Nr.30/2024 | 18.6.24
Operngala des Philharmonischen Orchesters

Italienische Nacht am 28. und 29. Juni der Residenz

WÜRZBURG, 18. Juni Unter der Leitung des ersten Kapellmeisters Gábor Hontvári präsentiert das Philharmonische Orchester Klassiker der italienischen Oper. Es singen Sopranistin Milena Arsovska und Gast-Tenor Joshua Whitener ausgewählte Arien und Duette. Ein „Flying Buffet" mit italienischen Köstlichkeiten rundet diesen besonderen Sommerabend ab.
Im Kaisersaal der Residenz erklingen Arien und Duette aus meisterhaften Opern von Gaetano Donizetti („Il Duca d'alba“ und „L’elisir d’amore“) über Giuseppe Verdi (unter anderem aus „Rigoletto“ und „La traviata“) bis Giacomo Puccini (unter anderem aus „Le Villi).

Sopranistin Milena Arsovska, seit dieser Saison festes Mitglied des Musiktheaterensembles, hat sich als Valencienne in Die lustige Witwe oder Zerlina in Don Giovanni längst in die Herzen des Würzburger Publikums gesungen. Sie wird
als Solistin des Abends auf der Bühne stehen. An ihrer Seite hören Sie Tenor Joshua Whitener, der zuletzt in der Rolle des Janek in Die Sache Makropulos zu sehen war. Konzertant gilt also das Gewohnte und auch so Erwartete: Das Beste der italienischen Oper gespielt von einem gut aufgelegten Orchester und gesungen von Spitzensolist:innen.

Einlass und Sektempfang beginnen bereits um 18:30 Uhr. Kulinarisch angereichert wird der Abend mit einem großen italienischen „Flying Buffet". Ob Trüffel, Polenta, Pecorino, Feige, Involtini, Ravioli, Dorade oder Tiramisu – von herzhaft bis süß, von fruchtig bis vollmundig ist für jeden Geschmack etwas dabei. Gastropartner ist in dieser Saison zum ersten Mal das Team des WunschWerk-Caterings. Weitere Informationen zum musikalischen Programm sowie zum Buffet finden sich auf der Website.

Karten für die Italienische Nacht sind online, telefonisch unter +49 931 3908-124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse im Theaterneubau erhältlich.
Nr.29/2024 | 14.6.24
Erste Tanz-Premiere im Kleinen Haus

Tanzen bis in die Puppen: Premiere des neuen Tanzstücks am 23. Juni

WÜRZBURG, 14. Juni - Es ist die erste Premiere der Tanz-Sparte im Kleinen Haus: Die Kreation Tanzen bis in die Puppen von Kevin O’Day kommt am 23. Juni auf die Bühne.
Regt zum Tanzen an

Tanzen bis in die Puppen zelebriert das Tanzen ebenso wie die Musik und das Zusammenkommen. Dabei ist das Würzburger Tanzensemble in diesem Stück um zusätzliche Körper erweitert: zwölf einheitlich gestaltete Puppen, die verschiedene Bedeutungen annehmen können. Sie sind Tanzpartner oder Alter Egos, sie rufen Erinnerungen wach an alte Bekannte, die Familie oder einstige Geliebte.
Es ist aber vor allem die Musikauswahl, die das energiegeladene Stück prägt. Kevin O’Days Playlist mit Interpreten wie Iggy Pop, James Brown, Miles Davis oder Curtis Mayfield ist verspielt humorvoll und zugleich voller Nostalgie und Pathos. Und sie tut vor allem eines: Sie regt zum Tanzen an!

Kevin O’Day zu Besuch in Würzburg

Kevin O’Day, der frühere Artist in Residence der Würzburger Tanz-Sparte ist für die Proben vor der Premiere zurück am Mainfranken Theater. Der Choreograf kreierte das Stück im ersten Jahr der Corona-Pandemie. Während des Lockdowns waren den Tänzerinnen und Tänzern in ihrem Arbeitsalltag viele Regeln und Einschränkungen auferlegt. Nach Monaten der Distanz reflektierte der Choreograf mit dem Ensemble nicht zuletzt auch diese in Tanzen bis in die Puppen.

Begrifflichkeit

Der Ausdruck „bis in die Puppen“ entstand im 18. Jahrhundert in Berlin. Auf dem Platz Großer Stern im Tiergarten fand sich damals eine Ansammlung von Skulpturen, die Figuren aus der antiken Mythologie darstellten. Diese Statuen wurden im Berliner Volksmund als „Puppen“ bezeichnet. Da man am Wochenende häufig einen langen Spaziergang vom alten Berliner Stadtkern bis zum Großen Stern unternahm, ergab sich die Beschreibung des weiten Weges „bis in die Puppen“. Im Laufe der Jahre wechselte die Bedeutung des Ausdrucks von einer räumlichen zu einer zeitlichen Dimension. Ein Grund dafür könnte sein, dass an den Wochenenden im Tiergarten auch ausgiebig gefeiert wurde und so die Verbindung zum Feiern bis in die Puppen entstand.

Besetzung

Tanzensemble des Mainfranken Theaters Würzburg bzw. Chiara Bergamini, Debora Di Biagi, Ya-Chin Huang, Mirko Ingrao, Tyrel Larson, Blai López Sánchez, Matisse Maitland, Matteo Mersi, Yester Mulens García, Maya Tenzer, Alba Valenciano López, Marcel Casablanca (Gast)

Spielort: Mainfranken Theater Würzburg / Kleines Haus

Die nächsten Termine

So, 23.6.24 | 18:00 Uhr, Premiere
Do, 27.6.24 | 19:30 Uhr
Di, 2.7.24 | 19:30 Uhr
Fr, 19.7.24 | 19:30 Uhr, Publikumsgespräch im Anschluss an die Vorstellung
Mi, 24.7.24 | 19:30 Uhr

Tickets sind erhältlich über den Online-Spielplan, telefonisch unter 0931 3908-124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse im Foyer des Theaterneubaus.
Nr.28/2024 | 10.6.24
Philharmonisches Orchester beim Mozartfest Würzburg

Kaisersaalkonzert und Nachtmusik

WÜRZBURG, 10. Juni - Anlässlich es diesjährigen Mozartfestes präsentiert das Philharmonische Orchester Würzburg zwei Konzerte: Das Kaisersaalkonzert am 12. Juni sowie die Nachtmusik am 21. Juni.
Kaisersaalkonzert

"In Fernes Licht verbinde ich Freude und Trauer, wie so oft in meiner Musik. Aber zuletzt siegt die Hoffnung." Die Erfahrung von Unfreiheit und Unterdrückung, von Misstrauen, Angst und Bedrängnis haben sich tief in das Bewusstsein von Pēteris Vasks eingeprägt. Der Lette hat das "Gefängnis Sowjetunion", wie er es nennt, am eigenen Leib erfahren. Er hat aber ebenso miterlebt, dass Musik seinen Landsleuten den Hoffnungsschimmer der Freiheit an den Himmel gemalt hat und wie die "singende Revolution" zum bedeutenden Teil des lettischen Freiheitskampfes wurde. "Die Liebe ist das Wichtigste", sagt Vasks, dessen Töne die Seele ergreifen. Von Mozarts Musik wiederum ließ Franz Schubert sich im tiefsten Innern berühren: "O Mozart, unsterblicher Mozart, wie viele, o wie unendlich viele solche wohltätige Abdrücke eines lichtern bessern Lebens hast du in unsere Seelen geprägt!", vertraute er zur Entstehungszeit seiner 5. Sinfonie dem Tagebuch an. Unter der Leitung von Generalmusikdirektor Enrico Calesso und mit Giuseppe Gibboni (Violine) als Solisten bringt das Philharmonische Orchester Würzburg "lichtes Leben" nicht ohne die notwendigen Schattierungen in den Kaisersaal.

Veranstaltungsort: Kaisersaal der Residenz
Beginn: 20:00 Uhr

Nachtmusik

Im 19. Jahrhundert hat sich einer die Mühe gemacht und jedem Orchesterinstrument ein Charakterzeugnis ausgestellt. Es war der Komponist Hector Berlioz, der scharfzüngige Worte fand, doch bei einem Instrument regelrecht ins Schwärmen geriet: »Die Posaune ist, meiner Ansicht nach, das wahre Oberhaupt jener Familie von Blasinstrumenten. Sie besitzt im höchsten Grade Adel und Großartigkeit; sie hat alle ernsten und kräftigen Klanglaute erhabener musikalischer Poesie, von den religiösen, imposanten und ruhigen Akzenten bis hin zu den tobenden Ausbrüchen einer Orgie.« Wenn das Mozartfest mit dem Philharmonischen Orchester Würzburg zu seiner traditionellen Nachtmusik lädt, bekommt in diesem Jahr die Posaune einen programmatischen Ehrenplatz. Im Concertino des Romantikers Ferdinand David darf sie all ihre herausragenden Qualitäten ausspielen und den illuminierten Hofgarten auch musikalisch in festlichen Glanz tauchen. Antonín Dvořáks urböhmische 8. Sinfonie gibt der Nachtmusik einen Abschluss mit überbordenden Orchesterfarben. Unter der Leitung Gábor Hontvári, Erster Kapellmeister und stellvertretender Generalmusikdirektor und mit Peter Steiner (Posaune) als Solisten erklingen außerdem Mozarts „Eine kleine Nachtmusik" sowie Ravels „Pavane pur une infante défunte" in einer Fassung für Posaune und Orchester.

Veranstaltungsort: Hofgarten der Residenz
Beginn: 21:00 Uhr

Weitere Infos zu den Konzerten sowie Tickets sind hier erhältlich.
Nr.27/2024 | 3.6.24
Inszenierung von Magdalena Fuchsberger in der Theaterfabrik Blaue Halle

Premiere am 8. Juni: Giuseppe Verdis Falstaff

WÜRZBURG, 3. Juni – Am 8. Juni kommt die letzte Musiktheater-Produktion dieser Spielzeit in der Theaterfabrik Blaue Halle zur Premiere: Giuseppe Verdis Falstaff, in der Inszenierung von Magdalena Fuchsberger.
Über das Werk

Der alternde Ritter Sir John Falstaff ist beständig auf der Suche nach amourösen Abenteuern. Doch: so umfangreich sein Bauch, so knapp die Finanzen. Daher plant er, gleich zwei wohlhabenden verheirateten Frauen – Alice Ford und Meg Page – nachzustellen und schickt ihnen identische Liebesbriefe, nicht ahnend, dass die Damen miteinander befreundet sind. Schnell haben sie einen Plan ausgeheckt, dem Wüstling eine Lektion zu erteilen. Was als harmloses Spiel inklusive munterer Liebesirrungen und sonstiger Wirrungen beginnt, mündet in eine Gewaltorgie aller gegen Falstaff. Wirklich alles nur Spaß auf Erden?

„Wunderbar! Wunderbar!“, schwärmte Verdi im Juli 1889, nachdem er die erste Skizze zum Falstaff gelesen hatte. Aus Shakespeares Komödie Die lustigen Weiber von Windsor und dem Historiendramen Heinrich IV. hatte Arrigo Boito ein Libretto kompiliert, das die kühnsten Erwartungen Verdis übertraf. Nach Macbeth (1847) und Otello (1887) wandte sich Verdi in seinem musikdramatischen Schwanengesang nun zum dritten Mal dem Kosmos des Theaters William Shakespeares zu. Gleichzeitig bedeutete Falstaff erst seine zweite Auseinandersetzung mit dem Genre der komischen Oper; ein halbes Jahrhundert zuvor war Un giorno di regno bei der Mailänder Uraufführung krachend durchgefallen. Doch schon Boitos Textkompilation lässt erahnen, dass diese „Commedia lirica“ mehr und anders als eine komische Oper ist: Falstaff ist Ausgangs- und Endpunkt, ein Blick zurück und mehr noch in die Zukunft, eine „Komödie auf Leben und Tod“, so der Verdi-Forscher Uwe Schweikert, „ein böses Spiel, bei dem selbst der gute Ausgang noch zu denken gibt.“

Regieteam

Mit Magdalena Fuchsberger konnte eine der spannenden Nachwuchsregisseurinnen unserer Tage für die Neuinszenierung gewonnen werden. Regiearbeiten führten sie zuletzt unter anderem an die Oper Graz, an die Theater in Gießen, Münster und Heidelberg, nach Luzern sowie im April 2023 an die Wiener Staatsoper. Mit Verdis Falstaff setzt sie sich in Würzburg erstmals als Regisseurin auseinander. „In dem Bauchmenschen Falstaff “, so Fuchsberger, „passieren ungeheuerliche Dinge: In seinem Magen haben sich bösartige Darmgespinste, in seinem Kopf kleingeistige Hirngespinste festgesetzt. Diese setzen dem humorvollen, vitalen und virtuosen Falstaff zu. Das Meisterwerk Verdis blickt zutiefst pessimistisch auf uns Menschen und scheint trotz allem zu jeder Sekunde ausrufen zu wollen: Aber ich liebe doch die Menschen! La vita è bella!“
Auch bei ihrem Würzburger Regie-Debüt vertraut Magdalena Fuchsberger auf ihr langjähriges Kreativteam: Monika Biegler zeichnet für das Bühnen- und Kostümbild verantwortlich, Aron Kitzig für das Videodesign.

Besetzung

Als Interpret der Titelpartie gibt der aus Südafrika stammende Bariton Siyabulela Ntlale sein mit Spannung erwartetes Rollen- und Würzburger Hausdebüt. Ntlale gehörte seit der Spielzeit 2015/16 dem Ensemble des Theaters Erfurt an, wo er in herausragenden Fachpartien zu erleben war, als Don Giovanni und Rigoletto, als Gutenberg in der Uraufführung von Volker David Kirchners gleichnamiger Oper sowie zuletzt als Balstrode in Brittens Peter Grimes. Bereits 2013 ging er als Preisträger aus dem Gobbato- Qavane Operatic Award hervor, 2014 gewann er den zweiten Preis beim renommierten Hans-Gabor-Belvedere-Gesangswettbewerb in Düsseldorf. In den weiteren Hauptrollen sind zu erleben: Leo Hyunho Kim (Ford), Roberto Ortiz (Fenton), Yong Bae Shin (Dr. Cajus), Mathew Habib (Bardolfo) und Gustavo Müller (Pistola) sowie Vera Ivanović (Mrs. Alice Ford), Milena Arsovska (Nannetta), Barbara Schöller (Mrs. Quickly) und Vero Miller (Mrs. Meg Page). Die musikalische Gesamtleitung des Falstaff liegt in Händen von Generalmusikdirektor Enrico Calesso, der sich in den vergangenen Jahren gleichermaßen national wie international einen hervorragenden Ruf als Verdi-Interpret erworben hat. In Würzburg leitete er zuletzt die Verdi-Neuinszenierungen der Sizilianischen Vesper (2018) und des Rigoletto (2019).

Weitere Termine

13.6.24 | 19:30 Uhr
19.6.24 | 19:30 Uhr
2.7.24 | 19:30 Uhr
14.7.24 | 18:00 Uhr
21.7.24 | 18:00 Uhr

Einführung jeweils 35 Minuten vor Vorstellungsbeginn.

Spielort: Mainfranken Theater Würzburg, Theaterfabrik Blaue Halle

Weitere Infos sowie und Vorstellungstermine finden sich hier. Tickets sind erhältlich über den Online-Spielplan, telefonisch unter 0931 3908-124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse im Foyer des Theaterneubaus.
Nr.26/2024 | 23.5.24
Die Inszenierung von Markus Trabusch war achtmal im Kleinen Haus zu sehen

„Karl und Anna" zum letzten Mal

WÜRZBURG, 23. Mai – Nach acht erfolgreichen Vorstellungen fällt der Vorhang: Die Oper Karl und Anna nach der gleichnamigen Novelle von Leonhard Frank ist am 26. Mai letztmals im Kleinen Haus zu sehen.
Über das Werk

Die Kameraden Karl und Richard befinden sich in Kriegsgefangenschaft in der sibirischen Steppe. Richard erzählt dem unverheirateten Karl von seiner Frau Anna, und zwar so detailliert, dass Karl sich in das Traumbild Annas verliebt. Eines Tages gelingt Karl die Flucht. Zurück in der Heimat stellt er sich bei Anna, die ihren Mann tot glaubt, als Richard vor. Anna zweifelt, doch der Fremde weiß so viel Persönliches. Allmählich lässt sie sich auf Karl ein und wird schwanger. Als Richard zurückkehrt, hat Anna sich längst in den fremden Herrn Richard verliebt. Unfähig zur Rache bricht Richard zusammen. Karl und Anna aber verlassen die Stadt, „zu trennen nur noch durch den Tod.“

Leonhard Frank (1882–1961) gilt als bedeutendste literarische Stimme Würzburgs im 20. Jahrhundert. Gleich sein erstes Buch, „Die Räuberbande“, wurde mit dem Fontane-Preis ausgezeichnet. Als bekennender Pazifist emigrierte er 1915 für vier Jahre in die Schweiz. 1933 floh er abermals aus Deutschland und lebte seit 1940 als Drehbuchautor in Hollywood. Schon den Zeitgenossen galt die 1926 erschienene Novelle „Karl und Anna“ als herausragendes Werk Franks. Dessen eigene Dramatisierung wurde 1929 in München uraufgeführt, 1947 folgte eine Hollywood-Verfilmung unter dem Titel „Desire me“.
Die Oper Karl und Anna entstand als Auftragswerk des Mainfranken Theaters. Komponist ist der 1975 geborene Österreicher Christoph Ehrenfellner, der unter anderem als Composer in Residence im französischen Mulhouse sowie am Theater Nordhausen wirkte und dessen 2. Symphonie im April 2023 ihre Uraufführung durch das Philharmonische Orchester Würzburg unter der Leitung von Generalmusikdirektor Enrico Calesso erlebte; Calesso war es auch, der die Anregung zum Kompositionsauftrag an Ehrenfellner gab.

Mit Roland Schimmelpfennig konnte einer der meistgespielten deutschen Gegenwartsdramatiker als Librettist gewonnen werden. Die Textfassung der Oper basiert auf der ursprünglichen Erzählung von Leonhard Frank, deren Struktur Schimmelpfennig auf die für ihn typische Weise in dramatische Dialoge aufgelöst hat: eine collageartige Struktur, durchbrochen von fantastischen und surrealen Momenten und Figuren, die ihre Rolle immer wieder überschreiten.
Ehrenfellner hat Schimmelpfennigs markante Verse in einer flächigen und von einem dichten Motivnetz durchwobenen Partitur eingefangen. Die Form ermöglicht die gleichzeitige Darstellung der Gefangenschaft Karl und Richards in der Fremde sowie der Lebenswirklichkeit Annas und ihrer Freundin Marie. Libretto und Partitur überführen die Erzählung in eine vieraktige Großform, die sich, so Ehrenfellner, „mit Parodos, Epeisodion und Exodos formal durchaus an die antike griechische Tragödie anlehnt. Auch die Rolle des Chores sowohl als vertiefender Kommentator des Geschehens als auch handlungsbeteiligtes Volk verweist auf die antike Praxis. Die Rückblenden auf vergangene Szenen verdichten die Struktur.“

Regieteam

Intendant Markus Trabusch, der den Auftrag zur Oper Karl und Anna angeregt und den Entstehungsprozess von Partitur und Libretto von Beginn an eng begleitet hat, übernahm höchstselbst die Inszenierung der Uraufführungsproduktion.
Mit Johannes Schütz konnte nicht nur einer der renommiertesten Bühnenbildner der deutschsprachigen Theaterszene gewonnen werden, sondern auch einer der zentralen künstlerischen Wegbereiter Roland Schimmelpfennigs; zu zahlreichen seiner Dramen schuf Schütz die Bühnenräume. Seit 1990 arbeitet er zudem als Bühnenbildner und Regisseur im Bereich der Oper. Neben zahlreichen nationalen und internationalen Preisen wurde Johannes Schütz zuletzt im November 2022 mit dem mit 25.000 Euro dotierten Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet.
Als Kostümbildnerin konnte erneut Nicole von Graevenitz verpflichtet werden, die bereits in der Saison 2021/22 als Kostümbildnerin der Neuinszenierung von Tschaikowskis Eugen Onegin am Mainfranken Theater zu Gast war. Die musikalische Leitung der Uraufführung lag in den Händen des Ersten Kapellmeisters Gábor Hontvári.

Besetzung

In den Hauptrollen sind Mezzosopranistin Vero Miller (Anna), Minkyung Kim (Marie) und Daniel Fiolka (Richard) aus dem Ensemble des Mainfranken Theaters zu erleben. Als der „fremde Herr Richard“ Karl ist Bariton Martin Berner erstmals in Würzburg zu Gast.

Spielort: Mainfranken Theater Würzburg, Kleines Haus

Tickets für die letzten Vorstellung sind erhältlich über den Online-Spielplan, telefonisch unter 0931 3908-124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder in der Theaterkasse im Foyer des Theaterneubaus.
Nr.25/2024 | 21.5.24
Die Inszenierung von Andreas Wiedermann im Kleinen Haus

Wiederaufnahme am 25. Mai: Die Comedian Harmonists

WÜRZBURG, 21. Mai - „Irgendwo auf der Welt gibt's ein kleines bisschen Glück..." Nach ihrer Premiere in der Spielzeit 19/20 sind Die Comedian Harmonists zurück auf der Bühne des Mainfranken Theater
Über das Werk

Berlin, Dezember 1927: Harry Frommermann verfügt über keinerlei akademische Gesangs- oder Musikausbildung, aber er ist ein großer Fan des amerikanischen Vokalquartetts The Revelers. Nun sucht er Berufssänger für ein eigenes Ensemble. Auf seine Annonce meldet sich, neben 70 anderen arbeitslosen Männern, auch Robert Biberti, der nicht nur eine außergewöhnliche Bassstimme besitzt, sondern ebenfalls glühender Anhänger der Revelers ist. Wenige Tage später bringt Biberti seine zwei Chorkollegen Ari Leschnikoff und Roman Cycowski mit und einer der beiden wiederum den Pianisten Erwin Bootz. Dazu gesellt sich als zweiter Tenor zunächst Walter Nußbaum, der jedoch bald durch Erich Collin ersetzt wird. Der Rest ist Geschichte: Die Gründung der Comedian Harmonists, der kometenhafte Aufstieg des Sextetts sowie 1935 schließlich das Berufsverbot für die drei jüdischen Mitglieder durch die Nationalsozialisten und die daraus folgende Trennung der Gruppe.
Besetzung

Cedric von Borries (Ari Leschnikoff), Martin Pauli (Erich Abraham-Collin), Daniel Fiolka (Roman Cycowski), Hannes Berg (Harry Frommermann), Jakob Mack (Robert Biberti), Frank Sodemann (Erwin Bootz), Loris Kubeng (Direktor Marx, Bruno Levy und weitere)

Team

Die Musikalische Leitung und Einstudierung übernimmt Frank Sodemann. Regie führt Andreas Wiedermann. Für das Bühnen- und Kostümbildbild zeichnet Aylin Kaip verantwortlich, die Choreografie kommt von Elisabeth Margraf, Videoeinrichtung von Jürgen Bergbauer. Die Dramaturgie für die Wiederaufnahme-Serie übernimmt Tim Puls.

Die nächsten Termine

Sa, 25.5.24 | 19:30 Uhr
So, 2.6.24 | 18:00 Uhr
So, 9.6.24 | 15:00 Uhr
Fr, 14.6.24 | 19:30 Uhr
So, 30.6.24 | 18:00 Uhr

Spielort: Mainfranken Theater Würzburg / Kleines Haus

Die Aufführungsrechte liegen bei Felix Bloch Erben GmbH & Co. KG, Berlin. Weitere Infos und Termine finden sich hier.
Für einzelne Vorstellungen sind eventuell kurzfristig noch Restkarten zu bekommen. Tickets sind erhältlich über den Online-Spielplan, telefonisch unter 0931 3908-124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder in der Theaterkasse im Foyer des Theaterneubaus.
Nr.24/2024 | 13.5.24
Letzte Opernproduktion mit Silke Evers

Don Giovanni letztmals am 20. Mai

WÜRZBURG, 13. Mai – Es ist die „Oper aller Opern“: Mozarts Don Giovanni kommt zum letzten Mal auf die Bühne der Theaterfabrik Blaue Halle. In der Dernière am 20. Mai ist Sopranistin Silke Evers als Donna Anna letztmals in einer Opernproduktion des Mainfranken Theaters zu erleben.
Über das Werk

Don Giovanni wird nach einem Verführungsversuch bei Donna Anna in ein Duell mit ihrem Vater verwickelt, in dessen Verlauf er den Komtur tötet. Vom Pech verfolgt begegnen er und sein Diener Leporello anschließend der von Giovanni unlängst betrogenen Donna Elvira. Endet schon diese Begegnung mit einer Niederlage Giovannis, vereitelt Donna Elvira auch einen Verführungsversuch des Wüstlings an der jungen Braut Zerlina, die er bereits den Händen ihres Bräutigams Masetto entrissen hatte. Für den Abend kündigt Giovanni ein Fest an, auf dem er abermals Zerlina erobern will. Unterdessen hat Donna Anna in Giovanni den nächtlichen Verführer und Mörder ihres Vaters erkannt und fordert ihren Verlobten Don Ottavio zur Rache auf. In der allgemeinen Verwirrung des Festes kann Giovanni noch einmal entkommen, doch am Ende steht die Statue des Komturs selbst vor seiner Tür.
Nach dem überwältigenden Erfolg der Prager Aufführungen der Hochzeit des Figaro im Januar 1787 erhielten Mozart und sein Librettist Lorenzo Da Ponte durch den Impresario Pasquale Bondini den Auftrag, auch für die kommende Saison eine weitere Oper für Prag zu schreiben. Die Wahl fiel auf den Don-Juan-Stoff, den der spanische Barockdichter Tirso de Molina mit dem 1630 veröffentlichten El Burlador de Sevilla erstmals als Komödie gestaltet hatte. Die Uraufführung von Mozarts und Da Pontes Don Giovanni am 29. Oktober 1787 im Prager Nationaltheater geriet zum größten Triumph im Leben Mozarts, während die später durch den Dichter-Komponisten E.T.A. Hoffmann so betitelte „Oper aller Opern“ bei ihrer Wiener Erstaufführung im Frühjahr 1788 zunächst auf Ablehnung stieß: „Die Oper ist köstlich, ist göttlich, vielleicht selbst besser noch als der Figaro“, soll Kaiser Joseph II. geschwärmt haben, „aber sie ist keine Speise für die Zähne meiner Wiener.“

Regieteam

Nach Rossinis Barbier von Sevilla (2017/18) und dem gleichermaßen von Publikum und Kritik gefeierten Rigoletto Giuseppe Verdis (2019) stellte sich Intendant Markus Trabusch mit Don Giovanni erstmals als Regisseur einer Mozart-Oper am Mainfranken Theater vor. An seiner Seite zeichnete Marcel Keller für das Bühnen- und Kostümbild verantwortlich, der damit bereits seine fünfte Produktions-Ausstattung am Mainfranken Theater vorlegte.

Besetzung

In der Titelrolle des Don Giovanni ist der südkoreanische Bariton Leo Hyunho Kim zu erleben. Kim, der seine musikalische Ausbildung an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien absolvierte und Preisträger zahlreicher Gesangswettbewerbe ist, gehört seit dieser Spielzeit dem Würzburger Opernensemble an. Hier gab er bereits mit dem Danilo in der Lustigen Witwe sein Rollen- und Hausdebüt am Mainfranken Theater. In den weiteren Hauptrollen sind Sopranistin Silke Evers als Donna Anna, Roberto Ortiz als Don Ottavio und Vero Miller als Donna Elvira sowie Milena Arsovska als Zerlina zu erleben. Silke Evers ist zum letzten Mal als Solistin einer Oper am Mainfranken Theater zu sehen. In den noch verbleibenden Vorstellungen von Die Lustige Witwe übernimmt sie noch einmal wie gewohnt die Rolle der Hannah Glawari. Ferner wirken der Opernchor des Mainfranken Theaters (Einstudierung: Sören Eckhoff) und das Philharmonische Orchester Würzburg mit. Die musikalische Gesamtleitung lag in den Händen von Gábor Hontvári, Erster Kapellmeister und stellvertretender Generalmusikdirektor am Mainfranken Theater.

Spielort: Mainfranken Theater Würzburg, Theaterfabrik Blaue Halle

Tickets für die letzten Vorstellung sind erhältlich über den Online-Spielplan, telefonisch unter 0931 3908-124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder in der Theaterkasse im Foyer des Theaterneubaus.
Nr.23/2024 | 3.5.24
Inszenierung von Till Kleine-Möller in der Theaterfabrik Blaue Halle

Premiere am 10. Mai: Richard O'Brien`s The Rocky Horror Show

WÜRZBURG, 3. Mai – Mit der letzten Neu-Produktion der Spielzeit im Schauspiel erwartet das Publikum ein vielgefragtes Kultstück. Die Inszenierung von Till Kleine-Möller ist ab dem 10. Mai im Kleinen Haus zu sehen.
Über das Werk

Es ist Nacht. Es ist dunkel, kalt und es regnet in Strömen. Mitten im Wald haben Brad und Janet eine Autopanne. Keine Menschenseele ist zu sehen, die ihnen helfen könnte – und somit scheint das finstere Schloss, das sie auf ihrem Weg passiert haben, ihre einzige Chance zu sein. In der Hoffnung, dort telefonieren zu können, lässt das Paar widerwillig sein Auto zurück und macht sich auf den Weg. Als Riff-Raff, der seltsame Diener des Hauses, die Eingangstür öffnet, geraten sie in eine Welt voller unbekannter Gelüste, von der sie niemals zu träumen gewagt hätten. Allen voran der exzentrische Gastgeber Frank’n’Furter entführt das Paar zuerst in sein Labor, in dem er seine eigene menschliche Kreation zum Leben erweckt und dann in erotische Sphären, in denen auch aus Brad und Janet zuvor verborgene Sehnsüchte mit Macht hervorbrechen. Es beginnt eine Nacht voller Verführung, Lust und Exzess, an deren Ende nichts mehr so ist, wie zuvor.

The Rocky Horror Show ist sowohl im Theater als auch im Kino längst zum absoluten Kult geworden: Die liebevolle Parodie auf den Science-Fiction- und den Horror-Film ist seit ihrer Uraufführung in London 1973 ein nicht mehr wegzudenkender Teil der Geschichte des Musicals. Der Überraschungserfolg führte im Jahr darauf zur weltweit bekannten Verfilmung, mit Autor Richard O’Brien selbst als Riff-Raff und Tim Curry in der Hauptrolle des Frank’n‘Furter. Absurd, skurril und vor allem ein großer Spaß, bei dem alle ihren Platz haben – eine Party wie nicht von dieser Welt!

Besetzung

Hannes Berg (Frank'n'Furter), Bastian Beyer (Brad), Loris Kubeng (Rocky), Martin Liema (Eddie), Daria Lik (Columbia), Zlatko Maltar (Dr. Scott), Nina Mohr (Magenta), Nils van der Horst (Riff-Raff), Eva-Lina Wenners (Janet), Georg Zeies (Erzähler)
Annalena Beck, Jelka Dirksen, Valerie Engel, Nina Frommer, Jonas Gründler, Florian Scheller, Maxine Schossee, Korinna Wenzel (Statisterie)

Band

Adrian Sieber (Gitarre), Lorenz Huber (Bass), André Petrick (Tenorsaxofon), Dominik Scholz (Schlagzeug), Ulrich Maier (Keys)

Team

Die Musikalische Leitung und Einstudierung übernimmt Adrian Sieber. Regie führt Till Kleine-Möller, der sich mit dieser Arbeit zum ersten Mal am Mainfranken Theater vorstellt. Für das Bühnenbild zeichnet María Reyes Pérez verantwortlich, Kostüme und die Choreographie kommen von Timo Radünz, Videoeinrichtung von Grigory Shklyar. Die Dramaturgie übernehmen Schauspieldirektorin Barbara Bily und Dramaturg Tim Puls.

Die nächsten Termine

Fr, 10.5.24 | 19:30 Uhr (Premiere)
Mi, 15.2.24 | 19:30 Uhr
So, 19.5.24 | 18:00 Uhr
Fr, 31.5.24 | 19:30 Uhr
Di, 11.6.24 | 19:30 Uhr
Mi, 19.6.24 | 19:30 Uhr
Fr, 28.6.24 | 19:30 Uhr

Spielort: Mainfranken Theater Würzburg / Kleines Haus

Die Produktion entstand nach einer Vereinbarung mit Mehr-BB Entertainment und The Rocky Horror Company Ltd. Weitere Infos und Termine finden sich hier.
Für einzelne Vorstellungen sind eventuell kurzfristig noch Restkarten zu bekommen. Tickets sind erhältlich über den Online-Spielplan, telefonisch unter 0931 3908-124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder in der Theaterkasse im Foyer des Theaterneubaus.
Nr.22/2024 | 3.5.24
Choreografien von Dominique Dumais und Robert Glumbek

Eros: Uraufführung der Tanz-Produktion am 11. Mai

WÜRZBURG, 3. Mai – Am 11. Mai kommt die neue Tanzproduktion Eros in der Theaterfabrik Blaue Halle zur Premiere. Die Choreografie von Dominique Dumais und Robert Glumbek erzählt in unterschiedlichen Tanzszenen von Liebe, Leidenschaft und den vielseitigen Facetten menschlicher Beziehungen.
Inspiration aus der antiken Mythologie

Im Laufe der Geschichte gibt es unterschiedliche Auslegungen des Begriffs Eros: In der antiken Mythologie sind Eros (in der griechischen Version, das römische Pendant ist Amor) ebenso wie Faune in Szenen von dionysischem Treiben zu finden. Das Liebesspiel endet für die Beteiligten dabei oft in Verwirrung oder Wahn. Ausgangspunkt für die neue Tanzproduktion war die Erzählung vom Nachmittag eines Fauns: Claude Debussys Prélude à l’après-midi d’un faune und im Besonderen die tänzerische Umsetzung dieser sinfonischen Dichtung durch Vaslav Nikinsky und die Ballets Russes aus dem Jahr 1912 inspirierten das Thema für Eros. Im choreografischen Prozess war für Dominique Dumais zudem das Bild des Suchens nach einer zweiten Hälfte, dem fehlenden Gegenstück ein bestimmendes Moment aus der griechischen Mythologie. Der Mythos der Kugelmenschen entstammt Platons Symposion. Darin erläutert Aristophanes in seiner Rede über Eros und Erotik das Bild der ursprünglichen Form der Menschen als Kugel, in der immer zwei Hälften zu einem vollständigen Ganzen vereint sind. Durch Zeus in zwei Hälften geteilt und daher unvollständig und geschwächt, sind die Menschen fortan auf der Suche nach ihrer zweiten Hälfte. Dabei ist nach Aristophanes’ Erzählung das Wiedererlangen der ganzheitlichen Form nur mit der Hilfe von Eros möglich.
Gastchoreograf Robert Glumbek setzt sich in seiner Kreation wiederum mit dem scheinbar unbewussten, physischen Phänomen der Anziehungskraft auseinander. In seiner Choreografie bezieht er sich vor allem auf die Bewegungen von Planeten, wie sie umeinander kreisen, sich einander annähern oder sich wieder voneinander entfernen. Dabei geht Glumbek der Frage nach, wie die Bewegungen der Planeten mit mythologischen und antiken Liebesgeschichten verbunden sind, tragen sie doch die Namen römischer Götter, wie Jupiter, Mars oder Venus.
Während Eros keine einheitliche Handlung verfolgt, erzählen die unterschiedlichen Tanzszenen von Liebe, Leidenschaft und den vielseitigen Facetten menschlicher Beziehungen.


Tanz mit Orchester

Für Eros erhält das Tanzensemble erneut Unterstützung durch das Philharmonische Orchester unter der Leitung von Generalmusikdirektor Enrico Calesso. Die neue Tanzproduktion ist maßgeblich durch die Musikauswahl geprägt. Glumbek entwarf seine Choreografie zu Karol Szymanowskis Sinfonie Nr. 4. Während Debussys Nachmittag eines Fauns den Einstieg von Dumais' Kreation gestaltet, bildet Maurice Ravels Boléro das große Finale des Abends. Szymanowski, Debussy als auch Ravel zählen zu den Hauptvertretern des musikalischen Impressionismus, der im Allgemeinen das Ziel verfolgt, Zuhörenden bestimmte Stimmungen eines Augenblicks zu veranschaulichen. Ravels Boléro ist in seiner Komposition und mit einer Uraufführung im Jahr 1928 nicht mehr ganz dem Impressionistischen zuzuschreiben, das einprägsame Werk setzt aber doch die richtige Stimmung für das Finale von Eros: Die Komposition wird durch den ununterbrochen gleichbleibenden Rhythmus der Trommel definiert. Das Grundmotiv der Komposition wird im Verlauf des Stücks immer und immer wiederholt, Melodie, Harmonik und Tempo gleichbleibend. In der ständigen Wiederholung baut es sich jedoch über ein rund 15-Minütiges Crescendo des Orchesters zum großen Höhepunkt auf.


Besetzung

Tanzensemble des Mainfranken Theaters Würzburg
Chiara Bergamini, Debora Di Biagi, Ya-Chin Huang, Mirko Ingrao, Tyrel Larson, Blai López Sánchez, Matisse Maitland, Matteo Mersi, Yester Mulens García, Maya Tenzer, Alba Valenciano López, Marcel Casablanca (Gast), Hanna Becker (Nachwuchstänzerin)

Produktionsteam

Die Inszenierung kommt von Ballettdirektorin Dominique Dumais. Für die Choreografie ist neben Dumais auch Robert Glumbek verantwortlich. Nach dem Erfolg von Chaplin! ist Verena Hemmerlein erneut Teil des Produktionsteams und entwarf für Eros das Bühnen- und Kostümbild. Die Musikalische Leitung übernimmt Generalmusikdirektor Enrico Calesso.

Sa, 11.5.24 | 19:30 Uhr (Premiere)
Mi, 15.5.24 | 19:30 Uhr
Do, 23.5.24 | 19:30 Uhr
Mi, 5.6.24 | 19:30 Uhr
So, 9.6.24 | 18:00 Uhr
So, 30.6.24 | 18:00 Uhr

Spielort: Mainfranken Theater Würzburg / Theaterfabrik Blaue Halle.

Weitere Infos und Termine finden sich hier. Tickets sind erhältlich über den Online-Spielplan, telefonisch unter 0931 3908-124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder in der Theaterkasse im Foyer des Theaterneubaus.
Nr.21/2024 | 22.4.24
Verschiedene Ensembles des Philharmonischen Orchesters zu ersteigern

„Orchester des Wandels": Versteigerung von Hauskonzerten startet am 29. April

WÜRZBURG, 22. April – Zugunsten der Initiative „Orchester des Wandels“ werden Hauskonzerte mit den Musikerinnen und Musikern des Philharmonischen Orchesters versteigert. Gebote können vom 29. April bis 7. Mai abgegeben werden.
Im Jahr 2022 haben sich die Musikerinnen und Musiker des Philharmonischen Orchesters Würzburg der Initiative „Orchester des Wandels“ angeschlossen, in der sie sich mit verschiedenen Projekten aktiv für den Klima- und Naturschutz einsetzen. Mit der Ersteigerung von Hauskonzerten können im Rahmen dieser Initiative Wiederaufforstungsprojekte in Madagaskar und Brasilien unterstützt werden.

Folgende Programme stehen zu Auswahl:

  • Salonmusik (Musikalische Schmankerln für Violine und Klavier): Mit Silvia Vassallo-Paleologo und Christiane Schuler
  • Die Weltenbummler (Holzbläserquartett): Mit Corinna Döring-Aldibs, Claudia Mendel, Lisa Bergmann und Sophia Huschle
  • Duette, Dialoge, Gespräche zu zweit (Streichduette): Mit Tomáš Hájek und Makoto Sudo oder Deanna Talens und Matthias Steinkrauß
  • Two to four (Duette und Quartette): Mit Corinna Döring-Aldibs, Sophia Huschle, Sara Birringer, Makoto Sudo und Matthias Steinkrauß

Vom 29. April bis 7. Mai können Gebote hier abgegeben werden. Das Mindestgebot liegt bei 250 €. Weitere Infos zur Initiative finden Sie auf der Webseite des Mainfranken Theaters.

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