Presse & B2B
Nr. 57/2019 | 9.10.2019 | ink
Die erste Boygroup der Welt:
Die erste Boygroup der Welt:
Die Geschichte der legendären „Comedian Harmonists“
Würzburg, 9. Oktober 2019 – Mit Hits wie „Mein kleiner grüner Kaktus“ oder „Veronika, der Lenz ist da“ wurden sie vom Berlin der Goldenen Zwanziger ausgehend weltberühmt: die „Comedian Harmonists“. Am 19. Oktober feiert das musikalische Schauspiel, in dem die bewegende Geschichte des virtuosen Sextetts erzählt wird, Premiere im Großen Haus des Mainfranken Theaters.
Harry Frommermann verfügt über keinerlei akademische Gesangs- oder Musikausbildung, ist aber ein großer Fan des amerikanischen Vokalquartetts „The Revelers“. Nun sucht er Berufssänger für ein eigenes Ensemble. Bald hat er mit Ari, Erich, Roman, Robert und dem Pianisten Erwin ambitionierte Kollegen gefunden. Der Rest ist Geschichte: Es kommt zur Gründung der „Comedian Harmonists“ sowie zum kometenhaften Aufstieg der Gruppe. Als 1935 das Berufsverbot für die drei jüdischen Mitglieder durch die Nationalsozialisten ausgesprochen wird, ist es das Aus für die umjubelten Musiker.
Dem Autor Gottfried Greiffenhagen geht es bei der Nacherzählung der Geschichte nicht „um die Darstellung dessen, wie es wirklich war, sondern darum, eine Handlung zu erfinden, die frei, lebendig und offen genug ist, um das Entstehen und das Auseinanderfallen dieser einmaligen Gesangsgruppe zu schildern“. Die musikalische Einrichtung von Franz Wittenbrink ergänzt den Text mit unvergesslichen Hits des Vokalensembles.
Regisseur Andreas Wiedermann zeichnet mit den „Comedian Harmonists“ zum ersten Mal für eine Regie am Mainfranken Theater verantwortlich. Auch Aylin Kaip übernimmt erstmals die Gestaltung eines Bühnen- und Kostümbildes in Würzburg. Almut Fischer stellt sich im Rahmen der Produktion als neue leitende Schauspieldramaturgin am Mainfranken Theater vor.
Dem Autor Gottfried Greiffenhagen geht es bei der Nacherzählung der Geschichte nicht „um die Darstellung dessen, wie es wirklich war, sondern darum, eine Handlung zu erfinden, die frei, lebendig und offen genug ist, um das Entstehen und das Auseinanderfallen dieser einmaligen Gesangsgruppe zu schildern“. Die musikalische Einrichtung von Franz Wittenbrink ergänzt den Text mit unvergesslichen Hits des Vokalensembles.
Regisseur Andreas Wiedermann zeichnet mit den „Comedian Harmonists“ zum ersten Mal für eine Regie am Mainfranken Theater verantwortlich. Auch Aylin Kaip übernimmt erstmals die Gestaltung eines Bühnen- und Kostümbildes in Würzburg. Almut Fischer stellt sich im Rahmen der Produktion als neue leitende Schauspieldramaturgin am Mainfranken Theater vor.
Nr.56/2019 | 2.10.2019 | bgr
Giuseppe Verdis „Rigoletto“ am Mainfranken Theater
Giuseppe Verdis „Rigoletto“ am Mainfranken Theater
Größtes Drama der Moderne
Würzburg, 2. Oktober 2019 – Mit „Rigoletto“ startet das Mainfranken Theater am 12. Oktober 2019 in die neue Musiktheatersaison. Intendant Markus Trabusch nimmt sich Verdis Erfolgsoper als Regisseur an, am Pult steht Generalmusikdirektor Enrico Calesso. Als Interpret der Titelpartie kehrt der italienische Star-Bariton Federico Longhi nach Würzburg zurück.
Gemeinsam mit dem „Trovatore“ und der „Traviata“ bildet der am 11. März 1851 in Venedig uraufgeführte „Rigoletto“ die so genannte „trilogia popolare“ – jene Opern-Trias, die Verdis Ruf als bedeutendster italienischer Opernkomponist seiner Zeit endgültig besiegelte. „Rigoletto“ steht am Ende einer kräftezehrenden, ein knappes Jahrzehnt währenden Schaffensphase, die der Komponist später selbst als „anni di galera“, als Galeerenjahre bezeichnete: Nicht weniger als dreizehn Opern brachte Verdi zwischen dem frühen „Nabucco“ (1843) und „Rigoletto“ zu Papier. Dieses schier übermenschliche Pensum mag auch als Reaktion auf einen schweren Schicksalsschlag gedeutet werden. Zwischen 1838 und 1840 waren kurz nacheinander seine beiden Kinder und seine erste Ehefrau gestorben. Um überhaupt weiterleben zu können, stürzte sich Verdi wie im Wahn in die Arbeit.
„Rigoletto“ geht auf Victor Hugo und dessen Skandalstück „Le roi s’amuse“ (Der König amüsiert sich) von 1832 zurück, das Verdi als das „vielleicht größte Drama der Moderne“ pries. Die Größe der Oper wiederum, die „Rigoletto“ über vergleichbare Werke seiner Zeitgenossen hinaushebt, liegt in der überzeitlichen Dimension des dargestellten Stoffes. Dessen zentraler Konflikt kann, wie Anselm Gerhard es formuliert, auf eine Frage zugespitzt werden: „Ist es möglich“, so der Verdi-Kenner, „seinen Privatbereich vor einer zynischen Gesellschaft zu schützen, wenn man sich deren Niedertracht im Berufsleben ohne jeden Skrupel zu eigen macht?“
„Rigoletto“ geht auf Victor Hugo und dessen Skandalstück „Le roi s’amuse“ (Der König amüsiert sich) von 1832 zurück, das Verdi als das „vielleicht größte Drama der Moderne“ pries. Die Größe der Oper wiederum, die „Rigoletto“ über vergleichbare Werke seiner Zeitgenossen hinaushebt, liegt in der überzeitlichen Dimension des dargestellten Stoffes. Dessen zentraler Konflikt kann, wie Anselm Gerhard es formuliert, auf eine Frage zugespitzt werden: „Ist es möglich“, so der Verdi-Kenner, „seinen Privatbereich vor einer zynischen Gesellschaft zu schützen, wenn man sich deren Niedertracht im Berufsleben ohne jeden Skrupel zu eigen macht?“
Erste künstlerische Zusammenarbeit von Trabusch und Calesso
Nach seiner Inszenierung von Rossinis „Barbier von Sevilla“ in der Spielzeit 17/18 wendet sich Intendant Markus Trabusch erneut als Regisseur der Oper zu. Mit „Rigoletto“ setzt er seine Beschäftigung mit dem Werk Verdis fort, die er 2011 mit „La traviata“ in Augsburg begonnen hat. Abermals an seiner Seite ist Susanne Hiller in Würzburg zu Gast. Sie gestaltete bereits beim „Barbier“ die Bühne und zeichnet jetzt für das Bühnen- und Kostümbild verantwortlich.
Zugleich ist es die erste Zusammenarbeit Trabuschs mit Generalmusikdirektor Enrico Calesso, der zuletzt – ebenfalls in der Saison 17/18 – in der „Sizilianischen Vesper“ als Verdi-Dirigent in Würzburg zu erleben war. Ein Wiedersehen gibt es mit dem italienischen Star-Bariton Federico Longhi, der nach seinem Würzburg-Debüt als Guy de Montfort in der „Sizilianischen Vesper“ nun als Interpret der Titelpartie ans Mainfranken Theater zurückkehrt. In dieser Partie steht er alternierend mit Ensemblemitglied Kosma Ranuer auf der Bühne. In weiteren Hauptrollen singen und spielen Roberto Ortiz (Duca), Akiho Tsujii (Gilda) und Igor Tsarkov (Sparafucile). Als Maddalena ist Mezzosopranistin Katharina von Bülow zu erleben, die in dieser Saison Mitglied des Würzburger Opernensembles ist.
Weitere Informationen und Tickets (Webshop) unter www.mainfrankentheater.de/rigoletto bzw. www.mainfrankentheater.de/webshop. Theaterkasse: Tel. (0931) 3908-124.
Zugleich ist es die erste Zusammenarbeit Trabuschs mit Generalmusikdirektor Enrico Calesso, der zuletzt – ebenfalls in der Saison 17/18 – in der „Sizilianischen Vesper“ als Verdi-Dirigent in Würzburg zu erleben war. Ein Wiedersehen gibt es mit dem italienischen Star-Bariton Federico Longhi, der nach seinem Würzburg-Debüt als Guy de Montfort in der „Sizilianischen Vesper“ nun als Interpret der Titelpartie ans Mainfranken Theater zurückkehrt. In dieser Partie steht er alternierend mit Ensemblemitglied Kosma Ranuer auf der Bühne. In weiteren Hauptrollen singen und spielen Roberto Ortiz (Duca), Akiho Tsujii (Gilda) und Igor Tsarkov (Sparafucile). Als Maddalena ist Mezzosopranistin Katharina von Bülow zu erleben, die in dieser Saison Mitglied des Würzburger Opernensembles ist.
Weitere Informationen und Tickets (Webshop) unter www.mainfrankentheater.de/rigoletto bzw. www.mainfrankentheater.de/webshop. Theaterkasse: Tel. (0931) 3908-124.
NR.55/2019 | 27.9.2019 | skt
Start des Philharmonischen Orchesters Würzburg in die Konzertsaison
Start des Philharmonischen Orchesters Würzburg in die Konzertsaison
„Kleine Schweinereien“ im Konzertsaal für die ganze Familie
Würzburg, 27. September 2019 – Das Philharmonische Orchester Würzburg beginnt am 6. Oktober mit dem ersten Familienkonzert seine Saison. Mit den beiden musikalischen Geschichten der „drei kleinen Schweinchen“ und „Na warte, sagte Schwarte“ von Andreas Tarkmann halten „kleine Schweinereien“ für Besucher ab fünf Jahren Einzug in den Konzertsaal.
Die Geschichte der drei kleinen Schweinchen wurde schon in so manchem Kinderzimmer vorgelesen: Porky, Rosa und Rüssel ziehen aus dem elterlichen Schweinestall in ihre eigenen vier Wände. Bei der Wahl der Bausubstanz setzten die Schweinchen auf die drei unterschiedlichen Materialien Stroh, Holz und Ziegelsteine, um sich vor dem großen Wolf zu schützen. Als dieser die Borstentiere doch aufspürt und schließlich „hustet und prustet“, droht den Schweinen Gefahr. Wie es ihnen doch noch gelingt, den Wolf auszutricksen, und welche Dinge Schweinchen Schwarte aus „Na warte, sagte Schwarte“ an seinem Hochzeitstag passieren, erfahren junge Besucher ab fünf Jahren mit ihren Familien im Konzert um 11 Uhr im Großen Haus. Am Pult des Philharmonischen Orchesters steht der Erste Kapellmeister Gábor Hontvári.
NR.54/2019 | 25.9.2019 | BGR
Publikum blieb Mainfranken Theater 2018/19 großteils treu / Zuwächse bei studentischen Besuchern
Publikum blieb Mainfranken Theater 2018/19 großteils treu / Zuwächse bei studentischen Besuchern
Bilanz der ersten Baustellensaison
Würzburg, 25. September 2019 – Ein abgerissener Vorbau, eine Baugrube vor dem Haus, ein rückgebautes Foyer und veränderte Kapazitäten bei Gastronomie und Garderobe: Das Mainfranken Theater Würzburg hat seine erste Spielzeit bei laufendem Baubetrieb absolviert. Das Publikum hielt seiner Bühne in der Saison 2018/19 dabei in großen Teilen die Treue: Insgesamt strömte es rund 129.000 Mal in die Vorstellungen des Mainfranken Theaters. Das sind knapp 11.000 Besuche weniger als in der vorangegangenen Spielzeit. Besonders erfreulich: Die Zahl der Studierenden in den Zuschauersälen verdoppelte sich. Sie stieg von 6.550 (2017/18) auf jetzt 12.300 an. Die Gesamtauslastung lag bei knapp 72 Prozent (Vorjahr: 73%). Die Umsatzerlöse betrugen nach noch vorläufigen Ergebnissen 2,6 Millionen Euro (Vorjahr: 2,8 Mio. €).
Zwei Jahre in Folge hatte das Würzburger Theater seit 2016/17 Zuwächse verzeichnet, nicht zuletzt auch dank besonderer Außenevents wie beispielsweise Vorstellungen auf der Landesgartenschau 2018 mit mehr als 6.000 Besuchern. In seiner ersten Saison bei laufendem Baubetrieb registrierte das Vierspartenhaus nun einen Besucherrückgang. „Aufgrund der vorherigen Steigerungen bewegen wir uns weiterhin auf einem respektablen Niveau“, bewertet Intendant Markus Trabusch die Zahlen der Spielzeit 2018/19. Besonders freue es ihn, dass es gelungen sei, viele Studierende für das Haus zu gewinnen. „Die Verdopplung der studentischen Besuche durch das Semesterticket zeigt das Interesse auch von jungen Menschen an zeitgemäßem Theater“, so Trabusch.
„Auch wenn in der jetzt abgeschlossenen Spielzeit die Besucherzahlen und somit auch die Eintrittserlöse deutlich unter den Erwartungen blieben, kann es solche Ausreißer immer einmal geben“, sagt Dirk Terwey, Geschäftsführender Direktor des Mainfranken Theaters. „Es lässt sich nicht vollumfänglich vorausberechnen, wie das Publikum auf die Angebote einer Spielzeit reagiert. Zudem stehen wir mitten in einem Umbruch. Ich bin dennoch sehr optimistisch, dass wir in der nun beginnenden letzten Saison im „alten Haus“ mit unseren spannenden Spielplanangeboten wieder viele Menschen in unser Haus locken werden“, resümiert Terwey.
„Auch wenn in der jetzt abgeschlossenen Spielzeit die Besucherzahlen und somit auch die Eintrittserlöse deutlich unter den Erwartungen blieben, kann es solche Ausreißer immer einmal geben“, sagt Dirk Terwey, Geschäftsführender Direktor des Mainfranken Theaters. „Es lässt sich nicht vollumfänglich vorausberechnen, wie das Publikum auf die Angebote einer Spielzeit reagiert. Zudem stehen wir mitten in einem Umbruch. Ich bin dennoch sehr optimistisch, dass wir in der nun beginnenden letzten Saison im „alten Haus“ mit unseren spannenden Spielplanangeboten wieder viele Menschen in unser Haus locken werden“, resümiert Terwey.
Publikumslieblinge in jeder Sparte
Erneut brachte jede Sparte ganz besondere Publikumsmagneten hervor. So waren die Vorstellungen der Märchenoper „Hänsel und Gretel“ - Wiederaufnahme ist am 29. September - nahezu ausverkauft. Die kleinen Besucher strömten zahlreich in die Uraufführung der Kinderoper „Siegfried, der kleine Drachentöter“. Wagners „Götterdämmerung“ stieß nicht nur beim Publikum, sondern auch bei den nationalen und internationalen Medien auf große Resonanz. Dass sich die Anstrengungen für ein Haus mittlerer Größe, solch eine Produktion zu wagen, gelohnt haben, unterstrich das renommierte Fachmagazin Opernwelt mit der Nominierung von Generalmusikdirektor Enrico Calesso als Dirigent des Jahres 2019.
Im Schauspiel gehörten unter anderem „Der Besuch der alten Dame“ und „Ronja Räubertochter“ zu den Publikumsrennern; ebenso die Kammerproduktionen „Das Buch von allen Dingen“ und - für eine Uraufführung nicht selbstverständlich - „Sisyphos auf Silvaner“. Der Einstandsabend „Chansons“ verbuchte die meisten Besuche im Programm der im September 2018 gestarteten neuen Tanzcompagnie für sich. Bei den Angeboten des Philharmonischen Orchesters Würzburg erfreuten sich Smetanas „Mein Vaterland“ und Tschaikowskis fünfte Sinfonie sowie die zahlreichen Konzertevents besonderer Beliebtheit. Der 2019 am Mainfranken Theater gegründete Junge Chor stellte sich erstmals mit Orffs „Carmina Burana“ vor ausverkauftem Haus vor.
Abseits des gängigen Repertoires punktete die Bühne mit neuen künstlerischen Handschriften und großer medialer Aufmerksamkeit in Fachmedien, Tagespresse, Fernsehen und Hörfunk. So inszenierte erstmals der bekannte Chansonnier, Autor, Regisseur und Schauspieler Dominique Horwitz am Mainfranken Theater („Ariadne auf Naxos“). Erkundungen des Stadtraums führten das Theater in die neue Behr-Halle (ehemals Efeuhof) des Rathauses, wo das Schauspielensemble in luftiger Atmosphäre und vor ausverkauften Plätzen „The Black Rider“ präsentierte.
Im Schauspiel gehörten unter anderem „Der Besuch der alten Dame“ und „Ronja Räubertochter“ zu den Publikumsrennern; ebenso die Kammerproduktionen „Das Buch von allen Dingen“ und - für eine Uraufführung nicht selbstverständlich - „Sisyphos auf Silvaner“. Der Einstandsabend „Chansons“ verbuchte die meisten Besuche im Programm der im September 2018 gestarteten neuen Tanzcompagnie für sich. Bei den Angeboten des Philharmonischen Orchesters Würzburg erfreuten sich Smetanas „Mein Vaterland“ und Tschaikowskis fünfte Sinfonie sowie die zahlreichen Konzertevents besonderer Beliebtheit. Der 2019 am Mainfranken Theater gegründete Junge Chor stellte sich erstmals mit Orffs „Carmina Burana“ vor ausverkauftem Haus vor.
Abseits des gängigen Repertoires punktete die Bühne mit neuen künstlerischen Handschriften und großer medialer Aufmerksamkeit in Fachmedien, Tagespresse, Fernsehen und Hörfunk. So inszenierte erstmals der bekannte Chansonnier, Autor, Regisseur und Schauspieler Dominique Horwitz am Mainfranken Theater („Ariadne auf Naxos“). Erkundungen des Stadtraums führten das Theater in die neue Behr-Halle (ehemals Efeuhof) des Rathauses, wo das Schauspielensemble in luftiger Atmosphäre und vor ausverkauften Plätzen „The Black Rider“ präsentierte.
Vermittlung und Vertrieb
Netzwerke und Kooperationen zu pflegen und Besucherbarrieren abzubauen, war auch in der Spielzeit 2018/19 ein Kernanliegen der Bühne. Theater- und Konzertpädagogik und die plattformX schufen vom Spielclub über das Orchesterkarussell bis zum Workshop diverse neue und bewährte Angebote für alle Altersstufen. Lesungen, Vortragsreihen und weitere Formate wurden mit dem Ziel entwickelt, spartenübergreifend Besuchsanlässe zu schaffen und neue Zielgruppen zu erschließen.
Im Bereich Marketing, Vertrieb und Kommunikation endete mit Abschluss der Saison 2018/19 auch ein Großprojekt: der Relaunch des Internetauftritts für das Mainfranken Theater und der damit verbundene Auf- und Ausbau einer Social-Media-Strategie. Neue Kooperationen, so etwa mit den Bürgerspital Weinstuben als Gastronomiepartner zur Produktion „Götterdämmerung“, eröffneten Synergien. Daneben betrieb das Theater weiterhin eine intensive Zusammenarbeit mit Medienvertretern und Marketingmultiplikatoren, lud ein zu Presseterminen, Key-Account-Veranstaltungen und Previews und organisierte und betreute rund 300 Journalisten- und Rezensentenbesuche im Haus. Die - durchweg positive - Berichterstattung in den klassischen Medien im Zusammenhang mit dem Mainfranken Theater entsprach in der Spielzeit 2018/19 einem hypothetischen Werbeäquivalenzwert von zirka 5,8 Millionen Euro.
Im Bereich Marketing, Vertrieb und Kommunikation endete mit Abschluss der Saison 2018/19 auch ein Großprojekt: der Relaunch des Internetauftritts für das Mainfranken Theater und der damit verbundene Auf- und Ausbau einer Social-Media-Strategie. Neue Kooperationen, so etwa mit den Bürgerspital Weinstuben als Gastronomiepartner zur Produktion „Götterdämmerung“, eröffneten Synergien. Daneben betrieb das Theater weiterhin eine intensive Zusammenarbeit mit Medienvertretern und Marketingmultiplikatoren, lud ein zu Presseterminen, Key-Account-Veranstaltungen und Previews und organisierte und betreute rund 300 Journalisten- und Rezensentenbesuche im Haus. Die - durchweg positive - Berichterstattung in den klassischen Medien im Zusammenhang mit dem Mainfranken Theater entsprach in der Spielzeit 2018/19 einem hypothetischen Werbeäquivalenzwert von zirka 5,8 Millionen Euro.
Nr.53/2019 | 23.9.2019 | bgr
Humperdincks „Hänsel und Gretel“ wieder am Mainfranken Theater:
Humperdincks „Hänsel und Gretel“ wieder am Mainfranken Theater:
Das große Knuspern geht weiter
Würzburg, 23. September 2019 – Im vergangenen Juli erlebte Humperdincks Märchenoper „Hänsel und Gretel“ ihre umjubelte Premiere im Mainfranken Theater, ab dem kommenden 29. September steht der Klassiker erneut auf dem Spielplan. In der Wiederaufnahme-Serie gibt Gábor Hontvári sein Debüt am Pult des Philharmonischen Orchesters Würzburg.
„Üppig, bunt und lebendig ist dieses Märchenspiel auf der Bühne“, urteilte die Main-Post über Würzburgs Neuinszenierung von Humperdincks Märchenklassiker „Hänsel und Gretel“, „ein einziger großer Rausch aus Licht, kleinen Tricks, wunderbarer Musik und Gesang.“ Am 29. September kehrt die Familienproduktion in der Regie von Sigrid Herzog auf die Bühne des Großen Hauses zurück.
Die musikalische Leitung der Wiederaufnahme-Serie liegt in den Händen des jungen ungarischen Dirigenten Gábor Hontvári, der seit Beginn der Spielzeit 19/20 als Erster Kapellmeister am Mainfranken Theater engagiert ist. Hontvári erhielt seine Ausbildung zunächst an der Musikakademie „Franz Liszt“ in Budapest, bevor er 2015 in die Dirigierklassen von Nicolás Pasquet und Gunter Kahlert an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar wechselte. 2016 wurde er in das Förderprogramm „Dirigentenforum“ des Deutschen Musikrats aufgenommen.
In den Hauptrollen singen und spielen erneut Marzia Marzo (Hänsel), Akiho Tsujii (Gretel) und Mathew Habib (Hexe). Alternierend ist außerdem Sopranistin Silke Evers als Gretel zu erleben; eine Partie, in der sie bereits 08/09 in Würzburg auf der Bühne stand.
Die musikalische Leitung der Wiederaufnahme-Serie liegt in den Händen des jungen ungarischen Dirigenten Gábor Hontvári, der seit Beginn der Spielzeit 19/20 als Erster Kapellmeister am Mainfranken Theater engagiert ist. Hontvári erhielt seine Ausbildung zunächst an der Musikakademie „Franz Liszt“ in Budapest, bevor er 2015 in die Dirigierklassen von Nicolás Pasquet und Gunter Kahlert an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar wechselte. 2016 wurde er in das Förderprogramm „Dirigentenforum“ des Deutschen Musikrats aufgenommen.
In den Hauptrollen singen und spielen erneut Marzia Marzo (Hänsel), Akiho Tsujii (Gretel) und Mathew Habib (Hexe). Alternierend ist außerdem Sopranistin Silke Evers als Gretel zu erleben; eine Partie, in der sie bereits 08/09 in Würzburg auf der Bühne stand.
Nr.51/2019 | 22.9.2019 | bgr
Mainfranken Theater Würzburg:
Mainfranken Theater Würzburg:
Grundstein für den Erweiterungsbau gelegt
Würzburg, 22. September 2019 – Gemeinsam mit politischen Vertretern des Bezirks und der Stadt, aus Bundestag und Landtag, mit Mitgliedern des Theater- und Orchesterfördervereins und seinen Rosenkavalieren sowie in Anwesenheit zahlreicher weiterer Gäste und am Bau Beteiligter hat das Mainfranken Theater Würzburg am heutigen 22. September den Grundstein für seinen neuen Erweiterungsbau gelegt.
Von einem „stolzen Tag für alle Würzburgerinnen und Würzburger und ganz Mainfranken“ sprach Christian Schuchardt. „Als Oberbürgermeister der Stadt Würzburg bin ich heute sehr glücklich, den Grundstein für den neuen Erweiterungsbau des Mainfranken Theaters setzen zu dürfen“, sagte Schuchardt und erinnerte an den langen Weg bis zu diesem wichtigen Etappenziel in der Sanierung und Erweiterung des Würzburger Theaters. Dass der Freistaat Bayern, Stadt und Landkreis Würzburg und der Bezirk Unterfranken dieses Großprojekt heute im Konsens gestalten, zeige, dass die Politik in ihren kommunalen Kernaufgaben entschlossen und zukunftsorientiert handle, so der Oberbürgermeister.
Gemeinsam mit Regierungsvizepräsident Jochen Lange, Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel, Landrat Eberhard Nuß, Würzburgs Bürgermeisterin Marion Schäfer-Blake, Kulturreferent Achim Könneke, Architekt Jörg Friedrich, Intendant Markus Trabusch und Dirk Terwey, Geschäftsführender Direktor des Mainfranken Theaters, setzte Schuchardt anschließend den Grundstein in Form einer Zeitkapsel. Bestückt mit verschiedenen Zeugnissen aus der Theaterhistorie, darunter Fotos, Planungsunterlagen, ein Stück Bühnenboden und mehr, wurde diese Zeitkapsel in den Rohbau einzementiert.
Intendant Markus Trabusch: „Ich freue mich außerordentlich, dass das Mainfranken Theater als zentrale Kultur- und Bildungsinstitution der Stadt Würzburg und der Region Mainfranken durch die Sanierung und Erweiterung künstlerisch gestärkt und seine Zukunftsfähigkeit gesichert wird.“
„Durch die jetzt erfolgenden Maßnahmen können wir für unser Haus einen wirtschaftlichen Betrieb für die nächsten Jahrzehnte gewährleisten“, ergänzte Dirk Terwey, Geschäftsführender Direktor des Mainfranken Theaters.
Das Bestandsgebäude des Mainfranken Theaters stammt aus dem Jahr 1966 und wird noch bis zur Spielzeit 22/23 bei laufendem Betrieb saniert und erweitert. Geplant sind die Errichtung eines neuen „Kleinen Hauses“, neuer Probebühnen und einer neuen gastronomischen Versorgung in einem Erweiterungsbau des Theaters, die Schaffung eines neuen Orchesterprobenraums, die Sanierung des Haupttraktes mit dem „Großen Haus“ sowie die Vergrößerung der Werkstätten. Außerdem sollen sämtliche bis dato ausgelagerte Arbeitsbereiche ins Theatergebäude integriert werden. Der Kopfbau mit dem neuen „Kleinen Haus“ für rund 330 Besucher, für den jetzt der Grundstein gelegt wurde, soll bereits im Winter 2020 fertiggestellt und für das Publikum geöffnet werden.
Die Objektplanung obliegt dem Hamburger Büro von Professor Jörg Friedrich, der PFP Planungs GmbH. Die Investitionen belaufen sich auf knapp 70 Millionen Euro und werden gemeinsam durch den Freistaat Bayern, die Stadt und den Landkreis Würzburg, den Bezirk Unterfranken sowie unter anderem auch aus Stiftungsmitteln getragen. Die Sanierung und Erweiterung des in die Jahre gekommenen Mainfranken Theaters Würzburg ist zwingend notwendig geworden, um die Anforderungen an einen wirtschaftlichen, sicheren und zeitgemäßen Spielbetrieb für die nächsten Jahrzehnte zu erfüllen.
Gemeinsam mit Regierungsvizepräsident Jochen Lange, Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel, Landrat Eberhard Nuß, Würzburgs Bürgermeisterin Marion Schäfer-Blake, Kulturreferent Achim Könneke, Architekt Jörg Friedrich, Intendant Markus Trabusch und Dirk Terwey, Geschäftsführender Direktor des Mainfranken Theaters, setzte Schuchardt anschließend den Grundstein in Form einer Zeitkapsel. Bestückt mit verschiedenen Zeugnissen aus der Theaterhistorie, darunter Fotos, Planungsunterlagen, ein Stück Bühnenboden und mehr, wurde diese Zeitkapsel in den Rohbau einzementiert.
Intendant Markus Trabusch: „Ich freue mich außerordentlich, dass das Mainfranken Theater als zentrale Kultur- und Bildungsinstitution der Stadt Würzburg und der Region Mainfranken durch die Sanierung und Erweiterung künstlerisch gestärkt und seine Zukunftsfähigkeit gesichert wird.“
„Durch die jetzt erfolgenden Maßnahmen können wir für unser Haus einen wirtschaftlichen Betrieb für die nächsten Jahrzehnte gewährleisten“, ergänzte Dirk Terwey, Geschäftsführender Direktor des Mainfranken Theaters.
Das Bestandsgebäude des Mainfranken Theaters stammt aus dem Jahr 1966 und wird noch bis zur Spielzeit 22/23 bei laufendem Betrieb saniert und erweitert. Geplant sind die Errichtung eines neuen „Kleinen Hauses“, neuer Probebühnen und einer neuen gastronomischen Versorgung in einem Erweiterungsbau des Theaters, die Schaffung eines neuen Orchesterprobenraums, die Sanierung des Haupttraktes mit dem „Großen Haus“ sowie die Vergrößerung der Werkstätten. Außerdem sollen sämtliche bis dato ausgelagerte Arbeitsbereiche ins Theatergebäude integriert werden. Der Kopfbau mit dem neuen „Kleinen Haus“ für rund 330 Besucher, für den jetzt der Grundstein gelegt wurde, soll bereits im Winter 2020 fertiggestellt und für das Publikum geöffnet werden.
Die Objektplanung obliegt dem Hamburger Büro von Professor Jörg Friedrich, der PFP Planungs GmbH. Die Investitionen belaufen sich auf knapp 70 Millionen Euro und werden gemeinsam durch den Freistaat Bayern, die Stadt und den Landkreis Würzburg, den Bezirk Unterfranken sowie unter anderem auch aus Stiftungsmitteln getragen. Die Sanierung und Erweiterung des in die Jahre gekommenen Mainfranken Theaters Würzburg ist zwingend notwendig geworden, um die Anforderungen an einen wirtschaftlichen, sicheren und zeitgemäßen Spielbetrieb für die nächsten Jahrzehnte zu erfüllen.
Nr.52/2019 | 22.9.2019 | bgr
Förderverein unterstützt künstlerische Arbeit mit einer Viertelmillion Euro
Förderverein unterstützt künstlerische Arbeit mit einer Viertelmillion Euro
Mainfranken Theater: Letzte Spielzeit im „alten“ Haus eröffnet
Würzburg, 22. September 2019 – Das Mainfranken Theater Würzburg hat bei einer festlichen Galaveranstaltung mit seinem Philharmonischen Orchester und den Ensembles aller Sparten am heutigen 22. September die Spielzeit 19/20 eröffnet. Präsentiert wurden Kostproben aus den bevorstehenden Saisonhöhepunkten, darunter die ersten Tanzpremieren, Schillers „Kabale und Liebe“, Verdis „Rigoletto“, das Musical „Evita“ und das zweite Sinfoniekonzert. Das Theater, das derzeit bei laufendem Betrieb saniert und erweitert wird, startet damit in die letzte Saison im bisherigen Bestand seines Gebäudes aus dem Jahr 1966.
Im Rahmen des Festaktes übergab Bruno Forster, Vorsitzender des Theater- und Orchesterfördervereins, einen Förderscheck in Höhe von 250.000 Euro an Intendant Markus Trabusch. Mit dieser Summe unterstützt der Verein die künstlerische Arbeit des Mainfranken Theaters in der bevorstehenden Spielzeit. Forster würdigte die Erfolge der zurückliegenden Saison, die das Haus trotz der parallel laufenden Bauarbeiten erreicht habe. Zugleich erinnerte er daran, wie unsicher noch vor wenigen Jahren ein zeitnaher Start der Theatersanierung gewesen sei.
Bereits am Mittag hatte das Mainfranken Theater mit der Grundsteinlegung für seinen neuen Erweiterungsbau einen wichtigen Meilenstein seines Bauvorhabens gefeiert. Die Eröffnung des Neubaus mit seinem neuen „Kleinen Haus“ ist im Winter 2020 geplant.
Bereits am Mittag hatte das Mainfranken Theater mit der Grundsteinlegung für seinen neuen Erweiterungsbau einen wichtigen Meilenstein seines Bauvorhabens gefeiert. Die Eröffnung des Neubaus mit seinem neuen „Kleinen Haus“ ist im Winter 2020 geplant.
Nr. 50/2019 | 20.9.2019 | ink
Kevin Barz stellt sich als neuer Hausregisseur vor:
Kevin Barz stellt sich als neuer Hausregisseur vor:
„Kein Schiff wird kommen“ eröffnet die Saison in der Kammer
Würzburg, 20. September 2019 – Am 29. September eröffnet das Schauspiel „Kein Schiff wird kommen“ die Saison in der Kammer. Kevin Barz inszeniert als neuer Hausregisseur am Mainfranken Theater Würzburg das Drei-Personen-Stück von Nis-Momme Stockmann.
Ein junger Autor erhält den Auftrag, ein Theaterstück über die Wiedervereinigung zu schreiben. Das Jahr 1989 und die damit verbundene Thematik berühren ihn kaum, trotzdem nimmt er mit Blick auf seine Karriere an. Fern von Berlin aufgewachsen, hat er kaum Erinnerungen an den Mauerfall. Widerwillig macht sich der Protagonist daher auf die Reise auf seine Heimatinsel Föhr, um seinen Vater zu besuchen und dessen Sicht auf den Mauerfall für seine Recherche zu nutzen. Doch seit dem Tod der Mutter ist die Vater- Sohn-Beziehung von Ungeduld und Sprachlosigkeit geprägt.
Während der Sohn zunehmend am Wendethema scheitert, holen ihn seine Erinnerungen mit aller Wucht ein.
Autobiografische Parallelen zum Stück
1981 selbst auf Föhr geboren, zählt Nis-Momme Stockmann zu den bekanntesten zeitgenössischen Theaterautoren der deutschsprachigen Theaterlandschaft. In der Spielzeit 09/10 schrieb Stockmann „Kein Schiff wird kommen“ als Auftragswerk für das Staatstheater Stuttgart.
Kevin Barz, mit Beginn der Spielzeit 19/20 Hausregisseur am Mainfranken Theater, legt nach der Uraufführung von „Unsere blauen Augen“ in der Spielzeit 18/19 seine zweite Inszenierung in Würzburg vor.
Während der Sohn zunehmend am Wendethema scheitert, holen ihn seine Erinnerungen mit aller Wucht ein.
Autobiografische Parallelen zum Stück
1981 selbst auf Föhr geboren, zählt Nis-Momme Stockmann zu den bekanntesten zeitgenössischen Theaterautoren der deutschsprachigen Theaterlandschaft. In der Spielzeit 09/10 schrieb Stockmann „Kein Schiff wird kommen“ als Auftragswerk für das Staatstheater Stuttgart.
Kevin Barz, mit Beginn der Spielzeit 19/20 Hausregisseur am Mainfranken Theater, legt nach der Uraufführung von „Unsere blauen Augen“ in der Spielzeit 18/19 seine zweite Inszenierung in Würzburg vor.
Nr. 49/2019 | 19.9.2019 | ink
Eine tragische Liebesgeschichte als Saisonpremiere:
Eine tragische Liebesgeschichte als Saisonpremiere:
Schillers Klassiker „Kabale und Liebe“ eröffnet die Spielzeit 19/20
Würzburg, 19. September 2019 – Das Mainfranken Theater präsentiert am 28. September mit „Kabale und Liebe“ die erste Premiere der neuen Spielzeit. In der Inszenierung von Marcel Keller bringt Würzburg Friedrich Schillers bekanntestes „Sturm und Drang“ – Werk auf die Bühne ins Große Haus.
Luise und Ferdinand lieben sich über alles. Doch die Tochter des bürgerlichen Musikers Miller und der Sohn des adeligen Präsidenten von Walter dürfen nicht zusammenfinden. Vater Miller lehnt die unstandesgemäße Verbindung aus Sorge und Prinzip ab. Präsident von Walter untersagt sie, da er seinen Sohn mit der herzoglichen Mätresse Lady Milford verheiraten will. Ferdinand rebelliert gegen den Plan und will mit Luise fliehen, doch der Konflikt spitzt sich zu. Kann der Glaube an die absolute Kraft ihrer Liebe das junge Paar retten?
Gefangen zwischen Liebe und starren Konventionen
„Kabale und Liebe“ ist das dritte Drama des damals erst 25-jährigen Friedrich Schiller und eines der zentralen Werke der „Sturm und Drang“-Generation, also jener Schriftsteller, die sich gegen die starren Konventionen der konservativen und adeligen Eliten wendeten. Wie in kaum einem anderen Stück aus dieser Zeit verbindet sich hier auf radikale Weise der Kampf um eine romantische Liebe mit dem Aufbegehren gegen die Autorität der Väter und für das Recht auf Selbstbestimmung.
Regisseur Marcel Keller kehrt nach seiner Inszenierung der Operette „Die Csárdásfürstin“ in der Spielzeit 17/18 ans Mainfranken Theater zurück. Er zeichnet dieses Mal in Dreifachfunktion für die Inszenierung verantwortlich. Neben der Regie gestaltet er Bühnen- sowie Kostümbild.
Gefangen zwischen Liebe und starren Konventionen
„Kabale und Liebe“ ist das dritte Drama des damals erst 25-jährigen Friedrich Schiller und eines der zentralen Werke der „Sturm und Drang“-Generation, also jener Schriftsteller, die sich gegen die starren Konventionen der konservativen und adeligen Eliten wendeten. Wie in kaum einem anderen Stück aus dieser Zeit verbindet sich hier auf radikale Weise der Kampf um eine romantische Liebe mit dem Aufbegehren gegen die Autorität der Väter und für das Recht auf Selbstbestimmung.
Regisseur Marcel Keller kehrt nach seiner Inszenierung der Operette „Die Csárdásfürstin“ in der Spielzeit 17/18 ans Mainfranken Theater zurück. Er zeichnet dieses Mal in Dreifachfunktion für die Inszenierung verantwortlich. Neben der Regie gestaltet er Bühnen- sowie Kostümbild.
Nr. 48/2019 | 17.9.2019 | bgr
Mainfranken Theater eröffnet letzte Spielzeit im „alten“ Haus:
Mainfranken Theater eröffnet letzte Spielzeit im „alten“ Haus:
Saisonauftakt mit Grundsteinlegung
Würzburg, 17. September 2019 – Das Mainfranken Theater Würzburg feiert am kommenden 22. September seinen Start in die Saison 19/20 mit einem bunten Tages- und Abendprogramm für die ganze Familie. Besonderer Höhepunkt ist um 12 Uhr die feierliche Grundsteinlegung für den Erweiterungsbau der Bühne mit dem neuen „Kleinen Haus“.
Es ist die letzte komplette Saison vor der Eröffnung des neuen Kleinen Hauses und vor der sanierungsbedingten Schließung des Großen Hauses: die Spielzeit 19/20 am Mainfranken Theater. Der Saisonauftakt am 22. September bietet gleich doppelten Anlass zum Feiern, denn das Festprogramm des Tages beginnt um 12 Uhr mit der Grundsteinlegung für den neuen Erweiterungsbau der Bühne. In Anwesenheit von Oberbürgermeister Christian Schuchardt, Kulturreferent Achim Könneke, Architekt Jörg Friedrich und der Theaterleitung können alle interessierten Bürgerinnen und Bürger diesen Meilenstein in der Sanierung und Erweiterung des Würzburger Theaters miterleben.
Auf Tuchfühlung mit den Künstlern
Die traditionelle Präsentation der Ballettschulen folgt um 12:30 Uhr im Großen Haus. Auf der Außenbühne in der Oeggstraße sorgen Solisten des Musiktheaterensembles und Chores sowie die Band aus „The Black Rider“ für musikalischen Genuss. Drinnen musizieren und singen Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Würzburg, der Opernchor und der Junge Chor des Mainfranken Theaters. Generalmusikdirektor Enrico Calesso stellt sich und sein neues Konzertprogramm im „Concert Chat“ im Foyer vor. Bei einem Tischkicker-Turnier in der Kammer kann sich das Publikum messen, um im Finale gegen Produktionsbeteiligte des Schauspiels „Schwalbenkönig“ anzutreten. Weitere Möglichkeiten, mit Künstlern und Mitwirkenden der neuen Saison auf Tuchfühlung zu gehen, bieten die Matineen und Einführungen zu den ersten Premieren der Spielzeit 19/20 im Musiktheater, Schauspiel und Tanz.
Kostümverkauf und Technikbasar
Ein großer Kostümverkauf im Nebengebäude des Theaters (Oeggstraße 2) sowie ein großer Flohmarkt der Abteilungen Technik, Beleuchtung und Requisite im Malsaal im Hauptgebäude gehören zu den weiteren Höhepunkten des Tagesprogramms. Schnäppchenjäger, Mode- oder Cosplay-Enthusiasten können hier Kostüme vom Barock und Rokoko bis zur Moderne ergattern oder Stücke aus soeben abgespielten Inszenierungen des Mainfranken Theaters erwerben, so etwa aus der „Schönen Helena“, der „Götterdämmerung“ oder aus „Ronja Räubertochter“. Kaufinteressenten werden gebeten, möglichst nur kleine Scheine und eigene Taschen für ihre Einkäufe mitzubringen.
Workshops und Führungen
Kinder können sich schminken lassen und basteln, an spezifischen Produktions- und Tanzworkshops teilnehmen oder eigens eine Führung durch das Theater erleben. „Backstage“ und in der Schneiderei bieten Führungen für alle Altersgruppen besondere Einblicke in den Theateralltag. Eine Fotobox und eine Torwand runden das Angebot im Außenbereich ab. Mit Snacks vom Grill, Kaffee und Kuchen können sich die Theaterfestbesucher stärken.
Konzert und Revue ab 19:30 Uhr
Bei der abendlichen Revue ab 19:30 Uhr, die Intendant Markus Trabusch moderiert, präsentieren sich das Philharmonische Orchester Würzburg und die Ensembles aller Sparten mit Höhepunkten aus dem Spielplan 19/20, darunter Kostproben aus den ersten Tanzpremieren, aus Schillers „Kabale und Liebe“ und dem Programm des zweiten Sinfoniekonzerts. Die Hits „La donna è mobile“ aus „Rigoletto“ und „Don’t cry for me, Argentina“ aus „Evita“ werden ebenfalls zu Gehör gebracht. Am Abend mit dabei ist traditionell der Theater- und Orchesterförderverein des Mainfranken Theaters, der seinen Spendenscheck für die neue Saison überreicht. Tickets für die Abendveranstaltung sind an der Theaterkasse und im Webshop des Mainfranken Theaters erhältlich.
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