Presse & B2B
Nr. 8/2020 | 11.2.2020 | ink
Im Rausch der Emotionen:
Im Rausch der Emotionen:
August Strindbergs Klassiker „Fräulein Julie“ in Würzburg
Würzburg, 11. Februar 2020 – Am 13. Februar feiert August Strindbergs Stück „Fräulein Julie“ Premiere im Mainfranken Theater. Das Drei-Personen-Stück erzählt die Geschichte einer verbotenen Liebesbeziehung, die im Rausch von Begehren, Macht und unüberwindbaren sozialen Schranken außer Kontrolle gerät.
Das junge Fräulein Julie hat in ihrem Leben alles, wovon die Angestellten ihres Vaters während der täglichen harten Arbeit nur träumen können. Sie leidet dafür unter dem Druck gesellschaftlicher Erwartungen. Deshalb vergnügt sie sich bei festlichen Anlässen gerne mit der Dienerschaft. In einer Mitsommernacht fällt ihre Wahl auf den Kammerdiener Jean, der seinerseits mit der Küchenhilfe Kristin verlobt ist. Innerhalb weniger Stunden entwickelt sich der verbotene Flirt zu einer leidenschaftlichen Beziehung, bei der die beiden Protagonisten für kurze Zeit alles um sich herum ausblenden. Während sie mit ihm ihre ersehnte Freiheit auszuleben versucht, sieht er in ihr plötzlich eine ebenbürtige Gesprächspartnerin und eine Möglichkeit zum gesellschaftlichen Aufstieg. Gefangen vom Ständesystem, von traditionellen Geschlechterrollen und den eigenen Ängsten, verfallen sie im Rausch der Emotionen der Illusion, der andere könne sie hieraus befreien.
Mit seinem Einakter „Fräulein Julie“ wollte der schwedische Autor August Strindberg seinerzeit das Theater revolutionieren. So entstand ein Prototyp des intimen und naturalistischen Theaters, in dem das Innere offen und mit
wenigen Mitteln zwischen den Figuren verhandelt wird. Verdichtet zu einem komplexen Drama über Begehren und Macht, beschreibt er vor allem den Kampf der Geschlechter, der aus heutiger Perspektive aktueller denn je erscheint.
Regisseurin Hanna Müller zeichnet nach „Superhero“ und dem „Buch von allen Dingen“ bereits für ihre dritte Inszenierung am Mainfranken Theater Würzburg verantwortlich. Für die musikalische Untermalung sorgt Adrian Sieber.
Mit seinem Einakter „Fräulein Julie“ wollte der schwedische Autor August Strindberg seinerzeit das Theater revolutionieren. So entstand ein Prototyp des intimen und naturalistischen Theaters, in dem das Innere offen und mit
wenigen Mitteln zwischen den Figuren verhandelt wird. Verdichtet zu einem komplexen Drama über Begehren und Macht, beschreibt er vor allem den Kampf der Geschlechter, der aus heutiger Perspektive aktueller denn je erscheint.
Regisseurin Hanna Müller zeichnet nach „Superhero“ und dem „Buch von allen Dingen“ bereits für ihre dritte Inszenierung am Mainfranken Theater Würzburg verantwortlich. Für die musikalische Untermalung sorgt Adrian Sieber.
Nr.4/2020 | 23.2.2020 | ink
Ausgezeichneter Berliner Autor entwickelt Text mit dem Mainfranken Theater
Ausgezeichneter Berliner Autor entwickelt Text mit dem Mainfranken Theater
Dorian Brunz ist Leonhard-Frank-Stipendiat 2020
Würzburg, 23. Januar 2020 – Das Mainfranken Theater Würzburg vergibt sein Leonhard-Frank-Stipendium 2020 an Dorian Brunz. Der junge Berliner Dramatiker überzeugte die Dramaturgie durch seine originelle, dichte und frische Sprache. Intendant Markus Trabusch: „Brunz‘ eigene Handschrift ist schon jetzt sehr ausgeprägt. Seine Werke beschäftigen sich mit dem Themenbereich ‚soziale Verantwortung‘, einem Thema, das wir in der Dramaturgie am Mainfranken Theater für einen zentralen Aspekt im Kontext zeitgenössischer Dramatik halten."
Im Mittelpunkt des einjährigen Stipendiums, das durch den Theater- und Orchesterförderverein Würzburg ermöglicht wird, steht eine enge Zusammenarbeit mit der Dramaturgie des Mainfranken Theaters. Ziel ist es, gemeinsam einen Theatertext zu entwickeln und bis zur Präsentationsreife – zum Beispiel im Rahmen einer Lesung oder Uraufführung – zu bringen. Nach Gerasimos Bekas und Fabienne Dür ist Dorian Brunz die dritte Person, die mit dem Leonhard-Frank-Stipendium zur Förderung zeitgenössischer Dramatik ausgezeichnet wird.
Über Dorian Brunz
Dorian Brunz wurde 1993 in Berlin geboren. Er studiert Geschichte und Literatur an der Humboldt-Universität Berlin und Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. Sein Stück „Dumbo oder vielleicht einer der letzten schönen Tage des Jahres“ kam im Sommer 2019 am Theater Koblenz zur Uraufführung. Mit seinem ersten Bühnenstück „Das Kind malt“ war er 2018 beim Interplay Europe Festival in Liepaja, Lettland vertreten. Weitere Arbeiten wurden als Werkstattinszenierungen in der Box des Deutschen Theaters Berlin, am Hans-Otto-Theater Potsdam und am Bat-Studiotheater gezeigt. Sein Stück „beach house“ ist zu den Autorentheatertagen 2020 eingeladen und wird im Rahmen der Langen Nacht der Autor_innen im Juni 2020 am Deutschen Theater Berlin.
Über das Leonhard-Frank-Stipendium
Das Leonhard-Frank-Stipendium zur Förderung zeitgenössischer Dramatik wird vom Mainfranken Theater vergeben und durch den Theater- und Orchesterförderverein Würzburg ermöglicht. Über eine Laufzeit von jeweils einem Kalenderjahr erhält eine Autorin oder ein Autor eine monatliche Zuwendung in Höhe von 500 Euro sowie eine kontinuierliche Begleitung durch das künstlerische Team der Bühne. Ziel ist es, gemeinsam einen Theatertext zu entwickeln und bis zur Präsentationsreife – zum Beispiel im Rahmen einer Lesung oder Uraufführung – zu bringen.
Über Dorian Brunz
Dorian Brunz wurde 1993 in Berlin geboren. Er studiert Geschichte und Literatur an der Humboldt-Universität Berlin und Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. Sein Stück „Dumbo oder vielleicht einer der letzten schönen Tage des Jahres“ kam im Sommer 2019 am Theater Koblenz zur Uraufführung. Mit seinem ersten Bühnenstück „Das Kind malt“ war er 2018 beim Interplay Europe Festival in Liepaja, Lettland vertreten. Weitere Arbeiten wurden als Werkstattinszenierungen in der Box des Deutschen Theaters Berlin, am Hans-Otto-Theater Potsdam und am Bat-Studiotheater gezeigt. Sein Stück „beach house“ ist zu den Autorentheatertagen 2020 eingeladen und wird im Rahmen der Langen Nacht der Autor_innen im Juni 2020 am Deutschen Theater Berlin.
Über das Leonhard-Frank-Stipendium
Das Leonhard-Frank-Stipendium zur Förderung zeitgenössischer Dramatik wird vom Mainfranken Theater vergeben und durch den Theater- und Orchesterförderverein Würzburg ermöglicht. Über eine Laufzeit von jeweils einem Kalenderjahr erhält eine Autorin oder ein Autor eine monatliche Zuwendung in Höhe von 500 Euro sowie eine kontinuierliche Begleitung durch das künstlerische Team der Bühne. Ziel ist es, gemeinsam einen Theatertext zu entwickeln und bis zur Präsentationsreife – zum Beispiel im Rahmen einer Lesung oder Uraufführung – zu bringen.
Nr. 72/2019 | 25.11.2019 | ink
Deutschsprachige Erstaufführung in der Kammer:
Deutschsprachige Erstaufführung in der Kammer:
Gur Korens Komödie „5 Kilo Zucker“ entführt in eine Comic-Welt
Würzburg, 25. November 2019 – Am 29. November feiert die Komödie „5 Kilo Zucker“ auf der Bühne der Kammer Premiere. Der israelische Autor Gur Koren erzählt in seinem Stück die absurde Geschichte eines jungen Mannes aus Tel Aviv, der auf den Geist seines Großvaters trifft. Dieser bittet seinen Enkel um die Erfüllung seines letzten Willens.
Preisgekrönter Autor
Die außergewöhnliche Komödie „5 Kilo Zucker“ des israelischen Autors Gur Koren erzählt von der dritten Generation nach der Shoa , dem Umgang mit der Geschichte ihrer Großeltern sowie von der Herausforderung, seine eigene Geschichte zu schreiben.
Der Autor Gur Koren erhielt 2015 den Israeli Academy Award of Theatre in der Kategorie „Beste Komödie“ und „Dramatiker des Jahres“ für sein erstes Stück „Besondere Bedürfnisse“ (engl. „The Disabled“). Seine zweite Komödie „5 Kilo Zucker“ wurde 2009 am Gesher Theater in Tel Aviv uraufgeführt.
Marco Milling, der erstmals am Mainfranken Theater inszeniert, und Bühnen- und Kostümbildnerin Dejana Radosavljevic, verarbeiten die Skyline Tel Avivs und seine Figuren in eine Comic-Welt.
Die außergewöhnliche Komödie „5 Kilo Zucker“ des israelischen Autors Gur Koren erzählt von der dritten Generation nach der Shoa , dem Umgang mit der Geschichte ihrer Großeltern sowie von der Herausforderung, seine eigene Geschichte zu schreiben.
Der Autor Gur Koren erhielt 2015 den Israeli Academy Award of Theatre in der Kategorie „Beste Komödie“ und „Dramatiker des Jahres“ für sein erstes Stück „Besondere Bedürfnisse“ (engl. „The Disabled“). Seine zweite Komödie „5 Kilo Zucker“ wurde 2009 am Gesher Theater in Tel Aviv uraufgeführt.
Marco Milling, der erstmals am Mainfranken Theater inszeniert, und Bühnen- und Kostümbildnerin Dejana Radosavljevic, verarbeiten die Skyline Tel Avivs und seine Figuren in eine Comic-Welt.
Nr. 70/2019 | 18.11.2019 | ink
Das Familienstück zur Weihnachtszeit:
Das Familienstück zur Weihnachtszeit:
Otfried Preußlers „Räuber Hotzenplotz“ treibt sein Unwesen im Großen Haus
Würzburg, 18. November 2019 – Ab dem 24. November wartet das Mainfranken Theater wieder mit einem Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur auf. Otfried Preußlers „Der Räuber Hotzenplotz“ ist als Weihnachtsmärchen im Großen Haus zu erleben. Die Inszenierung entführt Kinder ab fünf Jahren wie auch Erwachsene in die herrlich verrückte Welt von Kasperl, Seppel und ihren Abenteuern.
Jedes Mal, wenn Kasperls Großmutter Kaffee in ihrer Mühle mahlt, erklingt ihr Lieblingslied „Alles neu macht der Mai“. Als der Räuber Hotzenplotz die Musik hört, ist er so entzückt, dass er die Kaffeemühle raubt. Das können Kasperl und Seppel natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Deshalb ziehen sie los, um dem Räuber das Handwerk zu legen. Doch Hotzenplotz ist schlau und entkommt nicht nur, sondern nimmt auch noch seine beiden Verfolger gefangen. Während Kasperl an den fiesen Zauberer Petrosilius Zwackelmann verkauft wird, um in dessen Schloss Kartoffeln zu schälen, muss Seppel die Höhle des Räubers aufräumen. Werden es Kasperl und Seppel schaffen, sich aus ihrer Gefangenschaft zu befreien und die Fee Amaryllis von ihrem Fluch zu erlösen? Von dem etwas tölpeligen Wachtmeister Dimpfelmoser können sie allerdings wenig Hilfe erwarten...
Nach ihrer Inszenierung des Jugendstücks „Mojo Mickybo“ in der Spielzeit 17/18 kehrt Regisseurin Bea Martinek an das Mainfranken Theater Würzburg zurück. Gespielt wird der Räuber Hotzenplotz von Matthias Fuchs, der seit dieser Spielzeit festes Ensemblemitglied am Mainfranken Theater ist.
Für das Bühnenbild sowie die Kostüme zeichnet Ausstatterin Stephanie Dorn verantwortlich. Die eigens für das Stück geschriebenen Lieder stammen aus der Feder des Musikers Adrian Sieber, der bereits für die drei vergangenen Weihnachtsmärchen am Mainfranken Theater die Musik komponiert hat.
Nach ihrer Inszenierung des Jugendstücks „Mojo Mickybo“ in der Spielzeit 17/18 kehrt Regisseurin Bea Martinek an das Mainfranken Theater Würzburg zurück. Gespielt wird der Räuber Hotzenplotz von Matthias Fuchs, der seit dieser Spielzeit festes Ensemblemitglied am Mainfranken Theater ist.
Für das Bühnenbild sowie die Kostüme zeichnet Ausstatterin Stephanie Dorn verantwortlich. Die eigens für das Stück geschriebenen Lieder stammen aus der Feder des Musikers Adrian Sieber, der bereits für die drei vergangenen Weihnachtsmärchen am Mainfranken Theater die Musik komponiert hat.
Nr. 68/2019 | 15.11.2019 | ink
Ein Leben für den Fußball:
Ein Leben für den Fußball:
Stefan Hornbachs Monolog „Schwalbenkönig“ in der Kammer
Würzburg, 15. November 2019 – Am 22. November feiert das Jugendstück „Schwalbenkönig“ Premiere in der Kammer des Mainfranken Theaters. Autor Stefan Hornbach erzählt die Geschichte von Fußballprofi Philip, seinem steinigen Weg zum Erfolg, der Zerstörungskraft sportlichen Ehrgeizes und einer verlorenen Freundschaft.
Philip hat erreicht, wovon viele träumen: Er ist Fußballprofi. Schon als Kind steht für ihn fest, dass er später einmal Teil der Nationalelf sein wird. Als Erwachsener erzählt er rückblickend von der Erfüllung seines Traums. Mit 13 Jahren zieht er von Zuhause aus und in ein Nachwuchsleistungszentrum um. Plötzlich folgt sein Tagesablauf einem strengen Zeitplan: Aufstehen, Frühsport, Frühstück, Training, Schule, Mittagessen, Training und so weiter. Zum Glück ist Philip nicht allein, denn sein bester Freund Timo hat ebenfalls einen Platz im Nachwuchskader ergattert. Doch irgendwann bemerkt Philip, dass sie mehr verbindet, als er wahrhaben will. Er stürzt sich noch stärker in den Sport und trainiert härter als alle anderen. Timo aber macht immer öfter „die Schwalbe“, bis er das Team verlassen muss.
Stefan Hornbachs Monolog ab zwölf Jahren findet mit der Premiere am Mainfranken Theater seine vierte Inszenierung im deutschsprachigen Raum. Seine Stücke sind mehrfach preisgekrönt und regelmäßig auf wichtigen Theaterfestivals zu sehen, etwa auf dem Heidelberger Stückemarkt und auf den Autorentheatertagen am Deutschen Theater.
In der Regie von Albrecht Schroeder steht Ensemblemitglied Martin Liema als Philip auf der Bühne. Verena Salome Bisle zeichnet für Bühne sowie Kostüm in ihrer ersten Produktion am Mainfranken Theater verantwortlich.
Stefan Hornbachs Monolog ab zwölf Jahren findet mit der Premiere am Mainfranken Theater seine vierte Inszenierung im deutschsprachigen Raum. Seine Stücke sind mehrfach preisgekrönt und regelmäßig auf wichtigen Theaterfestivals zu sehen, etwa auf dem Heidelberger Stückemarkt und auf den Autorentheatertagen am Deutschen Theater.
In der Regie von Albrecht Schroeder steht Ensemblemitglied Martin Liema als Philip auf der Bühne. Verena Salome Bisle zeichnet für Bühne sowie Kostüm in ihrer ersten Produktion am Mainfranken Theater verantwortlich.
Nr. 57/2019 | 9.10.2019 | ink
Die erste Boygroup der Welt:
Die erste Boygroup der Welt:
Die Geschichte der legendären „Comedian Harmonists“
Würzburg, 9. Oktober 2019 – Mit Hits wie „Mein kleiner grüner Kaktus“ oder „Veronika, der Lenz ist da“ wurden sie vom Berlin der Goldenen Zwanziger ausgehend weltberühmt: die „Comedian Harmonists“. Am 19. Oktober feiert das musikalische Schauspiel, in dem die bewegende Geschichte des virtuosen Sextetts erzählt wird, Premiere im Großen Haus des Mainfranken Theaters.
Harry Frommermann verfügt über keinerlei akademische Gesangs- oder Musikausbildung, ist aber ein großer Fan des amerikanischen Vokalquartetts „The Revelers“. Nun sucht er Berufssänger für ein eigenes Ensemble. Bald hat er mit Ari, Erich, Roman, Robert und dem Pianisten Erwin ambitionierte Kollegen gefunden. Der Rest ist Geschichte: Es kommt zur Gründung der „Comedian Harmonists“ sowie zum kometenhaften Aufstieg der Gruppe. Als 1935 das Berufsverbot für die drei jüdischen Mitglieder durch die Nationalsozialisten ausgesprochen wird, ist es das Aus für die umjubelten Musiker.
Dem Autor Gottfried Greiffenhagen geht es bei der Nacherzählung der Geschichte nicht „um die Darstellung dessen, wie es wirklich war, sondern darum, eine Handlung zu erfinden, die frei, lebendig und offen genug ist, um das Entstehen und das Auseinanderfallen dieser einmaligen Gesangsgruppe zu schildern“. Die musikalische Einrichtung von Franz Wittenbrink ergänzt den Text mit unvergesslichen Hits des Vokalensembles.
Regisseur Andreas Wiedermann zeichnet mit den „Comedian Harmonists“ zum ersten Mal für eine Regie am Mainfranken Theater verantwortlich. Auch Aylin Kaip übernimmt erstmals die Gestaltung eines Bühnen- und Kostümbildes in Würzburg. Almut Fischer stellt sich im Rahmen der Produktion als neue leitende Schauspieldramaturgin am Mainfranken Theater vor.
Dem Autor Gottfried Greiffenhagen geht es bei der Nacherzählung der Geschichte nicht „um die Darstellung dessen, wie es wirklich war, sondern darum, eine Handlung zu erfinden, die frei, lebendig und offen genug ist, um das Entstehen und das Auseinanderfallen dieser einmaligen Gesangsgruppe zu schildern“. Die musikalische Einrichtung von Franz Wittenbrink ergänzt den Text mit unvergesslichen Hits des Vokalensembles.
Regisseur Andreas Wiedermann zeichnet mit den „Comedian Harmonists“ zum ersten Mal für eine Regie am Mainfranken Theater verantwortlich. Auch Aylin Kaip übernimmt erstmals die Gestaltung eines Bühnen- und Kostümbildes in Würzburg. Almut Fischer stellt sich im Rahmen der Produktion als neue leitende Schauspieldramaturgin am Mainfranken Theater vor.
Nr. 50/2019 | 20.9.2019 | ink
Kevin Barz stellt sich als neuer Hausregisseur vor:
Kevin Barz stellt sich als neuer Hausregisseur vor:
„Kein Schiff wird kommen“ eröffnet die Saison in der Kammer
Würzburg, 20. September 2019 – Am 29. September eröffnet das Schauspiel „Kein Schiff wird kommen“ die Saison in der Kammer. Kevin Barz inszeniert als neuer Hausregisseur am Mainfranken Theater Würzburg das Drei-Personen-Stück von Nis-Momme Stockmann.
Ein junger Autor erhält den Auftrag, ein Theaterstück über die Wiedervereinigung zu schreiben. Das Jahr 1989 und die damit verbundene Thematik berühren ihn kaum, trotzdem nimmt er mit Blick auf seine Karriere an. Fern von Berlin aufgewachsen, hat er kaum Erinnerungen an den Mauerfall. Widerwillig macht sich der Protagonist daher auf die Reise auf seine Heimatinsel Föhr, um seinen Vater zu besuchen und dessen Sicht auf den Mauerfall für seine Recherche zu nutzen. Doch seit dem Tod der Mutter ist die Vater- Sohn-Beziehung von Ungeduld und Sprachlosigkeit geprägt.
Während der Sohn zunehmend am Wendethema scheitert, holen ihn seine Erinnerungen mit aller Wucht ein.
Autobiografische Parallelen zum Stück
1981 selbst auf Föhr geboren, zählt Nis-Momme Stockmann zu den bekanntesten zeitgenössischen Theaterautoren der deutschsprachigen Theaterlandschaft. In der Spielzeit 09/10 schrieb Stockmann „Kein Schiff wird kommen“ als Auftragswerk für das Staatstheater Stuttgart.
Kevin Barz, mit Beginn der Spielzeit 19/20 Hausregisseur am Mainfranken Theater, legt nach der Uraufführung von „Unsere blauen Augen“ in der Spielzeit 18/19 seine zweite Inszenierung in Würzburg vor.
Während der Sohn zunehmend am Wendethema scheitert, holen ihn seine Erinnerungen mit aller Wucht ein.
Autobiografische Parallelen zum Stück
1981 selbst auf Föhr geboren, zählt Nis-Momme Stockmann zu den bekanntesten zeitgenössischen Theaterautoren der deutschsprachigen Theaterlandschaft. In der Spielzeit 09/10 schrieb Stockmann „Kein Schiff wird kommen“ als Auftragswerk für das Staatstheater Stuttgart.
Kevin Barz, mit Beginn der Spielzeit 19/20 Hausregisseur am Mainfranken Theater, legt nach der Uraufführung von „Unsere blauen Augen“ in der Spielzeit 18/19 seine zweite Inszenierung in Würzburg vor.
Nr. 49/2019 | 19.9.2019 | ink
Eine tragische Liebesgeschichte als Saisonpremiere:
Eine tragische Liebesgeschichte als Saisonpremiere:
Schillers Klassiker „Kabale und Liebe“ eröffnet die Spielzeit 19/20
Würzburg, 19. September 2019 – Das Mainfranken Theater präsentiert am 28. September mit „Kabale und Liebe“ die erste Premiere der neuen Spielzeit. In der Inszenierung von Marcel Keller bringt Würzburg Friedrich Schillers bekanntestes „Sturm und Drang“ – Werk auf die Bühne ins Große Haus.
Luise und Ferdinand lieben sich über alles. Doch die Tochter des bürgerlichen Musikers Miller und der Sohn des adeligen Präsidenten von Walter dürfen nicht zusammenfinden. Vater Miller lehnt die unstandesgemäße Verbindung aus Sorge und Prinzip ab. Präsident von Walter untersagt sie, da er seinen Sohn mit der herzoglichen Mätresse Lady Milford verheiraten will. Ferdinand rebelliert gegen den Plan und will mit Luise fliehen, doch der Konflikt spitzt sich zu. Kann der Glaube an die absolute Kraft ihrer Liebe das junge Paar retten?
Gefangen zwischen Liebe und starren Konventionen
„Kabale und Liebe“ ist das dritte Drama des damals erst 25-jährigen Friedrich Schiller und eines der zentralen Werke der „Sturm und Drang“-Generation, also jener Schriftsteller, die sich gegen die starren Konventionen der konservativen und adeligen Eliten wendeten. Wie in kaum einem anderen Stück aus dieser Zeit verbindet sich hier auf radikale Weise der Kampf um eine romantische Liebe mit dem Aufbegehren gegen die Autorität der Väter und für das Recht auf Selbstbestimmung.
Regisseur Marcel Keller kehrt nach seiner Inszenierung der Operette „Die Csárdásfürstin“ in der Spielzeit 17/18 ans Mainfranken Theater zurück. Er zeichnet dieses Mal in Dreifachfunktion für die Inszenierung verantwortlich. Neben der Regie gestaltet er Bühnen- sowie Kostümbild.
Gefangen zwischen Liebe und starren Konventionen
„Kabale und Liebe“ ist das dritte Drama des damals erst 25-jährigen Friedrich Schiller und eines der zentralen Werke der „Sturm und Drang“-Generation, also jener Schriftsteller, die sich gegen die starren Konventionen der konservativen und adeligen Eliten wendeten. Wie in kaum einem anderen Stück aus dieser Zeit verbindet sich hier auf radikale Weise der Kampf um eine romantische Liebe mit dem Aufbegehren gegen die Autorität der Väter und für das Recht auf Selbstbestimmung.
Regisseur Marcel Keller kehrt nach seiner Inszenierung der Operette „Die Csárdásfürstin“ in der Spielzeit 17/18 ans Mainfranken Theater zurück. Er zeichnet dieses Mal in Dreifachfunktion für die Inszenierung verantwortlich. Neben der Regie gestaltet er Bühnen- sowie Kostümbild.
Nr. 37/2019 | 15.5.2019 | ink
„Come on along with the Black Rider“:
„Come on along with the Black Rider“:
Erfolgsmusical von Tom Waits feiert Premiere in der neuen Würzburger Behr-Halle
Würzburg, 15. Mai 2019 – Zum ersten Mal seit der Wiedereröffnung des ehemaligen Efeuhofs des Würzburger Rathauses unter dem neuen Namen Behr-Halle wird dieser Ort zur Spielstätte des Mainfranken Theaters. Mit der Produktion „The Black Rider“ erwartet das Publikum ab dem 23. Mai ein schräger sowie magischer Spaß aus Schauspiel und Musik.
Am 23. Mai feiert das Mainfranken Theater in der Behr-Halle des Würzburger Rathauses erstmals eine Premiere. Zu erleben gibt es das beliebte szenisch-musikalische Stück „The Black Rider: The Casting of the Magic Bullets“.
Der Amtsschreiber Wilhelm und die Försterstochter Käthchen haben sich ineinander verliebt. Doch Käthchens Eltern wünschen sich für ihre Tochter keinen sensiblen Beamten, sondern einen Jäger wie Robert. Um besser entscheiden zu können, wird ein Wettschießen vereinbart, und der Gewinner darf Käthchen heiraten. Leider ist Wilhelm kein guter Schütze, und in seiner Not nimmt er von einem geheimnisvollen Invaliden Kugeln an, die ihr Ziel niemals verfehlen. Als Wilhelm immer treffsicherer wird, erscheint der schwarze Reiter und stellt eine neue Bedingung: Eine der Kugeln gehorcht nur ihm.
Inspiriert durch die Volkssage vom „Freischütz“ entstand das Stück in Zusammenarbeit von Regisseur Robert Wilson und Autor William S. Burroughs. Als dritter im Bunde lieferte Rocklegende Tom Waits eine außergewöhnliche Partitur. Die Inszenierung liegt in den Händen von Regisseur Tim Egloff, der am Mainfranken Theater bereits für „Patricks Trick“ verantwortlich zeichnete. Die musikalische Leitung des Abends und der Live-Band übernimmt Hausmusiker Adrian Sieber – zuletzt bekannt für seine Kinderoper „Siegfried, der kleine Drachentöter“.
Der Amtsschreiber Wilhelm und die Försterstochter Käthchen haben sich ineinander verliebt. Doch Käthchens Eltern wünschen sich für ihre Tochter keinen sensiblen Beamten, sondern einen Jäger wie Robert. Um besser entscheiden zu können, wird ein Wettschießen vereinbart, und der Gewinner darf Käthchen heiraten. Leider ist Wilhelm kein guter Schütze, und in seiner Not nimmt er von einem geheimnisvollen Invaliden Kugeln an, die ihr Ziel niemals verfehlen. Als Wilhelm immer treffsicherer wird, erscheint der schwarze Reiter und stellt eine neue Bedingung: Eine der Kugeln gehorcht nur ihm.
Inspiriert durch die Volkssage vom „Freischütz“ entstand das Stück in Zusammenarbeit von Regisseur Robert Wilson und Autor William S. Burroughs. Als dritter im Bunde lieferte Rocklegende Tom Waits eine außergewöhnliche Partitur. Die Inszenierung liegt in den Händen von Regisseur Tim Egloff, der am Mainfranken Theater bereits für „Patricks Trick“ verantwortlich zeichnete. Die musikalische Leitung des Abends und der Live-Band übernimmt Hausmusiker Adrian Sieber – zuletzt bekannt für seine Kinderoper „Siegfried, der kleine Drachentöter“.
Nr. 27/2019 | 25.3.2019 | ink
Einer für alle und alle für einen:
Einer für alle und alle für einen:
Spartenübergfreifende Produktion "King Arthur" feiert Premiere
Würzburg, 25. März 2019 – Nach dem großen Erfolg der letzten spartenübergreifenden Produktion „Jesus Christ Superstar“ in der Spielzeit 16/17 sind ab dem 30. März wieder Musiktheater, Tanz, Schauspiel und Philharmonisches Orchester gemeinsam im Großen Haus zu erleben, wenn die Semi-Oper „King Arthur“ ihre Premiere feiert.
Die Geschichte von „King Arthur“ spielt lange vor der Legende von Lancelot und den Rittern der Tafelrunde, als es noch galt, Britannien zu einen. Der erste Schritt: die Heirat zwischen König Artus und Emmeline, der blinden und schönen Tochter des Herzogs von Cornwall. Doch bevor Artus seine große Liebe ehelichen kann, gilt es, die Sachsen unter der Führung König Oswalds zu schlagen. Als die Sachsen von den Briten zurückgedrängt werden, raubt der Sachsenkönig Artus Verlobte, die er schon seit längerem begehrt. Kurzerhand bricht König Artus auf, um seine zukünftige Gemahlin aus den Fängen des Konkurrenten zu befreien.
„King Arthur, or The British Worthy“ (König Artus oder Der britische Held), wie der vollständige Originaltitel lautet, entstand 1691 aus einer Zusammenarbeit zwischen dem britischen Komponisten Henry Purcell und dem Librettisten John Dryden und wird als „Semi-Oper“ bezeichnet. In dieser besonderen Theaterform, die sich nach dem puritanischen Theaterverbot in England in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts herausgebildet hatte, verbindet sich die Tradition des frühen englischen Dramas und sorgfältig ausgearbeitete Gesangs- und Instrumentalmusiken mit Elementen der französischen und italienischen Oper zu einem vielschichtigen Bühnenstück. Dementsprechend setzt sich auch „King Arthur“ zu gleichen Anteilen aus Schauspielszenen, Arien, Ensembles und Chorszenen sowie Tanzsequenzen zusammen.
Doppelspitze im Regie-Team
Regie und Co-Regie des Mammutprojekts liegen bei „King Arthur“ in den Händen von Dominik von Gunten und Kevin O’Day. Dominik von Gunten hat in der Kammer des Mainfranken Theaters bereits „Riefenstahl und Rosenblatt sind tot“ und „Der Weibsteufel“ inszeniert und widmet sich nun zum ersten Mal einer Semi-Oper. Kevin O’Day gehört als Artist in Residence seit dieser Spielzeit neben Dominique Dumais zum neuen Leitungsteam der Tanzsparte.
„King Arthur, or The British Worthy“ (König Artus oder Der britische Held), wie der vollständige Originaltitel lautet, entstand 1691 aus einer Zusammenarbeit zwischen dem britischen Komponisten Henry Purcell und dem Librettisten John Dryden und wird als „Semi-Oper“ bezeichnet. In dieser besonderen Theaterform, die sich nach dem puritanischen Theaterverbot in England in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts herausgebildet hatte, verbindet sich die Tradition des frühen englischen Dramas und sorgfältig ausgearbeitete Gesangs- und Instrumentalmusiken mit Elementen der französischen und italienischen Oper zu einem vielschichtigen Bühnenstück. Dementsprechend setzt sich auch „King Arthur“ zu gleichen Anteilen aus Schauspielszenen, Arien, Ensembles und Chorszenen sowie Tanzsequenzen zusammen.
Doppelspitze im Regie-Team
Regie und Co-Regie des Mammutprojekts liegen bei „King Arthur“ in den Händen von Dominik von Gunten und Kevin O’Day. Dominik von Gunten hat in der Kammer des Mainfranken Theaters bereits „Riefenstahl und Rosenblatt sind tot“ und „Der Weibsteufel“ inszeniert und widmet sich nun zum ersten Mal einer Semi-Oper. Kevin O’Day gehört als Artist in Residence seit dieser Spielzeit neben Dominique Dumais zum neuen Leitungsteam der Tanzsparte.
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