Nr. 16/2019 | 8.2.2019 | ink
Auf der Suche nach dem Schönen im Leben

Guus Kuijers Jugendstück „Das Buch von allen Dingen“ feiert Premiere in der Kammer

Würzburg, 8. Februar 2019 – Nach „Patricks Trick“ und „Ronja Räubertochter“ feiert am 14. Februar mit „Das Buch von allen Dingen“ das dritte Jugendstück der Saison seine Premiere am Würzburger Mainfranken Theater. Die Geschichte erzählt vom neunjährigen Thomas, der in einer von Gewalt und strenger Religion geprägten Familie aufwächst. Um dem zu entfliehen, erschafft er sich eine schillernde Fantasiewelt und hält die schönen Dinge, die er sieht, in seinem Tagebuch fest.
Thomas sieht Dinge, die sonst niemand sieht. Er weiß nicht, wie das kommt, aber es ist schon immer so gewesen. Er sieht zum Beispiel tropische Fische in den Grachten schwimmen, die Schönheit von Elisa mit ihrem Bein aus Leder und sogar Herrn Jesus, der Thomas anbietet, ihn beim Vornamen zu nennen. All diese Dinge schreibt Thomas in ein Heft. Darin steht jedoch nichts davon, dass der Vater die Mutter schlägt.
Als er seiner Nachbarin Frau Van Amersfoort beim Tragen der Einkaufstaschen hilft, erklärt sie ihm, dass Glück damit beginnt, keine Angst zu haben. Und weil Thomas fest vorhat, später einmal glücklich zu sein, wird er mutiger und nimmt sein Schicksal selbst in die Hand.

Die Bücher des niederländischen Autors Guus Kuijers wurden bereits zweimal mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet. Für sein Gesamtwerk wurde er mit dem Astrid Lindgren Memorial Award geehrt.
Für die Regie zeichnet Hanna Müller verantwortlich, die bereits in der Spielzeit 17/18 das Jugendstück „Superhero“ in der Kammer inszenierte. Bühne und Kostüme stammen von Ausstatterin Susanne Hoffmann.
Nr. 15/2019 | 7.2.2019 | bdt
Musik der Jahrhundertwende:

Aufbruch vom 19. ins 20. Jahrhundert

Würzburg, 7. Februar 2019 – Die klangliche Vielfalt der Musik um die Wende vom 19. ins 20. Jahrhundert legt die Programmauswahl der fünften Konzertmatinee offen: Es werden Werke von Antonín Dvořák, Gabriel Fauré und Ernest Chausson gespielt.
Sopranistin Anke Endres und das Streichquartett um Tomáš Hájek, Sara Birringer, Makoto Sudo und Matthias Steinkrauß, begleitet von Pianistin Michaela Schlotter, werden beim fünften Kammerkonzert der Saison ein romantisches Programm  mit Werken an der Schwelle ins 20. Jahrhundert präsentieren. Neben den „Biblischen Liedern“ von Antonín Dvořák erklingen die Chansons „Chanson perpetuelle“ op. 37 von Ernest Chausson sowie Gabriel Faurés „La bonne Chanson“ op. 61. Auf vielfältige Weise beleuchten diese Werke des ausgehenden 19. Jahrhunderts die Musiksprache des Fin de Siècle. Dvořáks sogenanntes „Amerikanisches Quartett“ op. 96 sowie Fragmente aus „Zypressen“ für Streichquartett runden das Programm des fünften Kammerkonzertes ab.
Nr. 14/2019 | 6.2.2019 | ink

Höhepunkte des Spielplans im März und April 2019

„Die Nibelungen“ für Kinder: „Siegfried, der kleine Drachentöter“

Wer kennt ihn nicht, den sagenhaften Helden Siegfried? Auch der kleine Siegfried ist von seinem großen Vorbild fasziniert. Stunde um Stunde verbringt er in der Schmiede seines Freundes Regin, um in die Nibelungensage einzutauchen. Ab 24. März unternimmt die Kinderoper „Siegfried, der kleine Drachentöter“ einen Streifzug durch die deutsche Sagenwelt. Die Oper entsteht als Auftragswerk des Mainfranken Theaters, Komponist ist Adrian Sieber. Ihm zur Seite steht Operndirektor Berthold Warnecke, der das Libretto verfasst hat. Die Inszenierung von Mario Pavle del Monaco entführt Kinder ab sechs Jahren auf eine Schatzsuche und in das Reich des furchterregenden Drachens Fefnir.

Einer für alle: „King Arthur“ vereint alle Sparten

Ein wesentlicher Schritt für die Einigung Britanniens soll die Hochzeit zwischen König Artus und Emmeline, der blinden Tochter des Herzogs von Cornwall, sein. Doch der sächsische König Oswald möchte die schöne Emmeline für sich und raubt sie. Kurzerhand bricht Artus auf, um seine Gemahlin aus den Fängen des Konkurrenten zu befreien. „King Arthur“ entsteht 1691 aus einer Zusammenarbeit zwischen dem britischen Komponisten Henry Purcell und dem Librettisten John Dryden. Die Tragikomödie um König Artus wird als „Semi-Oper“ oder – wie Dryden selbst die Gattung nannte – „dramatische Oper“ bezeichnet, die viel Platz für Musik, Tanz sowie spektakuläre Bühnenbilder und Kostüme bietet und unter Beteiligung aller Sparten erarbeitet wird. Premiere ist am 30. März.

Würzburger Geschichten in einer Uraufführung: „Sisyphos auf Silvaner“

Als erster Leonhard-Frank-Stipendiat des Mainfranken Theaters hat Gerasimos Bekas in enger Zusammenarbeit mit der Bühne ein Stück entwickelt, das die zahlreichen Geschichten, die Würzburg zu bieten hat, aufgreift und weiterspinnt. Sein Theatertext „Sisyphos auf Silvaner“ befragt, für wen die Stadt aus welchen Gründen Heimat ist und wem sie sich entzieht. Albrecht Schroeder, bekannt vom beliebten Format „Trash Lab“, übernimmt bei dieser besonderen Produktion, die am 4. April in der Kammer uraufgeführt wird, die Regie.

Dynamische Collage der Tanzcompagnie: „Muttersprache“

Am 13. April feiert die vierte Tanzproduktion dieser Spielzeit ihre Premiere am Mainfranken Theater. In „Muttersprache“ nähert sich das Ensemble unter der Leitung von Dominique Dumais dem Spielzeitthema „Heimat“ auf sehr persönliche Weise und beschäftigt sich mit Fragen wie: Was ist uns gemein, was unterscheidet uns? Was ist uns angeboren? Was erlernt? Wo oder was ist unser Zuhause? Ballettdirektorin Dumais entwickelt aus diesen Geschichten eine dynamische Choreografie – mal widersprüchlich, mal überraschend, aber im wahrsten Sinne bewegend.

Highlights aus dem Konzertkalender

Beim 3. Familienkonzert am 10. März kommt „Pinocchio“ mit Musik von Martin Bärenz und einer Textfassung des Kabarettisten Herbert Feuerstein ins Große Haus des Mainfranken Theaters. Die musikalische Leitung übernimmt Marie Jacquot. Zudem gestaltet eine Patenklasse das Programm als „Grillen-Rapper“ aktiv mit.

Zum fünften Mal in dieser Spielzeit lädt das Philharmonische Orchester Würzburg zum Sinfoniekonzert ein. Im Congress Centrum Würzburg erklingt am 14. und 15. März Anton Bruckners Sinfonie Nr. 8 in c-Moll.

Beim 6. Kammerkonzert am 24. März interpretieren Solotrompeter Johannes Mauer und Generalmusikdirektor Enrico Calesso am Flügel neben den Trompetenkonzerten von Joseph Haydn und Alexander Arutjunjan auch Eugène Bozzas „Caprice“ sowie Georg Friedrich Händels Suite in D-Dur.
Das 6. Sinfoniekonzert am 11. und 12. April entführt seine Zuhörer in die russische Heimat von Sergeij Prokofjew und Peter Tschaikowski.

Für eine Aufführung eines spektakulären Werkes wie Carl Orffs Carmina Burana bedarf es eines großen Musikerensembles: Im Rahmen der Initiative „Ohren auf! in concert“ erhält das Philharmonische Orchester Würzburg tatkräftige Unterstützung durch die musikbegeisterten Jugendlichen der Jungen Philharmonie. Das Konzert erklingt am 27. April, mit dabei sind die Gesangssolisten Akiho Tsujii, Mathew Habib und Daniel Fiolka.

Zum letzten Mal: Dernieren im März und April

Am 8. März gibt es letztmals die Gelegenheit, das Kammerspiel „Unsere blauen Augen“ von Teresa Dopler zu erleben. Das Stück behandelt die Sehnsüchte von Daheimgebliebenen und Geflüchteten. Im Mittelpunkt steht ein junges Paar, „brillant verkörpert von Johanna Meinhard und Martin Liema“ (Main-Post).

Auch Friedrich Dürrenmatts „Besuch der alten Dame“ gibt sich im März ein letztes Mal die Ehre. Die Tragikomödie in einer „fein austarierten und jederzeit packenden Inszenierung“ (Main-Post) feiert ihre Derniere am 15. März.

„Fesselnde körperliche Energie“ (Deutsche Bühne) ist in der Tanzproduktion „Ludwigs Leidenschaften: Vier Mal Beethoven“ am 22. März letztmalig zu erleben. Die Live-Musik dazu liefern das Philharmonische Orchester Würzburg und zwei Pianisten, die – alternierend – auf der Bühne über Themen der Mondscheinsonate improvisieren.

Vortrags- und Gesprächsreihe: „Was heißt Heimat?“

Im März und April verwandelt sich das Foyer des Mainfranken Theaters wieder in ein Podium für Diskussionen. Im Rahmen der Vortrags- und Gesprächsreihe „Was heißt Heimat?“ werden in Zusammenarbeit mit der Domschule Würzburg unterschiedliche Aspekte dieser Frage kontrovers und vielschichtig beleuchtet. Am 11. März widmet sich der Theologe und Philosoph Hans-Joachim Höhn dem Heimatbegriff im Zusammenhang mit der Konstruktion von Identität, während sich die Literaturwissenschaftlerin Isabel Fraas am 1. April mit dem Erzählen von Heimat auseinandersetzt.

Lesung von Gerasimos Bekas: „Alle Guten waren tot“

Der Leonhard-Frank-Stipendiat 2018 des Mainfranken Theaters, Gerasimos Bekas, erzählt in seinem Romandebüt „Alle Guten waren tot“ feinfühlig von der Identitätssuche eines jungen Mannes. Zugleich zeichnet er ein schonungsloses Bild von der Geschichte des griechischen Widerstands während der deutschen Besatzung und verknüpft dies mit der heutigen Situation des Landes. Am 24. März liest Bekas im Mainfranken Theater aus seinem Roman. Im Anschluss finden ein Autorengespräch und eine Party im Foyer statt.


Terminüberblick

Letztmals: „Unsere blauen Augen“ --> 8.3.
3. Familienkonzert: „Pinocchio“  --> 10.3.
Was heißt Heimat? Mit Prof. Dr. Hans-Joachim Höhn --> 11.3.
5. Sinfoniekonzert: Bruckner  --> 14.3. & 15.3.
Letztmals: „Der Besuch der alten Dame“   --> 15.3.
Letztmals: „Ludwigs Leidenschaften“ --> 22.3.
6. Kammerkonzert: Händel – Arutjunjan  -->24.3.
Uraufführung: „Siegfried, der kleine Drachentöter“ --> 24.3.
Lesung: Gerasimos Bekas „Alle Guten waren tot“ --> 24.3.
99 – Die öffentliche Probe: „King Arthur“ --> 26.3
Premiere: „King Arthur" --> 30.3.
Was heißt Heimat? Mit Dr. Isabel Fraas  --> 1.4.
Uraufführung: „Sisyphos auf Silvaner“ --> 4.4.
6. Sinfoniekonzert: Russland  --> 11.4. & 12.4
Premiere: „Muttersprache“  --> 13.4.
Konzertprojekt: „Carmina Burana“--> 27.4.
Nr. 13/2019 | 5.2.2019 | bdt
Auf Tuchfühlung:

Neues Gesprächskonzert im Würzburger Ratssaal

Würzburg, 5. Februar 2019 – Das Philharmonische Orchester Würzburg führt in dieser Saison die erfolgreiche Reihe der Rathauskonzerte fort. Im Ratssaal des Würzburger Amtsgebäudes werden am 17. Februar Einblicke in die Komponistenwerkstatt dreier einflussreicher Meister des 18. Jahrhunderts gewährt. Die musikalische Leitung des Gesprächskonzertes hat die  Erste Kapellmeisterin Marie Jacquot inne, es moderiert Konzertdramaturgin Beate Kröhnert.
Im ersten Rathauskonzert der Saison erklingen Haydns erste Sinfonie, die der Komponist mit Mitte 20 zu Papier brachte. Dem gegenüber stehen Gattungsbeiträge zweier Zeitgenossen des Wiener Meisters: Einerseits die c-Moll Sinfonie vom in Miltenberg am Main geborenen Martin Kraus und andererseits der Kopfsatz der Sinfonie in B-Dur KV 319 von Wolfgang Amadeus Mozart. Welche Schnittpunkte finden sich im Werk der Meister? Wie entwickelt sich binnen weniger Jahre die Musik weiter? Das Gesprächskonzert eröffnet neue Zugänge zum Verständnis, Nähe und eine veränderte Perspektive beim Musikerleben.
Nr. 12/2019 | 4.2.2019 | bdt
Andersens Märchenklassiker im zweiten Familienkonzert:

Der Mistkäfer

Würzburg, 4. Februar 2019 – Mit dem zweiten Familienkonzert erzählt das Philharmonische Orchester Würzburg gemeinsam mit Schauspieler Bastian Beyer als Sprecher die gleichermaßen fantasievolle wie lehrreiche Geschichte  vom kleinen Mistkäfer, der schließlich zum kaiserlichen Hofmistkäfer wird. Die Musik von Andreas Tarkmann nach dem Märchen von Hans Christian Andersen erklingt am 17. Februar im Großen Haus des Mainfranken Theaters.

Das Pferd des Kaisers wird für gute Dienste mit goldenen Hufeisen ausgezeichnet. Der kleine Mistkäfer wiederum kann nicht verstehen, warum seine guten Taten nicht auch belohnt werden. Tief beleidigt verlässt das „kaiserliche Insekt“ seine Heimat und macht sich auf zu einer abenteuerlichen Reise. Doch irgendwie gestaltet sich das Leben außerhalb der Schlossmauern für den kleinen Käfer schwierig. Plötzlich sieht er sich vor einer elementaren Entscheidung: Wagt er das Unmögliche, oder bleibt er untätig? Wie der kleine Krabbler schließlich zum kaiserlichen Hofmistkäfer aufsteigt, verrät das Konzert des Philharmonischen Orchesters Würzburg mit der Musik von Andreas Tarkmanns „Der Mistkäfer“ und dem Schauspieler Bastian Beyer als Sprecher. 
Vor und nach dem Konzert können die großen und kleinen Besucher im Foyer ihre Lieblingskäfer basteln.
Nr. 11/2019 | 1.2.2019 | ink
„migrantenstadl“-Bloggerin Tunay Önder zu Gast:

Vortrags- und Gesprächsreihe „Was heißt Heimat?“ startet am Mainfranken Theater

Würzburg, 1. Februar 2019 – Am 4. Februar startet die Vortrags- und Gesprächsreihe „Was heißt Heimat?“ in ihre erste Runde. In Zusammenarbeit mit der Akademie Domschule Würzburg lädt die plattformX im Laufe der kommenden Monate zu fünf Terminen ins Mainfranken Theater ein, bei denen das Spielzeitmotto „Heimat“ aus unterschiedlichen Perspektiven diskutiert wird.
Heimat rührt und bewegt die Menschen, nicht nur weil der Begriff aktuell im Zentrum intensiver Debatten steht. Im Rahmen der Vortrags- und Gesprächsreihe „Was heißt Heimat?“ werden ab dem 4. Februar Fragen zum Begriff Heimat aus unterschiedlichen Blickwinkeln gestellt. Insgesamt fünf Referentinnen und Referenten aus Journalismus, Politologie, Literaturwissenschaft, Theologie und Philosophie erörtern in dieser Spielzeit vielfältige Aspekte von Heimat mit Blick auf ihre Begriffsgeschichte, ihre politische Brisanz und aktuelle Dimension. 

Die Autorin und Kunstschaffende Tunay Önder eröffnet am 4. Februar mit ihrem Vortrag die Gesprächsreihe. In ihrem Blog „migrantenstadl“, das 2013 für den Grimme Online Award nominiert war, setzt sie sich seit 2011 mit Geschichten aus dem Migrantenmilieu auseinander. Damit fordert sie die Grenzen des politischen Mainstream-Diskurses heraus. In Zeiten, da Heimat wieder politischer Kampfbegriff geworden ist, analysiert sie in ihrem Vortrag am Mainfranken Theater die Dimensionen eines vielfach aufgeladenen Sehnsuchtsortes. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit zur Diskussion mit der Referentin.

Nr. 10/2019 | 28.1.2019 | bdt

Drittes Sinfoniekonzert – Jeux

Würzburg, 28. Januar 2019 – Das dritte Sinfoniekonzert des Philharmonischen Orchesters Würzburg findet im Rahmen der Tage der Neuen Musik in Kooperation mit der Hochschule für Musik Würzburg statt. Am 31. Januar und am 1. Februar erklingt unter der Leitung von Simeon Pironkoff im Konzertsaal der Hochschule ein Programm mit Werken höchster Klangfantasie.
Rebecca Saunders, Composer in Residence der Tage der Neuen Musik, erschuf mit dem erstmals 2006 aufgeführten Werk „Traces“ ein Orchesterstück, das mit seiner kompromisslosen Klangwirkung zu  einem zentralen Werk des Abends wird. Auch Béla Bartók zeichnet mit seiner „Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta“ Klangfacetten von größter Emphase und Spannung und überschreitet ebenso wie Claude Debussy mit „Jeux“ die gängigen Kompositionsregeln der Zeit.

In Witold Lutosławskis markantem Cellokonzert aus dem Jahr 1970 ist Isang Enders, nach seinem letzten hiesigen Auftritt mit Eduardo Lalos Konzert für Violoncello und Orchester im Oktober 2016, nun erneut in Würzburg zu erleben. Die musikalische Leitung des Sinfoniekonzertes übernimmt mit Simeon Pironkoff ein ausgewiesener Experte für Neue Musik.

Neben Werken von Bartók, Debussy,  Lutosławski  und Saunders wird es eine Uraufführung geben: Klaus Ospalds Agitato aus „Ungefroren ist die Erde“ erklingt in der eigens für dieses Konzert angefertigten Würzburger Fassung.
Nr. 9/2019 | 25.1.2019 | ink
W-Café präsentiert „Future plans - Berufschancen in Würzburg"

Podiumsdiskussion zum Thema Berufsfindung und Ausbildung

Würzburg, 25. Januar 2019 – Am 30. Januar findet ein weiteres Mal „W-Café presents“ im Foyer des Mainfranken Theaters statt. An diesem Nachmittag liegt der Fokus auf dem Thema Berufschancen in Würzburg. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion sprechen vier geladene Experten aus der Arbeitsmarktvermittlung der Region über das System des deutschen Arbeitsmarktes sowie Chancen und Möglichkeiten für Ausbildung und Berufsfindung. 
Der Prozess der Arbeitsfindung sowie der Jobeinstieg insgesamt stellt für viele junge Leute eine große Herausforderung dar. Gerade für Menschen mit Fluchterfahrung, die mit dem System des deutschen Arbeitsmarktes noch nicht vertraut sind, die Sprache noch erlernen oder sich beruflich umorientieren müssen, kommen eine Reihe von Schwierigkeiten zusammen. Bei „W-Café presents" am 30. Januar findet ab 16 Uhr eine Diskussionsrunde mit vier Experten zum Thema statt. Im Dialog darüber werden Möglichkeiten für Ausbildung und Berufsfindung in Würzburg, aber auch die Hindernisse, die auf diesem Weg zu bewältigen sind, thematisiert.

Die Diskussion richtet sich an Menschen mit und ohne Fluchterfahrung, die aktuell Schwierigkeiten bei der Berufsfindung haben, nach fachlicher Unterstützung suchen oder ihre Erfahrungen mit anderen teilen möchten. Daher haben die Besucher im Anschluss an die Diskussion im Plenum die Möglichkeit eigene Fragen zu stellen.

Das W-Café findet regulär von  15  bis 18 Uhr statt.  Wie immer gibt es bei Kaffee, Tee und selbstgemachten Snacks darüber hinaus die Möglichkeit, Sprachpartner zu finden, Spiele zu spielen, gemeinsam zu diskutieren und sich über Erlebtes auszutauschen. Der Eintritt ist frei.


W-CAFÉ PRESENTS: „Future plans - Berufschancen in Würzburg“
Mittwoch, 30.1.2019 | 16:00 Uhr | Mainfranken Theater | Oberes Foyer

Barbara Grießbach  Koordinatorin ehrenamtliche Integrationsdienste (Malteser)
Marcus Miller          Ausbildungsakquisiteur Flüchtlinge (IHK)
Ralf Streller            Beauftragter zum Thema Flucht (Arbeitsagentur)
Haitham Alkebab    Inhaber eines Barbershops in Würzburg
Antonia Tretter       Moderation             
Nr. 8/2019 | 18.1.2019 | ink
Kinder zwischen 8 und 12 Jahren für Produktion „King Arthur“ gesucht

EINLADUNG ZUM CASTING AM MAINFRANKEN THEATER

Würzburg, 18. Januar 2019 – Das Würzburger Mainfranken Theater sucht für seine Produktion „King Arthur“ die am 30. März 2019 im Großen Haus Premiere feiert, Kinder zwischen acht und zwölf Jahren. Das  öffentliche Casting findet am Mittwoch, dem 23. Januar, um 16:30 Uhr statt. Treffpunkt ist der Bühneneingang des Mainfranken Theaters in der Ludwigstraße.
Für die spartenübergreifende Produktion „King Arthur“ werden Mädchen und Jungen zwischen acht und zwölf Jahren gesucht, die Schafe spielen möchten. Schauspielerische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Interessierte melden sich via E-Mail bei lou-ann.polster@stadt.wuerzburg.de unter Angabe ihres Namens und Alters zum Casting an. Über diese Adresse können Sie zudem weitere Informationen erhalten.
Nr. 7/2019 | 17.1.2019 | bgr
Intendant Markus Trabusch: „Nachhaltige Förderung eines Talents“

Fabienne Dür ist Leonhard-Frank-Stipendiatin 2019

Würzburg, 17. Januar 2019 – Das Mainfranken Theater Würzburg vergibt sein Leonhard-Frank-Stipendium 2019 an Fabienne Dür. Die junge Berliner Autorin setzte sich unter rund 30 Bewerberinnen und Bewerbern durch. Dür überzeugte die Jury durch ihren außergewöhnlichen Umgang mit Sprache. Intendant Markus Trabusch: „Fabienne Dür zeigt von der Figurenzeichnung bis zu den Dialogen ein besonderes sprachliches Talent. Das Leonhard-Frank-Stipendium ermöglicht es, dass dieses Talent in einem intensiven wechselseitigen Austausch mit dem Theater nachhaltig gefördert werden kann.“
Im Mittelpunkt des einjährigen Stipendiums, das durch den Theater- und Orchesterförderverein Würzburg ermöglicht wird, steht eine enge Zusammenarbeit mit der Dramaturgie des Mainfranken Theaters. Ziel ist es, gemeinsam einen Theatertext zu entwickeln und bis zur Präsentationsreife – zum Beispiel im Rahmen einer Lesung oder Uraufführung – zu bringen. Nach Gerasimos Bekas ist Fabienne Dür die zweite Person, die mit dem Leonhard-Frank-Stipendium zur Förderung zeitgenössischer Dramatik ausgezeichnet wird. Bekas‘ Theaterstück „Sisyphos auf Silvaner“, das er 2018 als Stipendiat erarbeitet hat, bringt das Mainfranken Theater im April 2019 zur Uraufführung.
Über Fabienne Dür
Fabienne Dür wurde 1993 in Berlin geboren. Nach dem Abitur studierte sie Theaterwissenschaft und Deutsche Philologie an der Freien Universität Berlin und assistierte parallel an verschiedenen Theatern. Seit 2016 studiert sie szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. Ihre Texte wurden am Theater an der Parkaue, am Theater Koblenz und im Rahmen des 4+1 Festivals am Schauspiel Leipzig gelesen. Ihr erstes Theaterstück „Leben im Vakuum“ wird im Juni 2019 am Theater Koblenz uraufgeführt. Im November 2018 erhielt Dür den Sonderpreis des Deutschen Kinder- und Jugendtheaterpreises des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Über das Leonhard-Frank-Stipendium zur Förderung zeitgenössischer Dramatik
Das Leonhard-Frank-Stipendium zur Förderung zeitgenössischer Dramatik wird vom Mainfranken Theater vergeben und durch den Theater- und Orchesterförderverein Würzburg ermöglicht. Über eine Laufzeit von jeweils einem Kalenderjahr erhält eine Autorin oder ein Autor eine monatliche Zuwendung in Höhe von 500 Euro sowie eine kontinuierliche Begleitung durch das künstlerische Team der Bühne. Ziel ist es, gemeinsam einen Theatertext zu entwickeln und bis zur Präsentationsreife – zum Beispiel im Rahmen einer Lesung oder Uraufführung – zu bringen.

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