Nr. 07/2023 | 20.2.2023
Ulrich Cornelius Maier wird Nachfolger

Vom Korrepetitor zum Ersten Kapellmeister: Carlo Benedetto Cimento wechselt ans Landestheater Salzburg

Würzburg, 20. Februar – Solorepetitor und Kapellmeister Carlo Benedetto Cimento wagt nach seiner Zeit am Mainfranken Theater den nächsten Schritt und wechselt ans Landestheater Salzburg. Nachfolger wird Ulrich Cornelius Maier.
Nach zweieinhalbjähriger Tätigkeit als Repetitor und Kapellmeister in der Frankenmetropole wechselt Carlo Benedetto Cimento mit Beginn der Saison 2023/24 als Erster Kapellmeister an das Salzburger Landestheater.

Cimento, der seine musikalische Ausbildung in Wien und München absolvierte, erhielt ein erstes Engagement als Repetitor am Theater Kiel. Darüber hinaus sammelte er Erfahrungen an der Seite von Dirigenten wie Marcus Bosch, Georg Fritzsch und Christian Thielemann und erwarb sich als Assistent von Martin Haselböck bei der Wiener Akademie auch Kenntnisse im Bereich der historisch-informierten Aufführungspraxis.
Mit Beginn der Saison 2021/22 wechselte Carlo Benedetto Cimento an das Mainfranken Theater, wo er sich mit zahlreichen Nachdirigaten rasch einen hervorragenden Ruf auch als Kapellmeister erwarb. In Würzburg stand er unter anderem bei Vorstellungen von Bellinis „Die Capulets und die Montagues“, Mozarts „Zauberflöte“, Tschaikowskis „Eugen Onegin“ und Offenbachs „Hoffmanns Erzählungen“ am Pult des Philharmonischen Orchesters Würzburg. Mit „Anatevka“ legte er im vergangenen November seine erste musikalische Einstudierung am Mainfranken Theater vor. Auch als Konzertdirigent, insbesondere im Rahmen der Familienkonzerte, konnte Cimento in Würzburg wertvolle Erfahrungen sammeln.

Intendant Markus Trabusch und Generalmusikdirektor Enrico Calesso beglückwünschen Carlo Benedetto Cimento zu dieser neuen künstlerischen Herausforderung und freuen sich einmal mehr, dass das Mainfranken Theater seinem Ruf als Talentschmiede und Karriere-Sprungbrett gerecht wird.

Cimentos Nachfolger steht schon bereit: Es ist Ulrich Cornelius Maier, der bereits in der Saison 2018/19 als Studienleiter am Mainfranken Theater engagiert war. In der Folgezeit wirkte er unter anderem als musikalischer Leiter der Schlossfestspiele Ettlingen, Lehraufträge führten ihn in die Niederlande zur Dutch National Opera Academy sowie in Deutschland an die Hochschule für Musik und Theater München. Im Rahmen seines neuerlichen Engagements in Würzburg, wo er bereits seine musikalische Ausbildung absolvierte, wird Ulrich Cornelius Maier mit den Aufgaben eines Kapellmeisters sowie des Persönlichen Assistenten von GMD Enrico Calesso betraut.
Nr. 05/2023 | 13.2.2023
Zum letzten Mal Hoffmans Erzählungen, zum letzten Mal Marzia Marzo

Abschiedsvorstellungen am Mainfranken Theater

Würzburg, 13. Februar – Jacques Offenbachs Oper ist am 24. Februar letztmals in der Theaterfabrik Blaue Halle zu sehen. Dabei wird Ensemblemitglied Marzia Marzo ihre Abschiedsvorstellung am Mainfranken Theater geben.
Seit der Spielzeit 2017/18 gehört Marzia Marzo dem Opernensemble des Mainfranken Theaters an. Seither war sie in zahlreichen herausragenden Partien des lyrischen Mezzosopran-Fachs zu erleben, u.a. als Dorabella („Così fan tutte"), Rosina („Barbier von Sevilla") und Komponist („Ariadne auf Naxos"), ferner als Schöne Helena in Jacques Offenbachs gleichnamiger Operette sowie als gefeierte Interpretin der Titelpartie in Andrew Lloyd Webbers Erfolgsmusical „Evita". Zuletzt begeisterte sie u.a. als Rinaldo in der Händel-Adaption „Der Garten der Lüste"sowie – in der vergangenen Spielzeit – als Romeo in Bellinis „Capulets und Montagues" und als Olga in Tschaikowskis „Eugen Onegin". In „Hoffmanns Erzählungen" begleitet sie als Muse den Dichter Hoffmann auf seinen fantastischen Erzählungen.

Die gebürtige Apulierin Marzia Marzo studierte Klavier bei Corrado de Bernat und Gesang bei Amelia Felle im Konservatorium „Tito Schipa" in Lecce. 2012 gab sie ihr Bühnendebüt als Susanna in "Le nozze di figaro". Ab der Spielzeit 2014/15 bis Juli 2016 war sie Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper München, wo sie unter anderem Isolier in „Le comte Ory", Zaida in „Il Turco in Italia", Nancy in „Albert Herring" und die Vertraute in „Elektra" gesungen hat. Erfolge feierte sie als Finalistin und Preisträgerin verschiedener Gesangswettbewerbe, wie zum Beispiel beim „Josep Mirabent I Magrans" in Barcelona und „AsLiCo" in Como.

Nach 13 Vorstellungen in dieser Spielzeit ist die Inszenierung von Nicole Claudia Weber am 28. Februar letztmals am Mainfranken Theater zu sehen. Die musikalische Leitung wird Gábor Hontvári übernehmen. Die Partie des Hoffmann wird von Mickael Spadaccini gesungen.

Tickets für die Vorstellung in der Theaterfabrik Blaue Halle sind erhältlich über den Online-Spielplan, telefonisch unter +49 931 3908 124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse im Falkenhaus.
Nr. 04/2023 | 2.2.2023
Von Königen über Künstler bis hin zum Computerspiel

Highlights des Februar-Spielplans

Würzburg, 2. Februar − Nach der erfolgreichen Premiere der Mozart-Oper „La clemenza di Tito" präsentiert das Mainfranken Theater im Februar weitere Highlights seines Spielplans, darunter die Premiere des Klassenzimmerstücks „ENTER! Sara Tannen" und letztmals die Oper „Hoffmanns Erzählungen" am 24. Februar.
Im Februar gibt es vier Gelegenheiten, „La clemenza di Tito" in der Inszenierung von Clara Kalus zu besuchen: am 5. Februar sowie am 15., 22. und 25. Februar in der Theaterfabrik Blaue Halle.

Das Klassenzimmerstück „ENTER! Sara Tannen" erweitert das theaterpädagogische Angebot Theater to go des Mainfranken Theaters. Die Inszenierung von Annalena Maas hat am 3. Februar im Siebold-Gymnasium Premiere. „ENTER!" ist ein mobiles Klassenzimmerstück, das sich der komplexen Thematik der Parallelität von analogem und digitalem Leben widmet und eines der großen Freizeitprogramme der Schüler:innen, das Gaming, thematisiert. Sara (gespielt von Ensemblemitglied Isabella Szendzielorz) betritt am Premierentag als virtuelle Spielfigur den analogen Klassenraum.

Extra für Schulen bietet das Mainfranken Theater das Tanzstück „Alice im Wunderland" in der Theaterfabrik Blaue Halle am 8. Februar an. Dies wird seit der Corona-Pandemie die erste für Schulen geschlossene Veranstaltung sein.

Beim 3. Sinfoniekonzert präsentiert sich Mezzosopranistin Vero Miller, neues Mitglied des Opernensembles am Mainfranken Theater, an der Seite des Philharmonischen Orchesters unter der Leitung von Gastdirigent Marc Tardue mit Hector Berlioz' Liederzyklus „Les nuits d'été" im Konzertsaal der Hochschule für Musik.

Neben der Vorstellung am 4. Februar bringt das Mainfranken Theater unter der musikalischen Leitung von Carlo Benedetto Cimento Jacques Offenbachs Oper „Hoffmanns Erzählungen" in der Inszenierung von Nicole Claudia Weber am Freitag, 24. Februar ein letztes Mal auf die Bühne der Theaterfabrik Blaue Halle.

Das 4. Kammerkonzert am 26. Februar im Toscanasaal der Residenz rundet den musikalischen Monat Februar ab. Silke Evers, Silvia Vassallo Paleologo und Evan Williams präsentieren mit Gesang, Klavier und Horn Werke von Franz Schubert über Richard Strauss bis zu modernen und zeitgenössischen Kompositionen von Paul Dukas und Volker David Kirchner.

Karten für alle Termine sind bereits erhältlich über den Online-Spielplan, telefonisch unter +49 931 3908 124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse im Falkenhaus.
Nr. 02/2023 | 18.1.2023
Mozarts letzte Oper feiert am 28. Januar in der Theaterfabrik Blaue Halle Premiere

"La clemenza di Tito" am Mainfranken Theater

Würzburg, 18. Januar – mit seiner dritten Musiktheater-Produktion bringt das Mainfranken Theater ab 28. Januar Mozarts Oper „La clemenza di Tito" auf die Bühne in der Theaterfabrik Blaue Halle. In der Inszenierung von Clara Kalus entwirft der römische Kaiser Titus seine Vision des sanftmütigen Herrschers.
Über das Werk

Die Oper handelt vom römischen Kaiser Titus, dargestellt als tugendreicher und sanftmütiger Herrscher; ungeachtet der Tatsache, dass der historische Titus als General im Jahr 70 n. Chr. maßgeblich an der Zerstörung Jerusalems beteiligt war. Vitellia, Tochter des gestürzten Kaisers Vitellius, stiftet ihren Geliebten Sextus zum Attentat auf den Kaiser an. Obwohl die Intrige am Ende aufgedeckt wird und Sextus seine Schuld bekennt, vergibt Titus allen und entwirft seine Vision eines großmütigen Herrschers.

Im Juli 1791 – die Komposition der „Zauberflöte“ war bereits in vollem Gange – erhielt Mozart den Auftrag der böhmischen Stände, aus Anlass der Krönung Kaiser Leopolds II. zum König von Böhmen die offizielle Festoper zu schreiben. Das vorgegebene Libretto stammte von Pietro Metastasio, dem bedeutendsten Librettisten des 18. Jahrhunderts, der den Text bereits 1734 verfasst hatte. Mit Metastasios Text war der „Titus“ in der Folge durch Komponisten wie Antonio Caldara, Johann Adolf Hasse, Christoph Willibald Gluck oder Baldassare Galuppi vertont worden. Für Mozart richtete der am Dresdner Hof wirkende Caterino Mazzolà das Textbuch vollkommen neu ein. Die starre und mittlerweile veraltete Abfolge von Rezitativ und Arie in der Vorlage löste er auf und fügte stattdessen Duette, Terzette und weitere Ensemblesätze sowie große Chorbilder ein. Aus den ursprünglichen drei Akten formte er einen modernen Zweiakter. In Prag, wo der „Titus“ am 6. September 1791 erstmals über die Bühne ging, hatte Mozart mit „Figaros Hochzeit“ und „Don Giovanni“ seine größten Triumphe gefeiert. So wundert es nicht, dass er den Auftrag schließlich annahm und sich erstmals seit dem „Idomeneo“ von 1781 wieder der Form der großen Opera seria zuwandte.

Das Regieteam

Als Regisseurin der Neuinszenierung von Mozarts „La clemenza di Tito“ ist erstmals Clara Kalus am Mainfranken Theater zu Gast. In Münster geboren, arbeitete Clara Kalus bereits während ihres Studiums als Regieassistentin mit Regisseur:innen wie Lorenzo Fioroni, Eva-Maria Höckmayr, Ingo Kerkhoff, Nadja Loschky, Florian Lutz, Lydia Steier sowie Dietrich Hilsdorf, mit dem sie seit ihrer Tätigkeit als Kinder- und Kleindarstellerin am Theater Münster (1992-2007) eine langjährige Zusammenarbeit verbindet. Als freischaffende Regisseurin hat sie seit 2014 eigene Inszenierungen unter anderem am Deutschen Nationaltheater Weimar, an den Theatern in Osnabrück, Lübeck und Heidelberg sowie bei den Händel-Festspielen in Halle vorgelegt. Zuletzt brachte sie im Dezember 2022 Pierangelo Valtinonis Oper „Alice im Wunderland“ am Theater für Niedersachsen in Hildesheim auf die Bühne.
An ihrer Seite konnte mit Dieter Richter einer der renommiertesten Bühnenbildner der Musiktheater-Landschaft gewonnen werden. Seit über drei Jahrzehnten ist Dieter Richter regelmäßig an den großen Theatern und Opernhäusern Deutschlands und Europas zu Gast, darunter das Gran Teatre del Liceu in Barcelona, die Komische Oper und die Deutsche Oper Berlin, das Schauspiel und die Oper Bonn, das Staatstheater Wiesbaden, das Sydney Opera House, die Oper Frankfurt, die Deutsche Oper am Rhein, das Staatstheater Nürnberg und die Opernhäuser von Bordeaux und Nizza. Neben zahlreichen nationalen Nominierungen als „bester Bühnenbildner“ wurde Richter 2018 auch in London bei den International Opera Awards für die Kategorie Best Designer nominiert.
Ebenfalls erstmals am Mainfranken Theater zu Gast ist Kostümbildnerin Katharina Weissenborn. Nach ihrem Studium an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste Stuttgart folgten u.a. freie Trickfilmproduktionen im Auftrag des ZDF sowie zahlreiche Einladungen zu internationalen Filmfestivals. Als Kostümbildnerin für Oper und Schauspiel ist sie regelmäßig u.a. am Opernhaus Zürich, an der Nationaloper Helsinki, an Oper und Schauspiel Frankfurt, der Semperoper Dresden, am Thalia Theater Hamburg und Schauspielhaus Bochum, an den Theatern Basel, Oberhausen sowie an den Staatstheatern Hannover und Augsburg, am Schauspiel Köln, Schauspielhaus Zürich und an der Staatsoper Stuttgart zu Gast.

Die Besetzung

Alle Partien sind aus den Reihen des Würzburger Opernensembles besetzt. Als Interpret des Titus Vespasianus gibt der mexikanische Tenor Roberto Ortiz erneut ein Debüt in einer herausragenden Partie seines Fachs. Silke Evers, zuletzt als Antonia in Offenbachs „Hoffmanns Erzählungen“ in Würzburg gefeiert, ist als Vitellia zu erleben.
Mit besonderer Spannung wird das Rollendebüt von Vero Miller als Titus' Freund Sextus erwartet. Mit dieser herausragenden Partie des lyrischen Mezzosopran-Fachs feiert Vero Miller zudem ihre erste Premiere als Mitglied im Opernensemble des Mainfranken Theaters.
In den weiteren Partien sind Barbara Schöller (Annio), Ihor Tsarkov (Publio) sowie die gerade erst mit dem Theaterpreis 2022 ausgezeichnete Akiho Tsujii (Servilia) zu sehen und zu hören.
Ferner wirken der Opernchor und der Extrachor des Mainfranken Theaters in der Einstudierung von Chordirektor Sören Eckhoff sowie das Philharmonische Orchester Würzburg mit. Die musikalische Leitung liegt in den Händen des Ersten Kapellmeisters Gábor Hontvári.

Termine

Sa, 28.01.23 | 19:30 Uhr
Di, 31.01.23 | 19:30 Uhr
So, 5.2.23 | 15:00 Uhr
Mi, 15.2.23 | 19:30 Uhr
Mi, 22.2.23 |19:30 Uhr
Sa, 25.2.23 | 19:30 Uhr

Einführung jeweils 35 Minuten vor Vorstellungsbeginn. Karten
NR. 1/2024 | 4.1.24
Inszenierung von Nina Russi war achtmal in Blauen Halle zu sehen

„Elektra! zum letzten Mal am Mainfranken Theater

WÜRZBURG, 4. Januar 2024 - Richard Strauss' Elektra steht am 7. Januar zum letzten Mal auf dem Spielplan des Mainfranken Theaters. Die Inszenierung von Nina Russi wurde seit dem 8. Oktober 2023 acht Mal auf der Bühne in der Theaterfabrik Blaue Halle gespielt.
Über das Werk

Nach dem siegreichen Krieg gegen Troja war Agamemnon nach Mykene zurückgekehrt und dort von seiner Frau Klytämnestra und ihrem Geliebten Aegisth getötet worden. Seine Tochter Elektra hatte zu dieser Zeit ihren jüngeren Bruder Orest bei einem Pfleger in Sicherheit gebracht, der ihn zum künftigen Rächer des Vaters aufziehen sollte. Seither fristet Elektra ein Leben, das einzig den Moment der Vergeltung herbeisehnt. Als das Gerücht vom Tod Orests die Runde macht, will sie selbst zur Mordtat schreiten. Vergeblich bedrängt sie ihre Schwester Chrysothemis, ihr zu helfen, als plötzlich ein Fremder erscheint: Es ist Orest. Elektra sieht sich am Ziel ihrer Träume.

Regieteam

Für die Inszenierung konnte einmal mehr die Schweizer Regisseurin Nina Russi gewonnen werden. 2019 mit dem renommierten Götz-Friedrich-Preis ausgezeichnet, führten Regiearbeiten Nina Russi zuletzt an das Staatstheater Nürnberg, an das Theater Aachen sowie wiederholt an das Opernhaus Zürich. Am Mainfranken Theater war sie erstmals in der Saison 2021/22 zu Gast und brachte hier Leoš Janáčeks Die Sache Makropulos auf die Bühne. An ihrer Seite zeichnete erneut Julia Katharina Berndt für das Bühnen- und Kostümbild verantwortlich. Elektra war bereits ihre sechste Arbeit für das Mainfranken Theater. Die musikalische Gesamtleitung lag in den Händen von Generalmusikdirektor Enrico Calesso, der sich dem Würzburger Publikum damit nach Salome und Ariadne auf Naxos (2019) einmal mehr als Strauss-Dirigent präsentierte.

Besetzung

Mit Elena Batoukova-Kerl als Elektra konnte eine der derzeit führenden Sopranistinnen des dramatischen Fachs gewonnen werden. Als Klytämnestra wird wie schon in der vergangenen Vorstellung Milana Butaeva zu hören und sehen sein. In den weiteren Hauptrollen sind die griechische Sopranistin Ilia Papandreou als Chrysothemis und der australische Heldentenor Brad Cooper als Aegisth zu erleben, ferner Kosma Ranuer Kroon aus dem Opernensemble des Mainfranken Theaters als Orest. Für Kosma Ranuer Kroon endet mit der letzten Elektra-Vorstellung auch seine Zeit am Mainfranken Theater. Er war seit der Spielzeit 2018/19 festes Ensemblemitglied und brillierte in verschiedenen Partien wie der des Gunther in Götterdämmerung, als Schicchi in Gianni Schicchi oder zuletzt als Jaroslaw Prus in Die Sache Makropulos. Wir wünschen für die Zukunft alles Gute!
Die musikalische Leitung der Abschlussvorstellung übernimmt der stellv. Generalmusikdirektor und Erster Kapellmeister Gábor Hontvári.

Tickets für die letzte Vorstellung sind erhältlich über den Online-Spielplan, telefonisch unter +49 931 3908 124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse im Foyer des Theaterneubaus.
Nr.57/2022 | 31.12.2022
Verleihung im Rahmen des Konzerts zum Jahreswechsel

Sopranistin Akiho Tsujii mit dem Theaterpreis 2022 ausgezeichnet

Würzburg, 31. Dezember - Erstmals wieder seit drei Jahren fand am 30. Dezember in der Blauen Halle die Verleihung des Theaterpreises durch den Theater- und Orchesterförderverein des Mainfranken Theaters statt. Ausgezeichnet wurde in diesem Jahr die japanische Sopranistin Akiho Tsujii.
In seiner Laudatio würdigte Professor Ulrich Konrad, stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins, Akiho Tsujii als eine Sängerin, die „wie nur wenige Vertreterinnen des gelegentlich verharmlosend als ‚naiv‘ charakterisierten lyrischen Koloraturfachs an die Grenzen des stimmlich Machbaren geht und in der szenischen Darstellung auf der Bühne zu den seelischen Abgründen der Figuren vorzudringen versucht: mit vollem Risiko, ohne Netz und doppelten Boden und im Bewusstsein, dass das Gelingen des Augenblicks keineswegs wie selbstverständlich ausgemacht ist.“

In Osaka geboren, absolvierte Akiho Tsujii ihr Gesangsstudium in Nagakute und in Leipzig. Nach Engagements im Thüringer Opernstudio und am Theater Altenburg-Gera gehört sie seit 2017 dem Opernensemble des Mainfranken Theaters an. Hier hat sie sich insbesondere mit ihren Interpretationen herausfordernder Partien bei Publikum und Kritik großes Ansehen erworben, unter anderem als Madame Mao (Nixon in China, 2018), Zerbinetta (Ariadne auf Naxos, 2019) und Gilda (Rigoletto, 2019) sowie zuletzt als Olympia in der Neuinszenierung von Hoffmanns Erzählungen". Mit Spannung erwartet wird im März 2023 ihr Debüt in der Titelpartie von Donizettis Lucia di Lammermoor". Auch im Konzert zum Jahreswechsel, in dessen Rahmen die Überreichung des Theaterpreises traditionell stattfindet, gab Akiho Tsujii – begleitet vom Philharmonischen Orchester Würzburg unter der Leitung von Generalmusikdirektor Enrico Calesso – mit Arien von Donizetti und Bellini sowie dem unsterblichen „Sempre libera“ aus Verdis „La traviata" Kostproben ihrer Gesangskunst.

Der Theaterpreis Würzburg wird seit 1995 vom Förderverein jährlich an eine Künstlerin oder einen Künstler des Mainfranken Theaters vergeben, die sich in ihrem bisherigen Wirken an diesem Haus in Musiktheater, Schauspiel, Tanz oder Konzert durch exzellente künstlerische Leistungen ausgezeichnet haben. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert und wird von der Sparkasse Mainfranken Würzburg gesponsert.

Fotos der Preisträgerin finden sich hier zum Download.
Nr. 56/2022 | 23.12.2022
Ausblick auf die Highlights im Januar

Das Mainfranken Theater wünscht Frohe Weihnachten und einen guten Beschluss!

Würzburg, 23. Dezember - Das Mainfranken Theater bedankt sich für Ihre Verbundenheit und Treue in diesem Jahr und wünscht Ihnen erholsame Feiertage und einen guten Beschluss.
Mit Mozarts „La clemenza di Tito" in einer Inszenierung von Clara Kalus und unter der musikalischen Leitung von Gábor Hontvári präsentiert die Musiktheatersparte am 28. Januar in der Theaterfabrik Blaue Halle die erste Premiere des neuen Jahres.Die Oper handelt vom römischen Kaiser Titus, der hier – ungeachtet der Tatsache, dass der historische Titus maßgeblich an der Zerstörung Jerusalems beteiligt war – als tugendreicher und sanftmütiger Herrscher charakterisiert wird. Vitellia, Tochter des gestürzten Kaisers Vitellius, stiftet ihren Geliebten Sextus zum Attentat auf den Kaiser an. Obwohl die Intrige am Ende aufgedeckt wird und Sextus seine Schuld bekennt, vergibt Titus allen und entwirft seine Vision eines großmütigen Herrschers.

Im Januar stehen in der Theaterfabrik Blaue Halle alle bisherigen Neuproduktionen dieser Spielzeit auf dem Programm, darunter der Liederabend „Sehnsuchtswild!“ von und mit dem Schauspielensemble am 3. und 22. Januar. Für die Vorstellungen von Jacques Offenbachs „Hoffmanns Erzählungen“ begrüßt das Mainfranken Theater am 6. und 8. Januar Uwe Stickert und am 11. Januar Mickael Spadaccini in der Titelpartie des Hoffmann. Bei „Warten auf Godot“, Becketts Klassiker des absurden Theaters, ist das Publikum am 13., 14., 25. und 29. Januar eingeladen, die Protagonisten Wladimir und Estragon bei ihrer Art des Umgangs mit der völligen Ereignislosigkeit zu beobachten.

In einer Hommage an das Violoncello werden von den Cellisten des Philharmonischen Orchesters im 3. Kammerkonzert am 22. Januar im Toscanasaal der Würzburger Residenz Werke quer durch die Musikgeschichte, von Luigi Boccherini über Reinhold Glière und Wilhelm Fitzenhagen bis Krzysztof Penderecki dargeboten.

Genießen Sie die Weihnachtstage und starten Sie gut in das neue Jahr. Wir freuen uns, Sie in 2023 oder vorher beim Konzert zum Jahreswechsel am 30. Dezember begrüßen zu dürfen.
Nr. 54/2022 | 6.12.2022
Vorstellungen am Mainfranken Theater erfreuen sich großer Beliebtheit

Highlights des Dezember-Spielplans

Würzburg, 6. Dezember 2022 – Die Vorstellungen am Mainfranken Theater erfreuen sich in der Adventszeit großer Beliebtheit und sind bereits teilweise ausverkauft. Für einige Highlights im Dezember sind noch Eintrittskarten erhältlich.
Ein Klassiker des Absurden Theaters feiert am 11. Dezember in der Theaterfabrik Blaue Halle Premiere: „Warten auf Godot" von Samuel Beckett in der Regie von Kevin Barz. In einer Ausstattung von Dejana Radosavljevic erspielen sich die Ensemblemitglieder Hannes Berg, Martin Liema, Georg Zeies und Anselm Müllerschön dieses vielschichtige Werk.

Am 13. Dezember ist der Schauspiel-Liederabend „Sehnsuchtswild!" in der Inszenierung von Intendant Markus Trabusch wieder zu sehen.

Das Philharmonische Orchester Würzburg präsentiert in seinem Weihnachtskonzert am 17. und 18. Dezember Werke von Peter Tschaikowsky. Unter Leitung des Ersten Kapellmeisters und stellvertretenden Generalmusikdirektors Gábor Hontvári erklingen die Fantasie-OuvertüreRomeo und Julia" sowie Auszüge aus den Ballettkompositionen „Der Nussknacker" und „Schwanensee".

Ebenfalls am 18. Dezember spielen Mitglieder des Philharmonischen Orchesters um 11:00 Uhr im Toscanasaal der Residenz das 2. Kammerkonzertmit Werken von Johannes Brahms und César Franck, dessen 200. Geburtstag die Musikwelt in diesem Jahr feiert.

Am 2. Weihnachtsfeiertag (26. Dezember) wird die Weihnachtsgeschichte „Das letzte Schaf" von Ulrich Hub in der Theaterfabrik Blaue Halle um 15:00 Uhr und 17:00 aufgeführt. Diese beiden Vorstellungen werden simultan in Gebärdensprache übersetzt.

Im traditionellen Konzert zum Jahreswechsel, diesmal unter dem Titel „Neujahr in Venedig“, lässt das Philharmonische Orchester unter der Leitung von Generalmusikdirektor Enrico Calesso gemeinsam mit dem Opern- und Extrachor des Mainfranken Theaters am 30. Dezember das Jahr mit Werken aus dem großen italienischen Opernrepertoire, wie sie ganz dem traditionellen „Concerto di Capodanno“ des Teatro la Fenice Venedig entlehnt sind, festlich ausklingen. Arien des italienischen Belcantos sowie die großen Chöre aus „La traviata", „Un ballo in maschera", „Il trovatore" und „Nabucco" stehen in der Theaterfabrik Blaue Halle auf dem Programm. Als Solisten wirken die Ensemblemitglieder Akiho Tsujii (Sopran) und Hinrich Horn (Bariton) mit. In diesem Konzert wird auch das Klarinettenquartett ensemble clarezza zusammen mit einer Kammerbesetzung des Philharmonischen Orchesters eine Uraufführung über Themen von Giacomo Puccini von Yannik Helm spielen. Weitere Termine des Konzerts zum Jahreswechsel: 1. und 2. Januar 2023.


Karten für alle Termine sind online, telefonisch unter +49 931 3908 124, per E-Mail unter karten@mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse im Falkenhaus erhältlich.


Die folgenden Veranstaltungen sind bereits ausverkauft, gegebenenfalls sind noch Restkarten an der Abendkasse erhältlich:

  • 2. Familienkonzert am 10. und 11. Dezember. Neben dem Kinderkonzert-Klassiker Der Karneval der Tiere von Camille Saint-Saëns mit dem Text von Loriot ist die Würzburger Erstaufführung von Der Tierigent nach einem Kinderbuch von Cornelia Boese mit Musik von Christine Böhm zu hören.

  • Das Musical „Anatevka", welches rund um die Weihnachtstage in der Theaterfabrik Blaue Halle am 23. und 25. Dezember zu sehen ist. Weitere Vorstellungen finden bereits am heutigen Nikolaustag und am Silvesterabend (31. Dezember statt).
Nr. 51/2022 | 01.12.2022
Bewerbungen bis Mitte Dezember

Offenes Statist:innencasting und Leonhard-Frank-Stipendium

Würzburg, 1. Dezember 2022 - Das Mainfranken Theater Würzburg lädt am 10. Dezember in einem offenem Casting spielfreudige Menschen zwischen sechs und 99 Jahren dazu ein, sich für die Bühnenstatisterie zu registrieren. +++ Noch bis zum 15. Dezember können sich Studierende beziehungsweise junge Künstler:innen für das Leonhard-Frank-Stipendium 2023 zur Förderung zeitgenössischer Dramatik bewerben, das bereits zum sechsten Mal vergeben wird.
  • OFFENES STATIST:INNENCASTING AM 10. DEZEMBER

Das Mainfranken Theater sucht spielfreudige Menschen zwischen sechs und 99 Jahren und lädt alle Interessierten zum offenen Statist:innencasting ein.

Für viele Produktionen werden im Laufe einer Spielzeit immer wieder zusätzliche Darsteller:innen gesucht, die eine Inszenierung komplettieren. Hierfür greift das Theater auf Statist:innen zurück.
Menschen, die Lust haben, gemeinsam mit dem Ensemble auf der Bühne zu stehen, sind herzlich eingeladen, am
10. Dezember 2022 zwischen 18:00 Uhr und 20:00 Uhr in die Theaterfabrik Blaue Halle zu kommen und sich vorzustellen.

Erwartet wird Spielfreude, Spaß an der Kunst sowie zeitliche Flexibilität. Beim offenen Casting muss weder vorgesungen noch vorgespielt werden – es genügt, sich für die Aufnahme in die Datenbank zu registrieren.


  • LEONHARD-FRANK-STIPENDIUM 2023 - BEWERBUNGSFRIST 15. DEZEMBER

Der Theater- und Orchesterförderverein des Mainfranken Theaters vergibt zum sechsten Mal das Leonhard-Frank-Stipendium in Höhe von 6.000 Euro. Im Mittelpunkt des einjährigen Stipendiums steht eine enge Zusammenarbeit mit der Schauspieldramaturgie. Das Ziel ist es, zu einem gemeinsam gefundenen Thema einen Theatertext zu entwickeln und diesen bis zur Präsentationsreife zu bringen.

Bewerben können sich Studierende der Fachrichtungen Szenisches Schreiben, Kreatives Schreiben, Kulturjournalismus oder eines vergleichbaren Studienganges, Künstler:innen mit einem abgeschlossenen Studium der oben genannten Fachrichtungen sowie Künstler:innen, die einer nachweislich professionellen Tätigkeit im Bereich des Kulturjournalismus oder am Theater nachgehen.

Der:die Stipendiat:in für das Jahr 2023 wird in einem zweistufigen Verfahren durch eine Jury aus allen Bewerber:innen ausgewählt.
Die Mitglieder der Jury sind:
Autorin Svenja Viola Bungarten, Autor Roland Schimmelpfennig, Schauspieldirektorin Barbara Bily, die Schauspieldramaturgie sowie ein Mitglied des Schauspielensembles.

Bewerbungen mit Lebenslauf, Arbeitsproben – vorzugsweise dramatische Texte, max. 50 A4 Seiten –, Empfehlungsschreiben können per E-Mail (max. 5MB) oder postalisch bis zum 15. Dezember eingereicht werden unter:

Mainfranken Theater | Abteilung Schauspieldramaturgie | Theaterstraße 21 | 97070 Würzburg
dramaturgie@mainfrankentheater.de
Nr.48/ 11.11.2022
Opernproduktion ab Ende Januar in der Theaterfabrik Blaue Halle

Statist:innen für „La Clemenza di Tito" gesucht

Würzburg, 11. November 2022 - Das Mainfranken Theater sucht Statist:innen für die Opernproduktion „La clemenza di Tito". Die dritte Musikproduktion nach "Anatevka" und "Hoffmanns Erzählungen" feiert am 28. Januar Premiere.
1) Gesucht wird eine Frau (Spielalter zwischen 40 und 55 Jahren), gerne sportlich bis weiblich. Es ist ein kurzer Moment der Nacktheit auf der Bühne vorgesehen. Aufgrund des Einsatzes von Körperschminke sollten Unverträglichkeiten gegenüber professionellen Make-Up-Produkten ausgeschlossen sein.

2) Gesucht wird ein Mann (Spielalter zwischen 30 und 50 Jahren). Erwartet wird hohe Spielfreude und die Fähigkeit, eine Weile in Stille auf der Bühne zu verharren.

3) Gesucht wird ein Mann (Spielalter zwischen 55 und 75 Jahren), gerne mit Lust an außergewöhnlichem Auftreten.
Die Figur soll einen Teil der Vorstellung kniend verbringen.


Bewerbungen
bitte ausschließlich per E-Mail an das Künstlerische Betriebsbüro des Mainfranken Theaters, kbb@mainfrankentheater.de

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