sohn zunehmend am Wendethema scheitert, holen ihn seine Erinnerungen mit aller Wucht ein.
Autobiografische Parallelen zum Stück
1981 selbst auf Föhr geboren, zählt Nis-Momme Stockmann zu den bekanntesten zeitgenössischen Theaterautoren der deutschsprachigen Theaterlandschaft. In der Spielzeit 09/10 schrieb Stockmann „Kein Schiff wird kommen“ als Auftragswerk für das Staatstheater Stuttgart.
Kevin Barz, mit Beginn der Spielzeit 19/20 Hausregisseur am Mainfranken Theater, legt nach der Uraufführung von „Unsere blauen Augen“ in der Spielzeit 18/19 seine zweite Inszenierung in Würzburg vor.
Während der Sohn zunehmend am Wendethema scheitert, holen ihn seine Erinnerungen mit aller Wucht ein.
Autobiografische Parallelen zum Stück
1981 selbst auf Föhr geboren, zählt Nis-Momme Stockmann zu den bekanntesten zeitgenössischen Theaterautoren der deutschsprachigen Theaterlandschaft. In der Spielzeit 09/10 schrieb Stockmann „Kein Schiff wird kommen“ als Auftragswerk für das Staatstheater Stuttgart.
Kevin Barz, mit Beginn der Spielzeit 19/20 Hausregisseur am Mainfranken Theater, legt nach der Uraufführung von „Unsere blauen Augen“ in der Spielzeit 18/19 seine zweite Inszenierung in Würzburg vor.
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