Presse & B2B
Nr. 11/2025 | 17.2.25
Inszenierung von Tim Egloff im Kleinen Haus
Inszenierung von Tim Egloff im Kleinen Haus
"Leben des Galilei": Premiere des Brecht-Schauspiels mit Musik von Hanns Eisler am 22. Februar im Kleinen Haus
WÜRZBURG, 17. Februar – Mit Hilfe eines Fernrohrs entdeckt der italienische Mathematiker und Physiker Galileo Galilei, dass es neben der Erde noch viele weitere Planeten gibt, die sich entgegen der kirchlichen Lehre um die Sonne bewegen. Er scheitert jedoch mit seinem Wissen, scheitert mit dem Fortschritt, mit der Wahrheit: „Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher!“ Die Inszenierung von Tim Egloff kommt am 22. Februar im Kleinen Haus zur Premiere.
Über das Werk
Trotz eigener Zweifel lehrt der italienische Mathematiker und Physiker Galileo Galilei über Jahre in Italien das geozentrische ptolemäische Weltbild, nach dem die Erde – und damit der Mensch – im Mittelpunkt des Universums steht und die Himmelskörper sich auf Kreisbahnen mit konstanter Geschwindigkeit um die Erde bewegen. Dies wurde von der Kirche mit der Bibel begründet und verbreitet. Doch dann entdeckt Galilei mit Hilfe eines Fernrohrs, dass es neben der Erde noch viele weitere Planeten gibt, die sich entgegen der kirchlichen Lehre um die Sonne bewegen. Schon 1543 hatte Nikolaus Kopernikus diese These aufgestellt, jedoch ohne sie belegen zu können. Galileis Entdeckung stößt bei den Anhängern der Kirche auf Unglauben und Ablehnung. Er scheitert mit seinem Wissen, scheitert mit dem Fortschritt, mit der Wahrheit. 1616 verbietet die Inquisition schließlich das heliozentrische kopernikanische Weltbild, für das Galilei den Beweis gefunden hatte. Für ihn bedeutet das fortan ein Leben und Arbeiten als Gefangener der Inquisition bis zu seinem Tod.
Brecht schrieb das Stück 1938 im dänischen Exil als Reaktion auf die Nachricht von der ersten Spaltung von Uranatomkernen. Es folgten zwei weitere Fassungen, 1947 und 1956. Alle drei Fassungen greifen die jeweils aktuelle politische Weltlage auf: die Abwürfe der Atombomben und Oppenheimers Verteidigungsschrift sowie die Remilitarisierung der BRD und die drohende Gefahr eines dritten Weltkriegs. Von seiner politischen Gegenwart zog Brecht Parallelen zur historischen Figur Galileo Galilei. Dieser hatte 1633 vor der Inquisition seine Aussage widerrufen, dass die Erde um die Sonne kreist. Brecht stellt mit diesem Stück erneut die Frage, welche Verantwortung und Macht der Einzelne in autoritären Systemen hat.
Regie
Regie führt Tim Egloff. Als Schauspieler war er unter anderem am Nationaltheater Mannheim und am Düsseldorfer Schauspielhaus engagiert; seit 2010 ist er in erster Linie als Regisseur tätig. Die Inszenierung von Leben des Galilei ist bereits seine dritte Regiearbeit am Mainfranken Theater nach Patricks Trick und The Black Rider in der Spielzeit 18/19. An seiner Seite zeichnen Jeremias Böttcher für das Bühnenbild und Mascha Schubert für das Kostümbild verantwortlich. Die Dramaturgie übernimmt Schauspieldirektorin Barbara Bily; die Musikalische Leitung hat Adrian Sieber inne.
Besetzung
Toomas Täht (Galileo Galilei), Nils van der Horst (Andrea Sarti), Nina Mohr (Frau Sarti/ Pater Christoph Clavius/ Kardinal Bellarim), Nils David Bannert (Ludovico Marsili, ein reicher junger Mann/ Der Hofmarschall/ Ein dicker Prälat/ Cosmo de Medici, Großherzog von Florenz), Tom Klenk (Der Kurator der Universität Padua/ Der sehr alte Kardinal/ Vanni, ein Eisengießer), Hannes Berg (Sagredom Galileis Freund/ Filippo Mucius, ein Gelehrter/ Kardinal Barberini, später Papst Urban VIII.), Laura Storz (Virginia, Galileis Tochter/ Zweiter Astronom), Patricia Schäfer (Der Doge/ Philosoph/ Alte Frau/ Kleiner Mönch), Georg Zeies (Federzoni, ein Linsenschleifer, Galileis Mitarbeiter/ Gelehrter/ Erster und zweiter geistlicher Sekretär/ Ein hoher Beamter), Zlatko Maltar (Ein Ratsherr/ Der Mathematiker/ Frau/ Erster Astronom/ Der Kardinal Inquisitor)
Die nächsten Termine
22.2.25 | 19:30 Uhr (Premiere)
28.2.25 | 19:30 Uhr
2.3.25 | 15:00 Uhr
9.3.25 | 18:00 Uhr
19.3.25 | 19:30 Uhr
26.3.25 | 19:30 Uhr
Spielort: Mainfranken Theater Würzburg, Kleines Haus im Theaterneubau
Weitere Infos sowie und Vorstellungstermine finden sich hier. Tickets sind erhältlich über den Online-Spielplan, telefonisch unter 0931 375-375, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse im Foyer des Theaterneubaus.
Trotz eigener Zweifel lehrt der italienische Mathematiker und Physiker Galileo Galilei über Jahre in Italien das geozentrische ptolemäische Weltbild, nach dem die Erde – und damit der Mensch – im Mittelpunkt des Universums steht und die Himmelskörper sich auf Kreisbahnen mit konstanter Geschwindigkeit um die Erde bewegen. Dies wurde von der Kirche mit der Bibel begründet und verbreitet. Doch dann entdeckt Galilei mit Hilfe eines Fernrohrs, dass es neben der Erde noch viele weitere Planeten gibt, die sich entgegen der kirchlichen Lehre um die Sonne bewegen. Schon 1543 hatte Nikolaus Kopernikus diese These aufgestellt, jedoch ohne sie belegen zu können. Galileis Entdeckung stößt bei den Anhängern der Kirche auf Unglauben und Ablehnung. Er scheitert mit seinem Wissen, scheitert mit dem Fortschritt, mit der Wahrheit. 1616 verbietet die Inquisition schließlich das heliozentrische kopernikanische Weltbild, für das Galilei den Beweis gefunden hatte. Für ihn bedeutet das fortan ein Leben und Arbeiten als Gefangener der Inquisition bis zu seinem Tod.
Brecht schrieb das Stück 1938 im dänischen Exil als Reaktion auf die Nachricht von der ersten Spaltung von Uranatomkernen. Es folgten zwei weitere Fassungen, 1947 und 1956. Alle drei Fassungen greifen die jeweils aktuelle politische Weltlage auf: die Abwürfe der Atombomben und Oppenheimers Verteidigungsschrift sowie die Remilitarisierung der BRD und die drohende Gefahr eines dritten Weltkriegs. Von seiner politischen Gegenwart zog Brecht Parallelen zur historischen Figur Galileo Galilei. Dieser hatte 1633 vor der Inquisition seine Aussage widerrufen, dass die Erde um die Sonne kreist. Brecht stellt mit diesem Stück erneut die Frage, welche Verantwortung und Macht der Einzelne in autoritären Systemen hat.
Regie
Regie führt Tim Egloff. Als Schauspieler war er unter anderem am Nationaltheater Mannheim und am Düsseldorfer Schauspielhaus engagiert; seit 2010 ist er in erster Linie als Regisseur tätig. Die Inszenierung von Leben des Galilei ist bereits seine dritte Regiearbeit am Mainfranken Theater nach Patricks Trick und The Black Rider in der Spielzeit 18/19. An seiner Seite zeichnen Jeremias Böttcher für das Bühnenbild und Mascha Schubert für das Kostümbild verantwortlich. Die Dramaturgie übernimmt Schauspieldirektorin Barbara Bily; die Musikalische Leitung hat Adrian Sieber inne.
Besetzung
Toomas Täht (Galileo Galilei), Nils van der Horst (Andrea Sarti), Nina Mohr (Frau Sarti/ Pater Christoph Clavius/ Kardinal Bellarim), Nils David Bannert (Ludovico Marsili, ein reicher junger Mann/ Der Hofmarschall/ Ein dicker Prälat/ Cosmo de Medici, Großherzog von Florenz), Tom Klenk (Der Kurator der Universität Padua/ Der sehr alte Kardinal/ Vanni, ein Eisengießer), Hannes Berg (Sagredom Galileis Freund/ Filippo Mucius, ein Gelehrter/ Kardinal Barberini, später Papst Urban VIII.), Laura Storz (Virginia, Galileis Tochter/ Zweiter Astronom), Patricia Schäfer (Der Doge/ Philosoph/ Alte Frau/ Kleiner Mönch), Georg Zeies (Federzoni, ein Linsenschleifer, Galileis Mitarbeiter/ Gelehrter/ Erster und zweiter geistlicher Sekretär/ Ein hoher Beamter), Zlatko Maltar (Ein Ratsherr/ Der Mathematiker/ Frau/ Erster Astronom/ Der Kardinal Inquisitor)
Die nächsten Termine
22.2.25 | 19:30 Uhr (Premiere)
28.2.25 | 19:30 Uhr
2.3.25 | 15:00 Uhr
9.3.25 | 18:00 Uhr
19.3.25 | 19:30 Uhr
26.3.25 | 19:30 Uhr
Spielort: Mainfranken Theater Würzburg, Kleines Haus im Theaterneubau
Weitere Infos sowie und Vorstellungstermine finden sich hier. Tickets sind erhältlich über den Online-Spielplan, telefonisch unter 0931 375-375, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse im Foyer des Theaterneubaus.
Nr.9/2025 | 12.2.25
Ensemble für drei Vorstellungen in der Stasi-Zentrale zu Gast
Ensemble für drei Vorstellungen in der Stasi-Zentrale zu Gast
"Das schweigende Klassenzimmer - Gastspiel in Berlin
Würzburg, 8. Februar 2025 - Eine Schulklasse schweigt. Und bringt damit den gesamten Staatsapparat der DDR gegen sich auf. Anna Stiepani inszeniert am Mainfranken Theater die Uraufführung Das schweigende Klassenzimmer von Dietrich Garstka. Nun ist die Inszenierung für ein Gastspiel in der ehemaligen Stasi-Zentrale in Berlin zu sehen.
In einer Kooperation mit dem Institut für Deutschlandforschung der Ruhr-Universität Bochum und durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (Berlin) gefördert, bringt das Mainfranken Theater die Geschichte der 12. Klasse um Dietrich Garstka auf die Bühne. Regisseurin Anna Stiepani und Dramaturgin Barbara Bily nehmen sich bei ihrer Inszenierung das Erinnerungsbuch von Garstka als Grundlage der Bühnenfassung und binden Originaldokumente ein. Vom Entschluss der Klasse, zu schweigen, über die Restriktionen und Ermittlungsarbeiten des DDR-Regimes bis hin zur Flucht zahlreicher Beteiligter in die Bundesreplik Deutschland, um der Strafe, nicht zum Abitur zugelassen zu werden, zu entgehen.
Es ist November 1956. In Storkow hält eine Abitur-Schulklasse zu Ehren der gefallenen Freiheitskämpfer der Revolution in Ungarn eine Schweigeminute ab. Eben diese Schweigeminute ruft das sozialistische Regime der DDR und die Staatssicherheit auf den Plan. Es werden Gespräche geführt, es wird Druck auf die Schülerinnen und Schüler ausgeübt, den Rädelsführer zu verraten. Doch die Klasse hält zusammen. In der Konsequenz wird die gesamte Klasse vom Abitur ausgeschlossen. Ein großer Teil der Schülerinnen und Schüler fliehen daraufhin in die Bundesrepublik Deutschland.
Begleitet wird die Vorstellungen durch Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die in der DDR gelebt und Erfahrungen mit dem dortigen politischen System gemacht haben. Bei Schulbesuchen in der Region oder Gesprächen vor Ort im Theater können die Schüler:innen in Kontakt mit den Zeitzeug:innen kommen und Fragen stellen. Die Vorstellungen werden zudem von Nachgesprächen im Anschluss begleitet.
Nach dem großen Erfolg in und um Würzburg kommt das Ensemble nun zu einem Gastspiel nach Berlin. In der ehemaligen Stasi-Zentrale auf dem Campus für Demokratie wird das Stück am 6. und 7. März auf die Bühne gebracht.
Zum Inhalt
Im November 1956 sind die Nachrichten von der brutalen und blutigen Niederschlagung des Ungarn-Aufstands über verschiedene Medienkanäle auch in der DDR angekommen. Die Schüler:innen der 12. Klasse der Oberschule in Storkow wollen sich politisch dazu verhalten und solidarisieren sich mit einer Schweigeminute während des Unterrichts mit den Aufständischen in Ungarn. Die DDR-Obrigkeit, die von diesem Vorfall erfährt, befindet: Dieser politische Ungehorsam muss verfolgt werden, die Anstifter sollen gefunden werden. Die Lehrer werden befragt, Schüler:innen verhört, Eltern werden unter Druck gesetzt, indem man ihnen die mitunter zukunftsvernichtenden Konsequenzen verdeutlicht, die der ganzen Familie bevorstehen, wenn man sich nicht kooperativ zeigt. Doch die Klasse hält zusammen, niemand wird als alleiniger „Rädelsführer“ benannt. Damit erhält die gesamte Klasse das Verbot, das Abitur in der DDR abzulegen. Um dieser Bestrafung zu entfliehen – und der ständigen Beobachtung durch die Staatssicherheit –, entscheiden sich die jungen Erwachsenen zu einem drastischen Schritt: Sie verlassen ihr Land, die DDR. Einzeln und in kleineren Gruppen fliehen sie nach West-Berlin und dann weiter nach Bensheim in der Bundesrepublik. Dorthin, wo das Abitur und die Freiheit auf sie warten. Dietrich Garstka, einer der Schüler der 12. Klasse von einst, hat die Ereignisse 50 Jahre danach in dokumentarischen Berichten veröffentlicht.
Pressestimmen (Auszug)
"Das schweigende Klassenzimmer auf der Bühne [ist] weniger die emotionale Würdigung einer tapferen Schulklasse, sondern vor allem die aufschlussreiche Kurzvisite in einem Staat, dessen Gesinnungsterror schon sieben Jahre nach seiner Gründung auf Hochtouren läuft. Und damit ein wichtiger Beitrag gegen das Vergessen." (Mathias Wiedemann, Theater der Zeit)
"Keine Zukunft ohne die Erinnerung an die Vergangenheit: Würde Geschichte viel, viel häufiger so spannend, so nah und berührend vermittelt wie in der Produktion Das schweigende Klassenzimmer am Mainfranken Theater Würzburg, bräuchte man sich ums Demokratieverständnis junger Generationen wohl weniger sorgen." (Michaela Schneider, Main-Echo)
Wir würden uns über eine Ankündigung der Veranstaltung freuen. Können Sie sich ein Interview mit einem der Beteiligten vorstellen, melden Sie sich gern bei uns.
Team
Regie: Anna Stiepani
Bühnen- und Kostümbild: Anna Wörl
Dramaturgie: Barbara Bily
Besetzung
Nils David Bannert
Nils van der Horst
Daria Lik
Patricia Schäfer
Eva-Lina Wenners
Georg Zeies
Hier können Sie weitere Informationen, Grafiken, Fotos und Hintergrundinformationen herunterladen.
Es ist November 1956. In Storkow hält eine Abitur-Schulklasse zu Ehren der gefallenen Freiheitskämpfer der Revolution in Ungarn eine Schweigeminute ab. Eben diese Schweigeminute ruft das sozialistische Regime der DDR und die Staatssicherheit auf den Plan. Es werden Gespräche geführt, es wird Druck auf die Schülerinnen und Schüler ausgeübt, den Rädelsführer zu verraten. Doch die Klasse hält zusammen. In der Konsequenz wird die gesamte Klasse vom Abitur ausgeschlossen. Ein großer Teil der Schülerinnen und Schüler fliehen daraufhin in die Bundesrepublik Deutschland.
Begleitet wird die Vorstellungen durch Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die in der DDR gelebt und Erfahrungen mit dem dortigen politischen System gemacht haben. Bei Schulbesuchen in der Region oder Gesprächen vor Ort im Theater können die Schüler:innen in Kontakt mit den Zeitzeug:innen kommen und Fragen stellen. Die Vorstellungen werden zudem von Nachgesprächen im Anschluss begleitet.
Nach dem großen Erfolg in und um Würzburg kommt das Ensemble nun zu einem Gastspiel nach Berlin. In der ehemaligen Stasi-Zentrale auf dem Campus für Demokratie wird das Stück am 6. und 7. März auf die Bühne gebracht.
Zum Inhalt
Im November 1956 sind die Nachrichten von der brutalen und blutigen Niederschlagung des Ungarn-Aufstands über verschiedene Medienkanäle auch in der DDR angekommen. Die Schüler:innen der 12. Klasse der Oberschule in Storkow wollen sich politisch dazu verhalten und solidarisieren sich mit einer Schweigeminute während des Unterrichts mit den Aufständischen in Ungarn. Die DDR-Obrigkeit, die von diesem Vorfall erfährt, befindet: Dieser politische Ungehorsam muss verfolgt werden, die Anstifter sollen gefunden werden. Die Lehrer werden befragt, Schüler:innen verhört, Eltern werden unter Druck gesetzt, indem man ihnen die mitunter zukunftsvernichtenden Konsequenzen verdeutlicht, die der ganzen Familie bevorstehen, wenn man sich nicht kooperativ zeigt. Doch die Klasse hält zusammen, niemand wird als alleiniger „Rädelsführer“ benannt. Damit erhält die gesamte Klasse das Verbot, das Abitur in der DDR abzulegen. Um dieser Bestrafung zu entfliehen – und der ständigen Beobachtung durch die Staatssicherheit –, entscheiden sich die jungen Erwachsenen zu einem drastischen Schritt: Sie verlassen ihr Land, die DDR. Einzeln und in kleineren Gruppen fliehen sie nach West-Berlin und dann weiter nach Bensheim in der Bundesrepublik. Dorthin, wo das Abitur und die Freiheit auf sie warten. Dietrich Garstka, einer der Schüler der 12. Klasse von einst, hat die Ereignisse 50 Jahre danach in dokumentarischen Berichten veröffentlicht.
Pressestimmen (Auszug)
"Das schweigende Klassenzimmer auf der Bühne [ist] weniger die emotionale Würdigung einer tapferen Schulklasse, sondern vor allem die aufschlussreiche Kurzvisite in einem Staat, dessen Gesinnungsterror schon sieben Jahre nach seiner Gründung auf Hochtouren läuft. Und damit ein wichtiger Beitrag gegen das Vergessen." (Mathias Wiedemann, Theater der Zeit)
"Keine Zukunft ohne die Erinnerung an die Vergangenheit: Würde Geschichte viel, viel häufiger so spannend, so nah und berührend vermittelt wie in der Produktion Das schweigende Klassenzimmer am Mainfranken Theater Würzburg, bräuchte man sich ums Demokratieverständnis junger Generationen wohl weniger sorgen." (Michaela Schneider, Main-Echo)
Wir würden uns über eine Ankündigung der Veranstaltung freuen. Können Sie sich ein Interview mit einem der Beteiligten vorstellen, melden Sie sich gern bei uns.
Team
Regie: Anna Stiepani
Bühnen- und Kostümbild: Anna Wörl
Dramaturgie: Barbara Bily
Besetzung
Nils David Bannert
Nils van der Horst
Daria Lik
Patricia Schäfer
Eva-Lina Wenners
Georg Zeies
Hier können Sie weitere Informationen, Grafiken, Fotos und Hintergrundinformationen herunterladen.
Nr. 8/2025 | 7.2.25
Ab 14. Februar auf der Probebühne
Ab 14. Februar auf der Probebühne
Vom Finden der wahren Liebe - Uraufführung "Escape Love" feiert Premiere
WÜRZBURG, 7. Februar – Besonders junge Menschen suchen heutzutage oft sehr lange nach ihrem „Lieblingsmenschen“ – der einen, wahren Liebe. Doch was soll der „Lieblingsmensch“ überhaupt alles im Leben erfüllen, und was soll der „Lieblingsmensch“ alles sein? Und wie beeinflussen Popkultur, Internet und Kapitalismus unsere Idealvorstellungen einer Beziehung? In ESCAPE LOVE, einer romantischen Komödie für junge Menschen, widmet sich Leonhard-Frank-Stipendiatin Elisabeth Pape diesen Fragen und zerlegt liebevoll bestehende Beziehungsnarrative. Über allem steht die eine große Frage: wie wird aus dem Ich ein Wir? ESCAPE LOVE kommt am Valentinstag, 14. Februar 2025, zur Premiere auf der Probebühne im Theaterneubau.
Über das Werk
Marie, Maximilian und Sofie finden sich auf dem Wandertag ihrer Schule unfreiwillig in einem leeren Schwimmbecken wieder. Ihre Lehrerin hat sie zusammen in einen Escape-Room gesteckt. Doch das Rätsel, das die drei dort lösen müssen, ist schwerer als erwartet. Gemeinsam sollen sie sich auf die Suche nach der „wahren Liebe“ machen. Dabei könnten die drei unterschiedlicher kaum sein: Während Maximilian immerzu mit seinem „Lieblingsmenschen“ verschmelzen möchte, hält Marie wenig davon, sich selbst für jemand anderen aufzugeben. Und Sofie hat mit der Liebe fürs Erste ohnehin abgeschlossen. Doch wie kann es ihnen so gelingen, das Schwimmbecken zu verlassen? Wenig hilfreich sind die vermeintlichen Hilfestellungen, die sie immer wieder erhalten: Schnulzige Songs, kitschige Filmkuss-Szenen bis hin zu Minnegesängen von Walther von der Vogelweide. Schnell haben die drei im Pool der Liebesillusionen die Orientierung verloren. Es wird klar: Um sich aus ihm zu befreien, müssen sie zunächst bei sich selbst anfangen und ihre eigenen Konzepte von Liebe hinterfragen.
Regieteam
Regie führt Albrecht Schroeder, der bereits von 2016 bis 2019 am Mainfranken Theater arbeitete und währenddessen die Uraufführung Sisyphos auf Silvaner von Gerasimos Bekas sowie das Stück Schwalbenkönig von Stefan Hornbach realisierte. Mit seiner Inszenierung zwei herren von real madrid von Leo Meier am Schauspiel Leipzig wurde Schroeder mit dem „Nachspielpreis“ beim Heidelberger Stückemarkt 2023 ausgezeichnet und zu den Autor:innentheatertagen 2024 am Deutschen Theater Berlin eingeladen.
Für Bühnen- und Kostümbild zeichnet Laila Rosato verantwortlich. Geboren in Barcelona, studierte sie dort Bühnen- und Kostümbild am Institut del Teatre, bevor sie 2011 nach Deutschland zog. Als Bühnenbildnerin arbeitete sie unter anderem am HAU Berlin, Radialsystem Berlin, Schauspielhaus Bochum, Stadttheater Fürth und an der Oper Chemnitz.
Die Dramaturgie übernimmt Tim Puls. Die Musik wird komponiert und produziert von Chris Schalko aka Gigolo Tears.
Besetzung
Eva-Lina Wenners (Marie)
Loris Kubeng (Maximilian)
Daria Lik (Sofie)
Die nächsten Termine
14.2.25 | 19:30 Uhr (Premiere)
17.2.25 | 10:00 Uhr
18.2.25 | 19:30 Uhr
Spielort: Mainfranken Theater Würzburg, Probebühne im Theaterneubau
Weitere Infos sowie und Vorstellungstermine finden sich hier. Tickets sind erhältlich über den Online-Spielplan, telefonisch unter 0931 375-124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse im Foyer des Theaterneubaus.
Marie, Maximilian und Sofie finden sich auf dem Wandertag ihrer Schule unfreiwillig in einem leeren Schwimmbecken wieder. Ihre Lehrerin hat sie zusammen in einen Escape-Room gesteckt. Doch das Rätsel, das die drei dort lösen müssen, ist schwerer als erwartet. Gemeinsam sollen sie sich auf die Suche nach der „wahren Liebe“ machen. Dabei könnten die drei unterschiedlicher kaum sein: Während Maximilian immerzu mit seinem „Lieblingsmenschen“ verschmelzen möchte, hält Marie wenig davon, sich selbst für jemand anderen aufzugeben. Und Sofie hat mit der Liebe fürs Erste ohnehin abgeschlossen. Doch wie kann es ihnen so gelingen, das Schwimmbecken zu verlassen? Wenig hilfreich sind die vermeintlichen Hilfestellungen, die sie immer wieder erhalten: Schnulzige Songs, kitschige Filmkuss-Szenen bis hin zu Minnegesängen von Walther von der Vogelweide. Schnell haben die drei im Pool der Liebesillusionen die Orientierung verloren. Es wird klar: Um sich aus ihm zu befreien, müssen sie zunächst bei sich selbst anfangen und ihre eigenen Konzepte von Liebe hinterfragen.
Regieteam
Regie führt Albrecht Schroeder, der bereits von 2016 bis 2019 am Mainfranken Theater arbeitete und währenddessen die Uraufführung Sisyphos auf Silvaner von Gerasimos Bekas sowie das Stück Schwalbenkönig von Stefan Hornbach realisierte. Mit seiner Inszenierung zwei herren von real madrid von Leo Meier am Schauspiel Leipzig wurde Schroeder mit dem „Nachspielpreis“ beim Heidelberger Stückemarkt 2023 ausgezeichnet und zu den Autor:innentheatertagen 2024 am Deutschen Theater Berlin eingeladen.
Für Bühnen- und Kostümbild zeichnet Laila Rosato verantwortlich. Geboren in Barcelona, studierte sie dort Bühnen- und Kostümbild am Institut del Teatre, bevor sie 2011 nach Deutschland zog. Als Bühnenbildnerin arbeitete sie unter anderem am HAU Berlin, Radialsystem Berlin, Schauspielhaus Bochum, Stadttheater Fürth und an der Oper Chemnitz.
Die Dramaturgie übernimmt Tim Puls. Die Musik wird komponiert und produziert von Chris Schalko aka Gigolo Tears.
Besetzung
Eva-Lina Wenners (Marie)
Loris Kubeng (Maximilian)
Daria Lik (Sofie)
Die nächsten Termine
14.2.25 | 19:30 Uhr (Premiere)
17.2.25 | 10:00 Uhr
18.2.25 | 19:30 Uhr
Spielort: Mainfranken Theater Würzburg, Probebühne im Theaterneubau
Weitere Infos sowie und Vorstellungstermine finden sich hier. Tickets sind erhältlich über den Online-Spielplan, telefonisch unter 0931 375-124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse im Foyer des Theaterneubaus.
Nr. 6/2025 | 27.1.25
Kartenverkauf ab 28. Januar um 11:00 Uhr
Kartenverkauf ab 28. Januar um 11:00 Uhr
Hommage an Edith Piaf und weitere Vorstellungen von "Richard O'Brien's The Rocky Horror Show"
WÜRZBURG, 27. Januar – Mit einem Liederabend als Hommage an Edith Piaf sowie zusätzlichen Vorstellungen der Erfolgsproduktion The Rocky Horror Show erweitert das Mainfranken Theater ab März seinen Spielplan 2024/25. Der Kartenverkauf beginnt am 28. Januar um 11:00 Uhr.
Hymne à l'amour.
Edith Piaf. Eine Hommage
Mezzosopranistin Barbara Schöller und Pianist Jeremy Atkin nehmen das Publikum mit auf eine Reise durch die schillernde Welt Edith Piafs. Es erklingen einige ihrer berühmtesten Chansons wie „La vie en rose“, „L‘Accordéoniste“ und „Non, je ne regrette rien“. Darüber hinaus gewährt Barbara Schöller anhand von Zeitdokumenten und Anekdoten Einblicke in das bewegte Leben der am 19. Dezember 1915 in ärmlichste Verhältnisse hineingeborenen Édith Giovanna Gassions, die – kaum dem Kindesalter entwachsen – mit ihrer einzigartigen Stimme zum „Spatz von Paris“, eben zur Piaf und zu einem Weltstar wurde.
Hymne à l'Amour
Sa 29.3.25 | 19:30 Uhr
(weitere Termine in Planung)
Veranstaltungsort: Theaterfabrik Blaue Halle
Zusatztermine für "Richard O'Brien's The Rocky Horror Show"
Richard O'Briens's The Rocky Horror Show ist seit der Spielzeit 2023/24 ein Publikumsmagnet und garantiert beste Unterhaltung. Aufgrund der hohen Nachfrage sind bis zum Sommer dieses Jahres vier weitere Vorstellungen in den Spielplan aufgenommen worden:
Sa 19.4.25 | 19:30 Uhr
Do 8.5.25 | 19:30 Uhr
Do 17.7.25 | 19:30 Uhr
Fr 18.7.25 | 19:30 Uhr
Veranstaltungsort: Kleines Haus, Theaterneubau
Besonderer Hinweis:
Die Vorstellung am 18. Juli wird in Gebärdensprache übersetzt. Für diesen Termin ist ein Sonderkontingent von 30 Karten für Menschen reserviert, die eine Gebärdenübersetzung in Anspruch nehmen möchten. Die Karten sind an der Theaterkasse unter dem Stichwort "Gebärdenübersetzung" erhältlich.
Edith Piaf. Eine Hommage
Mezzosopranistin Barbara Schöller und Pianist Jeremy Atkin nehmen das Publikum mit auf eine Reise durch die schillernde Welt Edith Piafs. Es erklingen einige ihrer berühmtesten Chansons wie „La vie en rose“, „L‘Accordéoniste“ und „Non, je ne regrette rien“. Darüber hinaus gewährt Barbara Schöller anhand von Zeitdokumenten und Anekdoten Einblicke in das bewegte Leben der am 19. Dezember 1915 in ärmlichste Verhältnisse hineingeborenen Édith Giovanna Gassions, die – kaum dem Kindesalter entwachsen – mit ihrer einzigartigen Stimme zum „Spatz von Paris“, eben zur Piaf und zu einem Weltstar wurde.
Hymne à l'Amour
Sa 29.3.25 | 19:30 Uhr
(weitere Termine in Planung)
Veranstaltungsort: Theaterfabrik Blaue Halle
Zusatztermine für "Richard O'Brien's The Rocky Horror Show"
Richard O'Briens's The Rocky Horror Show ist seit der Spielzeit 2023/24 ein Publikumsmagnet und garantiert beste Unterhaltung. Aufgrund der hohen Nachfrage sind bis zum Sommer dieses Jahres vier weitere Vorstellungen in den Spielplan aufgenommen worden:
Sa 19.4.25 | 19:30 Uhr
Do 8.5.25 | 19:30 Uhr
Do 17.7.25 | 19:30 Uhr
Fr 18.7.25 | 19:30 Uhr
Veranstaltungsort: Kleines Haus, Theaterneubau
Besonderer Hinweis:
Die Vorstellung am 18. Juli wird in Gebärdensprache übersetzt. Für diesen Termin ist ein Sonderkontingent von 30 Karten für Menschen reserviert, die eine Gebärdenübersetzung in Anspruch nehmen möchten. Die Karten sind an der Theaterkasse unter dem Stichwort "Gebärdenübersetzung" erhältlich.
Nr.4/2025 | 16.1.25
Bühnen und Beleuchtungsstatist:innen gesucht
Bühnen und Beleuchtungsstatist:innen gesucht
Offenes Statist:innencasting am 26. Januar
Würzburg, 16. Januar - Das Mainfranken Theater Würzburg lädt am 26. Januar in einem offenen Casting spielfreudige Menschen zwischen sechs und 99 Jahren dazu ein, sich für die Bühnen- und/oder Beleuchtungsstatisterie sowie für Kinderbetreuung zu registrieren.
Für viele Produktionen werden im Laufe einer Spielzeit immer wieder zusätzliche Darsteller:innen gesucht, die eine Inszenierung komplettieren. Hierfür greift das Theater auf Statist:innen zurück.
Menschen, die Lust haben, gemeinsam mit dem Ensemble auf der Bühne zu stehen, sind herzlich eingeladen, am 26. Januar 2025 zwischen 12:30 und 15:00 Uhr in das Kleine Haus (im Theaterneubau) zu kommen und sich vorzustellen.
Erwartet wird Spielfreude, Spaß an der Kunst sowie zeitliche Flexibilität. Beim offenen Casting muss weder vorgesungen noch vorgespielt werden – es genügt, sich für die Aufnahme in die Datenbank zu registrieren. Gesucht werden Bühnen- und Beleuchtungsstatist:innen sowie Menschen für die Betreuung von Kindern, die als Statisterie oder Kinderchor Teil einer Produktion sind.
Menschen, die Lust haben, gemeinsam mit dem Ensemble auf der Bühne zu stehen, sind herzlich eingeladen, am 26. Januar 2025 zwischen 12:30 und 15:00 Uhr in das Kleine Haus (im Theaterneubau) zu kommen und sich vorzustellen.
Erwartet wird Spielfreude, Spaß an der Kunst sowie zeitliche Flexibilität. Beim offenen Casting muss weder vorgesungen noch vorgespielt werden – es genügt, sich für die Aufnahme in die Datenbank zu registrieren. Gesucht werden Bühnen- und Beleuchtungsstatist:innen sowie Menschen für die Betreuung von Kindern, die als Statisterie oder Kinderchor Teil einer Produktion sind.
Nr.2/2025 | 9.1.25
Im März für Gastspiel auf dem Demokratie-Campus in Berlin
Im März für Gastspiel auf dem Demokratie-Campus in Berlin
Wiederaufnahme von "Das Schweigende Klassenzimmer" am 12. Januar
WÜRZBURG, 9. Januar – Eine Schulklasse schweigt. Und bringt damit den gesamten Staatsapparat der DDR gegen sich auf. Anna Stiepani inszeniert am Mainfranken Theater die Uraufführung DAS SCHWEIGENDE KLASSENZIMMER von Dietrich Garstka. Ab dem 12. Januar ist das Schauspiel wieder auf der Probebühne im Theaterneubau zu sehen. Am 6. und 7. März ist die Inszenierung im Rahmen eines Gastspiels in der ehemaligen Stasi-Zentrale in Berlin zu sehen.
In einer Kooperation mit dem Institut für Deutschlandforschung der Ruhr-Universität Bochum und durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (Berlin) gefördert, bringt das Mainfranken Theater die Geschichte der 12. Klasse um Dietrich Garstka auf die Bühne. Regisseurin Anna Stiepani und Dramaturgin Barbara Bily nehmen sich bei ihrer Inszenierung das Erinnerungsbuch von Garstka als Grundlage der Bühnenfassung und binden Originaldokumente ein. Auf der Bühne wird das Publikum mitgenommen in die Geschehnisse des Winters 1956. Vom Entschluss der Klasse, zu schweigen, über die Restriktionen und Ermittlungsarbeiten des DDR-Regimes bis hin zur Flucht zahlreicher Beteiligter in die Bundesreplik Deutschland, um der Strafe, nicht zum Abitur zugelassen zu werden, zu entgehen.
Zum Inhalt
Im November 1956 sind die Nachrichten von der brutalen und blutigen Niederschlagung des Ungarn-Aufstands über verschiedene Medienkanäle auch in der DDR angekommen. Die Schüler:innen der 12. Klasse der Oberschule in Storkow wollen sich politisch dazu verhalten und solidarisieren sich mit einer Schweigeminute während des Unterrichts mit den Aufständischen in Ungarn. Die DDR-Obrigkeit, die von diesem Vorfall erfährt, befindet: Dieser politische Ungehorsam muss verfolgt werden, die Anstifter sollen gefunden werden. Die Lehrer werden befragt, Schüler:innen verhört, Eltern werden unter Druck gesetzt, indem man ihnen die mitunter zukunftsvernichtenden Konsequenzen verdeutlicht, die der ganzen Familie bevorstehen, wenn man sich nicht kooperativ zeigt. Doch die Klasse hält zusammen, niemand wird als alleiniger „Rädelsführer“ benannt. Damit erhält die gesamte Klasse das Verbot, das Abitur in der DDR abzulegen. Um dieser Bestrafung zu entfliehen – und der ständigen Beobachtung durch die Staatssicherheit –, entscheiden sich die jungen Erwachsenen zu einem drastischen Schritt: Sie verlassen ihr Land, die DDR. Einzeln und in kleineren Gruppen fliehen sie nach West-Berlin und dann weiter nach Bensheim in der Bundesrepublik. Dorthin, wo das Abitur und die Freiheit auf sie warten. Dietrich Garstka, einer der Schüler der 12. Klasse von einst, hat die Ereignisse 50 Jahre danach in dokumentarischen Berichten veröffentlicht.
Wiederaufnahme von DAS SCHWEIGENDE KLASSENZIMMER
ist am Sonntag, 12. Januar um 18:00 Uhr auf der Probebühne im Theaterneubau.
Team:
Regie: Anna Stiepani
Bühnen- und Kostümbild: Anna Wörl
Dramaturgie: Barbara Bily
Musik: Adrian Sieber
Besetzung:
Nils David Bannert
Daria Lik
Patricia Schäfer
Eva-Lina Wenners
Nils van der Horst
Georg Zeies
Weitere Termine:
17.1.25 | 18:00 Uhr
31.1.25 | 11:00 (reine Schulvorstellung)
1.2.25 | 19:30 Uhr
6.2.25 | 19:30 Uhr
6.3.25 | 20:00 Uhr (Gastspiel Berlin)
7.3.25 | 11:00 Uhr und 20:00 Uhr (Gastspiel Berlin)
Weitere Infos sowie und Vorstellungstermine finden sich hier. Tickets sind erhältlich über den Online-Spielplan, telefonisch unter 0931 3908-124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse im Foyer des Theaterneubaus.
Zum Inhalt
Im November 1956 sind die Nachrichten von der brutalen und blutigen Niederschlagung des Ungarn-Aufstands über verschiedene Medienkanäle auch in der DDR angekommen. Die Schüler:innen der 12. Klasse der Oberschule in Storkow wollen sich politisch dazu verhalten und solidarisieren sich mit einer Schweigeminute während des Unterrichts mit den Aufständischen in Ungarn. Die DDR-Obrigkeit, die von diesem Vorfall erfährt, befindet: Dieser politische Ungehorsam muss verfolgt werden, die Anstifter sollen gefunden werden. Die Lehrer werden befragt, Schüler:innen verhört, Eltern werden unter Druck gesetzt, indem man ihnen die mitunter zukunftsvernichtenden Konsequenzen verdeutlicht, die der ganzen Familie bevorstehen, wenn man sich nicht kooperativ zeigt. Doch die Klasse hält zusammen, niemand wird als alleiniger „Rädelsführer“ benannt. Damit erhält die gesamte Klasse das Verbot, das Abitur in der DDR abzulegen. Um dieser Bestrafung zu entfliehen – und der ständigen Beobachtung durch die Staatssicherheit –, entscheiden sich die jungen Erwachsenen zu einem drastischen Schritt: Sie verlassen ihr Land, die DDR. Einzeln und in kleineren Gruppen fliehen sie nach West-Berlin und dann weiter nach Bensheim in der Bundesrepublik. Dorthin, wo das Abitur und die Freiheit auf sie warten. Dietrich Garstka, einer der Schüler der 12. Klasse von einst, hat die Ereignisse 50 Jahre danach in dokumentarischen Berichten veröffentlicht.
Wiederaufnahme von DAS SCHWEIGENDE KLASSENZIMMER
ist am Sonntag, 12. Januar um 18:00 Uhr auf der Probebühne im Theaterneubau.
Team:
Regie: Anna Stiepani
Bühnen- und Kostümbild: Anna Wörl
Dramaturgie: Barbara Bily
Musik: Adrian Sieber
Besetzung:
Nils David Bannert
Daria Lik
Patricia Schäfer
Eva-Lina Wenners
Nils van der Horst
Georg Zeies
Weitere Termine:
17.1.25 | 18:00 Uhr
31.1.25 | 11:00 (reine Schulvorstellung)
1.2.25 | 19:30 Uhr
6.2.25 | 19:30 Uhr
6.3.25 | 20:00 Uhr (Gastspiel Berlin)
7.3.25 | 11:00 Uhr und 20:00 Uhr (Gastspiel Berlin)
Weitere Infos sowie und Vorstellungstermine finden sich hier. Tickets sind erhältlich über den Online-Spielplan, telefonisch unter 0931 3908-124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse im Foyer des Theaterneubaus.
Nr. 53/2024 | 26.12.24
Schauspiel, Musiktheater und Tanz
Schauspiel, Musiktheater und Tanz
Jahreswechsel im Theater
WÜRZBURG, 26. Dezember – Auch zwischen den Jahren bleibt das Mainfranken Theater ein treuer Begleiter und bietet mit „Kunst", den Silvestervorstellungen des Märchen im Grand Hôtel (auch am 1. Januar) und Richard O'Brien's The Rocky Horror Show ein breit gefächertes Programm für Theaterinteressierte an.
Zum Jahreswechsel gibt es noch zweimal das Schauspiel „Kunst" von Yasmina Reza im Kleinen Haus zu sehen (28. Dezember und 2. Januar). In der Inszenierung von Markus Trabusch diskutieren Zlatko Maltar (Serge), Georg Zeies (Marc) und Hannes Berg (Yvan) über ein teures Gemälde. Hitzige Debatten stellen die gemeinsame Freundschaft auf die Probe.
Für Schillers Maria Stuart (29. Dezember) sind noch Restkarten erhältlich, für die Silvestervorstellung von Richard O'Brien's The Rocky Horror Show sind alle Tickets vergriffen.
Auch in der Theaterfabrik Blaue Halle hebt sich der Vorhang. Neben der Tanzproduktion Classic Soul (26. Dezember) ist auch Cherubinis Medea (am 28. Dezember) zu erleben. Mit der Operette Märchen im Grand Hôtel lädt das Musiktheaterensemble zu bester Unterhaltung zum Jahresausklang und Neujahr ein. Die Inszenierung von Tristan Braun ist am 31. Dezember (15 Uhr) und am 1. Januar (18 Uhr) zu sehen.
Für alle genannten Veranstaltungen sind die Eintrittskarten über den Online-Spielplan, telefonisch unter +49 931 3908-124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse im Theaterneubau erhältlich.
Für Schillers Maria Stuart (29. Dezember) sind noch Restkarten erhältlich, für die Silvestervorstellung von Richard O'Brien's The Rocky Horror Show sind alle Tickets vergriffen.
Auch in der Theaterfabrik Blaue Halle hebt sich der Vorhang. Neben der Tanzproduktion Classic Soul (26. Dezember) ist auch Cherubinis Medea (am 28. Dezember) zu erleben. Mit der Operette Märchen im Grand Hôtel lädt das Musiktheaterensemble zu bester Unterhaltung zum Jahresausklang und Neujahr ein. Die Inszenierung von Tristan Braun ist am 31. Dezember (15 Uhr) und am 1. Januar (18 Uhr) zu sehen.
Für alle genannten Veranstaltungen sind die Eintrittskarten über den Online-Spielplan, telefonisch unter +49 931 3908-124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse im Theaterneubau erhältlich.
Nr. 52/2024 | 21.12.24
Vertrag mit Markus Trabusch endet zum Ende des Jahres
Vertrag mit Markus Trabusch endet zum Ende des Jahres
Georg Rootering übernimmt kommissarisch Intendanz
WÜRZBURG, 21. Dezember – Georg Rootering übernimmt bis auf Weiteres kommissarisch die Intendanz am Mainfranken Theater. Rootering wird das Haus gemeinsam mit dem Geschäftsführenden Direktor, Dirk Terwey, führen. Der Stadtrat wird mit der aktuellen Entwicklung und der neuen Situation in seiner nächsten Sitzung im Januar befasst.
„Ich freue mich außerordentlich, dass wir in dieser Ausnahmesituation mit Georg Rootering einen absoluten Theaterprofi gewinnen konnten. Damit ist sichergestellt, dass das Mainfranken Theater in diesen herausfordernden Zeiten qualifiziert geleitet wird und die Kolleginnen und Kollegen auf diesem Weg mitgenommen werden“, sagt Oberbürgermeister Christian Schuchardt.
Auch Kulturreferent Benedikt Stegmayer zeigte sich sehr zufrieden, besonders weil es gelungen ist, eine nahtlose Lösung nach dem Weggang von Markus Trabusch im Sinne des Theaters herbeizuführen. „Georg Rootering ist ein Gewinn für das Theater. Seine Ruhe und sein künstlerisches Wirken sind genau das, was das Mainfranken Theater nun braucht, um die Zeit bis zur Benennung eines neuen Intendanten erfolgreich bewältigen zu können. Georg Rootering dürften viele Würzburgerinnen und Würzburger nicht nur durch sein früheres Wirken am Mainfranken Theater kennen. Aktuell entwickelte er als künstlerischer Leiter gemeinsam mit vielen Akteuren aus der Stadtgesellschaft das Projektjahr „Freiheyt 1525, Freiheit 2025. 500 Jahre Bauernkrieg“. Entstanden ist ein umfangreiches Jahresprogramm mit Lesungen, Theatervorstellungen, Ausstellungen, Konzerten und Vorträgen, das von März bis in den Herbst die Geschehnisse vor 500 Jahren historisch, wissenschaftlich und populär in den Kontext der heutigen Zeit einordnet.“
Der Geschäftsführende Direktor des Mainfranken Theaters, Dirk Terwey, freut sich auf die Zusammenarbeit mit Rootering. „Gemeinsam mit einem so erfahrenen Theaterkollegen, der das Haus bereits kennt, die Leitung des Mainfranken Theaters zu verantworten, ist eine besondere Freude für mich.“
Georg Rootering konnte sich den Kolleginnen und Kollegen des Mainfranken Theaters in einer Mitarbeitendenversammlung bereits vorstellen. „Ich erinnere mich an meine schöne Zeit in Würzburg Mitte der 1990er Jahre. Seither hat sich das Haus und die Theaterlandschaft insgesamt weiterentwickelt. Doch die Leidenschaft für das Theatermachen, sei es auf der Bühne, in den technischen Abteilungen, in den Gewerken oder in der Organisation, verbindet uns alle. Dafür sind wir hier und dafür werden wir in den kommenden Monaten gemeinsam arbeiten, um das Publikum zu begeistern. Das Mainfranken Theater ist ein großartiges Haus.“
Parallel läuft das Auswahlverfahren für die neue Intendanz zur Spielzeit 2026/27 planmäßig weiter. Dieses soll spätestens im Sommer kommenden Jahres durch die Entscheidung in Werkausschuss und Stadtrat abgeschlossen werden. In der Auswahlkommission wirken Vertreter des Stadtrates, aus dem Personal des Theaters und externe namhafte Experten aus der Theaterwelt mit.
Zur Person Georg Rootering:
Nach Regieassistenzen am Opernhaus Zürich sowie den Salzburger Festspielen zu Beginn seiner Karriere war er von 1982-1986 als Spielleiter an der Bayerischen Staatsoper München engagiert. Nach Folgestationen am Schauspiel Bonn, der Wiener Staatsoper (stellvertretender Oberspielleiter) sowie Engagements an der Opéra de Paris sowie als künstlerischer Koordinator des Mozartfestivals in Prag übernahm er Lehrtätigkeiten als Gastprofessor an der Sibelius-Akademie in Helsinki sowie als Gastdozent an der Hochschule für Musik und Theater in München. Rootering war von 1995 bis 1997 Oberspielleiter des Musiktheaters am damaligen Stadttheater Würzburg ehe er 1997 zum Intendanten des Theaters am Kirchplatz in Schaan im Fürstentum Liechtenstein ernannt wurde. Er führte dieses Amt bis 2006 aus und ist seitdem als freischaffender Regisseur im Bereich Musiktheater tätig. Engagements führten ihn mehrmals nach Würzburg, an das Mecklenburgische Staatstheater Schwerin sowie auf internationaler Ebene an das Stadttheater Biel, die Finnische Nationaloper in Helsinki, Tallinn, Rom, Florenz sowie die Oper Breslau.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle der Stadt Würzburg oder an die Pressestelle des Mainfranken Theaters.
Auch Kulturreferent Benedikt Stegmayer zeigte sich sehr zufrieden, besonders weil es gelungen ist, eine nahtlose Lösung nach dem Weggang von Markus Trabusch im Sinne des Theaters herbeizuführen. „Georg Rootering ist ein Gewinn für das Theater. Seine Ruhe und sein künstlerisches Wirken sind genau das, was das Mainfranken Theater nun braucht, um die Zeit bis zur Benennung eines neuen Intendanten erfolgreich bewältigen zu können. Georg Rootering dürften viele Würzburgerinnen und Würzburger nicht nur durch sein früheres Wirken am Mainfranken Theater kennen. Aktuell entwickelte er als künstlerischer Leiter gemeinsam mit vielen Akteuren aus der Stadtgesellschaft das Projektjahr „Freiheyt 1525, Freiheit 2025. 500 Jahre Bauernkrieg“. Entstanden ist ein umfangreiches Jahresprogramm mit Lesungen, Theatervorstellungen, Ausstellungen, Konzerten und Vorträgen, das von März bis in den Herbst die Geschehnisse vor 500 Jahren historisch, wissenschaftlich und populär in den Kontext der heutigen Zeit einordnet.“
Der Geschäftsführende Direktor des Mainfranken Theaters, Dirk Terwey, freut sich auf die Zusammenarbeit mit Rootering. „Gemeinsam mit einem so erfahrenen Theaterkollegen, der das Haus bereits kennt, die Leitung des Mainfranken Theaters zu verantworten, ist eine besondere Freude für mich.“
Georg Rootering konnte sich den Kolleginnen und Kollegen des Mainfranken Theaters in einer Mitarbeitendenversammlung bereits vorstellen. „Ich erinnere mich an meine schöne Zeit in Würzburg Mitte der 1990er Jahre. Seither hat sich das Haus und die Theaterlandschaft insgesamt weiterentwickelt. Doch die Leidenschaft für das Theatermachen, sei es auf der Bühne, in den technischen Abteilungen, in den Gewerken oder in der Organisation, verbindet uns alle. Dafür sind wir hier und dafür werden wir in den kommenden Monaten gemeinsam arbeiten, um das Publikum zu begeistern. Das Mainfranken Theater ist ein großartiges Haus.“
Parallel läuft das Auswahlverfahren für die neue Intendanz zur Spielzeit 2026/27 planmäßig weiter. Dieses soll spätestens im Sommer kommenden Jahres durch die Entscheidung in Werkausschuss und Stadtrat abgeschlossen werden. In der Auswahlkommission wirken Vertreter des Stadtrates, aus dem Personal des Theaters und externe namhafte Experten aus der Theaterwelt mit.
Zur Person Georg Rootering:
Nach Regieassistenzen am Opernhaus Zürich sowie den Salzburger Festspielen zu Beginn seiner Karriere war er von 1982-1986 als Spielleiter an der Bayerischen Staatsoper München engagiert. Nach Folgestationen am Schauspiel Bonn, der Wiener Staatsoper (stellvertretender Oberspielleiter) sowie Engagements an der Opéra de Paris sowie als künstlerischer Koordinator des Mozartfestivals in Prag übernahm er Lehrtätigkeiten als Gastprofessor an der Sibelius-Akademie in Helsinki sowie als Gastdozent an der Hochschule für Musik und Theater in München. Rootering war von 1995 bis 1997 Oberspielleiter des Musiktheaters am damaligen Stadttheater Würzburg ehe er 1997 zum Intendanten des Theaters am Kirchplatz in Schaan im Fürstentum Liechtenstein ernannt wurde. Er führte dieses Amt bis 2006 aus und ist seitdem als freischaffender Regisseur im Bereich Musiktheater tätig. Engagements führten ihn mehrmals nach Würzburg, an das Mecklenburgische Staatstheater Schwerin sowie auf internationaler Ebene an das Stadttheater Biel, die Finnische Nationaloper in Helsinki, Tallinn, Rom, Florenz sowie die Oper Breslau.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle der Stadt Würzburg oder an die Pressestelle des Mainfranken Theaters.
Nr. 51/2024 | 20.12.24
Förderung zeitgenössischer Dramatik
Förderung zeitgenössischer Dramatik
Fayer Koch erhält das Leonhard-Frank-Stipendium 2025
WÜRZBURG, 20. Dezember – Das Mainfranken Theater Würzburg vergibt sein Leonhard-Frank-Stipendium zur Förderung zeitgenössischer Dramatik an Fayer Koch. Dies hat die Jury, bestehend aus der Autorin und Übersetzerin Ulrike Syha, Schauspieldirektorin Barbara Bily, der Schauspieldramaturgie und der Schauspielerin Laura Storz, entschieden. Das Leonhard-Frank-Stipendium wird für das Jahr 2025 zum achten Mal vom Mainfranken Theater verliehen.
In ihrer Laudatio auf Fayer Koch schreibt Ulrike Syha: „Fayer Kochs Texte sind vor allem eines: zeitgenössisch im besten Sinne. Sie umkreisen Themen, die stark im Hier und Jetzt verankert sind, loten immer noch bestehende Tabus aus und untersuchen aktuelle Diskurse und ihre gesellschaftlichen Auswirkungen. Fayer Koch bedient sich dabei einer hochsensiblen Sprache, die mal melancholisch, mal humorvoll überzeichnet daherkommt und uns tief in unerforschte Seelenwelten blicken lässt.“
Intendant Markus Trabusch äußert: „Mit dem Leonhard-Frank-Stipendium leistet Würzburg einen wichtigen Teil zur Förderung deutscher Gegenwartsdramatik. Ich freue mich über den produktiven Austausch zwischen Autor:innen und dem Mainfranken Theater, den das Stipendium nun seit acht Jahren ermöglicht und der spannende neue Texte und Aufführungen für das Würzburger Publikum hervorbringt. Ich danke Ulrike Syha für Ihre Beteiligung in der Auswahljury.“
Fayer Koch wurde 1989 in Bielefeld geboren. Koch studierte Linguistik an der Universität Potsdam und anschließend Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Für den Theatertext Anorexia Feelgood Songs (2020) erhielt Fayer Koch den Preis der Jury bei den Tagen der Jungen Dramatik 2020 in Magdeburg/Braunschweig. Der Text wurde auf die Shortlist des Deutschen Jugendtheaterpreises gesetzt. Für Riesen Probleme (2024) erhielt Koch den Preis der Jury beim deutsch-niederländischen Autor:innenpreis Kaas & Kappes.
Fayer Koch wird vom Rowohlt-Theater-Verlag vertreten. Koch lebt und arbeitet in Leipzig.
Mit dem Erhalt des Stipendiums beginnt für Fayer Koch eine enge Zusammenarbeit mit der Schauspieldramaturgie des Mainfranken Theaters. „Ein Theaterabend ist ein kollektives Kunstwerk“, schreibt Koch, „und auch das Schreiben fürs Theater funktioniert am besten, wenn das aufführende Haus von Anfang an Teil des Prozesses ist. Das Leonhard-Frank-Stipendium ermöglicht mir genau so ein Arbeiten. Ich bin sehr dankbar für das Vertrauen und freue mich auf alles, was kommt.“
Das Leonhard-Frank-Stipendium bildet einen wichtigen Baustein in der Auseinandersetzung des Theaters mit zeitgenössischer Dramatik. Nachdem Schauspieldirektorin Barbara Bily in den letzten Jahren bereits Svenja Viola Bungarten, Maria Milisavljević, Roland Schimmelpfennig, Felicia Zeller und Ulrike Syha für die Jury gewinnen konnte, wird im kommenden Jahr die Autorin Kathrin Röggla der Jury angehören.
Zu den Stipendiat:innen der vergangenen Jahre zählen u.a. die Autor:innen Fabienne Dür (2019), Dorian Brunz (2020), Charlotte Gneuß (2022), Elisabeth Pape (2023) und Annika Henrich (2024).
Das Leonhard-Frank-Stipendium zur Förderung zeitgenössischer Dramatik wird vom Mainfranken Theater vergeben und durch den Theater- und Orchesterförderverein Würzburg ermöglicht. Über eine Laufzeit von jeweils einem Kalenderjahr erhält ein:e Autor:in eine monatliche Zuwendung in Höhe von 750 Euro sowie eine kontinuierliche Begleitung durch die Schauspieldramaturgie. Ziel ist es, gemeinsam einen Theatertext zu entwickeln und diesen im Rahmen einer Lesung oder Uraufführung zu präsentieren.
Am 14. Februar 2025 kommt auf der Probebühne des Mainfranken Theaters das Stück Escape Love von Elisabeth Pape in der Regie von Albrecht Schröder zur Uraufführung, das im Rahmen des Leonhard-Frank-Stipendiums 2023 entstand.
Intendant Markus Trabusch äußert: „Mit dem Leonhard-Frank-Stipendium leistet Würzburg einen wichtigen Teil zur Förderung deutscher Gegenwartsdramatik. Ich freue mich über den produktiven Austausch zwischen Autor:innen und dem Mainfranken Theater, den das Stipendium nun seit acht Jahren ermöglicht und der spannende neue Texte und Aufführungen für das Würzburger Publikum hervorbringt. Ich danke Ulrike Syha für Ihre Beteiligung in der Auswahljury.“
Fayer Koch wurde 1989 in Bielefeld geboren. Koch studierte Linguistik an der Universität Potsdam und anschließend Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Für den Theatertext Anorexia Feelgood Songs (2020) erhielt Fayer Koch den Preis der Jury bei den Tagen der Jungen Dramatik 2020 in Magdeburg/Braunschweig. Der Text wurde auf die Shortlist des Deutschen Jugendtheaterpreises gesetzt. Für Riesen Probleme (2024) erhielt Koch den Preis der Jury beim deutsch-niederländischen Autor:innenpreis Kaas & Kappes.
Fayer Koch wird vom Rowohlt-Theater-Verlag vertreten. Koch lebt und arbeitet in Leipzig.
Mit dem Erhalt des Stipendiums beginnt für Fayer Koch eine enge Zusammenarbeit mit der Schauspieldramaturgie des Mainfranken Theaters. „Ein Theaterabend ist ein kollektives Kunstwerk“, schreibt Koch, „und auch das Schreiben fürs Theater funktioniert am besten, wenn das aufführende Haus von Anfang an Teil des Prozesses ist. Das Leonhard-Frank-Stipendium ermöglicht mir genau so ein Arbeiten. Ich bin sehr dankbar für das Vertrauen und freue mich auf alles, was kommt.“
Das Leonhard-Frank-Stipendium bildet einen wichtigen Baustein in der Auseinandersetzung des Theaters mit zeitgenössischer Dramatik. Nachdem Schauspieldirektorin Barbara Bily in den letzten Jahren bereits Svenja Viola Bungarten, Maria Milisavljević, Roland Schimmelpfennig, Felicia Zeller und Ulrike Syha für die Jury gewinnen konnte, wird im kommenden Jahr die Autorin Kathrin Röggla der Jury angehören.
Zu den Stipendiat:innen der vergangenen Jahre zählen u.a. die Autor:innen Fabienne Dür (2019), Dorian Brunz (2020), Charlotte Gneuß (2022), Elisabeth Pape (2023) und Annika Henrich (2024).
Das Leonhard-Frank-Stipendium zur Förderung zeitgenössischer Dramatik wird vom Mainfranken Theater vergeben und durch den Theater- und Orchesterförderverein Würzburg ermöglicht. Über eine Laufzeit von jeweils einem Kalenderjahr erhält ein:e Autor:in eine monatliche Zuwendung in Höhe von 750 Euro sowie eine kontinuierliche Begleitung durch die Schauspieldramaturgie. Ziel ist es, gemeinsam einen Theatertext zu entwickeln und diesen im Rahmen einer Lesung oder Uraufführung zu präsentieren.
Am 14. Februar 2025 kommt auf der Probebühne des Mainfranken Theaters das Stück Escape Love von Elisabeth Pape in der Regie von Albrecht Schröder zur Uraufführung, das im Rahmen des Leonhard-Frank-Stipendiums 2023 entstand.
Laudation von Ulrike Syha
Fayer Kochs Texte sind vor allem eines: zeitgenössisch im besten Sinne.
Sie umkreisen Themen, die stark im Hier und Jetzt verankert sind, loten immer noch bestehende Tabus aus und untersuchen aktuelle Diskurse und ihre gesellschaftlichen Auswirkungen. Fayer Koch bedient sich dabei einer hochsensiblen Sprache, die mal melancholisch, mal humorvoll überzeichnet daherkommt und uns tief in unerforschte Seelenwelten blicken lässt.
Das Ganze hat einen Rhythmus:
Das Klettern,
der Fall,
einundzwanzig einundzwanzig,
Wellen –
Du bleibst stehen.
Betrachtest die Jungsköpfe im Wasser.
Siehst dich um.
Du gehst.
Gehst zurück zum Handtuch.
Legst dich hin.
Fällt nicht weiter auf.
Merkt keiner,
oder zumindest sagt keiner was.
In ANOREXIA FEELGOOD SONGS beschäftigt sich Fayer Koch mit Magersucht bei männlich gelesenen Personen und dem in unserer Gesellschaft vorherrschenden Verständnis von Männlichkeit. Fayer Koch stellt dabei weniger die Frage nach den Ursachen für die Krankheit, sondern legt den Fokus auf das Umfeld der betroffenen Person und dessen Reaktionen. Unterschiedliche Szenentypen wechseln sich ab, umkreisen den gewählten Topos, von prosaischer Innenschau bis hin zu schnellen Dialogen und beinahe chorisch wirkenden Textpassagen.
DER VATER
Es ist ein unwahrscheinliches Privileg, was wir haben. Das dürfen wir nie vergessen.
DIE MUTTER
Das sollten wir immer erinnern, stimmt. Gerade in Zeiten wie diesen, wo Glück ja leider für die große Mehrheit Mangelware ist.
DIE KINDER
Wie ist das gemeint?
DER VATER
Da müsst ihr euch als Kinder, würde ich sagen, keine Gedanken drüber machen, wie das gemeint ist.
DIE KINDER
Die Brutalität der Gegenwart ist uns ja noch nicht oder höchstens teilweise bewusst.
DER VATER
Genau so soll es auch bleiben, finde ich.
DIE VERSCHONTEN hingegen ist eine tragikomische Annäherung an die Klimakrise und die damit verbundenen gesellschaftlichen Debatten. Der letzte noch existierende Eisberg wurde in einen Hafen geschleppt und kann dort nun – ganz im Sinne der Event-Kultur – besichtigt werden. Ein Roadmovie mit Modell-Familie, durchdrungen von den Diskursen unserer Zeit. Eine Welt am Abgrund, die sich durch ein Miteinander-Debattieren in Endlosschleife am Leben zu erhalten scheint.
wenn eure, ja, reflexe zu stark sind, dann bitten wir euch: hört uns nicht als männer zu. sondern als betroffene. wir haben eine betroffenenperspektive. dass die raum hat. dass die mal da sein kann
KURZES VERGNÜGEN wiederum ist das aktuelle Projekt von Fayer Koch – formal und sprachlich wieder ein anderer Ansatz. Der Text nimmt sich den gegenwärtigen Rechtsruck in der Gesellschaft vor und untersucht „No-Fap Communities“, deren männliche Mitglieder bewusst auf Masturbation verzichten, um ihren Testosteron-Spiegel zu erhöhen und dadurch zu einer Art Ur-Variante von Männlichkeit zurückzukehren. Toxische Sprache und toxisches Verhalten durchziehen ihre Kommunikation im Netz, das bei Fayer Koch etwas sehr Konkretes hat und nicht allein im Digitalen verbleibt, denn: Das Internet ist ein Ort. Ein Ort, der unser Verständnis von Welt (mit-)bestimmt.
Fayer Kochs Texte sind vielfältig, pointiert und machen unbedingt Lust auf mehr. Das Leonhard-Frank-Stipendium geht daher in diesem Jahr an Fayer Koch. Wir freuen uns auf die dabei neu entstehenden Texte.
Ulrike Syha
Hamburg, den 17.12.24
Sie umkreisen Themen, die stark im Hier und Jetzt verankert sind, loten immer noch bestehende Tabus aus und untersuchen aktuelle Diskurse und ihre gesellschaftlichen Auswirkungen. Fayer Koch bedient sich dabei einer hochsensiblen Sprache, die mal melancholisch, mal humorvoll überzeichnet daherkommt und uns tief in unerforschte Seelenwelten blicken lässt.
Das Ganze hat einen Rhythmus:
Das Klettern,
der Fall,
einundzwanzig einundzwanzig,
Wellen –
Du bleibst stehen.
Betrachtest die Jungsköpfe im Wasser.
Siehst dich um.
Du gehst.
Gehst zurück zum Handtuch.
Legst dich hin.
Fällt nicht weiter auf.
Merkt keiner,
oder zumindest sagt keiner was.
In ANOREXIA FEELGOOD SONGS beschäftigt sich Fayer Koch mit Magersucht bei männlich gelesenen Personen und dem in unserer Gesellschaft vorherrschenden Verständnis von Männlichkeit. Fayer Koch stellt dabei weniger die Frage nach den Ursachen für die Krankheit, sondern legt den Fokus auf das Umfeld der betroffenen Person und dessen Reaktionen. Unterschiedliche Szenentypen wechseln sich ab, umkreisen den gewählten Topos, von prosaischer Innenschau bis hin zu schnellen Dialogen und beinahe chorisch wirkenden Textpassagen.
DER VATER
Es ist ein unwahrscheinliches Privileg, was wir haben. Das dürfen wir nie vergessen.
DIE MUTTER
Das sollten wir immer erinnern, stimmt. Gerade in Zeiten wie diesen, wo Glück ja leider für die große Mehrheit Mangelware ist.
DIE KINDER
Wie ist das gemeint?
DER VATER
Da müsst ihr euch als Kinder, würde ich sagen, keine Gedanken drüber machen, wie das gemeint ist.
DIE KINDER
Die Brutalität der Gegenwart ist uns ja noch nicht oder höchstens teilweise bewusst.
DER VATER
Genau so soll es auch bleiben, finde ich.
DIE VERSCHONTEN hingegen ist eine tragikomische Annäherung an die Klimakrise und die damit verbundenen gesellschaftlichen Debatten. Der letzte noch existierende Eisberg wurde in einen Hafen geschleppt und kann dort nun – ganz im Sinne der Event-Kultur – besichtigt werden. Ein Roadmovie mit Modell-Familie, durchdrungen von den Diskursen unserer Zeit. Eine Welt am Abgrund, die sich durch ein Miteinander-Debattieren in Endlosschleife am Leben zu erhalten scheint.
wenn eure, ja, reflexe zu stark sind, dann bitten wir euch: hört uns nicht als männer zu. sondern als betroffene. wir haben eine betroffenenperspektive. dass die raum hat. dass die mal da sein kann
KURZES VERGNÜGEN wiederum ist das aktuelle Projekt von Fayer Koch – formal und sprachlich wieder ein anderer Ansatz. Der Text nimmt sich den gegenwärtigen Rechtsruck in der Gesellschaft vor und untersucht „No-Fap Communities“, deren männliche Mitglieder bewusst auf Masturbation verzichten, um ihren Testosteron-Spiegel zu erhöhen und dadurch zu einer Art Ur-Variante von Männlichkeit zurückzukehren. Toxische Sprache und toxisches Verhalten durchziehen ihre Kommunikation im Netz, das bei Fayer Koch etwas sehr Konkretes hat und nicht allein im Digitalen verbleibt, denn: Das Internet ist ein Ort. Ein Ort, der unser Verständnis von Welt (mit-)bestimmt.
Fayer Kochs Texte sind vielfältig, pointiert und machen unbedingt Lust auf mehr. Das Leonhard-Frank-Stipendium geht daher in diesem Jahr an Fayer Koch. Wir freuen uns auf die dabei neu entstehenden Texte.
Ulrike Syha
Hamburg, den 17.12.24
Nr. 47/2024 | 14.11.24
Inszenierung von Till Kleine-Möller auf der Probebühne
Inszenierung von Till Kleine-Möller auf der Probebühne
Premiere "Frohes Fest" am 28. November
WÜRZBURG, 14. November – Die 2002 in London uraufgeführte, bitter-böse Komödie ist voller Slapstick und britischem Humor: Die sympathischen Polizisten Blunt und Gobbel müssen ausgerechnet an Heiligabend eine Todesnachricht überbringen. Völlig überfordert mit der Situation stellen sie sich dabei so ungeschickt an, dass ein Missverständnis auf das nächste folgt: „Schlimmer kann es sowieso nicht mehr kommen!“ So verstricken sie sich hoffnungslos in immer größe werdende Katastrophen.
Das Schauspiel von Anthony Neilson kommt in der Inszenierung von Till Kleine-Möller am 28. November auf der Probebühne zur Premiere.
Das Schauspiel von Anthony Neilson kommt in der Inszenierung von Till Kleine-Möller am 28. November auf der Probebühne zur Premiere.
Über das Werk
Eine junge Frau ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Sie war auf dem Weg zum Weihnachtsfest mit ihren hochbetagten Eltern, vor deren Tür die gewissenhaften Beamten nun stehen. Doch wie überbringt man eine solche Nachricht? Und wer von ihnen überhaupt, Blunt oder Gobbel? So etwas muss schließlich gut geplant sein. Und wer von ihnen war nochmal dran mit Klingeln? Die überforderten Polizisten können sich einfach nicht überwinden – das Vorhaben scheint zum Scheitern verurteilt.
Doch es gibt kein Entkommen, und so fassen sie sich schließlich ein Herz. Beim Überbringen der Nachricht stellen sie sich jedoch so ungeschickt an, dass das geschockte Ehepaar glaubt, es handele sich bei dem Todesopfer um ihren Hund. In wachsender Sorge um den Gesundheitszustand der altersschwachen Eltern entscheiden Blunt und Gobbel, dass diese auf keinen Fall vom vermeintlichen Tod ihrer Tochter erfahren dürfen. So lassen sich die beiden auf das Missverständnis ein. Dass der für tot gehaltene Hund plötzlich quicklebendig auftaucht, macht es ihnen nicht einfacher. Infolgedessen verstricken sich Blunt und Gobbel hoffnungslos in immer neue und größere Lügenkonstrukte und Katastrophen. Und dann taucht auch noch der örtliche Pfarrer auf …
Mit Frohes Fest schuf der schottische Autor Anthony Neilson eine bitter-böse Komödie voller Slapstick und britischem Humor. Das Stück wurde im November 2002 am Royal Court Theatre, London uraufgeführt; zwei Jahre später folgte die deutschsprachige Erstaufführung. Die Financial Times schrieb über Frohes Fest: „It often reduces much of the audience to tears of laughter.“
Regieteam
Die Regie übernimmt Till Kleine-Möller, der nach Richard O’Brien’s The Rocky Horror Show erneut für eine Inszenierung am Mainfranken Theater verantwortlich zeichnet. Er vertraut auf sein eingespieltes Team: so übernimmt María Reyes Pérez das Bühnenbild und Timo Radünz das Kostümbild. Für die Dramaturgie zeichnet Barbara Bily verantwortlich.
Besetzung
Toomas Täht (Blunt), Martin Liema (Gobbel), Zlatko Maltar (Gronya), Patricia Schäfer (Garson), Georg Zeies (Balthasar), Hannes Berg (Reverend Shandy), Laura Storz (Carol)
Die nächsten Termine
28.11.24 | 19:30 Uhr
3.12.24 | 19:30 Uhr
4.12.24 | 19:30 Uhr
6.12.24 | 19:30 Uhr
11.12.24 | 19:30 Uhr
12.12.24 | 19:30 Uhr
Spielort: Mainfranken Theater Würzburg, Probebühne
Weitere Infos sowie und Vorstellungstermine finden sich hier. Tickets sind erhältlich über den Online-Spielplan, telefonisch unter 0931 3908-124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse im Foyer des Theaterneubaus.
Eine junge Frau ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Sie war auf dem Weg zum Weihnachtsfest mit ihren hochbetagten Eltern, vor deren Tür die gewissenhaften Beamten nun stehen. Doch wie überbringt man eine solche Nachricht? Und wer von ihnen überhaupt, Blunt oder Gobbel? So etwas muss schließlich gut geplant sein. Und wer von ihnen war nochmal dran mit Klingeln? Die überforderten Polizisten können sich einfach nicht überwinden – das Vorhaben scheint zum Scheitern verurteilt.
Doch es gibt kein Entkommen, und so fassen sie sich schließlich ein Herz. Beim Überbringen der Nachricht stellen sie sich jedoch so ungeschickt an, dass das geschockte Ehepaar glaubt, es handele sich bei dem Todesopfer um ihren Hund. In wachsender Sorge um den Gesundheitszustand der altersschwachen Eltern entscheiden Blunt und Gobbel, dass diese auf keinen Fall vom vermeintlichen Tod ihrer Tochter erfahren dürfen. So lassen sich die beiden auf das Missverständnis ein. Dass der für tot gehaltene Hund plötzlich quicklebendig auftaucht, macht es ihnen nicht einfacher. Infolgedessen verstricken sich Blunt und Gobbel hoffnungslos in immer neue und größere Lügenkonstrukte und Katastrophen. Und dann taucht auch noch der örtliche Pfarrer auf …
Mit Frohes Fest schuf der schottische Autor Anthony Neilson eine bitter-böse Komödie voller Slapstick und britischem Humor. Das Stück wurde im November 2002 am Royal Court Theatre, London uraufgeführt; zwei Jahre später folgte die deutschsprachige Erstaufführung. Die Financial Times schrieb über Frohes Fest: „It often reduces much of the audience to tears of laughter.“
Regieteam
Die Regie übernimmt Till Kleine-Möller, der nach Richard O’Brien’s The Rocky Horror Show erneut für eine Inszenierung am Mainfranken Theater verantwortlich zeichnet. Er vertraut auf sein eingespieltes Team: so übernimmt María Reyes Pérez das Bühnenbild und Timo Radünz das Kostümbild. Für die Dramaturgie zeichnet Barbara Bily verantwortlich.
Besetzung
Toomas Täht (Blunt), Martin Liema (Gobbel), Zlatko Maltar (Gronya), Patricia Schäfer (Garson), Georg Zeies (Balthasar), Hannes Berg (Reverend Shandy), Laura Storz (Carol)
Die nächsten Termine
28.11.24 | 19:30 Uhr
3.12.24 | 19:30 Uhr
4.12.24 | 19:30 Uhr
6.12.24 | 19:30 Uhr
11.12.24 | 19:30 Uhr
12.12.24 | 19:30 Uhr
Spielort: Mainfranken Theater Würzburg, Probebühne
Weitere Infos sowie und Vorstellungstermine finden sich hier. Tickets sind erhältlich über den Online-Spielplan, telefonisch unter 0931 3908-124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse im Foyer des Theaterneubaus.
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