NR. 47 | 16.7.2019 | bdt
#Genderwahnsinn Open Air:

Beschwingter Saisonabschluss beim Sommerkonzert im Rathaushof

Würzburg, 16. Juli 2019 – Das Philharmonische Orchester Würzburg gestaltet seinen Saisonabschluss schwungvoll und augenzwinkernd-kritisch am 26. Juli beim Sommerkonzert im Rathaushof mit dem Thema „Geschlechterkampf“. Unter der Leitung von Generalmusikdirektor Enrico Calesso tritt Mezzosopranistin Barbara Schöller an der Seite des Philharmonischen Orchesters Würzburg im Ehrenhof auf – Konzertdramaturgin Beate Kröhnert führt durch den Abend. Da das Ticketkontigent aufgrund von großer Nachfrage aufgestockt wurde, sind weitere Karten ab sofort verfügbar.
Früher war alles besser – Als der Mann noch „Jäger und Sammler“ war und die Frau sich nur den heimischen Pflichten als Hausfrau und Mutter hingab, war die Welt noch in Ordnung, oder nicht? Schwungvoll-musikalisch und augenzwinkernd-kritisch beschäftigt sich das Philharmonische Orchester Würzburg beim Sommerkonzert im Rathaushof mit den Klischees von Geschlechterrollen und präsentiert unter der Leitung von Generalmusikdirektor Enrico Calesso und an der Seite von Mezzosopranistin Barbara Schöller eine bunte Zusammenstellung aus Chansons und klassischen Werken. Konzertdramaturgin und Moderatorin dieser etwas anderen Serenade Beate Kröhnert untersucht dabei gnadenlos die gängigen Klischees und stellt Titel wie „I am what I am“, „La vie en rose“, „Cry me a river“, „Warum soll eine Frau denn kein Verhältnis haben“, „My way“ und „Non, je ne regrette rien“ in unerwartete Zusammenhänge. Die Besucher erwartet ein unterhaltsamer Abend im sommerlichen Flair des Rathaushofes.

PROGRAMM
Georges Bizet Ouvertüre zu Carmen
Louis Guglielmi La vie en rose
Robert Stolz Orientalischer Foxtrott aus Salome
Oscar Straus  „Warum soll eine Frau denn kein Verhältnis haben“ aus Eine Frau, die weiß, was sie will
Johann Strauss Tritsch-Tratsch-Polka
Norbert Glanzberg „Padam, Padam“
Johann Strauss Explosionspolka
Norbert Glanzberg Mon manege a moi
Franz Lehár Medley aus Der Mann mit den drei Frauen
Arthur Hamilton Cry me a river
Yannik Helm Hollywood Lovestory
J. Revaux / C. Francois My way
Nr. 46 | 11.7.2019 | ink
Leonhard-Frank-Stipendiatin liest in der Kammer:

Fabienne Dür stellt sich erstmals Würzburger Publikum vor

Würzburg, 11. Juli 2019 – Die diesjährige Leonhard-Frank-Stipendiatin Fabienne Dür stellt sich erstmals dem Würzburger Publikum vor. Nach einer sechsmonatigen Zusammenarbeit mit dem Mainfranken Theater liest sie am 18. Juli in der Kammer mit Ensemble-Mitgliedern den dabei entstandenen Text „gelbes gold“. Gemeinsam mit der Dramaturgie spricht sie danach über dessen Entwicklung und gibt Einblicke in die Arbeit einer Theaterautorin.
Am 18. Juli präsentiert die diesjährige Leonhard-Frank-Stipendiatin Fabienne Dür im Rahmen einer Lesung erste Ausschnitte aus dem zeitgenössischen Theatertext, den sie am Mainfranken Theater entwickelt. Der Abend wird zusammen mit Mitgliedern des Schauspiel-Ensembles gestaltet.

Unter dem Arbeitstitel "gelbes gold" verhandelt der Text gravierende Veränderungen, die eine Gemeinde im Speckgürtel einer Großstadt durch den Bau eines neuen Einkaufszentrums erlebt. Mit viel Sprachwitz und Feinsinn zeichnet die junge Dramatikerin in dieser Umgebung die Geschichte einer heimkehrenden Tochter und ihres Vaters, der eine Pommesbude betreibt. Deren Wiedersehen ist geprägt von alten Konflikten und unerwarteten Herausforderungen.

Im Anschluss an die Lesung sprechen die Dramaturginnen und die Autorin über die Entwicklung dieses Dramas, über Würzburg und die weitere Zusammenarbeit am Mainfranken Theater.
Fabienne Dür studiert derzeit Szenisches Schreiben an der UdK Berlin. Ihr Stück „Leben im Vakuum“ wurde im Juni 2019 am Theater Koblenz uraufgeführt.


Nr. 45/2019 | 10.7.2019 | bdt

Höhepunkte des Spielplans im September und Oktober 2019

AUFTAKT! in die neue Spielzeit am 22. September

Das Mainfranken Theater lädt am 22. September mit „AUFTAKT! Ein Theaterfest“ nach der Sommerpause zum Mitmachen und Verweilen ein. Im Haus erwartet die Besucher unter anderem ein großer Kostümverkauf, Workshops, Werkeinführungen und Kinderballett. Außerdem ist eine Außenbühne mit musikalischem Programm geplant. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Am Abend führt Intendant Markus Trabusch in der traditionellen Revue durch ein buntes Programm mit dem Philharmonischen Orchester Würzburg und Highlights aus den bevorstehenden Premieren im Musiktheater, Schauspiel und Tanz.

Friedrich Schillers „Kabale und Liebe“ als Saisonpremiere

Am 28. September wird im Großen Haus mit dem Schauspiel „Kabale und Liebe“ die erste Premiere der Spielzeit gefeiert. Luise und Ferdinand lieben sich über alles. Doch die Tochter des bürgerlichen Musikers Miller und der Sohn des adeligen Präsidenten von Walter dürfen nicht zusammenfinden. Vater Miller lehnt die unstandesgemäße Verbindung aus Sorge und Prinzip ab. Präsident von Walter untersagt sie, da er seinen Sohn mit der herzoglichen Mätresse Lady Milford verheiraten will. Ferdinand rebelliert gegen den Plan und will mit Luise fliehen. Kann der Glaube an die absolute Kraft ihrer Liebe das junge Paar retten?

Märchenhafte Wiederaufnahme: Oper „Hänsel und Gretel“

Die Geschichte von Hänsel und Gretel, die zur Beerensuche im Wald ausgesetzt werden, wo sie in die Fänge der Knusperhexe geraten, zählt zu den bekanntesten Titeln aus den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm. Im Frühjahr 1890 stellte Adelheid Wette daraus einige Kinderlied-Verse zusammen, die ihr Bruder Engelbert Humperdinck zu einem musikalischen „Märchenspiel in drei Bildern“ ausarbeitete. In dieser Form begeistert die Oper „Hänsel und Gretel“ seit ihrer Uraufführung und über alle Altersklassen hinweg ihr Publikum stets aufs Neue. Nach seiner Premiere am 7. Juli wird das Stück am 29. September im Großen Haus wiederaufgenommen.

30 Jahre Mauerfall: „Kein Schiff wird kommen“

Im Jahr 2019 jährt sich der Mauerfall zum 30. Mal. Doch was bedeutet die Deutsche Einheit für die Republik heute? Der Protagonist in „Kein Schiff wird kommen“ erhält den Auftrag, ein Theaterstück über die Wiedervereinigung zu schreiben. Obwohl das Jahr 1989 ihm nichts bedeutet, nimmt er mit Blick auf seine schleppende Karriere den Job an. Widerwillig macht er sich auf die Reise nach Föhr, um seinen Vater zu besuchen und dessen Sicht auf den Mauerfall für seine Recherche zu nutzen. Doch seit dem Tod der Mutter ist die Vater-Sohn-Beziehung von Ungeduld und Sprachlosigkeit geprägt. Die beiden Männer scheinen sich immer mehr voneinander zu entfernen. Während der Protagonist am Wendethema scheitert, holen ihn seine Erinnerungen mit aller Wucht ein. „Kein Schiff wird kommen“ feiert am 29. September unter der Regie von Hausregisseur Kevin Barz Premiere in der Kammer.

Giuseppe Verdis „Rigoletto“ ab dem 12. Oktober im Großen Haus

Als verunstalteter Außenseiter verspottet Rigoletto zynisch und schonungslos die Opfer der Liebeslust seines Dienstherrn, des Herzogs. Mit voller Wucht trifft ihn daher der Fluch des Grafen von Monterone, dessen Tochter Opfer des herzoglichen Liebeswerbens wurde. Als sich seine eigene Tochter Gilda in den Herzog verliebt, verliert Rigoletto vollends den Boden unter den Füßen. Mit Hilfe des Auftragsmörders Sparafucile will er dem Herzog endgültig das Handwerk legen – mit tragischen Folgen. Intendant Markus Trabusch zeichnet für die Regie in der Neuinszenierung der Erfolgsoper verantwortlich.

Schauspiel mit Musik: „Die Comedian Harmonists“

Berlin, Dezember 1927: Harry Frommerman verfügt über keinerlei akademische Gesangs- oder Musikausbildung, aber er ist ein großer Fan des amerikanischen Vokalquartetts „The Revelers“. Nun sucht er Berufssänger für ein eigenes Ensemble. Zu ihm gesellen sich Robert Biberti, Ari Leschnikoff, Roman Cycowski, Erich Collin und Pianist Erwin Bootz. Der Rest ist Geschichte: Die Gründung der „Comedian Harmonists“, der kometenhafte Aufstieg des Sextetts sowie 1935 schließlich das Berufsverbot für die drei jüdischen Mitglieder durch die Nationalsozialisten und die daraus folgende Trennung der Gruppe. Premiere des Schauspiels mit Musik ist am 19. Oktober.

Highlights aus dem Konzertkalender

Das Philharmonische Orchester Würzburg startet am 6. Oktober mit dem ersten Familienkonzert „Kleine Schweinereien“ im Großen Haus in die neue Saison. Mit „Na warte, sagte Schwarte“ und „Die drei kleinen Schweinchen“ erobern zwei saugute Geschichten den Konzertsaal.

Das erste Kammerkonzert folgt am 20. Oktober im Toscanasaal der Residenz. Claudia Mendel, Sara Birringer, Peter David, Christina Kerscher und Matthias Steinkrauß präsentieren Werke von Mozart, Kókai und Brahms für Klarinette und Streichquartett.

In der Hochschule für Musik startet am 24. und 25. Oktober die Sinfoniekonzertreihe in die neue Saison. Mit Gast-Pianist Bernd Glemser und unter der Leitung von Generalmusikdirektor Enrico Calesso erklingen im Konzert „Familienbande“ Meisterwerke von Richard Wagner, Siegfried Wagner, Richard Strauss und Franz Liszt.

Auch die kleinen Besucher dürfen sich im Oktober freuen: Am 20. des Monats finden die ersten beiden Babykonzerte im Foyer ihre Fortsetzung. Am 27. Oktober startet das neue Format Fugenhexe im Foyer. Jungen Besuchern zwischen drei und acht Jahren erzählt die Fugenhexe mit Werken für Violoncello und Klavier von Bach, Mozart, Beethoven und Dvořák aus ihrem spannenden Leben.

Terminüberblick

Das Theater vor Ort: Stadtfest  --> 14.9. 
Theaterfest AUFTAKT!    --> 22.9.
Premiere: „Kabale und Liebe“  --> 28.9.
Wiederaufnahme: „Hänsel und Gretel“    --> 29.9.
Premiere: „Kein Schiff wird kommen“  --> 29.9.
1. Familienkonzert: „Kleine Schweinereien“  --> 6.10.
99 – Die öffentliche Probe: „Rigoletto“  --> 7.10.
Premiere: „Rigoletto“  --> 12.10.
Trash Lab: So not Alltag!  --> 18.10.
Premiere: „Die Comedian Harmonists“  --> 19.10.
1. Kammerkonzert: „Mozart – Kókai – Brahms“  --> 20.10.
Babykonzert   --> 20.10.
1. Sinfoniekonzert: „Familienbande“  --> 24. & 25.10.
Fugenhexe  --> 27.10.
NR. 44/2019 | 3.7.2019 | ink
Ein buntes Festival von und mit Kindern und Jugendlichen:

Mainfranken Theater Würzburg lädt zu „Schau! Spiel!“

Würzburg, 3. Juli 2019 – Vom  10. bis 12. Juli 2019 verwandelt sich das Mainfranken Theater Würzburg in eine Festivalbühne für junge Theaterbegeisterte. Im Rahmen des jährlich im Sommer stattfindenden Events „Schau! Spiel!“ wird auch in dieser Saison ein buntes, öffentliches und kostenfreies Programm aus dem schulischen und außerschulischen Bereich präsentiert, das aus Tanzperformances sowie Musik- und Sprechtheater besteht.   
125 Schülerinnen und Schüler aus Würzburg und Umgebung kommen vom 10. bis 12. Juli 2019 im Mainfranken Theater Würzburg zusammen, um gemeinsam Theater zu spielen, zu entdecken und sich auszuprobieren. Mit insgesamt neun Aufführungen bietet  das Festival einen Austausch- und Diskussionsraum für aktive, nicht-professionelle Theater-, Tanz und Performancegruppen.

Öffentlich und kostenfrei

Schulklassen, Kindergärten, Familien und Theaterinteressierte sind herzlich eingeladen, die Aufführungen zu besuchen. Alle Vorstellungen sind kostenfrei und öffentlich.

Da  es nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen gibt, wird eine rechtzeitige Anmeldung erbeten unter Telefon (0931) 39 08 223 oder per E-Mail an plattformX@mainfrankentheater.de. Die Eintrittskarten werden am Tag der jeweiligen Vorstellung an der Festivalkasse ausgegeben.

Programm

Mittwoch, 10.7.2019
16:30 Uhr Vorstellung: „Die Befristeten“
St.-Ursula-Schule / Theater der Oberstufe Würzburg | Kammer

18:00 Uhr Vorstellung: „Lieblings-Heimatland“
Tanzraum und Sing- und Musikschule Würzburg | Kammer

Donnerstag, 11.7.2019
10:00 Uhr Vorstellung: „Der Musterknabe“
Main-Limes-Realschule Obernburg | Kammer

11:30 Uhr Vorstellung: „Luna Sternen Staub“  (auch für Kindergartengruppen geeignet)
Berufsfachschule für Kinderpflege Aschaffenburg | Kammer

12:45 Uhr Vorstellung: „Pippi geht in  die Schule“ (auch für Kindergartengruppen geeignet)
Klara-Oppenheimer-Schule Würzburg | Kammer

16:30 Uhr Vorstellung: „Peter Pan – Streit auf Nimmerland“
Egbert-Gymnasium Münsterschwarzach / Theater K | Kammer

Freitag, 12.7.2019
10:00 Uhr Vorstellung: „Die Schneekönigin“
Deutschhaus-Gymnasium / Offene Ganztagsschule Würzburg | Kammer

11:30 Uhr Vorstellung: „The Beauty Manifesto“ (in englischer Sprache)
Matthias-Grünewald-Gymnasium Würzburg | Kammer

16:00 Uhr Vorstellung: „Hamlet und ich“
Toppler Theater Rothenburg / Jugend Spielclub | Kammer


Ansprechpartnerinnen:
Marlies Hagelauer, Maria Karamoutsiou, Tyron Kretzschmar

Weitere Informationen und Anmeldungen:
Theaterpädagogik  T +49 931 3908-223 | plattformX@mainfrankentheater.de
Nr. 43/2019 | 26.6.2019 | bgr
Letzte Premiere der ausgehenden Saison:

Humperdincks Märchenoper „Hänsel und Gretel“ am Mainfranken Theater

Würzburg, 26. Juni 2019 – Am kommenden 7. Juli feiert die Neuproduktion von „Hänsel und Gretel“ in der Regie von Sigrid Herzog am Mainfranken Theater Premiere. Erstmals ist dabei der neu gegründete Junge Chor des Mainfranken Theaters zu erleben. Marie Jacquot gibt mit der musikalischen Leitung der Oper ihren Ausstand nach drei Jahren als Erste Kapellmeisterin des Mainfranken Theaters.
„Hänsel und Gretel“ ist das bekannteste Werk aus der Feder Engelbert Humperdincks. Auch wenn der Komponist mit dem Liederspiel „Schneewittchen“ (1888), dem Singspiel von den „Sieben Geislein“ (1895) und den Märchenopern „Königskinder“ (1897/1919) und „Dornröschen“ (1902) weitere Märchenklassiker für das Musiktheater gewann, so konnte doch keines an den Erfolg von „Hänsel und Gretel“ anknüpfen.

Ins unheimliche Dickicht der Seele

Die Weimarer Uraufführung am 23. Dezember 1893 unter der Leitung von Richard Strauss etablierte „Hänsel und Gretel“ von Beginn an als Weihnachtsoper, obwohl die literarische Vorlage der Brüder Grimm über die Geschwister, die zur Beerensuche im Wald ausgesetzt werden und dort in die Fänge der Knusperhexe geraten, im Sommer angesiedelt ist. Die Gattungsbezeichnung „Märchenoper“ weitet den Interpretationsrahmen aber auch zum zeitlosen Symbolspiel um Leben, Tod und Erlösung. Der Irrpfad der Kinder, er führt nicht nur in den dunklen Wald, sondern auch in das unbehauste und unheimliche Dickicht der Seele.

Mit „Hänsel und Gretel“ legt Sigrid Herzog, nach Mozarts „Entführung aus dem Serail“ im Herbst 2016, ihre zweite Opern-Regiearbeit in Würzburg vor. An ihrer Seite zeichnen Julia Katharina Berndt und Pascal Seibicke für das Bühnen- und Kostümbild verantwortlich. Ein Debüt feiert der von Chordirektor Anton Tremmel gegründete und musikalisch geleitete Junge Chor, der in den kommenden Jahren die Opernsparte des Mainfranken Theaters bereichern wird. Marzia Marzo und Akiho Tsujii – alternierend mit Silke Evers – sind als Geschwisterpaar Hänsel und Gretel, Tenor Mathew Habib ist als Knusperhexe zu erleben. Marie Jacquot gibt mit der musikalischen Leitung ihren Ausstand nach drei Jahren als Erste Kapellmeisterin des Mainfranken Theaters. Ihr Nachfolger Gábor Hontvári präsentiert sich in der Wiederaufnahme-Serie in der kommenden Saison mit „Hänsel und Gretel“ erstmals dem Würzburger Publikum.
Nr. 42/2019 | 21.6.2019 | ink
Was heißt Heimat in Europa:

Ibon Zubiaur beschließt Vortrags- und Gesprächsreihe „Was heißt Heimat?“

Würzburg, 21. Juni 2019 – Am 24. Juni endet die Vortrags- und Gesprächsreihe „Was heißt Heimat?“. In Zusammenarbeit mit der Akademie Domschule Würzburg lädt die plattformX letztmals in dieser Spielzeit ins Mainfranken Theater ein. Neben einem Vortrag von Literaturwissenschaftler Ibon Zubiaur zur Frage  „Wie man Baske wird“, wird eine temporäre Kunstausstellung zur Thematik „Heimat“ im Foyer eröffnet. 
Wie eine Nation geschaffen wird und wie sich das Bewusstsein nationaler Zugehörigkeit durchsetzt, erläutert Ibon Zubiaur anhand seines Essays „Wie man Baske wird“. Für seinen Vortrag am 24. Juni im Foyer des Mainfranken Theaters nimmt er einen ironischen, aber fundierten Rückblick auf die Geschichte und die eigene Biografie vor. Dabei hinterfragt er die essentialistische Auffassung der Nationalidentität und regt zur Reflexion über Identitäten in Europa an. 

Ibon Zubiaur unterrichtete Literatur an der Universität Tübingen und leitete das Instituto Cervantes in München. „Wie man Baske wird“ ist sein erster Essay auf Deutsch. Am Vortragsabend selbst kann sein Buch an einem Büchertisch der Würzburger Buchhandlung „Dreizehneinhalb“ im Theater erworben werden.

Als besondere Ergänzung zum letzten Vortragsabend der Spielzeit 18/19 eröffnen Dramaturgin Antonia Tretter und Kunstpädagogin Anja Schönau von der Universität Würzburg eine temporärere Ausstellung, die im Rahmen eines universitären Kooperationsprojekts von jungen Erwachsenen mit Migrationshintergrund der Uni-Schule der Julius-Maximilians-Universität sowie Kunststudierenden des Lehrstuhls für Kunstpädagogik entstanden ist. Die Schriftstücke sowie Malereien auf Leinwand setzen sich mit der Frage "Was heißt Heimat? - Objekte der Erinnerung als Heimat in der Fremde" auseinander. Die Ausstellung kann bis zum 1. Juli 2019 im Foyer des Mainfranken Theaters besichtigt werden.



Nr. 41/2019 | 7.6.2019 | bgr
Neue Außenspielstätte während Sanierung:

Mainfranken Theater präsentiert „Theaterfabrik Blaue Halle“ / Partner va-Q-tec bietet Platz für große Formate mit Orchester

Würzburg, 7. Juni 2019 – Das Große Haus des Mainfranken Theaters mit seinen 738 Plätzen steht aufgrund der derzeitigen Sanierung und Erweiterung der Bühne ab der Spielzeit 20/21 für etwa zwei Jahre nicht zur Verfügung. Für Schauspiel- und Tanzproduktionen sowie kammermusikalische Formate im Musiktheater wird in dieser Zeit bereits das neue Kleine Haus mit rund 330 Plätzen genutzt. Für große Opernproduktionen und Aufführungen mit Orchester bedarf es jedoch einer zusätzlichen, kontinuierlich nutzbaren Außenspielstätte, die das Mainfranken Theater nun in Zusammenarbeit mit der va-Q-tec AG in der Würzburger Dürrbachau gefunden hat.
Es ist ein Unterfangen bei laufendem Spielbetrieb: Das 1966 eröffnete Mainfranken Theater Würzburg soll bis zur Saison 22/23 umfassend saniert und um ein neues Kleines Haus mit rund 330 Plätzen erweitert sein. Durch die zeitversetzte Umsetzung der unterschiedlichen Bauabschnitte wird ein kontinuierlicher Spielbetrieb im Gebäude aufrechterhalten. „Das ist ausgesprochen wichtig“, erläutert Markus Trabusch. Nur so gelinge es, dass das Haus für seine Besucher nicht komplett schließen müsse und über mehrere Jahre aus der Wahrnehmung der Öffentlichkeit entschwinde, ist sich der Intendant des Mainfranken Theaters sicher.

Zweiter Eckpfeiler der Besucherstrategie ist eine zusätzliche, regelmäßig zur Verfügung stehende Außenspielstätte, die es braucht, um auch während der Sanierung des Großen Hauses mit seinen 738 Plätzen große Produktionen mit Orchester zu realisieren. Dirk Terwey, Geschäftsführender Direktor: „Nach langem Suchen haben wir eine Lösung gefunden, mit der wir an einem festen Standort qualitativ ansprechendes Musiktheater anbieten können.“ Das sichere auch einen wichtigen Teil der Umsatzerlöse des Theaters, so Terwey.

Ein weiteres Plus dieser Strategie: Sie hält, so die Hoffnung der Theaterleitung, auch die Musiktheaterliebhaber und insbesondere die Abonnenten als die wichtigste Klientel der Bühne während aller Sanierungsphasen bei der Stange. Intendant Markus Trabusch: „Ist ein Abonnement erst einmal gekündigt und ein Kunde verloren, so ist es sehr schwierig, diesen Verlust wieder wettzumachen.“

Beste Rahmenbedingungen in der Dürrbachau

Mit der „Blauen Halle“ der va-Q-tec AG hat das Mainfranken Theater jetzt Räumlichkeiten gefunden, die beste Voraussetzungen für eine kontinuierliche Bespielung bieten und gut an Theaterbedarfe angepasst werden können. Geplant sind dort etwa 120 Veranstaltungen pro Saison, für jeweils zirka 500 Zuschauer. Zu den Vorzügen der Infrastruktur zählen unter anderem ein rollstuhlgerechter Zugang sowie für große Veranstaltungen ausgelegte Foyerflächen und sanitäre Anlagen. Außerdem gibt es vor Ort eine Anbindung mit einer eigenen Bushaltestelle an den ÖPNV und Parkplätze für rund 400 PKW.

Oberbürgermeister Christian Schuchardt: „va-Q-tec ist eine Würzburger Erfolgsgeschichte: Basierend auf Forschungsarbeiten an der hiesigen Universität ist ein stark wachsendes, international agierendes Unternehmen entstanden, das seinen Hauptsitz in unserer Stadt hat. Ich freue mich außerordentlich, dass aus diesem Geiste, aus der Region für die Region etwas Neues zu schaffen, nun auch eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem städtischen Theater erwächst.“

„Das reiche kulturelle Angebot in Würzburg ist auch für uns Unternehmer ein wichtiger Standortfaktor“, meint Joachim Kuhn, Vorstandsvorsitzender und Gründer der va-Q-tec AG. „Es ist mir daher eine Freude, dass ich kontaktiert wurde und für das Anliegen, auch während der Theatersanierung ein adäquates Musiktheaterangebot in Würzburg aufrechtzuerhalten, eine probate Lösung in Aussicht stellen konnte.“ Die Zusage sei wohlüberlegt, so Kuhn: „Unsere sogenannte Blaue Halle ist unter anderem für unsere Hauptversammlungen und Kundenveranstaltungen gedacht. Doch die zweijährige ‚Zweckentfremdung‘ stört nicht unser Kerngeschäft und schränkt uns auch flächenmäßig nicht nennenswert ein, da nur ein kleiner Teilbereich der ehemaligen Stürtz-Immobilie vom Theater genutzt wird.“ Die va-Q-tec AG hatte die Liegenschaften der einstigen Druckerei im Jahr 2017 erworben.

Platz für Werkstätten und Backstage-Bereiche

Insgesamt plant das Mainfranken Theater, neben dem Besucherbetrieb weitere Theaterfunktionalitäten in der Dürrbachau unterzubringen. Dirk Terwey: „Das Firmengelände der va-Q-tec AG bietet nicht nur eine qualitativ ansprechende Infrastruktur für unsere Zuschauer, sondern es verfügt auch über genügend Platz, um Backstage-, Werkstatt- und Lagerbereiche einzurichten.“ Diese Flächen benötige das Mainfranken Theater während der zweijährigen Sanierung seines Bestandsgebäudes in jedem Falle, so der Geschäftsführende Direktor.

Möglicher Sonderverkehr mit Bus

Die ab dem Würzburger Bahnhof startende Buslinie 27 hält direkt am Firmengelände, Haltestelle „va-Q-tec“. Gespräche darüber, die Busanbindung auf dieser Strecke zu theaterüblichen Zeiten für Besucher und Theatermitarbeiter gegebenenfalls zu intensivieren und ergänzende Busse einzusetzen, hat das Mainfranken Theater bereits aufgenommen. Darüber hinaus ist auch die individuelle Anreise aus Stadt und Region in die Dürrbachau mit dem PKW sowie die Anfahrt mit Reisebussen über die „eigene“ Ausfahrt der B27 Richtung Veitshöchheim uneingeschränkt möglich. Parkplätze sind ausreichend vorhanden.

Über die neue „Theaterfabrik Blaue Halle“

Opera in the Factory: Mit der „Theaterfabrik Blaue Halle“ präsentiert das Mainfranken Theater ab der Spielzeit 20/21 für voraussichtlich zwei Jahre eine neue Außenspielstätte im Würzburger Stadtgebiet. Auf einer Gesamtfläche von gut 3.300 Quadratmetern auf dem Gelände der va-Q-tec AG richtet die städtische Bühne nicht nur attraktive Zuschauerflächen ein, sondern auch Arbeitsbereiche für ihren Büro-, Backstage- und Werkstattbetrieb. Zirka 120 Vorstellungen pro Saison – darunter vor allem große Formate mit Orchester – sollen in der Würzburger Dürrbachau den parallel laufenden Spielbetrieb im neuen Kleinen Haus des Mainfranken Theaters ergänzen, das ebenfalls in der Saison 20/21 eröffnet wird. Ein rollstuhlgerechter Zugang zur „Theaterfabrik“, ein Cateringservice, rund 400 Parkplätze und die Anbindung an den ÖPNV runden das Angebot der neuen Außenspielstätte ab.

Über va-Q-tec

va-Q-tec ist ein führender Anbieter von Hochleistungs-Produkten und Lösungen im Bereich der thermischen Isolation und der Kühlkettenlogistik. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt hocheffiziente und damit dünne Vakuumisolationspaneele ("VIPs") zur Dämmung sowie thermische Energiespeicherkomponenten (Phase Change Materials - "PCMs") zur zuverlässigen und energieeffizienten Temperaturkontrolle. Neben Healthcare und Logistik als Hauptmarkt werden folgende weitere Märkte von va-Q-tec adressiert: Kühlgeräte und Lebensmittel, Technik und Industrie, Bau und Mobilität. Das im Jahr 2001 gegründete und stark wachsende Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Würzburg.
NR. 40/2019 | 27.5.2019| BDT
Tänzerische Eigengewächse:

TanzXperiment N°3 feiert am 1. Juni Premiere in der Kammer

Würzburg, 27. Mai 2019 – Mit TanzXperiment ist die Tanzcompagnie des Mainfranken Theaters seit Jahresbeginn hautnah in der Kammer zu erleben. Nach den zwei unterschiedlichen Improvisationsabenden Expedition N°1 und N°2 sehen die Zuschauer nun eigene Ideen der Tänzerinnen und Tänzer , die diese selbst zu kurzen choreografierten Stücken entwickelt haben – für sich oder andere Mitglieder der Compagnie.
Mit TanzXperiment– Expedition N°3 „Homegrown“ knüpft Dominique Dumais an das bewährte Format des „Laboratorium Tanz“ der vergangenen Spielzeiten an und bietet den Tänzerinnen und Tänzern die Möglichkeit, einen Abend ganz nach ihren Vorstellungen zu gestalten. In selbst erarbeiteten Stücken präsentieren die Compagniemitglieder ihre künstlerischen Visionen und choreografischen Ideen in verschiedenen Sequenzen. Der Inhalt ist dabei so vielfältig wie seine Schöpfer: mal melancholisch, dramatisch oder kurios. Mal von einem Gedicht inspiriert, mal von einem Geschehnis oder einem Wort, dann wiederum von zwischenmenschlichen Beziehungen. Das Publikum erhält die Chance, in Soli und Gruppentänzen die Persönlichkeiten der Compagniemitglieder und ihr choreografisches Talent zu entdecken.
Nr. 39/2019 | 20.5.2019| bdt
Ein ganzer Tag im Zeichen des Orchesters für kleine und große Besucher:

Mit Pauken und Trompeten - Orchestererlebnistag mit abschließender Komponisten-Battle

Würzburg, 20. Mai 2019 – Am Samstag, dem 1. Juni, öffnet das Mainfranken Theater Würzburg ab 14 Uhr seine Pforten für einen besonderen Tag im Zeichen der Musik: Das Philharmonische Orchester veranstaltet erstmals einen Orchestererlebnistag für große und kleine Besucher. An verschiedenen Orten des Theaters gibt es Bastel- und Werkaktionen, musikalische Darbietungen und Workshops, die  zum Zuschauen und Mitmachen einladen. Am Abend findet der Erlebnistag mit der Komponisten-Battle im Großen Haus seinen Abschluss.
Der erste Junitag steht ganz im Zeichen des Orchesters, seiner Musik und seiner Instrumente: Neben einem Rohrbaukurs mit Musikern des Orchesters gibt es eine Malstation, an der der Kreativität keine Grenzen gesetzt sind. Aufgrund der großen Nachfrage findet eine weitere Vorstellung des Orchesterkarussells statt, bei dem Kinder spielerisch einzelne Instrumente kennenlernen können. Eine ganz besondere Ausgabe des diesjährigen Babykonzertprogramms ist außerdem geplant: Mutige erhalten hier die Gelegenheit, sich nach einem Crash-Kurs selbst als Dirigent zu versuchen. Auch „Peter und der Wolf“ in einer Bläserquintett-Fassung darf bei einem Tag rund um die Orchestermusik nicht fehlen. Darüber hinaus warten viele verschiedene kammermusikalische Darbietungen von der Violinsonate bis zum Kontrabassquartett in Backstage-Konzerten im Theater auf das Publikum.
Music Slam – Wer wird Würzburgs Lieblingskomponist?
Am Abend findet der Erlebnistag mit der erstmals stattfindenden Komponisten-Battle seinen Abschluss im Großen Haus. Das Prinzip entspricht dem eines Poetry Slams: Vier Komponisten treten mit ausgewählten Werken in drei verschiedenen Kategorien im Duell gegeneinander an. Welche Komponisten sich duellieren, entscheidet das Los – welcher Komponist als Sieger hervorgeht und letztlich zu Würzburgs Komponistenliebling gekürt wird, entscheidet das Publikum durch die Lautstärke seines Applauses.

Mit Mozart, Beethoven, Tschaikowski und Dvořák haben sich vier Meister gefunden, die die drei Kategorien „Einsätzige Musikstücke“  (wie Ouvertüren oder Tänze), „Vokalkompositionen“ (Arien oder Lieder) sowie „Sinfoniesätze“ virtuos bedienen. Das Philharmonische Orchester spielt unter der Leitung von Generalmusikdirektor Enrico Calesso und der Ersten Kapellmeisterin Marie Jacquot. Gesangssolist ist der Bariton Uwe Schenker-Primus, moderiert wird der Abend von Konzertdramaturgin Beate Kröhnert.
Nr. 38/2019 | 16.5.2019 | bgr
„Götterdämmerung“ am Mainfranken Theater:

So haben Sie Wagner noch nie gehört

Würzburg, 16. Mai 2019 – Mehrere hochkarätige Rollendebüts und eine Uraufführung machen Richard Wagners „Götterdämmerung“ am Mainfranken Theater zu einem ganz besonderen Ereignis. Die – praktisch ausverkaufte – Premiere ist am 26. Mai, weitere Vorstellungen gibt es bis zum 20. Juli 2019.
Richard Wagner dachte monumental. Seine „Götterdämmerung“, dritter Tag seines Bühnenfestspiels „Der Ring des Nibelungen“, konzipierte er für ein Orchester mit 115 Musikern, darunter allein 64 Streicher. Mittelgroße Bühnen wie das Mainfranken Theater, die das Werk szenisch aufführen wollten, haben sich daher bislang gern mit einer der zwei existierenden Partiturbearbeitungen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts beholfen.

Jetzt liegt mit einer Fassung des Dirigenten und Komponisten Eberhard Kloke, die in Würzburg uraufgeführt wird, eine Partitur vor, die nicht einfach – wie es die älteren Bearbeitungen noch taten – auf eine Verkleinerung des Orchesters und den Verzicht auf einzelne Klangfarben setzt. Das Besondere: Kloke behält in seiner Fassung alle typischen Instrumente wie Wagnertuben oder Stierhörner bei und verschlankt zugleich viele Dopplungen, um das Klangbild zu schärfen und im Sinne Wagners sogar weiterzuentwickeln.

So kommen anstelle von 64 Streichern in der Originalbesetzung im Mainfranken Theater beispielsweise lediglich 31 zum Einsatz. Damit das trotzdem nach Wagner klingt, müssen diese Musiker mehr spielen – etwa unterstützen die zweiten Geigen die ersten an den Stellen, an denen Wagner einen besonders üppigen Klang intendierte. Ähnlich arbeitsteilig geht Eberhard Kloke die weiteren Instrumentengruppen an. Ergänzend treten in seiner Fassung Instrumente hinzu, die es zu Lebzeiten Richard Wagners zwar noch nicht gab, die der Komponist, der stets auf der Höhe der Zeit arbeitete, aber mutmaßlich eingesetzt hätte, wenn er sie schon gekannt hätte. Ein Kunstgriff, der eine Ausdifferenzierung der Klangfarben ermöglicht – und der in Würzburg zum Beispiel fünf von sechs Harfen einzusparen hilft, indem diese durch die sphärischen Klänge der Celesta ersetzt werden. Dieses vielseitige Tasteninstrument wurde in Deutschland einige Jahre nach Wagners Tod erstmals produziert.

Hochkarätige Gäste geben ihre Rollendebüts

Ähnlich spektakulär wie im Orchestergraben geht es ab dem 26. Mai auf der Bühne zu. Als Interpreten der zentralen Gesangspartien hat das Mainfranken Theater international renommierte Gäste gewonnen, die allesamt ihr Rollendebüt in der „Götterdämmerung“ geben. So kehrt Paul McNamara mit der Partie des Siegfried nach Würzburg zurück. Der irische Heldentenor ist an der New Yorker Carnegie Hall ebenso gern gesehen wie am Teatro La Fenice in Venedig oder an anderen renommierten internationalen Häusern. Das Würzburger Publikum konnte ihn zuletzt 2018 als Mao in John Adams‘ „Nixon in China“ erleben.

Ihm zur Seite steht mit Elena Batoukova-Kerl als Brünnhilde eine der herausragenden jüngeren Interpretinnen ihres Fachs. Ihre Karriere führte die dramatische Sopranistin bereits an so namhafte Bühnen wie die Wiener Staatsoper, die Deutsche Oper Berlin, die Opéra Bastille de Paris oder zu den Bayreuther und den Salzburger Festspielen. Dabei arbeitet sie regelmäßig mit Dirigenten wie Daniel Barenboim oder Christian Thielemann zusammen. Mit der Partie der Brünnhilde ist Elena Batoukova-Kerl erstmals zu Gast am Mainfranken Theater.

Guido Jentjens (Hagen) war nach ersten Stationen in Düsseldorf, Augsburg, Karlsruhe und Wiesbaden Ensemblemitglied des Staatstheaters Nürnberg. Inzwischen freischaffend tätig, führten ihn Gastengagements an die drei Berliner Opernhäuser, die Staatsoper Hamburg und die Dresdner Semperoper, nach Zürich, Paris sowie in die USA und nach Japan, um nur einige Stationen zu nennen. Sein Repertoire umfasst zahlreiche große Basspartien, von Händel und Mozart (Sarastro, Osmin) über Verdi und das italienische Belcanto-Fach zu den schweren Strauss- (Baron Ochs) und Wagner-Partien (Daland, König Heinrich, Gurnemanz, König Marke und Hunding) sowie zur Moderne.

Kulinarische Genüsse und Kooperationen

Erstklassiger Genuss ist für das Publikum auch abseits der Bühne zu erwarten. Das Catering-Team von Emanuele La Rosa serviert während der Pausen im Theaterfoyer eine Stärkung mit fränkischer Bratwurst, Salat und Sekt im kulinarischen Arrangement. In den Bürgerspital Weinstuben in der Theaterstraße – neben dem Mainfranken Theater – wird während der einstündigen ersten Pause ebenfalls für das leibliche Wohl gesorgt. Chefgastronom Alexander Wiesenegg und sein Team kreieren für die Aufführungstage der „Götterdämmerung“ ein eigenes Auswahl-Menü mit saisonalen Köstlichkeiten. Die Menü-Voucher können an der Theaterkasse erworben werden.

Weitere Informationen und Tickets (Webshop) unter mainfrankentheater.de/goetterdaemmerung bzw. mainfrankentheater.de/webshop. Theaterkasse: Tel. (0931) 3908-124 | karten@mainfrankentheater.de.

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