Nr. 26 | 18.2.2019 | ink
Gerasimos Bekas liest aus seinem Debütroman „Alle Guten waren tot“:

Autor, Dramatiker und Leonhard-Frank-Stipendiat kommt nach Würzburg

Würzburg, 18. März 2019 – Als erster Leonhard-Frank-Stipendiat schrieb der Autor Gerasimos Bekas seit 2018 in Zusammenarbeit mit dem Mainfranken Theater das Stück „Sisyphos auf Silvaner“. Uraufführung ist am 4. April. Bereits am 24. März bietet sich die Gelegenheit, Bekas persönlich zu erleben, wenn er gemeinsam mit Schauspielern des Ensembles aus seinem Debütroman „Alle Guten waren tot“ liest. 
Kurz vor der Uraufführung von „Sisyphos auf Silvaner“ am 4. April stellt sich der Autor und Leonhard-Frank-Stipendiat 2018 Gerasimos Bekas am 24. März mit einer Lesung am Mainfranken Theater vor. Gemeinsam mit Schauspielern des Ensembles liest er aus seinem bei Rowohlt erschienenen Debütroman „Alle Guten waren tot“.

Bekas erzählt in seinem ersten Buch von der Identitätssuche eines jungen Mannes. Aris wurde in Griechenland geboren und als Kleinkind von Gitte und Helmut adoptiert – eine Art persönliche deutsch-griechische „Wiedergutmachung“. Inzwischen ist er Altenpfleger in Würzburg und sein Job eine Zumutung. Als die todkranke Frau Xenaki ihm einen ungewöhnlichen Handel anbietet, schlägt er deshalb nach kurzem Zögern ein: Er soll für etwas Geld nach Griechenland reisen, um ihrer Enkelin Aphrodite eine Erbschaft zukommen zu lassen. Ins Zentrum der Geschichte rückt Bekas den griechischen Widerstand während der deutschen Besatzung und verknüpft dies mit der heutigen Situation des Landes.

Gerasimos Bekas wurde 1987 geboren, wuchs in der Nähe von Würzburg auf und besuchte das Friedrich-List-Gymnasium in Gemünden am Main. Er studierte Politikwissenschaft in Würzburg und Bamberg. Seine ersten Theaterstücke wurden am Theater Augsburg und am Maxim Gorki Theater in Berlin gezeigt. Während seiner Tätigkeit für das Goethe-Institut pendelte er zwischen Athen und Berlin. Derzeit lebt der Romanautor und Dramatiker wieder in der Bundeshauptstadt.

Im Anschluss an die Lesung gibt es ein Gespräch und eine Signierstunde mit dem Autor. Bei griechischer Musik und Getränken klingt der Abend feierlich und gemütlich aus.

Nr. 25/2019 | 13.3.2019 | bgr
Stabwechsel am Mainfranken Theater:

Gábor Hontvári wird Erster Kapellmeister in Würzburg / Marie Jacquot tauscht Main gegen Rhein

Würzburg, 13. März 2019 – Mit Beginn der Saison 19/20 wird der bereits mehrfach ausgezeichnete junge Ungar Gábor Hontvári die Position des Ersten Kapellmeisters und stellvertretenden Generalmusikdirektors am Mainfranken Theater übernehmen. Die bisherige Inhaberin dieser Position, Marie Jacquot, wechselt nach drei Spielzeiten in Würzburg an die Deutsche Oper am Rhein.
Gábor Hontvári hat sich im Auswahlverfahren für die Nachbesetzung der Position des Ersten Kapellmeisters am Mainfranken Theater erfolgreich gegen mehr als 130 Mitbewerber durchgesetzt. Damit tritt der junge Dirigent seinen Dienst in Würzburg mit Beginn der Saison 19/20 an. Der Stabwechsel wurde möglich, weil Hontváris Vorgängerin im Amt, die Französin Marie Jacquot, zur kommenden Spielzeit als Erste Kapellmeisterin an die Deutsche Oper am Rhein berufen wird. Ihre Würzburger Position hatte Jacquot über drei Spielzeiten inne, in denen sie unter anderem mit der musikalischen Leitung von Produktionen wie „Idomeneo“, „Nabucco“, dem „Barbier von Sevilla“ oder zuletzt der „Schönen Helena“ eigene künstlerische Akzente setzte.

Gábor Hontvári ist Absolvent der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar und Stipendiat des Dirigentenforums des Deutschen Musikrats. Für seine Leistungen wurde der gebürtige Ungar bereits mehrfach ausgezeichnet. So ging er beispielsweise 2015 als Sieger im Dirigierwettbewerb der mitteldeutschen Musikhochschulen hervor. Anfang 2019 gewann der 25-Jährige den zweiten Preis und den Publikumspreis beim Wettbewerb „Campus Dirigieren“ in Nürnberg.

Intendant Markus Trabusch: „Nach drei wunderbaren Jahren der Zusammenarbeit, in denen Marie Jacquot zahlreiche erfolgreiche Musiktheaterproduktionen und Konzertformate für Würzburg mitgestaltet hat und – so etwa bei den bevorstehenden Premieren von „King Arthur“ und „Hänsel und Gretel“ – noch mitgestalten wird, wünschen wir ihr für ihren großartigen Karriereschritt an den Rhein alles Gute. Zugleich freuen wir uns außerordentlich, dass wir mit dem Mitglied des Dirigentenforums Gábor Hontvári erneut ein herausragendes Talent nach Würzburg verpflichten können, das sich bereits am Pult und in verschiedenen Wettbewerben bewiesen hat. Das Mainfranken Theater zeigt mit diesem Stabwechsel einmal mehr, dass es als städtisches Haus von mittlerer Größe seiner Funktion gerecht wird, eine Talentschmiede und ein Sprungbrett für Ausnahmekünstler zu sein.“
Über Gábor Hontvári
Gábor Hontvári wurde 1993 in Györ in Ungarn geboren. Er studierte zunächst an der Franz-Liszt-Musikakademie in Budapest. Anschließend wechselte er an die Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar, wo er sich einen Masterabschluss im Fach Dirigieren erwarb und ein Konzertexamens-Studium anschloss. 2014 wurde der Ungar mit dem ersten Preis und dem Publikumspreis beim Internationalen Lantos Rezső Wettbewerb für junge Chordirigenten in Budapest ausgezeichnet. Ein Jahr später ging er als Sieger aus dem Dirigierwettbewerb der mitteldeutschen Musikhochschulen hervor. Anfang 2019 gewann der 25-Jährige den zweiten Preis und den Publikumspreis beim Wettbewerb „Campus Dirigieren“ in Nürnberg.

Bereits mehrfach war Gábor Hontvári als Dirigent an die Staatsoperette Dresden eingeladen. Außerdem ging er 2017 mit der Bayerischen Kammerphilharmonie auf eine Gastspieltournee durch Südkorea. Er stand zudem am Pult verschiedener ungarischer Klangkörper wie dem Philharmonischen Orchester Győr oder Concerto Budapest. Hontvári ist Stipendiat des Dirigentenforums des Deutschen Musikrats.
Nr. 24/2019 | 11.3.2019 | bdt
Mit Klappe, bitte:

Trompete und Klavier im sechsten Kammerkonzert

Würzburg, 11. März 2019 – Johannes Mauer, Solotrompeter im Philharmonischen Orchester Würzburg, und Generalmusikdirektor Enrico Calesso am Klavier präsentieren im sechsten Kammerkonzert eine facettenreiche Werkauswahl aus der Trompetenliteratur.
Am 24. März spielen Johannes Mauer und Enrico Calesso im sechsten Kammerkonzert Kompositionen von Händel bis Bozza, die einen Bogen über etwa 250 Jahre Musikgeschichte spannen. Mit auf dem Programm steht unter anderem Joseph Haydns berühmtes Trompetenkonzert in Es-Dur, das der Komponist für die von Anton Weidinger neu entwickelte Klappentrompete schrieb. Mit Weidingers Konstruktion einer „organisierten Trompete mit Klappen, mittels derer sich in allen Lagen alle chromatischen Töne erzeugen lassen“ war ein wichtiger Schritt in der Entwicklung zur modernen Trompete mit Ventilsystem getan.

Die ganze Vielfalt des Instrumentes wird außerdem mit dem Trompetenkonzert in As-Dur von Arutjunjan, dem „Caprice“ von Bozza und Händels Suite in D-Dur präsentiert. Zudem spielt Generalmusikdirektor Enrico Calesso Wolfgang Amadeus Mozarts Klaviersonate in C-Dur und das „Lamento“ aus Franz Liszts „Étude de concert“.
Nr. 23/2019 | 8.3.2019 | bdt
„Meine Achte ist ein Mysterium“

Anton Bruckners Meisterwerk im CCW

Würzburg, 8. März 2019 – Das Programm des fünften Sinfoniekonzerts des Philharmonischen Orchesters Würzburg hält mit Anton Bruckners achter Sinfonie ein orchestrales Meisterwerk aus der Zeit der Spätromantik bereit. Die letzte Sinfonie, die Bruckner vollenden sollte, wird unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Enrico Calesso in der Fassung von 1890 aufgeführt. Das Konzert findet am 14. und 15. März im Congress Centrum Würzburg statt.
Beflügelt vom Erfolg der siebten Sinfonie begann Anton Bruckner gleich mit der achten Sinfonie, die er in der ersten Fassung 1887 abschloss. Doch das Werk stieß bei dem befreundeten Dirigenten Hermann Levi auf Ablehnung. Daraufhin arbeitete Bruckner in den folgenden Jahren erneut an der Sinfonie, straffte die Faktur, formte die musikalischen Pfade stringenter, veränderte manche Passagen grundlegend. Heraus kam die Fassung von 1890, die trotz voller Instrumentation Transparenz und Struktur besitzt. Ein Werk, das die zeitgenössische Rezension als die „Krone der Musik des 19. Jahrhunderts“ bezeichnete. Dieser Meinung schloss sich auch Hugo Wolf nach der Uraufführung 1892 an: „Es war ein Triumph, wie ihn ein römischer Imperator nicht schöner wünschen konnte.“

Bruckner selbst bezeichnet seine Sinfonie als „ein Mysterium“, was ihr den selbigen Beinamen einbrachte. Doch mehr noch als ein Rätsel ist diese Sinfonie ein Monument, das das Phänomen der unendlichen Melodie, der sprechenden Musik des Wagner‘schen Musikdramas auf die Sinfonik anwendet.
Nr. 22/2019 | 4.3.2019 | bgr
Oper für Kinder ab sechs Jahren:

„Siegfried, der kleine Drachentöter“ wird am Mainfranken Theater uraufgeführt

Würzburg, 4. März 2019 – Mit der Auftragsarbeit „Siegfried, der kleine Drachentöter“ bietet das Mainfranken Theater Würzburg – im Vorfeld seiner Premiere der „Götterdämmerung“ im Mai – Kindern ab sechs Jahren einen musikalischen Streifzug durch die germanische Sagenwelt. Die Oper begleitet Siegfried bei seinen kleinen und großen Heldentaten, gewährt aber auch Einblicke unter seinen vermeintlich starken Schutzpanzer. Komponist Adrian Sieber setzte die Geschichte in Musik. Das Libretto stammt von Operndirektor Berthold Warnecke. Die Uraufführung ist am 24. März 2019 in der Kammer.
Wer kennt ihn nicht, den Helden Siegfried aus dem Nibelungenlied. Auch der kleine Siegfried ist von den Abenteuern aus der Nibelungensage fasziniert. Oft besucht er seinen Freund Regin in dessen Schmiede, um mit ihm in die Welt des großen Siegfried einzutauchen. Die Schilderung des Nibelungenhortes fasziniert ihn ganz besonders, ebenso wie Regin, der mit Siegfrieds Hilfe in den Besitz des Schatzes gelangen will. Der Hort wird vom Drachen Fafnir bewacht. Von Regin getrieben, zieht Siegfried in den Kampf gegen Fafnir. Dabei muss er eine schwere Entscheidung treffen.
Anleihen an Wagner
„Siegfried, der kleine Drachentöter“ entstand als Auftragswerk des Mainfranken Theaters. Komponist Adrian Sieber schrieb für Würzburg zuletzt unter anderem die Schauspielmusiken zu „Draußen vor der Tür“, „Pinocchio“ und „Ronja Räubertochter“. Für die Partitur zum „Kleinen Siegfried“ ließ er sich von der Textvorlage aus der Feder von Berthold Warnecke inspirieren. Der Operndirektor des Mainfranken Theaters greift in seinem Libretto gelegentlich auf Verse aus dem „Nibelungenlied“ und aus der „Lieder-Edda“zurück. Sieber spiegelt diesen Zugriff, indem er einige Zitate aus Richard Wagners „Siegfried“ in seine Komposition einfließen lässt, und schafft so eine musikalische Verknüpfung mit dem Stoff.

Adrian Sieber, der in der Vergangenheit bereits Opern geschrieben hat, legt mit „Siegfried, der kleine Drachentöter“ seine erste Kinderoper vor; ebenso wie Berthold Warnecke, der nach Übersetzungen und Textschöpfungen für andere Gattungen nun sein erstes Opernlibretto liefert.

Für die Ausstattung dieser Uraufführungsproduktion in der Kammer des Mainfranken Theaters zeichnet Bühnen- und Kostümbildnerin Catharina Bornemann verantwortlich. Die Regie liegt – wie bereits bei der Kinderoper „Colas, der Magier“ in der Saison 17/18 – in den Händen von Mario Pavle del Monaco.
Nr. 21/2019 | 28.2.2019 | bdt
Der Kinderbuchklassiker im Konzertsaal:

Familienkonzert Pinocchio

Würzburg, 28. Februar 2019 – Die Geschichte der Holzpuppe Pinocchio des Autors Carlo Collodi ist gleichermaßen berühmt und beliebt. Die Kindererzählung wurde nicht nur vielfach für Serien, Filme und Theater adaptiert, Martin Bärenz hat aus dem Stoff auch ein Melodram für Sprecher und Orchester komponiert. Dieses wird am 10. März beim dritten Familienkonzert im Großen Haus des Mainfranken Theaters präsentiert. Das Philharmonische Orchester ist dabei gemeinsam mit der Sprecherin Barbara Schöller und einer Patenklasse auf der Bühne zu erleben.
Der arme Tischler Geppetto staunt nicht schlecht,  als die aus einem Stück Holz geschnitzte Figur plötzlich lebendig vor ihm steht. Während Pinocchio zahlreiche Abenteuer erlebt, nimmt er es mit der Wahrheit nicht immer so genau. Das Sprichwort, „Lügen haben kurze Beine“ müsste in Pinocchios Fall eher heißen: „Lügen haben lange Nasen“, denn bei jeder Lüge wird die Nase der lustigen Holzpuppe länger und länger.

Mit Musik von Martin Bärenz und in einer Textfassung des bekannten Kabarettisten und Entertainers Herbert Feuerstein bringen Sprecherin Barbara Schöller und das Philharmonische Orchester Würzburg die Abenteuer des Pinocchio nun unter der musikalischen Leitung der Ersten Kapellmeisterin Marie Jacquot in den Konzertsaal. Bärenz‘ Partitur sieht darüber hinaus auch Raps vor, die die Geschichte wie ein roter Faden durchziehen. Dargeboten werden diese Sprechgesänge von den Schülerinnen und Schülern des Matthias-Grünewald-Gymnasiums.
Nr. 20/2019 | 27.2.2019 | bdt
Sommerliche Operngala im festlichen Ambiente:

Vorverkauf der Italienischen Nacht beginnt am 1. März

Würzburg, 27. Februar 2019 –Das Philharmonische Orchester Würzburg lädt am 12. und 13. Juli 2019 zur beliebten „Italienischen Nacht“,  der Operngala im einzigartigen Ambiente des Kaisersaals und Hofgartens der Residenz. Ab dem 1. März können die Karten zu dem Konzerterlebnis im Vorverkauf erworben werden.
Die sommerliche „Italienische Nacht“ des Philharmonischen Orchesters Würzburg unter der Leitung von Generalmusikdirektor Enrico Calesso ist jährlich ein außergewöhnliches Konzertereignis. Im festlichen Ambiente des Kaisersaals der Residenz erklingen bei dieser Operngala mit der Sopranistin Silke Evers Meisterwerke von Gioachino Rossini, Giacomo Puccini und Giuseppe Verdi. Der stimmungsvoll erleuchtete Hofgarten lädt zudem zum Flanieren ein, kulinarisch abgerundet wird der Abend wie immer mit einem großen italienischen Buffet.

In diesem Jahr findet die Italienische Nacht am Freitag, dem 12. Juli, sowie am Samstag, dem 13. Juli statt. Der Vorverkauf für diese beiden Termine beginnt am 1. März um 10 Uhr.
Nr. 19/2019 | 25.2.2019 | ink
Beliebtes Theaterprojekt kehrt auf den Spielplan zurück:

„Magnolienzeit“ feiert Wiederaufnahme im Max-Stern-Keller

Würzburg, 25. Februar 2019 – Nach der Uraufführung von „Magnolienzeit“ in der vergangenen Spielzeit feiert die beliebte Produktion des Mainfranken Theaters am 27. Februar ihre Wiederaufnahme im historischen Max-Stern-Keller.  Das Rechercheprojekt untersucht  die Auswirkungen der Bombennacht vom 16. März 1945 auf die Identitätsbildung der Stadt Würzburg und folgt den verbliebenen Spuren der Zerstörung.
Kaum ein zweites Datum des Kalenderjahres ist in der Stadt Würzburg und Umgebung so bekannt und belastet wie der 16. März: An diesem Tag des Jahres 1945, noch kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges,  legten britische Bomber die Mainstadt binnen Minuten in Schutt und Asche.

Das Theaterprojekt „Magnolienzeit“, das im Max-Stern-Keller unter der Würzburger Neubaukirche ab dem 27. Februar wiederaufgeführt wird, befasst sich mit diesem Datum und seinen Auswirkungen auf die Stadtgesellschaft. Der Stückfassung liegen Texte zugrunde, die gemeinsam von Regisseur, Produktionsdramaturgin und den beteiligten Schauspielern zusammengetragen wurden. Teils dokumentarisch, teils fiktional, setzt sich der Stoff mit Erinnerungen, Opfermythen sowie den Bezügen zu politischen  Fragestellungen heute auseinander.

Anstelle von Helene Blechinger ist das neue Ensemblemitglied Julia Bauksu in dieser Spielzeit in „Magnolienzeit“ zu erleben.
Nr. 18/2019 | 18.2.2019 | bdt
Eine musikalische Liebeserklärung an die Heimat:

Viertes Sinfoniekonzert – Smetanas „Vaterland“

Würzburg, 18. Februar 2019 – Im vierten Sinfoniekonzert präsentiert das Philharmonische Orchester Würzburg Bedřich Smetanas Zyklus „Mein Vaterland“ unter der musikalischen Leitung von Markus L. Frank. Das Konzert findet am 21. und 22. Februar im Großen Haus des Mainfranken Theaters statt.
Bedřich Smetanas Zyklus „Má vlast“, bestehend aus sechs sinfonischen Dichtungen, bildet einen Höhepunkt der kompositorischen Auseinandersetzung mit der Idee von Heimat und Nation. Das Werk, das in der Zeit von 1874 bis 1879 entstand, spiegelt tief empfundene Verbundenheit zur böhmischen Heimat, verhandelt Marksteine der Landesgeschichte und des Brauchtums und beschreibt heimische Natur. Es ist eine wahrhaft musikalische Liebeserklärung an Smetanas Heimatland, wobei der zweite Teil „Die Moldau“ zu einem der populärsten Werke der Musikgeschichte wurde. Smetana sollte das Werk jedoch nie selbst hören: Was sich in den 1860er Jahren bereits ankündigte, mündete im Oktober 1874 im vollständigen Hörverlust.
Nr. 17/2019 | 12.2.2019 | ink
Heinrich von Kleists jüngstes Drama:

Intendant Markus Trabusch inszeniert „Prinz Friedrich von Homburg“

Würzburg, 12. Februar 2019 –  Nach dem „Besuch der alten Dame“ feiert ein weiterer Klassiker der deutschen Theaterliteratur seine Premiere am Mainfranken Theater Würzburg. Ab 16. Februar ist Heinrich von Kleists „Prinz Friedrich von Homburg“ in einer Inszenierung von Intendant und Schauspieldirektor Markus Trabusch im Großen Haus zu erleben.
Prinz Friedrich Arthur von Homburg ist ein junger preußischer General der Armee des Kurfürsten von Brandenburg. Erschöpft nach einem langen Feldzug schlafwandelt er. Aufgrund seines letzten Traumes und abgelenkt durch den Handschuh seiner Geliebten Natalie, die die Nichte seines Dienstherren ist, überhört er bei der Besprechung etwas Entscheidendes: die Anweisungen zur bevorstehenden Schlacht gegen die Schweden. Gegen die militärische Anweisung gibt der Prinz den Befehl zum Angriff. Die Schlacht bei Fehrbellin wird dadurch zwar erfolgreich geschlagen, doch wegen Befehlsverweigerung lässt ihn der Kurfürst zum Tode verurteilen.

Die Bühnenbildnerin Isabelle Kittnar und die Kostümbildnerin Katharina-Maria Diebel lassen sich für die Ästhetik der Bühnensetzung von Infrarotaufnahmen des irischen Kriegsfotografen Richard Mosse inspirieren. Die spezielle Farbgebung seiner Bilder lenkt die Wahrnehmung des Betrachters auf die unfassbaren Aspekte von Kriegsgeschehen und verbindet sie gleichzeitig mit der Traumwelt Homburgs.

Nachdem Intendant und Schauspieldirektor Markus Trabusch in der letzten Spielzeit die Oper „Der Barbier von Sevilla“ inszenierte, widmet er sich mit „Prinz Friedrich von Homburg“ wieder der Regie im Schauspiel.

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