Presse & B2B
Nr. 13/2020 | 20.2.2020 | bgr
Für das neue Kleine Haus des Mainfranken Theaters:
Für das neue Kleine Haus des Mainfranken Theaters:
Sesselpaten gesucht
Würzburg, 20. Februar 2020 – Ab sofort vergibt das künftige Staatstheater, das Mainfranken Theater Würzburg, für sein neues, zurzeit noch im Bau befindliches Kleines Haus Sesselpatenschaften. Initiiert und begleitet wird diese Aktion vom Würzburger Theater- und Orchesterförderverein mit seinen „Rosenkavalieren“.
Ein Sessel, ein Name: Das Würzburger Mainfranken Theater ermöglicht es allen Interessierten ab sofort, Sesselpatenschaften für sein künftiges Kleines Haus im derzeit entstehenden Erweiterungsbau zu übernehmen. Die Aktion wird vom Theater- und Orchesterförderverein der Bühne koordiniert. Initiator Claus Bolza-Schünemann, Vorstandsvorsitzender der Koenig & Bauer AG und Vorsitzender des Vorstands des Kuratoriums der „Rosenkavaliere“ im Würzburger Theater- und Orchesterförderverein: „Wir freuen uns außerordentlich, dass unser Mainfranken Theater dank der finanziellen Mittel des Freistaats Bayern, der Stadt und des Landkreises Würzburg, des Bezirks Unterfranken und durch Stiftungsgelder nach mehr als 50 Jahren Spielbetrieb saniert und erweitert wird. Der Förderverein und seine ‚Rosenkavaliere‘ möchten ihren Teil dazu beitragen. Es ist mir daher Freude und Anliegen zugleich, alle Theaterfreunde zur Übernahme einer Sesselpatenschaft einzuladen.“
Über die Sesselpatenschaften
Sesselpaten des Mainfranken Theaters engagieren sich mit 500 Euro pro Theatersessel für die vielfältigen Aufgabenstellungen, die dem Theater in seiner derzeitigen Umbruchphase erwachsen. Ihr Engagement wird mit einer individuell beschrifteten, gut sichtbaren Plakette an einem Platz ihrer Wahl gewürdigt. Die durch den Förderverein eingeworbenen Gelder unterstützen ausgewählte Projekte der derzeitigen Sanierung und Erweiterung des Mainfranken Theaters. Weitere Informationen und Platzreservierungen unter mainfrankentheater.de/sesselpaten.
NR. 12/2020 | 19.2.2020 | SKT
Höhepunkte des Spielplans im März und April 2020
Richard Wagners „Rheingold“ ab dem 14. März im Großen Haus
„Alberich kommt aus der Erdtiefe zu den drei Töchtern des Rheines herauf; alle verschmähen den Kobold. Da beginnt das Rheingold zu erglänzen. Die Mädchen bedeuten: viele Wunder könne der mit ihm wirken, Macht und Gewalt, Reichthum und Herrschaft durch das Gold gewinnen, der es zu einem Ringe zu zwingen wisse: aber nur, wer der Liebe entsage, verstünde das! Sie lachen ihn von Neuem aus. Da wird der Nibelung wüthend: er schwört der Liebe ab, raubt das Gold und entführt es in die Tiefe.“ (Wagner, 1851) – Mit dem „Rheingold“ setzt das Mainfranken Theater seine Auseinandersetzung mit Wagners „Ring des Nibelungen“fort. Premiere ist am 14. März, Einblicke in die Produktion gibt es vorab mit einer Matinee am 1. März und einer öffentlichen Probe am 4. März.
Eine Oper wie ein Krimi: „Das Medium“ ab dem 15. März in der Kammer
Madame Flora hält mit ihrer Tochter Monica und dem stummen Toby Séancen ab. Ihre Klienten sind in dem Glauben, durch Flora in Kontakt mit verstorbenen Angehörigen treten zu können. Obwohl Flora selbst alles Übersinnliche für Schwindel hält, wird sie eines Tages aus der Bahn geworfen, als sich ihr wie aus dem Nichts eine kalte Hand um den Hals legt. Sie ist überzeugt, dass Toby sie berührt habe. In ihrer Verzweiflung verfällt sie dem Alkohol. Als sie wenige Tage später nach einem Streit aus dem Schlaf aufschreckt, bewegt sich ein Vorhang, hinter dem Flora einen Geist vermutet. Sie nimmt einen Revolver und schießt ... Premiere feiert das Stück für junge Besucher ab 13 Jahren am 15. März.
Lesung zum 75. Jahrestag des 16. März 1945: „Wie Lamettaregen“
„Wir sind, was wir erinnern“, so pointiert der Historiker Sebastian Ullrich den Zusammenhang zwischen Identität und der Kraft von Erinnerung. Das Mainfranken Theater Würzburg konzipiert zum 75. Jahrestag des 16. März 1945 eine Lesung, die unterschiedliche lokale Erinnerungen an das Ereignis und Perspektiven aus der Ferne zusammenbringt. Persönliche Anekdoten verbinden sich mit dokumentarischem Archivmaterial, Briefe oder Gedichte zeugen von berührender Zeitgenossenschaft. In Zusammenarbeit mit dem Johanna-Stahl-Zentrum für jüdische Geschichte und Kultur in Unterfranken entsteht ein vielschichtiger Erinnerungsraum. Die Lesung mit Mitgliedern des Schauspielensembles findet am 16. März in der Kammer statt.
Start der Vortrags- und Gesprächsreihe „Was heißt Familie?“
In der Vortrags- und Gesprächsreihe „Was heißt Familie?“, die in Zusammenarbeit mit der Akademie Domschule Würzburgentsteht, beleuchten Referenten ab dem 23. März vielfältige Aspekte von Familienbanden mit Blick auf gesellschaftliche Entwicklungen und unterschiedliche Modelle. Bei jedem Termin gibt es im Anschluss an den Vortrag die Gelegenheit zu Gespräch und Diskussion.
Frühlingserwachen: Benefizgala „20 Jahre Vogel Stiftung“
Seit ihrer Gründung im Jahr 2000 hat die Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp vieles innerhalb der Schwerpunkte Bildung, Wissenschaft, Gesundheitswesen und Kultur bewegt. In diesem Jahr feiert die Stiftung ihr 20-jähriges Bestehen mit einer Konzertgala am 1. April. Hierzu gestalten Silke Evers, Barbara Schöller und Daniel Fiolka an der Seite des Philharmonischen Orchesters und unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Enrico Calesso Highlights von Klassik bis Chanson. Der Erlös kommt dem Mainfranken Theater zugute. Durch den Abend führt Intendant Markus Trabusch.
Komödie im Schauspiel: „Pension Schöller“ ab dem 4. April im Großen Haus
Der Großgrundbesitzer Philipp Klapproth möchte an einer ausgefallenen Soiree in einer echten Nervenheilanstalt teilnehmen und reist nach Berlin, um dort seinen Neffen Alfred für sein Vorhaben einzuspannen. Im Gegenzug verspricht er ihm, dessen Traum vom eigenen Künstlercafé zu finanzieren. Der junge Klapproth möchte zwar gerne helfen, hat jedoch keine Kontakte im gewünschten Milieu und muss sich etwas einfallen lassen. Er schlägt dem Onkel vor, ihn in die Pension Schöller mit ihren wild zusammengewürfelten Gästen zu führen, die er kurzerhand zur Irrenanstalt erklärt. Dort angekommen, erkennt Philipp Klapproth den Irrsinn überall und erfindet nun selbst Geschichten über sein Leben, um mithalten zu können. Und alle sind so beeindruckt, dass sie Klapproth bald zu Hause aufsuchen und in den Wahnsinn treiben. Ein buntes Verwechslungstreiben nimmt ab dem 4. April seinen Lauf im Großen Haus.
Uraufführung in der Kammer: „Wie Schnuppen von den Augen“
Wie ein Wirbelsturm drängt sich die neue Nachbarin Dee selbstbewusst zwischen die besten Kumpel Zack und Schnuppe. Schnuppe ist fasziniert von Dee und verbringt gerne Zeit mit ihr, doch Zack sieht ihre Freundschaft gefährdet. In einem Wunschmoment spricht er das Unheilvolle aus: Dee soll dorthin verschwinden, wo sie hergekommen ist. Als sie tatsächlich nicht mehr zu finden ist, bricht für Schnuppe eine Welt zusammen. Gemeinsam machen sich die beiden Freunde auf die Suche nach Dee und einem Wunder. Mit „Wie Schnuppen von den Augen“ entwickelt Stefan Wipplinger in Zusammenarbeit mit dem Mainfranken Theater ein Stück über die Höhen und Tiefen der Freundschaft und das Wechselspiel von Furcht und Faszination mit dem Fremden. Das Stück und die Inszenierung werden im Rahmen von ‚Nah dran! Neue Stücke für das Kindertheater‘, ein Kooperationsprojekt des Kinder- und Jugendtheaterzentrums in der Bundesrepublik Deutschland und des Deutschen Literaturfonds e.V. mit Mitteln der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien gefördert. Das Schauspiel für junge Besucher ab neun Jahren feiert am 5. April Uraufführung.
Der neue Tanzabend im April: „#mythos“ im Großen Haus
Sagen über griechische Gottheiten haben seit der Antike nichts von ihrer Faszination eingebüßt. Denn die Götter tragen zutiefst menschliche Züge und transportieren damit Wahrheiten, die den Menschen in jeder Zeit begleiten. In Dominique Dumais‘ Tanzabend „#mythos“ erwachsen aus alten Mythen neue Erzählungen für das Publikum von heute. Der Abend wird musikalisch gestaltet vom Philharmonischen Orchester Würzburg unter der Leitung von Gabór Hontvári sowie dem Chor des Mainfranken Theaters. Die Matinee mit ersten Eindrücken der Produktion findet am 5. April statt, und eine öffentliche Probe kann am 20. April besucht werden. Am 25. April feiert das Stück im Großen Haus Premiere.
Highlights aus dem Konzertkalender
Das dritte Kammerkonzert beleuchtet am 1. März Werke der beiden Komponisten Hans Pfitzner und Leoš Janáček.
Das dritte Familienkonzert wartet am 22. März mit Radio-Hits von A wie Abba bis W wie Wincent Weiss in Arrangements für Sinfonieorchester im Großen Haus auf.
Im fünften Sinfoniekonzert „Verbotene Liebe“ präsentiert das Philharmonische Orchester Würzburg am 26. und 27. März unter der Leitung von Marc Tardue Werke um die Figuren Pelléas und Mélisande.
Auch die beliebten Babykonzerte stehen am 4. April auf dem Spielplan.
Am 19. April lädt ein Kammerensemble mit Violine, Viola, Violoncello, Flöte und Harfe zum vierten Kammerkonzert.
Zum letzten Mal: Dernieren von „Rigoletto“ und „Kein Schiff wird kommen“
Am 6. März wird mit Verdis „Rigoletto“ die letzte große Party am Hofe des Herzogs von Mantua gefeiert. „Eine Sternstunde“, urteilt die Opernwelt.
„Das Kammerstück in Regie von Kevin Barz berührt, geht unter die Haut, schockiert - und entlässt die Zuschauer mit einem Bündel Gedanken und Fragen“, sagt das Main-Echo über das Schauspielstück „Kein Schiff wird kommen“. Am 14. März ist es letztmals in der Kammer zu sehen.
Terminüberblick
3. Kammerkonzert: Pfitzner – Janáček --> 1.3.
Letztmals: Rigoletto --> 6.3.
Trash Lab --> 6.3.
Die Fugenhexe --> 8.3.
Premiere: Das Rheingold --> 14.3.
Letztmals: Kein Schiff wird kommen --> 14.3.
Premiere: Das Medium --> 15.3.
Lesung zum 16. März: Wie Lamettaregen --> 16.3.
3. Familienkonzert: Radio Classics --> 22.3.
Was ist Familie? Eine soziologische Bestandsaufnahme --> 23.3.
5. Sinfoniekonzert: Verbotene Liebe --> 26. & 27.3.
Familien von Welt. In Deutschland zu Hause!? -->30.3.
Babykonzert --> 4.4.
Premiere: Pension Schöller --> 4.4.
Uraufführung: Wie Schnuppen von den Augen --> 5.4.
4. Kammerkonzert: Cras – Debussy – Ravel --> 19.4.
Recht auf Familie? - Familienrecht --> 20.4.
Premiere: #mythos --> 25.4.
Würzburg liest ein Buch: Improvisationen im Juni --> 26.4.
„Alberich kommt aus der Erdtiefe zu den drei Töchtern des Rheines herauf; alle verschmähen den Kobold. Da beginnt das Rheingold zu erglänzen. Die Mädchen bedeuten: viele Wunder könne der mit ihm wirken, Macht und Gewalt, Reichthum und Herrschaft durch das Gold gewinnen, der es zu einem Ringe zu zwingen wisse: aber nur, wer der Liebe entsage, verstünde das! Sie lachen ihn von Neuem aus. Da wird der Nibelung wüthend: er schwört der Liebe ab, raubt das Gold und entführt es in die Tiefe.“ (Wagner, 1851) – Mit dem „Rheingold“ setzt das Mainfranken Theater seine Auseinandersetzung mit Wagners „Ring des Nibelungen“fort. Premiere ist am 14. März, Einblicke in die Produktion gibt es vorab mit einer Matinee am 1. März und einer öffentlichen Probe am 4. März.
Eine Oper wie ein Krimi: „Das Medium“ ab dem 15. März in der Kammer
Madame Flora hält mit ihrer Tochter Monica und dem stummen Toby Séancen ab. Ihre Klienten sind in dem Glauben, durch Flora in Kontakt mit verstorbenen Angehörigen treten zu können. Obwohl Flora selbst alles Übersinnliche für Schwindel hält, wird sie eines Tages aus der Bahn geworfen, als sich ihr wie aus dem Nichts eine kalte Hand um den Hals legt. Sie ist überzeugt, dass Toby sie berührt habe. In ihrer Verzweiflung verfällt sie dem Alkohol. Als sie wenige Tage später nach einem Streit aus dem Schlaf aufschreckt, bewegt sich ein Vorhang, hinter dem Flora einen Geist vermutet. Sie nimmt einen Revolver und schießt ... Premiere feiert das Stück für junge Besucher ab 13 Jahren am 15. März.
Lesung zum 75. Jahrestag des 16. März 1945: „Wie Lamettaregen“
„Wir sind, was wir erinnern“, so pointiert der Historiker Sebastian Ullrich den Zusammenhang zwischen Identität und der Kraft von Erinnerung. Das Mainfranken Theater Würzburg konzipiert zum 75. Jahrestag des 16. März 1945 eine Lesung, die unterschiedliche lokale Erinnerungen an das Ereignis und Perspektiven aus der Ferne zusammenbringt. Persönliche Anekdoten verbinden sich mit dokumentarischem Archivmaterial, Briefe oder Gedichte zeugen von berührender Zeitgenossenschaft. In Zusammenarbeit mit dem Johanna-Stahl-Zentrum für jüdische Geschichte und Kultur in Unterfranken entsteht ein vielschichtiger Erinnerungsraum. Die Lesung mit Mitgliedern des Schauspielensembles findet am 16. März in der Kammer statt.
Start der Vortrags- und Gesprächsreihe „Was heißt Familie?“
In der Vortrags- und Gesprächsreihe „Was heißt Familie?“, die in Zusammenarbeit mit der Akademie Domschule Würzburgentsteht, beleuchten Referenten ab dem 23. März vielfältige Aspekte von Familienbanden mit Blick auf gesellschaftliche Entwicklungen und unterschiedliche Modelle. Bei jedem Termin gibt es im Anschluss an den Vortrag die Gelegenheit zu Gespräch und Diskussion.
Frühlingserwachen: Benefizgala „20 Jahre Vogel Stiftung“
Seit ihrer Gründung im Jahr 2000 hat die Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp vieles innerhalb der Schwerpunkte Bildung, Wissenschaft, Gesundheitswesen und Kultur bewegt. In diesem Jahr feiert die Stiftung ihr 20-jähriges Bestehen mit einer Konzertgala am 1. April. Hierzu gestalten Silke Evers, Barbara Schöller und Daniel Fiolka an der Seite des Philharmonischen Orchesters und unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Enrico Calesso Highlights von Klassik bis Chanson. Der Erlös kommt dem Mainfranken Theater zugute. Durch den Abend führt Intendant Markus Trabusch.
Komödie im Schauspiel: „Pension Schöller“ ab dem 4. April im Großen Haus
Der Großgrundbesitzer Philipp Klapproth möchte an einer ausgefallenen Soiree in einer echten Nervenheilanstalt teilnehmen und reist nach Berlin, um dort seinen Neffen Alfred für sein Vorhaben einzuspannen. Im Gegenzug verspricht er ihm, dessen Traum vom eigenen Künstlercafé zu finanzieren. Der junge Klapproth möchte zwar gerne helfen, hat jedoch keine Kontakte im gewünschten Milieu und muss sich etwas einfallen lassen. Er schlägt dem Onkel vor, ihn in die Pension Schöller mit ihren wild zusammengewürfelten Gästen zu führen, die er kurzerhand zur Irrenanstalt erklärt. Dort angekommen, erkennt Philipp Klapproth den Irrsinn überall und erfindet nun selbst Geschichten über sein Leben, um mithalten zu können. Und alle sind so beeindruckt, dass sie Klapproth bald zu Hause aufsuchen und in den Wahnsinn treiben. Ein buntes Verwechslungstreiben nimmt ab dem 4. April seinen Lauf im Großen Haus.
Uraufführung in der Kammer: „Wie Schnuppen von den Augen“
Wie ein Wirbelsturm drängt sich die neue Nachbarin Dee selbstbewusst zwischen die besten Kumpel Zack und Schnuppe. Schnuppe ist fasziniert von Dee und verbringt gerne Zeit mit ihr, doch Zack sieht ihre Freundschaft gefährdet. In einem Wunschmoment spricht er das Unheilvolle aus: Dee soll dorthin verschwinden, wo sie hergekommen ist. Als sie tatsächlich nicht mehr zu finden ist, bricht für Schnuppe eine Welt zusammen. Gemeinsam machen sich die beiden Freunde auf die Suche nach Dee und einem Wunder. Mit „Wie Schnuppen von den Augen“ entwickelt Stefan Wipplinger in Zusammenarbeit mit dem Mainfranken Theater ein Stück über die Höhen und Tiefen der Freundschaft und das Wechselspiel von Furcht und Faszination mit dem Fremden. Das Stück und die Inszenierung werden im Rahmen von ‚Nah dran! Neue Stücke für das Kindertheater‘, ein Kooperationsprojekt des Kinder- und Jugendtheaterzentrums in der Bundesrepublik Deutschland und des Deutschen Literaturfonds e.V. mit Mitteln der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien gefördert. Das Schauspiel für junge Besucher ab neun Jahren feiert am 5. April Uraufführung.
Der neue Tanzabend im April: „#mythos“ im Großen Haus
Sagen über griechische Gottheiten haben seit der Antike nichts von ihrer Faszination eingebüßt. Denn die Götter tragen zutiefst menschliche Züge und transportieren damit Wahrheiten, die den Menschen in jeder Zeit begleiten. In Dominique Dumais‘ Tanzabend „#mythos“ erwachsen aus alten Mythen neue Erzählungen für das Publikum von heute. Der Abend wird musikalisch gestaltet vom Philharmonischen Orchester Würzburg unter der Leitung von Gabór Hontvári sowie dem Chor des Mainfranken Theaters. Die Matinee mit ersten Eindrücken der Produktion findet am 5. April statt, und eine öffentliche Probe kann am 20. April besucht werden. Am 25. April feiert das Stück im Großen Haus Premiere.
Highlights aus dem Konzertkalender
Das dritte Kammerkonzert beleuchtet am 1. März Werke der beiden Komponisten Hans Pfitzner und Leoš Janáček.
Das dritte Familienkonzert wartet am 22. März mit Radio-Hits von A wie Abba bis W wie Wincent Weiss in Arrangements für Sinfonieorchester im Großen Haus auf.
Im fünften Sinfoniekonzert „Verbotene Liebe“ präsentiert das Philharmonische Orchester Würzburg am 26. und 27. März unter der Leitung von Marc Tardue Werke um die Figuren Pelléas und Mélisande.
Auch die beliebten Babykonzerte stehen am 4. April auf dem Spielplan.
Am 19. April lädt ein Kammerensemble mit Violine, Viola, Violoncello, Flöte und Harfe zum vierten Kammerkonzert.
Zum letzten Mal: Dernieren von „Rigoletto“ und „Kein Schiff wird kommen“
Am 6. März wird mit Verdis „Rigoletto“ die letzte große Party am Hofe des Herzogs von Mantua gefeiert. „Eine Sternstunde“, urteilt die Opernwelt.
„Das Kammerstück in Regie von Kevin Barz berührt, geht unter die Haut, schockiert - und entlässt die Zuschauer mit einem Bündel Gedanken und Fragen“, sagt das Main-Echo über das Schauspielstück „Kein Schiff wird kommen“. Am 14. März ist es letztmals in der Kammer zu sehen.
Terminüberblick
3. Kammerkonzert: Pfitzner – Janáček --> 1.3.
Letztmals: Rigoletto --> 6.3.
Trash Lab --> 6.3.
Die Fugenhexe --> 8.3.
Premiere: Das Rheingold --> 14.3.
Letztmals: Kein Schiff wird kommen --> 14.3.
Premiere: Das Medium --> 15.3.
Lesung zum 16. März: Wie Lamettaregen --> 16.3.
3. Familienkonzert: Radio Classics --> 22.3.
Was ist Familie? Eine soziologische Bestandsaufnahme --> 23.3.
5. Sinfoniekonzert: Verbotene Liebe --> 26. & 27.3.
Familien von Welt. In Deutschland zu Hause!? -->30.3.
Babykonzert --> 4.4.
Premiere: Pension Schöller --> 4.4.
Uraufführung: Wie Schnuppen von den Augen --> 5.4.
4. Kammerkonzert: Cras – Debussy – Ravel --> 19.4.
Recht auf Familie? - Familienrecht --> 20.4.
Premiere: #mythos --> 25.4.
Würzburg liest ein Buch: Improvisationen im Juni --> 26.4.
NR. 11/2020 | 17.2.2020 | SKT
Eine ganze Welt:
Eine ganze Welt:
Mahlers dritte Sinfonie im Würzburger Dom
Würzburg, 17. Februar 2020 – Im vierten Sinfoniekonzert des Philharmonischen Orchesters Würzburg am 20. und 21. Februar erklingt Mahlers dritte Sinfonie im Kiliansdom zu Würzburg. Gemeinsam mit der Mezzosopranistin Alessandra Di Giorgio, der Mädchenkantorei am Würzburger Dom, den Domsingknaben und dem Damenchor des Mainfranken Theaters musizieren die Musikerinnen und Musiker des Orchesters unter der Leitung des Generalmusikdirektors Enrico Calesso.
„Sinfonie heißt mir eben: mit allen Mitteln der vorhandenen Technik eine Welt aufbauen.“ Es ist tatsächlich ein ganzer Kosmos, der sich dem Hörer in der Partitur der dritten Sinfonie von Gustav Mahler eröffnet. Musik, die von der unorganischen Natur zur belebten, über Pflanzen und Tiere zum Menschen, dann zu den Engeln und der Liebe führt. Mit seinem dritten Gattungsbeitrag sollte Gustav Mahler die Grenzen des in Sinfonien Erlaubten weiter denn je überschreiten. In zwei Sommerurlauben hatte er diesen Grenzgang zu Papier gebracht. Im Komponierhäuschen in Steinbach am Attersee im Salzkammergut waren die musikalischen Gedanken zu jenem monumentalen Werk Note um Note niedergeschrieben worden.
Das etwa 100-minütige musikalische Großprojekt realisiert das Philharmonische Orchester Würzburg an der Seite der Mezzosopranistin Alessandra Di Giorgio und gemeinsam mit der Mädchenkantorei am Würzburger Dom, den Würzburger Domsingknaben und dem Damenchor des Mainfranken Theaters. Musikalisch geleitet wird das vierte Sinfoniekonzert von Generalmusikdirektor Enrico Calesso.
Das etwa 100-minütige musikalische Großprojekt realisiert das Philharmonische Orchester Würzburg an der Seite der Mezzosopranistin Alessandra Di Giorgio und gemeinsam mit der Mädchenkantorei am Würzburger Dom, den Würzburger Domsingknaben und dem Damenchor des Mainfranken Theaters. Musikalisch geleitet wird das vierte Sinfoniekonzert von Generalmusikdirektor Enrico Calesso.
NR. 10/2020 | 14.2.2020 | SKT
Für die Oper „Das Rheingold“
Für die Oper „Das Rheingold“
Statisten gesucht
Würzburg, 14. Februar 2020 – Für die Opernproduktion „Das Rheingold“ in der Regie von Dirk Schmeding, die am 14. März 2020 im Mainfranken Theater Premiere feiert, sucht die Bühne männliche, bewegliche Statisten im Alter von 20 bis 50 Jahren. Das öffentliche Casting findet am Montag, dem 17. Februar, um 16:45 Uhr statt. Treffpunkt ist der Bühneneingang des Mainfranken Theaters in der Ludwigstraße.
Der Zeitaufwand beläuft sich auf zirka acht Proben sowie die Vorstellungstermine.
Kontakt für weitere Informationen und bei Fragen: mario.delmonaco@stadt.wuerzburg.de.
Kontakt für weitere Informationen und bei Fragen: mario.delmonaco@stadt.wuerzburg.de.
Nr. 9/2020 | 12.2.2020 | ink
Familienbande im Wandel der Zeit:
Familienbande im Wandel der Zeit:
Joseph Roths Familiensaga „Hiob“ im Mainfranken Theater
Würzburg, 12. Februar 2020 – Am 15. Februar feiert die Dramatisierung von Joseph Roths Roman „Hiob" Premiere am Mainfranken Theater. Mit seinem berühmten Roman aus dem Jahr 1930 schreibt der Autor die alttestamentarische Geschichte Hiobs als eine berührende Familiensaga über den Wandel der Zeiten, die Fesseln der Tradition und die Auflösung vertrauter Bindungen fort.
Mendel Singer ist ein gewöhnlicher Mann. Der orthodoxe Jude steht gottesfürchtig fest im Leben. Zusammen mit seiner Frau Deborah lebt er in einem kleinen Dorf im zaristischen Vorkriegs-Russland. Mit der Geburt des jüngsten Sohns Menuchim, der an epileptischen Anfällen leidet, beginnt eine unaufhaltsame Serie von Schicksalsschlägen, die das Familiengefüge erschüttern. Der älteste Sohn Jonas geht zum Militär. Schemarjah, Mendels zweiter Sohn, wandert nach Amerika aus und wird dort ein erfolgreicher Geschäftsmann. Als sich seine Tochter Mirjam mit Kosaken einlässt, für Ostjuden der Inbegriff alles Teuflischen, wandert Mendel mit Frau und Tochter ebenfalls nach Amerika aus. Menuchim lassen sie unter schweren Gewissensbissen in Russland zurück. Aber dort, in der „Freien Welt“, findet sich kein Ersatz für die verloren gegangenen traditionellen Werte. Mendels Leidensweg setzt sich auch hier fort, bis es plötzlich zu einer unerwarteten Wendung kommt.
Der Roman „Hiob“ beleuchtet feinsinnig wie schonungslos Ur-Themen des 20. Jahrhunderts: Heimatlosigkeit, die existenzialistische Infragestellung von Gott und individuelle Lebenskrisen, die gleichsam Zeitkrisen sind. Joseph Roths Werk spiegelt wie kein zweites die Zerrissenheit eines Jahrhunderts wider. Die Bühnenfassung des Romans von Koen Tachelet wurde im April 2008 in Johan Simons‘ Regie an den Münchner Kammerspielen uraufgeführt.
Otto Kukla spielt erstmals am Mainfranken Theater
In der Hauptrolle des Mendel Singer ist der Schauspieler Otto Kukla zu erleben. Erstmals ist Kukla auf der Bühne im Großen Haus zu sehen.
Nach ihrer beliebten Inszenierung von Humperdincks Oper „Hänsel und Gretel“ widmet sich Regisseurin Sigrid Herzog nun wieder einem Schauspielstück am Mainfranken Theater Würzburg. Auch Ausstatterin Alexandra Burgstaller kehrt nach ihrer Arbeit an der „Schönen Helena“ in der vergangenen Spielzeit erneut nach Würzburg zurück.
Der Roman „Hiob“ beleuchtet feinsinnig wie schonungslos Ur-Themen des 20. Jahrhunderts: Heimatlosigkeit, die existenzialistische Infragestellung von Gott und individuelle Lebenskrisen, die gleichsam Zeitkrisen sind. Joseph Roths Werk spiegelt wie kein zweites die Zerrissenheit eines Jahrhunderts wider. Die Bühnenfassung des Romans von Koen Tachelet wurde im April 2008 in Johan Simons‘ Regie an den Münchner Kammerspielen uraufgeführt.
Otto Kukla spielt erstmals am Mainfranken Theater
In der Hauptrolle des Mendel Singer ist der Schauspieler Otto Kukla zu erleben. Erstmals ist Kukla auf der Bühne im Großen Haus zu sehen.
Nach ihrer beliebten Inszenierung von Humperdincks Oper „Hänsel und Gretel“ widmet sich Regisseurin Sigrid Herzog nun wieder einem Schauspielstück am Mainfranken Theater Würzburg. Auch Ausstatterin Alexandra Burgstaller kehrt nach ihrer Arbeit an der „Schönen Helena“ in der vergangenen Spielzeit erneut nach Würzburg zurück.
Nr. 8/2020 | 11.2.2020 | ink
Im Rausch der Emotionen:
Im Rausch der Emotionen:
August Strindbergs Klassiker „Fräulein Julie“ in Würzburg
Würzburg, 11. Februar 2020 – Am 13. Februar feiert August Strindbergs Stück „Fräulein Julie“ Premiere im Mainfranken Theater. Das Drei-Personen-Stück erzählt die Geschichte einer verbotenen Liebesbeziehung, die im Rausch von Begehren, Macht und unüberwindbaren sozialen Schranken außer Kontrolle gerät.
Das junge Fräulein Julie hat in ihrem Leben alles, wovon die Angestellten ihres Vaters während der täglichen harten Arbeit nur träumen können. Sie leidet dafür unter dem Druck gesellschaftlicher Erwartungen. Deshalb vergnügt sie sich bei festlichen Anlässen gerne mit der Dienerschaft. In einer Mitsommernacht fällt ihre Wahl auf den Kammerdiener Jean, der seinerseits mit der Küchenhilfe Kristin verlobt ist. Innerhalb weniger Stunden entwickelt sich der verbotene Flirt zu einer leidenschaftlichen Beziehung, bei der die beiden Protagonisten für kurze Zeit alles um sich herum ausblenden. Während sie mit ihm ihre ersehnte Freiheit auszuleben versucht, sieht er in ihr plötzlich eine ebenbürtige Gesprächspartnerin und eine Möglichkeit zum gesellschaftlichen Aufstieg. Gefangen vom Ständesystem, von traditionellen Geschlechterrollen und den eigenen Ängsten, verfallen sie im Rausch der Emotionen der Illusion, der andere könne sie hieraus befreien.
Mit seinem Einakter „Fräulein Julie“ wollte der schwedische Autor August Strindberg seinerzeit das Theater revolutionieren. So entstand ein Prototyp des intimen und naturalistischen Theaters, in dem das Innere offen und mit
wenigen Mitteln zwischen den Figuren verhandelt wird. Verdichtet zu einem komplexen Drama über Begehren und Macht, beschreibt er vor allem den Kampf der Geschlechter, der aus heutiger Perspektive aktueller denn je erscheint.
Regisseurin Hanna Müller zeichnet nach „Superhero“ und dem „Buch von allen Dingen“ bereits für ihre dritte Inszenierung am Mainfranken Theater Würzburg verantwortlich. Für die musikalische Untermalung sorgt Adrian Sieber.
Mit seinem Einakter „Fräulein Julie“ wollte der schwedische Autor August Strindberg seinerzeit das Theater revolutionieren. So entstand ein Prototyp des intimen und naturalistischen Theaters, in dem das Innere offen und mit
wenigen Mitteln zwischen den Figuren verhandelt wird. Verdichtet zu einem komplexen Drama über Begehren und Macht, beschreibt er vor allem den Kampf der Geschlechter, der aus heutiger Perspektive aktueller denn je erscheint.
Regisseurin Hanna Müller zeichnet nach „Superhero“ und dem „Buch von allen Dingen“ bereits für ihre dritte Inszenierung am Mainfranken Theater Würzburg verantwortlich. Für die musikalische Untermalung sorgt Adrian Sieber.
Nr. 7/2020 | 10.2.2020 | bgr
Ständiger Gastdirigent ab der Spielzeit 20/21:
Ständiger Gastdirigent ab der Spielzeit 20/21:
Enrico Calesso mit neuem Status am Landestheater Linz
Würzburg, 10. Februar 2020 – Würzburgs Generalmusikdirektor Enrico Calesso wird ab der Spielzeit 20/21 als ständiger Gastdirigent im österreichischen Linz verpflichtet. Das dortige Landestheater und das Bruckner Orchester Linz verstetigen damit die bereits bestehende enge Zusammenarbeit mit dem Dirigenten.
Das Landestheater Linz beruft Enrico Calesso ab der Spielzeit 20/21 als ständigen Gastdirigenten im Musiktheater. Das Mehrspartenhaus verstetigt damit die bestehende und künftig geplante Zusammenarbeit mit Würzburgs Generalmusikdirektor. Calesso hatte im österreichischen Linz bereits die Neuproduktionen von „Don Giovanni“ (2017) und „Il trovatore“ (2020) als musikalischer Leiter verantwortet.
Christian Schuchardt, Oberbürgermeister der Stadt Würzburg: „Wir freuen uns außerordentlich für Enrico Calesso. Seine Berufung als ständiger Gastdirigent am Linzer Landestheater zeigt, dass er ein wunderbares Aushängeschild für Würzburg und ein Botschafter der Musik auf höchstem internationalen Niveau ist. Wir freuen uns aber auch, dass Calesso sein Würzburger Engagement als Generalmusikdirektor fortsetzen möchte. Wir stehen bereits über die turnusmäßige Verlängerung seines hiesigen Vertrages, die sich beide Seiten wünschen, in Verhandlung. Eine Gremienbefassung ist für die nächsten Monate vorgesehen.“
Markus Trabusch, Intendant des Mainfranken Theaters: „Enrico Calesso ist als Gastdirigent an vielen renommierten Häusern im In- und Ausland erfolgreich. Das Mainfranken Theater und das Philharmonische Orchester Würzburg sind sehr froh, mit solch einem profilierten Generalmusikdirektor zusammenarbeiten zu können. Von seinen reichen künstlerischen Erfahrungen und dem Austausch mit anderen Häusern profitieren auch wir und unser Publikum.“
Neben seiner Tätigkeit in Würzburg gastiert Enrico Calesso unter anderem auch regelmäßig am Teatro La Fenice in Venedig, zuletzt mit der Produktion von Valtinonis „Pinocchio“ und mehrfach mit „La traviata“. Mit dieser Verdi-Oper hat er in der Spielzeit 18/19 außerdem am Teatro del Maggio Musicale Fiorentino sowie an der Oper Leipzig mit dem Gewandhausorchester debütiert. In Leipzig wird Calesso in der kommenden Saison erneut dirigieren, zudem übernimmt er 2021 am Theater Bern die musikalische Leitung der Neuproduktion von Bellinis „Norma“.
Enrico Calesso studierte Klavier in Venedig am dortigen Konservatorium und beendete parallel dazu sein Philosophiestudium an der Universität der Lagunenstadt mit Auszeichnung. Anschließend besuchte er die Dirigierklasse von Uroš Lajovic an der Universität Wien und schloss das Studium mit Auszeichnung und Würdigungspreis ab. Nach Stationen als musikalischer Leiter der Oper Klosterneuburg (bei Wien) und als Kapellmeister am Theater Erfurt wechselte er 2010 als erster Kapellmeister an das Mainfranken Theater Würzburg. Dort wurde er im darauffolgenden Jahr zum Generalmusikdirektor ernannt. Sein aktueller Vertrag läuft bis 2021.
Christian Schuchardt, Oberbürgermeister der Stadt Würzburg: „Wir freuen uns außerordentlich für Enrico Calesso. Seine Berufung als ständiger Gastdirigent am Linzer Landestheater zeigt, dass er ein wunderbares Aushängeschild für Würzburg und ein Botschafter der Musik auf höchstem internationalen Niveau ist. Wir freuen uns aber auch, dass Calesso sein Würzburger Engagement als Generalmusikdirektor fortsetzen möchte. Wir stehen bereits über die turnusmäßige Verlängerung seines hiesigen Vertrages, die sich beide Seiten wünschen, in Verhandlung. Eine Gremienbefassung ist für die nächsten Monate vorgesehen.“
Markus Trabusch, Intendant des Mainfranken Theaters: „Enrico Calesso ist als Gastdirigent an vielen renommierten Häusern im In- und Ausland erfolgreich. Das Mainfranken Theater und das Philharmonische Orchester Würzburg sind sehr froh, mit solch einem profilierten Generalmusikdirektor zusammenarbeiten zu können. Von seinen reichen künstlerischen Erfahrungen und dem Austausch mit anderen Häusern profitieren auch wir und unser Publikum.“
Neben seiner Tätigkeit in Würzburg gastiert Enrico Calesso unter anderem auch regelmäßig am Teatro La Fenice in Venedig, zuletzt mit der Produktion von Valtinonis „Pinocchio“ und mehrfach mit „La traviata“. Mit dieser Verdi-Oper hat er in der Spielzeit 18/19 außerdem am Teatro del Maggio Musicale Fiorentino sowie an der Oper Leipzig mit dem Gewandhausorchester debütiert. In Leipzig wird Calesso in der kommenden Saison erneut dirigieren, zudem übernimmt er 2021 am Theater Bern die musikalische Leitung der Neuproduktion von Bellinis „Norma“.
Enrico Calesso studierte Klavier in Venedig am dortigen Konservatorium und beendete parallel dazu sein Philosophiestudium an der Universität der Lagunenstadt mit Auszeichnung. Anschließend besuchte er die Dirigierklasse von Uroš Lajovic an der Universität Wien und schloss das Studium mit Auszeichnung und Würdigungspreis ab. Nach Stationen als musikalischer Leiter der Oper Klosterneuburg (bei Wien) und als Kapellmeister am Theater Erfurt wechselte er 2010 als erster Kapellmeister an das Mainfranken Theater Würzburg. Dort wurde er im darauffolgenden Jahr zum Generalmusikdirektor ernannt. Sein aktueller Vertrag läuft bis 2021.
NR.6/2020 | 3.2.2020 | SKT
„Das Froschkomplott reloaded“ für die ganze Familie
„Das Froschkomplott reloaded“ für die ganze Familie
Zweites Familienkonzert des Philharmonischen Orchesters Würzburg
Würzburg, 3. Februar 2020 – Am Sonntag, dem 9. Februar, spielt das Philharmonische Orchester Würzburg sein zweites Familienkonzert und entführt hierin in die Welt der Märchen. Nachdem die Erzählung um den Froschkönig, die Prinzessin und ihre Märchenhochzeit vor zwei Jahren auf die Bühne kam, erfahren große und kleine Besucher in der Fortsetzung der Geschichte nun, wie es den beiden in der Zwischenzeit erging und was sie erlebten. Das Philharmonische Orchester spielt unter der Leitung von André Callegaro, Sprecherin ist Konzertdramaturgin Beate Kröhnert.
Das Grimm’sche Märchen des Froschkönigs, der die goldene Kugel der Prinzessin rettet und anschließend mit ihr auf das Schloss zieht, ist zum Klassiker in vielen Kinderzimmern geworden. In der Würzburger Fassung des Familienkonzerts heirateten Frosch und Prinzessin schließlich, da sich der grüne Lurch nur so in einen Prinzen zurückverwandeln könne. Doch dies ist trotz Ehebund und zahlreicher Küsse bis heute nicht geschehen. So vermutet die Prinzessin, dass es sich um ein heimtückisches Komplott handeln müsse – ein Froschkomplott. Ohne zu zögern, versucht sie ihren Gatten daher mit fragwürdigen Methoden loszuwerden: Fliegengitter an den Fenstern verhehlen dem Frosch den einen oder anderen Snack zwischendurch. Und der neue französische Koch im Schloss beäugt den Hausherrn ständig. Was sich die Prinzessin noch alles ausgedacht hat, um ihren Frosch loszuwerden, oder ob es doch noch ein Happy End gibt, erfährt das Publikum beim zweiten Familienkonzert.
Unter der Leitung von André Callegaro wird die Geschichte mit Ausschnitten aus Sinfonien von Joseph Haydn (Nr. 94), Wolfgang Amadeus Mozart (Nr. 25), Ludwig van Beethoven (Nr. 8) und Franz Schubert (Nr. 5) zum Leben erweckt.
Unter der Leitung von André Callegaro wird die Geschichte mit Ausschnitten aus Sinfonien von Joseph Haydn (Nr. 94), Wolfgang Amadeus Mozart (Nr. 25), Ludwig van Beethoven (Nr. 8) und Franz Schubert (Nr. 5) zum Leben erweckt.
NR.5/2020 | 24.1.2020 | SKT
Aus der Zeit von Aufführungsverboten:
Aus der Zeit von Aufführungsverboten:
Das dritte Sinfoniekonzert „Das andere Ich“
Würzburg, 24. Januar 2020 – Am 30. und 31. Januar lädt das Philharmonische Orchester Würzburg unter der Leitung seines Ersten Kapellmeisters Gábor Hontvári zum dritten Sinfoniekonzert „Das andere Ich“ in den Konzertsaal der Hochschule für Musik ein. An der Seite des Violinisten Denis Goldfeld präsentiert das Orchester das erste Violinkonzert von Schostakowitsch sowie Sibelius‘ erste Sinfonie.
Als Schostakowitsch mit seinem ersten Orchesterwerk an die Öffentlichkeit trat, war der Finne Sibelius bereits eine etablierte Größe. Die Uraufführung seiner ersten Sinfonie liegt noch vor Schostakowitschs Geburt. Obwohl das Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 in a-Moll op. 77 des russischen Komponisten und die erste Sinfonie in e-Moll op. 39 des nordischen Meisters auf den ersten Blick so wenig gemein haben, veranschaulicht die Gegenüberstellung auch die größte Gemeinsamkeit: Das uneingeschränkte Wirken für die Musik.
Schostakowitsch hatte dabei über Jahre hinweg mit der Kulturpolitik und den fatalen Auswirkungen auf seine Person zu kämpfen. Nachdem er beim sowjetischen Regime in Ungnade gefallen war und ein Hetzartikel gedruckt wurde, der einer verbalen Hinrichtung glich, befand sich Schostakowitsch unentwegt zwischen existenzieller Überlebensangst und bestmöglicher Anpassung. Zwar gelang ihm 1937 mit der fünften Sinfonie eine Rehabilitierung. Darüber hinaus erhielt er 1941 den ersten von mehreren Stalin-Preisen. Die Todesangst begleitete Schostakowitsch dennoch sein weiteres Leben. 1948 traf ihn der Bannstrahl der sowjetischen Kulturideologie ein zweites Mal: Die Vorwürfe von einst wurden wieder laut und schlossen nun auch Komponistenkollegen wie Sergej Prokofjew und Aram Khatchaturian ein. Dass Schostakowitsch in seinem ersten Violinkonzert jüdische Volkslieder verarbeitete, verschärfte die Aufführungssperre seiner Werke erneut, und so blieb das Konzert bis zum Oktober 1955 unveröffentlicht.
Heute gehört das erste Violinkonzert zu den exponiertesten Gattungsbeiträgen und bietet dem Solisten die Möglichkeit, sein Instrument in den unterschiedlichsten Facetten zu präsentieren. Beim Sinfoniekonzert am 30. und 31. Januar 2020 musiziert Violinist Denis Goldfeld an der Seite des Philharmonischen Orchesters Würzburg.
Denis Goldfeld, ausgebildet an den Musikhochschulen Lübeck und Köln, gewann zahlreiche Preise, darunter den Verbier Festival Academy Preis. Hierdurch machte er sich auch international einen Namen. Er spielte mit renommierten Musikern in Europa, den USA, Asien, Russland und Israel und konzertierte mit renommierten Orchestern weltweit.
Schostakowitsch hatte dabei über Jahre hinweg mit der Kulturpolitik und den fatalen Auswirkungen auf seine Person zu kämpfen. Nachdem er beim sowjetischen Regime in Ungnade gefallen war und ein Hetzartikel gedruckt wurde, der einer verbalen Hinrichtung glich, befand sich Schostakowitsch unentwegt zwischen existenzieller Überlebensangst und bestmöglicher Anpassung. Zwar gelang ihm 1937 mit der fünften Sinfonie eine Rehabilitierung. Darüber hinaus erhielt er 1941 den ersten von mehreren Stalin-Preisen. Die Todesangst begleitete Schostakowitsch dennoch sein weiteres Leben. 1948 traf ihn der Bannstrahl der sowjetischen Kulturideologie ein zweites Mal: Die Vorwürfe von einst wurden wieder laut und schlossen nun auch Komponistenkollegen wie Sergej Prokofjew und Aram Khatchaturian ein. Dass Schostakowitsch in seinem ersten Violinkonzert jüdische Volkslieder verarbeitete, verschärfte die Aufführungssperre seiner Werke erneut, und so blieb das Konzert bis zum Oktober 1955 unveröffentlicht.
Heute gehört das erste Violinkonzert zu den exponiertesten Gattungsbeiträgen und bietet dem Solisten die Möglichkeit, sein Instrument in den unterschiedlichsten Facetten zu präsentieren. Beim Sinfoniekonzert am 30. und 31. Januar 2020 musiziert Violinist Denis Goldfeld an der Seite des Philharmonischen Orchesters Würzburg.
Denis Goldfeld, ausgebildet an den Musikhochschulen Lübeck und Köln, gewann zahlreiche Preise, darunter den Verbier Festival Academy Preis. Hierdurch machte er sich auch international einen Namen. Er spielte mit renommierten Musikern in Europa, den USA, Asien, Russland und Israel und konzertierte mit renommierten Orchestern weltweit.
Nr.4/2020 | 23.2.2020 | ink
Ausgezeichneter Berliner Autor entwickelt Text mit dem Mainfranken Theater
Ausgezeichneter Berliner Autor entwickelt Text mit dem Mainfranken Theater
Dorian Brunz ist Leonhard-Frank-Stipendiat 2020
Würzburg, 23. Januar 2020 – Das Mainfranken Theater Würzburg vergibt sein Leonhard-Frank-Stipendium 2020 an Dorian Brunz. Der junge Berliner Dramatiker überzeugte die Dramaturgie durch seine originelle, dichte und frische Sprache. Intendant Markus Trabusch: „Brunz‘ eigene Handschrift ist schon jetzt sehr ausgeprägt. Seine Werke beschäftigen sich mit dem Themenbereich ‚soziale Verantwortung‘, einem Thema, das wir in der Dramaturgie am Mainfranken Theater für einen zentralen Aspekt im Kontext zeitgenössischer Dramatik halten."
Im Mittelpunkt des einjährigen Stipendiums, das durch den Theater- und Orchesterförderverein Würzburg ermöglicht wird, steht eine enge Zusammenarbeit mit der Dramaturgie des Mainfranken Theaters. Ziel ist es, gemeinsam einen Theatertext zu entwickeln und bis zur Präsentationsreife – zum Beispiel im Rahmen einer Lesung oder Uraufführung – zu bringen. Nach Gerasimos Bekas und Fabienne Dür ist Dorian Brunz die dritte Person, die mit dem Leonhard-Frank-Stipendium zur Förderung zeitgenössischer Dramatik ausgezeichnet wird.
Über Dorian Brunz
Dorian Brunz wurde 1993 in Berlin geboren. Er studiert Geschichte und Literatur an der Humboldt-Universität Berlin und Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. Sein Stück „Dumbo oder vielleicht einer der letzten schönen Tage des Jahres“ kam im Sommer 2019 am Theater Koblenz zur Uraufführung. Mit seinem ersten Bühnenstück „Das Kind malt“ war er 2018 beim Interplay Europe Festival in Liepaja, Lettland vertreten. Weitere Arbeiten wurden als Werkstattinszenierungen in der Box des Deutschen Theaters Berlin, am Hans-Otto-Theater Potsdam und am Bat-Studiotheater gezeigt. Sein Stück „beach house“ ist zu den Autorentheatertagen 2020 eingeladen und wird im Rahmen der Langen Nacht der Autor_innen im Juni 2020 am Deutschen Theater Berlin.
Über das Leonhard-Frank-Stipendium
Das Leonhard-Frank-Stipendium zur Förderung zeitgenössischer Dramatik wird vom Mainfranken Theater vergeben und durch den Theater- und Orchesterförderverein Würzburg ermöglicht. Über eine Laufzeit von jeweils einem Kalenderjahr erhält eine Autorin oder ein Autor eine monatliche Zuwendung in Höhe von 500 Euro sowie eine kontinuierliche Begleitung durch das künstlerische Team der Bühne. Ziel ist es, gemeinsam einen Theatertext zu entwickeln und bis zur Präsentationsreife – zum Beispiel im Rahmen einer Lesung oder Uraufführung – zu bringen.
Über Dorian Brunz
Dorian Brunz wurde 1993 in Berlin geboren. Er studiert Geschichte und Literatur an der Humboldt-Universität Berlin und Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. Sein Stück „Dumbo oder vielleicht einer der letzten schönen Tage des Jahres“ kam im Sommer 2019 am Theater Koblenz zur Uraufführung. Mit seinem ersten Bühnenstück „Das Kind malt“ war er 2018 beim Interplay Europe Festival in Liepaja, Lettland vertreten. Weitere Arbeiten wurden als Werkstattinszenierungen in der Box des Deutschen Theaters Berlin, am Hans-Otto-Theater Potsdam und am Bat-Studiotheater gezeigt. Sein Stück „beach house“ ist zu den Autorentheatertagen 2020 eingeladen und wird im Rahmen der Langen Nacht der Autor_innen im Juni 2020 am Deutschen Theater Berlin.
Über das Leonhard-Frank-Stipendium
Das Leonhard-Frank-Stipendium zur Förderung zeitgenössischer Dramatik wird vom Mainfranken Theater vergeben und durch den Theater- und Orchesterförderverein Würzburg ermöglicht. Über eine Laufzeit von jeweils einem Kalenderjahr erhält eine Autorin oder ein Autor eine monatliche Zuwendung in Höhe von 500 Euro sowie eine kontinuierliche Begleitung durch das künstlerische Team der Bühne. Ziel ist es, gemeinsam einen Theatertext zu entwickeln und bis zur Präsentationsreife – zum Beispiel im Rahmen einer Lesung oder Uraufführung – zu bringen.
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