Presse & B2B
Nr. 68/2019 | 15.11.2019 | ink
Ein Leben für den Fußball:
Ein Leben für den Fußball:
Stefan Hornbachs Monolog „Schwalbenkönig“ in der Kammer
Würzburg, 15. November 2019 – Am 22. November feiert das Jugendstück „Schwalbenkönig“ Premiere in der Kammer des Mainfranken Theaters. Autor Stefan Hornbach erzählt die Geschichte von Fußballprofi Philip, seinem steinigen Weg zum Erfolg, der Zerstörungskraft sportlichen Ehrgeizes und einer verlorenen Freundschaft.
Philip hat erreicht, wovon viele träumen: Er ist Fußballprofi. Schon als Kind steht für ihn fest, dass er später einmal Teil der Nationalelf sein wird. Als Erwachsener erzählt er rückblickend von der Erfüllung seines Traums. Mit 13 Jahren zieht er von Zuhause aus und in ein Nachwuchsleistungszentrum um. Plötzlich folgt sein Tagesablauf einem strengen Zeitplan: Aufstehen, Frühsport, Frühstück, Training, Schule, Mittagessen, Training und so weiter. Zum Glück ist Philip nicht allein, denn sein bester Freund Timo hat ebenfalls einen Platz im Nachwuchskader ergattert. Doch irgendwann bemerkt Philip, dass sie mehr verbindet, als er wahrhaben will. Er stürzt sich noch stärker in den Sport und trainiert härter als alle anderen. Timo aber macht immer öfter „die Schwalbe“, bis er das Team verlassen muss.
Stefan Hornbachs Monolog ab zwölf Jahren findet mit der Premiere am Mainfranken Theater seine vierte Inszenierung im deutschsprachigen Raum. Seine Stücke sind mehrfach preisgekrönt und regelmäßig auf wichtigen Theaterfestivals zu sehen, etwa auf dem Heidelberger Stückemarkt und auf den Autorentheatertagen am Deutschen Theater.
In der Regie von Albrecht Schroeder steht Ensemblemitglied Martin Liema als Philip auf der Bühne. Verena Salome Bisle zeichnet für Bühne sowie Kostüm in ihrer ersten Produktion am Mainfranken Theater verantwortlich.
Stefan Hornbachs Monolog ab zwölf Jahren findet mit der Premiere am Mainfranken Theater seine vierte Inszenierung im deutschsprachigen Raum. Seine Stücke sind mehrfach preisgekrönt und regelmäßig auf wichtigen Theaterfestivals zu sehen, etwa auf dem Heidelberger Stückemarkt und auf den Autorentheatertagen am Deutschen Theater.
In der Regie von Albrecht Schroeder steht Ensemblemitglied Martin Liema als Philip auf der Bühne. Verena Salome Bisle zeichnet für Bühne sowie Kostüm in ihrer ersten Produktion am Mainfranken Theater verantwortlich.
Nr. 57/2019 | 9.10.2019 | ink
Die erste Boygroup der Welt:
Die erste Boygroup der Welt:
Die Geschichte der legendären „Comedian Harmonists“
Würzburg, 9. Oktober 2019 – Mit Hits wie „Mein kleiner grüner Kaktus“ oder „Veronika, der Lenz ist da“ wurden sie vom Berlin der Goldenen Zwanziger ausgehend weltberühmt: die „Comedian Harmonists“. Am 19. Oktober feiert das musikalische Schauspiel, in dem die bewegende Geschichte des virtuosen Sextetts erzählt wird, Premiere im Großen Haus des Mainfranken Theaters.
Harry Frommermann verfügt über keinerlei akademische Gesangs- oder Musikausbildung, ist aber ein großer Fan des amerikanischen Vokalquartetts „The Revelers“. Nun sucht er Berufssänger für ein eigenes Ensemble. Bald hat er mit Ari, Erich, Roman, Robert und dem Pianisten Erwin ambitionierte Kollegen gefunden. Der Rest ist Geschichte: Es kommt zur Gründung der „Comedian Harmonists“ sowie zum kometenhaften Aufstieg der Gruppe. Als 1935 das Berufsverbot für die drei jüdischen Mitglieder durch die Nationalsozialisten ausgesprochen wird, ist es das Aus für die umjubelten Musiker.
Dem Autor Gottfried Greiffenhagen geht es bei der Nacherzählung der Geschichte nicht „um die Darstellung dessen, wie es wirklich war, sondern darum, eine Handlung zu erfinden, die frei, lebendig und offen genug ist, um das Entstehen und das Auseinanderfallen dieser einmaligen Gesangsgruppe zu schildern“. Die musikalische Einrichtung von Franz Wittenbrink ergänzt den Text mit unvergesslichen Hits des Vokalensembles.
Regisseur Andreas Wiedermann zeichnet mit den „Comedian Harmonists“ zum ersten Mal für eine Regie am Mainfranken Theater verantwortlich. Auch Aylin Kaip übernimmt erstmals die Gestaltung eines Bühnen- und Kostümbildes in Würzburg. Almut Fischer stellt sich im Rahmen der Produktion als neue leitende Schauspieldramaturgin am Mainfranken Theater vor.
Dem Autor Gottfried Greiffenhagen geht es bei der Nacherzählung der Geschichte nicht „um die Darstellung dessen, wie es wirklich war, sondern darum, eine Handlung zu erfinden, die frei, lebendig und offen genug ist, um das Entstehen und das Auseinanderfallen dieser einmaligen Gesangsgruppe zu schildern“. Die musikalische Einrichtung von Franz Wittenbrink ergänzt den Text mit unvergesslichen Hits des Vokalensembles.
Regisseur Andreas Wiedermann zeichnet mit den „Comedian Harmonists“ zum ersten Mal für eine Regie am Mainfranken Theater verantwortlich. Auch Aylin Kaip übernimmt erstmals die Gestaltung eines Bühnen- und Kostümbildes in Würzburg. Almut Fischer stellt sich im Rahmen der Produktion als neue leitende Schauspieldramaturgin am Mainfranken Theater vor.
Nr.56/2019 | 2.10.2019 | bgr
Giuseppe Verdis „Rigoletto“ am Mainfranken Theater
Giuseppe Verdis „Rigoletto“ am Mainfranken Theater
Größtes Drama der Moderne
Würzburg, 2. Oktober 2019 – Mit „Rigoletto“ startet das Mainfranken Theater am 12. Oktober 2019 in die neue Musiktheatersaison. Intendant Markus Trabusch nimmt sich Verdis Erfolgsoper als Regisseur an, am Pult steht Generalmusikdirektor Enrico Calesso. Als Interpret der Titelpartie kehrt der italienische Star-Bariton Federico Longhi nach Würzburg zurück.
Gemeinsam mit dem „Trovatore“ und der „Traviata“ bildet der am 11. März 1851 in Venedig uraufgeführte „Rigoletto“ die so genannte „trilogia popolare“ – jene Opern-Trias, die Verdis Ruf als bedeutendster italienischer Opernkomponist seiner Zeit endgültig besiegelte. „Rigoletto“ steht am Ende einer kräftezehrenden, ein knappes Jahrzehnt währenden Schaffensphase, die der Komponist später selbst als „anni di galera“, als Galeerenjahre bezeichnete: Nicht weniger als dreizehn Opern brachte Verdi zwischen dem frühen „Nabucco“ (1843) und „Rigoletto“ zu Papier. Dieses schier übermenschliche Pensum mag auch als Reaktion auf einen schweren Schicksalsschlag gedeutet werden. Zwischen 1838 und 1840 waren kurz nacheinander seine beiden Kinder und seine erste Ehefrau gestorben. Um überhaupt weiterleben zu können, stürzte sich Verdi wie im Wahn in die Arbeit.
„Rigoletto“ geht auf Victor Hugo und dessen Skandalstück „Le roi s’amuse“ (Der König amüsiert sich) von 1832 zurück, das Verdi als das „vielleicht größte Drama der Moderne“ pries. Die Größe der Oper wiederum, die „Rigoletto“ über vergleichbare Werke seiner Zeitgenossen hinaushebt, liegt in der überzeitlichen Dimension des dargestellten Stoffes. Dessen zentraler Konflikt kann, wie Anselm Gerhard es formuliert, auf eine Frage zugespitzt werden: „Ist es möglich“, so der Verdi-Kenner, „seinen Privatbereich vor einer zynischen Gesellschaft zu schützen, wenn man sich deren Niedertracht im Berufsleben ohne jeden Skrupel zu eigen macht?“
„Rigoletto“ geht auf Victor Hugo und dessen Skandalstück „Le roi s’amuse“ (Der König amüsiert sich) von 1832 zurück, das Verdi als das „vielleicht größte Drama der Moderne“ pries. Die Größe der Oper wiederum, die „Rigoletto“ über vergleichbare Werke seiner Zeitgenossen hinaushebt, liegt in der überzeitlichen Dimension des dargestellten Stoffes. Dessen zentraler Konflikt kann, wie Anselm Gerhard es formuliert, auf eine Frage zugespitzt werden: „Ist es möglich“, so der Verdi-Kenner, „seinen Privatbereich vor einer zynischen Gesellschaft zu schützen, wenn man sich deren Niedertracht im Berufsleben ohne jeden Skrupel zu eigen macht?“
Erste künstlerische Zusammenarbeit von Trabusch und Calesso
Nach seiner Inszenierung von Rossinis „Barbier von Sevilla“ in der Spielzeit 17/18 wendet sich Intendant Markus Trabusch erneut als Regisseur der Oper zu. Mit „Rigoletto“ setzt er seine Beschäftigung mit dem Werk Verdis fort, die er 2011 mit „La traviata“ in Augsburg begonnen hat. Abermals an seiner Seite ist Susanne Hiller in Würzburg zu Gast. Sie gestaltete bereits beim „Barbier“ die Bühne und zeichnet jetzt für das Bühnen- und Kostümbild verantwortlich.
Zugleich ist es die erste Zusammenarbeit Trabuschs mit Generalmusikdirektor Enrico Calesso, der zuletzt – ebenfalls in der Saison 17/18 – in der „Sizilianischen Vesper“ als Verdi-Dirigent in Würzburg zu erleben war. Ein Wiedersehen gibt es mit dem italienischen Star-Bariton Federico Longhi, der nach seinem Würzburg-Debüt als Guy de Montfort in der „Sizilianischen Vesper“ nun als Interpret der Titelpartie ans Mainfranken Theater zurückkehrt. In dieser Partie steht er alternierend mit Ensemblemitglied Kosma Ranuer auf der Bühne. In weiteren Hauptrollen singen und spielen Roberto Ortiz (Duca), Akiho Tsujii (Gilda) und Igor Tsarkov (Sparafucile). Als Maddalena ist Mezzosopranistin Katharina von Bülow zu erleben, die in dieser Saison Mitglied des Würzburger Opernensembles ist.
Weitere Informationen und Tickets (Webshop) unter www.mainfrankentheater.de/rigoletto bzw. www.mainfrankentheater.de/webshop. Theaterkasse: Tel. (0931) 3908-124.
Zugleich ist es die erste Zusammenarbeit Trabuschs mit Generalmusikdirektor Enrico Calesso, der zuletzt – ebenfalls in der Saison 17/18 – in der „Sizilianischen Vesper“ als Verdi-Dirigent in Würzburg zu erleben war. Ein Wiedersehen gibt es mit dem italienischen Star-Bariton Federico Longhi, der nach seinem Würzburg-Debüt als Guy de Montfort in der „Sizilianischen Vesper“ nun als Interpret der Titelpartie ans Mainfranken Theater zurückkehrt. In dieser Partie steht er alternierend mit Ensemblemitglied Kosma Ranuer auf der Bühne. In weiteren Hauptrollen singen und spielen Roberto Ortiz (Duca), Akiho Tsujii (Gilda) und Igor Tsarkov (Sparafucile). Als Maddalena ist Mezzosopranistin Katharina von Bülow zu erleben, die in dieser Saison Mitglied des Würzburger Opernensembles ist.
Weitere Informationen und Tickets (Webshop) unter www.mainfrankentheater.de/rigoletto bzw. www.mainfrankentheater.de/webshop. Theaterkasse: Tel. (0931) 3908-124.
Nr.53/2019 | 23.9.2019 | bgr
Humperdincks „Hänsel und Gretel“ wieder am Mainfranken Theater:
Humperdincks „Hänsel und Gretel“ wieder am Mainfranken Theater:
Das große Knuspern geht weiter
Würzburg, 23. September 2019 – Im vergangenen Juli erlebte Humperdincks Märchenoper „Hänsel und Gretel“ ihre umjubelte Premiere im Mainfranken Theater, ab dem kommenden 29. September steht der Klassiker erneut auf dem Spielplan. In der Wiederaufnahme-Serie gibt Gábor Hontvári sein Debüt am Pult des Philharmonischen Orchesters Würzburg.
„Üppig, bunt und lebendig ist dieses Märchenspiel auf der Bühne“, urteilte die Main-Post über Würzburgs Neuinszenierung von Humperdincks Märchenklassiker „Hänsel und Gretel“, „ein einziger großer Rausch aus Licht, kleinen Tricks, wunderbarer Musik und Gesang.“ Am 29. September kehrt die Familienproduktion in der Regie von Sigrid Herzog auf die Bühne des Großen Hauses zurück.
Die musikalische Leitung der Wiederaufnahme-Serie liegt in den Händen des jungen ungarischen Dirigenten Gábor Hontvári, der seit Beginn der Spielzeit 19/20 als Erster Kapellmeister am Mainfranken Theater engagiert ist. Hontvári erhielt seine Ausbildung zunächst an der Musikakademie „Franz Liszt“ in Budapest, bevor er 2015 in die Dirigierklassen von Nicolás Pasquet und Gunter Kahlert an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar wechselte. 2016 wurde er in das Förderprogramm „Dirigentenforum“ des Deutschen Musikrats aufgenommen.
In den Hauptrollen singen und spielen erneut Marzia Marzo (Hänsel), Akiho Tsujii (Gretel) und Mathew Habib (Hexe). Alternierend ist außerdem Sopranistin Silke Evers als Gretel zu erleben; eine Partie, in der sie bereits 08/09 in Würzburg auf der Bühne stand.
Die musikalische Leitung der Wiederaufnahme-Serie liegt in den Händen des jungen ungarischen Dirigenten Gábor Hontvári, der seit Beginn der Spielzeit 19/20 als Erster Kapellmeister am Mainfranken Theater engagiert ist. Hontvári erhielt seine Ausbildung zunächst an der Musikakademie „Franz Liszt“ in Budapest, bevor er 2015 in die Dirigierklassen von Nicolás Pasquet und Gunter Kahlert an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar wechselte. 2016 wurde er in das Förderprogramm „Dirigentenforum“ des Deutschen Musikrats aufgenommen.
In den Hauptrollen singen und spielen erneut Marzia Marzo (Hänsel), Akiho Tsujii (Gretel) und Mathew Habib (Hexe). Alternierend ist außerdem Sopranistin Silke Evers als Gretel zu erleben; eine Partie, in der sie bereits 08/09 in Würzburg auf der Bühne stand.
Nr. 50/2019 | 20.9.2019 | ink
Kevin Barz stellt sich als neuer Hausregisseur vor:
Kevin Barz stellt sich als neuer Hausregisseur vor:
„Kein Schiff wird kommen“ eröffnet die Saison in der Kammer
Würzburg, 20. September 2019 – Am 29. September eröffnet das Schauspiel „Kein Schiff wird kommen“ die Saison in der Kammer. Kevin Barz inszeniert als neuer Hausregisseur am Mainfranken Theater Würzburg das Drei-Personen-Stück von Nis-Momme Stockmann.
Ein junger Autor erhält den Auftrag, ein Theaterstück über die Wiedervereinigung zu schreiben. Das Jahr 1989 und die damit verbundene Thematik berühren ihn kaum, trotzdem nimmt er mit Blick auf seine Karriere an. Fern von Berlin aufgewachsen, hat er kaum Erinnerungen an den Mauerfall. Widerwillig macht sich der Protagonist daher auf die Reise auf seine Heimatinsel Föhr, um seinen Vater zu besuchen und dessen Sicht auf den Mauerfall für seine Recherche zu nutzen. Doch seit dem Tod der Mutter ist die Vater- Sohn-Beziehung von Ungeduld und Sprachlosigkeit geprägt.
Während der Sohn zunehmend am Wendethema scheitert, holen ihn seine Erinnerungen mit aller Wucht ein.
Autobiografische Parallelen zum Stück
1981 selbst auf Föhr geboren, zählt Nis-Momme Stockmann zu den bekanntesten zeitgenössischen Theaterautoren der deutschsprachigen Theaterlandschaft. In der Spielzeit 09/10 schrieb Stockmann „Kein Schiff wird kommen“ als Auftragswerk für das Staatstheater Stuttgart.
Kevin Barz, mit Beginn der Spielzeit 19/20 Hausregisseur am Mainfranken Theater, legt nach der Uraufführung von „Unsere blauen Augen“ in der Spielzeit 18/19 seine zweite Inszenierung in Würzburg vor.
Während der Sohn zunehmend am Wendethema scheitert, holen ihn seine Erinnerungen mit aller Wucht ein.
Autobiografische Parallelen zum Stück
1981 selbst auf Föhr geboren, zählt Nis-Momme Stockmann zu den bekanntesten zeitgenössischen Theaterautoren der deutschsprachigen Theaterlandschaft. In der Spielzeit 09/10 schrieb Stockmann „Kein Schiff wird kommen“ als Auftragswerk für das Staatstheater Stuttgart.
Kevin Barz, mit Beginn der Spielzeit 19/20 Hausregisseur am Mainfranken Theater, legt nach der Uraufführung von „Unsere blauen Augen“ in der Spielzeit 18/19 seine zweite Inszenierung in Würzburg vor.
Nr. 43/2019 | 26.6.2019 | bgr
Letzte Premiere der ausgehenden Saison:
Letzte Premiere der ausgehenden Saison:
Humperdincks Märchenoper „Hänsel und Gretel“ am Mainfranken Theater
Würzburg, 26. Juni 2019 – Am kommenden 7. Juli feiert die Neuproduktion von „Hänsel und Gretel“ in der Regie von Sigrid Herzog am Mainfranken Theater Premiere. Erstmals ist dabei der neu gegründete Junge Chor des Mainfranken Theaters zu erleben. Marie Jacquot gibt mit der musikalischen Leitung der Oper ihren Ausstand nach drei Jahren als Erste Kapellmeisterin des Mainfranken Theaters.
„Hänsel und Gretel“ ist das bekannteste Werk aus der Feder Engelbert Humperdincks. Auch wenn der Komponist mit dem Liederspiel „Schneewittchen“ (1888), dem Singspiel von den „Sieben Geislein“ (1895) und den Märchenopern „Königskinder“ (1897/1919) und „Dornröschen“ (1902) weitere Märchenklassiker für das Musiktheater gewann, so konnte doch keines an den Erfolg von „Hänsel und Gretel“ anknüpfen.
Ins unheimliche Dickicht der Seele
Die Weimarer Uraufführung am 23. Dezember 1893 unter der Leitung von Richard Strauss etablierte „Hänsel und Gretel“ von Beginn an als Weihnachtsoper, obwohl die literarische Vorlage der Brüder Grimm über die Geschwister, die zur Beerensuche im Wald ausgesetzt werden und dort in die Fänge der Knusperhexe geraten, im Sommer angesiedelt ist. Die Gattungsbezeichnung „Märchenoper“ weitet den Interpretationsrahmen aber auch zum zeitlosen Symbolspiel um Leben, Tod und Erlösung. Der Irrpfad der Kinder, er führt nicht nur in den dunklen Wald, sondern auch in das unbehauste und unheimliche Dickicht der Seele.
Mit „Hänsel und Gretel“ legt Sigrid Herzog, nach Mozarts „Entführung aus dem Serail“ im Herbst 2016, ihre zweite Opern-Regiearbeit in Würzburg vor. An ihrer Seite zeichnen Julia Katharina Berndt und Pascal Seibicke für das Bühnen- und Kostümbild verantwortlich. Ein Debüt feiert der von Chordirektor Anton Tremmel gegründete und musikalisch geleitete Junge Chor, der in den kommenden Jahren die Opernsparte des Mainfranken Theaters bereichern wird. Marzia Marzo und Akiho Tsujii – alternierend mit Silke Evers – sind als Geschwisterpaar Hänsel und Gretel, Tenor Mathew Habib ist als Knusperhexe zu erleben. Marie Jacquot gibt mit der musikalischen Leitung ihren Ausstand nach drei Jahren als Erste Kapellmeisterin des Mainfranken Theaters. Ihr Nachfolger Gábor Hontvári präsentiert sich in der Wiederaufnahme-Serie in der kommenden Saison mit „Hänsel und Gretel“ erstmals dem Würzburger Publikum.
Mit „Hänsel und Gretel“ legt Sigrid Herzog, nach Mozarts „Entführung aus dem Serail“ im Herbst 2016, ihre zweite Opern-Regiearbeit in Würzburg vor. An ihrer Seite zeichnen Julia Katharina Berndt und Pascal Seibicke für das Bühnen- und Kostümbild verantwortlich. Ein Debüt feiert der von Chordirektor Anton Tremmel gegründete und musikalisch geleitete Junge Chor, der in den kommenden Jahren die Opernsparte des Mainfranken Theaters bereichern wird. Marzia Marzo und Akiho Tsujii – alternierend mit Silke Evers – sind als Geschwisterpaar Hänsel und Gretel, Tenor Mathew Habib ist als Knusperhexe zu erleben. Marie Jacquot gibt mit der musikalischen Leitung ihren Ausstand nach drei Jahren als Erste Kapellmeisterin des Mainfranken Theaters. Ihr Nachfolger Gábor Hontvári präsentiert sich in der Wiederaufnahme-Serie in der kommenden Saison mit „Hänsel und Gretel“ erstmals dem Würzburger Publikum.
Nr. 38/2019 | 16.5.2019 | bgr
„Götterdämmerung“ am Mainfranken Theater:
„Götterdämmerung“ am Mainfranken Theater:
So haben Sie Wagner noch nie gehört
Würzburg, 16. Mai 2019 – Mehrere hochkarätige Rollendebüts und eine Uraufführung machen Richard Wagners „Götterdämmerung“ am Mainfranken Theater zu einem ganz besonderen Ereignis. Die – praktisch ausverkaufte – Premiere ist am 26. Mai, weitere Vorstellungen gibt es bis zum 20. Juli 2019.
Richard Wagner dachte monumental. Seine „Götterdämmerung“, dritter Tag seines Bühnenfestspiels „Der Ring des Nibelungen“, konzipierte er für ein Orchester mit 115 Musikern, darunter allein 64 Streicher. Mittelgroße Bühnen wie das Mainfranken Theater, die das Werk szenisch aufführen wollten, haben sich daher bislang gern mit einer der zwei existierenden Partiturbearbeitungen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts beholfen.
Jetzt liegt mit einer Fassung des Dirigenten und Komponisten Eberhard Kloke, die in Würzburg uraufgeführt wird, eine Partitur vor, die nicht einfach – wie es die älteren Bearbeitungen noch taten – auf eine Verkleinerung des Orchesters und den Verzicht auf einzelne Klangfarben setzt. Das Besondere: Kloke behält in seiner Fassung alle typischen Instrumente wie Wagnertuben oder Stierhörner bei und verschlankt zugleich viele Dopplungen, um das Klangbild zu schärfen und im Sinne Wagners sogar weiterzuentwickeln.
So kommen anstelle von 64 Streichern in der Originalbesetzung im Mainfranken Theater beispielsweise lediglich 31 zum Einsatz. Damit das trotzdem nach Wagner klingt, müssen diese Musiker mehr spielen – etwa unterstützen die zweiten Geigen die ersten an den Stellen, an denen Wagner einen besonders üppigen Klang intendierte. Ähnlich arbeitsteilig geht Eberhard Kloke die weiteren Instrumentengruppen an. Ergänzend treten in seiner Fassung Instrumente hinzu, die es zu Lebzeiten Richard Wagners zwar noch nicht gab, die der Komponist, der stets auf der Höhe der Zeit arbeitete, aber mutmaßlich eingesetzt hätte, wenn er sie schon gekannt hätte. Ein Kunstgriff, der eine Ausdifferenzierung der Klangfarben ermöglicht – und der in Würzburg zum Beispiel fünf von sechs Harfen einzusparen hilft, indem diese durch die sphärischen Klänge der Celesta ersetzt werden. Dieses vielseitige Tasteninstrument wurde in Deutschland einige Jahre nach Wagners Tod erstmals produziert.
Jetzt liegt mit einer Fassung des Dirigenten und Komponisten Eberhard Kloke, die in Würzburg uraufgeführt wird, eine Partitur vor, die nicht einfach – wie es die älteren Bearbeitungen noch taten – auf eine Verkleinerung des Orchesters und den Verzicht auf einzelne Klangfarben setzt. Das Besondere: Kloke behält in seiner Fassung alle typischen Instrumente wie Wagnertuben oder Stierhörner bei und verschlankt zugleich viele Dopplungen, um das Klangbild zu schärfen und im Sinne Wagners sogar weiterzuentwickeln.
So kommen anstelle von 64 Streichern in der Originalbesetzung im Mainfranken Theater beispielsweise lediglich 31 zum Einsatz. Damit das trotzdem nach Wagner klingt, müssen diese Musiker mehr spielen – etwa unterstützen die zweiten Geigen die ersten an den Stellen, an denen Wagner einen besonders üppigen Klang intendierte. Ähnlich arbeitsteilig geht Eberhard Kloke die weiteren Instrumentengruppen an. Ergänzend treten in seiner Fassung Instrumente hinzu, die es zu Lebzeiten Richard Wagners zwar noch nicht gab, die der Komponist, der stets auf der Höhe der Zeit arbeitete, aber mutmaßlich eingesetzt hätte, wenn er sie schon gekannt hätte. Ein Kunstgriff, der eine Ausdifferenzierung der Klangfarben ermöglicht – und der in Würzburg zum Beispiel fünf von sechs Harfen einzusparen hilft, indem diese durch die sphärischen Klänge der Celesta ersetzt werden. Dieses vielseitige Tasteninstrument wurde in Deutschland einige Jahre nach Wagners Tod erstmals produziert.
Hochkarätige Gäste geben ihre Rollendebüts
Ähnlich spektakulär wie im Orchestergraben geht es ab dem 26. Mai auf der Bühne zu. Als Interpreten der zentralen Gesangspartien hat das Mainfranken Theater international renommierte Gäste gewonnen, die allesamt ihr Rollendebüt in der „Götterdämmerung“ geben. So kehrt Paul McNamara mit der Partie des Siegfried nach Würzburg zurück. Der irische Heldentenor ist an der New Yorker Carnegie Hall ebenso gern gesehen wie am Teatro La Fenice in Venedig oder an anderen renommierten internationalen Häusern. Das Würzburger Publikum konnte ihn zuletzt 2018 als Mao in John Adams‘ „Nixon in China“ erleben.
Ihm zur Seite steht mit Elena Batoukova-Kerl als Brünnhilde eine der herausragenden jüngeren Interpretinnen ihres Fachs. Ihre Karriere führte die dramatische Sopranistin bereits an so namhafte Bühnen wie die Wiener Staatsoper, die Deutsche Oper Berlin, die Opéra Bastille de Paris oder zu den Bayreuther und den Salzburger Festspielen. Dabei arbeitet sie regelmäßig mit Dirigenten wie Daniel Barenboim oder Christian Thielemann zusammen. Mit der Partie der Brünnhilde ist Elena Batoukova-Kerl erstmals zu Gast am Mainfranken Theater.
Guido Jentjens (Hagen) war nach ersten Stationen in Düsseldorf, Augsburg, Karlsruhe und Wiesbaden Ensemblemitglied des Staatstheaters Nürnberg. Inzwischen freischaffend tätig, führten ihn Gastengagements an die drei Berliner Opernhäuser, die Staatsoper Hamburg und die Dresdner Semperoper, nach Zürich, Paris sowie in die USA und nach Japan, um nur einige Stationen zu nennen. Sein Repertoire umfasst zahlreiche große Basspartien, von Händel und Mozart (Sarastro, Osmin) über Verdi und das italienische Belcanto-Fach zu den schweren Strauss- (Baron Ochs) und Wagner-Partien (Daland, König Heinrich, Gurnemanz, König Marke und Hunding) sowie zur Moderne.
Ihm zur Seite steht mit Elena Batoukova-Kerl als Brünnhilde eine der herausragenden jüngeren Interpretinnen ihres Fachs. Ihre Karriere führte die dramatische Sopranistin bereits an so namhafte Bühnen wie die Wiener Staatsoper, die Deutsche Oper Berlin, die Opéra Bastille de Paris oder zu den Bayreuther und den Salzburger Festspielen. Dabei arbeitet sie regelmäßig mit Dirigenten wie Daniel Barenboim oder Christian Thielemann zusammen. Mit der Partie der Brünnhilde ist Elena Batoukova-Kerl erstmals zu Gast am Mainfranken Theater.
Guido Jentjens (Hagen) war nach ersten Stationen in Düsseldorf, Augsburg, Karlsruhe und Wiesbaden Ensemblemitglied des Staatstheaters Nürnberg. Inzwischen freischaffend tätig, führten ihn Gastengagements an die drei Berliner Opernhäuser, die Staatsoper Hamburg und die Dresdner Semperoper, nach Zürich, Paris sowie in die USA und nach Japan, um nur einige Stationen zu nennen. Sein Repertoire umfasst zahlreiche große Basspartien, von Händel und Mozart (Sarastro, Osmin) über Verdi und das italienische Belcanto-Fach zu den schweren Strauss- (Baron Ochs) und Wagner-Partien (Daland, König Heinrich, Gurnemanz, König Marke und Hunding) sowie zur Moderne.
Kulinarische Genüsse und Kooperationen
Erstklassiger Genuss ist für das Publikum auch abseits der Bühne zu erwarten. Das Catering-Team von Emanuele La Rosa serviert während der Pausen im Theaterfoyer eine Stärkung mit fränkischer Bratwurst, Salat und Sekt im kulinarischen Arrangement. In den Bürgerspital Weinstuben in der Theaterstraße – neben dem Mainfranken Theater – wird während der einstündigen ersten Pause ebenfalls für das leibliche Wohl gesorgt. Chefgastronom Alexander Wiesenegg und sein Team kreieren für die Aufführungstage der „Götterdämmerung“ ein eigenes Auswahl-Menü mit saisonalen Köstlichkeiten. Die Menü-Voucher können an der Theaterkasse erworben werden.
Weitere Informationen und Tickets (Webshop) unter mainfrankentheater.de/goetterdaemmerung bzw. mainfrankentheater.de/webshop. Theaterkasse: Tel. (0931) 3908-124 | karten@mainfrankentheater.de.
Weitere Informationen und Tickets (Webshop) unter mainfrankentheater.de/goetterdaemmerung bzw. mainfrankentheater.de/webshop. Theaterkasse: Tel. (0931) 3908-124 | karten@mainfrankentheater.de.
Nr. 27/2019 | 25.3.2019 | ink
Einer für alle und alle für einen:
Einer für alle und alle für einen:
Spartenübergfreifende Produktion "King Arthur" feiert Premiere
Würzburg, 25. März 2019 – Nach dem großen Erfolg der letzten spartenübergreifenden Produktion „Jesus Christ Superstar“ in der Spielzeit 16/17 sind ab dem 30. März wieder Musiktheater, Tanz, Schauspiel und Philharmonisches Orchester gemeinsam im Großen Haus zu erleben, wenn die Semi-Oper „King Arthur“ ihre Premiere feiert.
Die Geschichte von „King Arthur“ spielt lange vor der Legende von Lancelot und den Rittern der Tafelrunde, als es noch galt, Britannien zu einen. Der erste Schritt: die Heirat zwischen König Artus und Emmeline, der blinden und schönen Tochter des Herzogs von Cornwall. Doch bevor Artus seine große Liebe ehelichen kann, gilt es, die Sachsen unter der Führung König Oswalds zu schlagen. Als die Sachsen von den Briten zurückgedrängt werden, raubt der Sachsenkönig Artus Verlobte, die er schon seit längerem begehrt. Kurzerhand bricht König Artus auf, um seine zukünftige Gemahlin aus den Fängen des Konkurrenten zu befreien.
„King Arthur, or The British Worthy“ (König Artus oder Der britische Held), wie der vollständige Originaltitel lautet, entstand 1691 aus einer Zusammenarbeit zwischen dem britischen Komponisten Henry Purcell und dem Librettisten John Dryden und wird als „Semi-Oper“ bezeichnet. In dieser besonderen Theaterform, die sich nach dem puritanischen Theaterverbot in England in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts herausgebildet hatte, verbindet sich die Tradition des frühen englischen Dramas und sorgfältig ausgearbeitete Gesangs- und Instrumentalmusiken mit Elementen der französischen und italienischen Oper zu einem vielschichtigen Bühnenstück. Dementsprechend setzt sich auch „King Arthur“ zu gleichen Anteilen aus Schauspielszenen, Arien, Ensembles und Chorszenen sowie Tanzsequenzen zusammen.
Doppelspitze im Regie-Team
Regie und Co-Regie des Mammutprojekts liegen bei „King Arthur“ in den Händen von Dominik von Gunten und Kevin O’Day. Dominik von Gunten hat in der Kammer des Mainfranken Theaters bereits „Riefenstahl und Rosenblatt sind tot“ und „Der Weibsteufel“ inszeniert und widmet sich nun zum ersten Mal einer Semi-Oper. Kevin O’Day gehört als Artist in Residence seit dieser Spielzeit neben Dominique Dumais zum neuen Leitungsteam der Tanzsparte.
„King Arthur, or The British Worthy“ (König Artus oder Der britische Held), wie der vollständige Originaltitel lautet, entstand 1691 aus einer Zusammenarbeit zwischen dem britischen Komponisten Henry Purcell und dem Librettisten John Dryden und wird als „Semi-Oper“ bezeichnet. In dieser besonderen Theaterform, die sich nach dem puritanischen Theaterverbot in England in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts herausgebildet hatte, verbindet sich die Tradition des frühen englischen Dramas und sorgfältig ausgearbeitete Gesangs- und Instrumentalmusiken mit Elementen der französischen und italienischen Oper zu einem vielschichtigen Bühnenstück. Dementsprechend setzt sich auch „King Arthur“ zu gleichen Anteilen aus Schauspielszenen, Arien, Ensembles und Chorszenen sowie Tanzsequenzen zusammen.
Doppelspitze im Regie-Team
Regie und Co-Regie des Mammutprojekts liegen bei „King Arthur“ in den Händen von Dominik von Gunten und Kevin O’Day. Dominik von Gunten hat in der Kammer des Mainfranken Theaters bereits „Riefenstahl und Rosenblatt sind tot“ und „Der Weibsteufel“ inszeniert und widmet sich nun zum ersten Mal einer Semi-Oper. Kevin O’Day gehört als Artist in Residence seit dieser Spielzeit neben Dominique Dumais zum neuen Leitungsteam der Tanzsparte.
Nr. 22/2019 | 4.3.2019 | bgr
Oper für Kinder ab sechs Jahren:
Oper für Kinder ab sechs Jahren:
„Siegfried, der kleine Drachentöter“ wird am Mainfranken Theater uraufgeführt
Würzburg, 4. März 2019 – Mit der Auftragsarbeit „Siegfried, der kleine Drachentöter“ bietet das Mainfranken Theater Würzburg – im Vorfeld seiner Premiere der „Götterdämmerung“ im Mai – Kindern ab sechs Jahren einen musikalischen Streifzug durch die germanische Sagenwelt. Die Oper begleitet Siegfried bei seinen kleinen und großen Heldentaten, gewährt aber auch Einblicke unter seinen vermeintlich starken Schutzpanzer. Komponist Adrian Sieber setzte die Geschichte in Musik. Das Libretto stammt von Operndirektor Berthold Warnecke. Die Uraufführung ist am 24. März 2019 in der Kammer.
Wer kennt ihn nicht, den Helden Siegfried aus dem Nibelungenlied. Auch der kleine Siegfried ist von den Abenteuern aus der Nibelungensage fasziniert. Oft besucht er seinen Freund Regin in dessen Schmiede, um mit ihm in die Welt des großen Siegfried einzutauchen. Die Schilderung des Nibelungenhortes fasziniert ihn ganz besonders, ebenso wie Regin, der mit Siegfrieds Hilfe in den Besitz des Schatzes gelangen will. Der Hort wird vom Drachen Fafnir bewacht. Von Regin getrieben, zieht Siegfried in den Kampf gegen Fafnir. Dabei muss er eine schwere Entscheidung treffen.
Anleihen an Wagner
„Siegfried, der kleine Drachentöter“ entstand als Auftragswerk des Mainfranken Theaters. Komponist Adrian Sieber schrieb für Würzburg zuletzt unter anderem die Schauspielmusiken zu „Draußen vor der Tür“, „Pinocchio“ und „Ronja Räubertochter“. Für die Partitur zum „Kleinen Siegfried“ ließ er sich von der Textvorlage aus der Feder von Berthold Warnecke inspirieren. Der Operndirektor des Mainfranken Theaters greift in seinem Libretto gelegentlich auf Verse aus dem „Nibelungenlied“ und aus der „Lieder-Edda“zurück. Sieber spiegelt diesen Zugriff, indem er einige Zitate aus Richard Wagners „Siegfried“ in seine Komposition einfließen lässt, und schafft so eine musikalische Verknüpfung mit dem Stoff.
Adrian Sieber, der in der Vergangenheit bereits Opern geschrieben hat, legt mit „Siegfried, der kleine Drachentöter“ seine erste Kinderoper vor; ebenso wie Berthold Warnecke, der nach Übersetzungen und Textschöpfungen für andere Gattungen nun sein erstes Opernlibretto liefert.
Für die Ausstattung dieser Uraufführungsproduktion in der Kammer des Mainfranken Theaters zeichnet Bühnen- und Kostümbildnerin Catharina Bornemann verantwortlich. Die Regie liegt – wie bereits bei der Kinderoper „Colas, der Magier“ in der Saison 17/18 – in den Händen von Mario Pavle del Monaco.
Adrian Sieber, der in der Vergangenheit bereits Opern geschrieben hat, legt mit „Siegfried, der kleine Drachentöter“ seine erste Kinderoper vor; ebenso wie Berthold Warnecke, der nach Übersetzungen und Textschöpfungen für andere Gattungen nun sein erstes Opernlibretto liefert.
Für die Ausstattung dieser Uraufführungsproduktion in der Kammer des Mainfranken Theaters zeichnet Bühnen- und Kostümbildnerin Catharina Bornemann verantwortlich. Die Regie liegt – wie bereits bei der Kinderoper „Colas, der Magier“ in der Saison 17/18 – in den Händen von Mario Pavle del Monaco.
Nr. 17/2019 | 12.2.2019 | ink
Heinrich von Kleists jüngstes Drama:
Heinrich von Kleists jüngstes Drama:
Intendant Markus Trabusch inszeniert „Prinz Friedrich von Homburg“
Würzburg, 12. Februar 2019 – Nach dem „Besuch der alten Dame“ feiert ein weiterer Klassiker der deutschen Theaterliteratur seine Premiere am Mainfranken Theater Würzburg. Ab 16. Februar ist Heinrich von Kleists „Prinz Friedrich von Homburg“ in einer Inszenierung von Intendant und Schauspieldirektor Markus Trabusch im Großen Haus zu erleben.
Prinz Friedrich Arthur von Homburg ist ein junger preußischer General der Armee des Kurfürsten von Brandenburg. Erschöpft nach einem langen Feldzug schlafwandelt er. Aufgrund seines letzten Traumes und abgelenkt durch den Handschuh seiner Geliebten Natalie, die die Nichte seines Dienstherren ist, überhört er bei der Besprechung etwas Entscheidendes: die Anweisungen zur bevorstehenden Schlacht gegen die Schweden. Gegen die militärische Anweisung gibt der Prinz den Befehl zum Angriff. Die Schlacht bei Fehrbellin wird dadurch zwar erfolgreich geschlagen, doch wegen Befehlsverweigerung lässt ihn der Kurfürst zum Tode verurteilen.
Die Bühnenbildnerin Isabelle Kittnar und die Kostümbildnerin Katharina-Maria Diebel lassen sich für die Ästhetik der Bühnensetzung von Infrarotaufnahmen des irischen Kriegsfotografen Richard Mosse inspirieren. Die spezielle Farbgebung seiner Bilder lenkt die Wahrnehmung des Betrachters auf die unfassbaren Aspekte von Kriegsgeschehen und verbindet sie gleichzeitig mit der Traumwelt Homburgs.
Nachdem Intendant und Schauspieldirektor Markus Trabusch in der letzten Spielzeit die Oper „Der Barbier von Sevilla“ inszenierte, widmet er sich mit „Prinz Friedrich von Homburg“ wieder der Regie im Schauspiel.
Die Bühnenbildnerin Isabelle Kittnar und die Kostümbildnerin Katharina-Maria Diebel lassen sich für die Ästhetik der Bühnensetzung von Infrarotaufnahmen des irischen Kriegsfotografen Richard Mosse inspirieren. Die spezielle Farbgebung seiner Bilder lenkt die Wahrnehmung des Betrachters auf die unfassbaren Aspekte von Kriegsgeschehen und verbindet sie gleichzeitig mit der Traumwelt Homburgs.
Nachdem Intendant und Schauspieldirektor Markus Trabusch in der letzten Spielzeit die Oper „Der Barbier von Sevilla“ inszenierte, widmet er sich mit „Prinz Friedrich von Homburg“ wieder der Regie im Schauspiel.
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