Nr.67/2019 | 11.11.2019 | bgr

Mainfranken Theater und Hochschule für Musik Würzburg starten neue Veranstaltungsreihe

Würzburg, 11. November 2019 – Mit dem ersten Würzburger „Masterkonzert“ starten das Mainfranken Theater und die Hochschule für Musik Würzburg am 23. November 2019 eine neue gemeinsame Konzertreihe. Bei den Konzerten dirigieren Masterstudierende des Studiengangs Dirigieren das Philharmonische Orchester Würzburg. Für die Studierenden sind die „Masterkonzerte“ Teil der Abschlussprüfung ihres Studiums. Die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung, die die neue Zusammenarbeit der zwei Einrichtungen begründet, erfolgte am heutigen 11. November im Rahmen eines Pressetermins in der Hochschule für Musik.
Die Gespräche zwischen dem Präsidium der Hochschule und der Theaterleitung zum Aufbau dieser neuen Kooperation begannen vor mehr als einem Jahr. Das Ziel war, einen weiteren Praxisbezug der Ausbildung zum Dirigenten/zur Dirigentin, zum Orchestermusiker/zur Orchestermusikerin und zum Sänger/zur Sängerin durch die Zusammenarbeit mit dem professionellen Klangkörper herzustellen. Die Kooperation beinhaltet Dirigierworkshops, die bereits genannten Masterkonzerte für Absolventen des Studiengangs Master Dirigieren und die Mitwirkung Studierender in den Fächern Gesang und Orchesterinstrumente bei Projekten des Philharmonischen Orchesters Würzburg.

Die Kooperationsvereinbarung unterzeichneten für die Hochschule Kanzlerin Dr. Eva Stumpf-Wirths und Präsident Prof. Dr. Christoph Wünsch, für das Mainfranken Theater Intendant Markus Trabusch, der Geschäftsführende Direktor Dirk Terwey und Generalmusikdirektor Enrico Calesso.

Dirigentin des ersten Masterkonzerts ist Hyeju Jung aus der Klasse von Prof. Ari Rasilainen. Das Programm: Poulenc, Deux marches et un intermède / Bartók, Violakonzert op. posth. / Rimski-Korsakow, Sheherazade op. 35. Solist des Abends ist Nimrod Guez, Viola. Das Konzert findet im Großen Saal der Hochschule für Musik statt und beginnt um 19:30 Uhr. Karten: Telefon +49 931 32187-0.
NR. 66/2019 | 5.11.2019 | SKT
Geheimnisse der Partitur:

Das zweite Sinfoniekonzert „Ferne Klänge“

Würzburg, 5. November 2019 – Das Philharmonische Orchester Würzburg lädt unter der Leitung von Generalmusikdirektor Enrico Calesso am 14. und 15. November zum zweiten Sinfoniekonzert „Ferne Klänge“ in den Konzertsaal der Hochschule für Musik ein. Auf dem Programm stehen Werke von Antonín Dvořák und dessen Schwiegersohn Josef Suk. An der Seite des Orchesters präsentiert sich der 18-jährige Würzburger Richard Verna erneut als Solocellist.
Mit Antonín Dvořáks Konzert für Violoncello und Orchester, der Sinfonischen Dichtung „Die Mittagshexe“ op. 108 und Josef Suks „Fantastischem Scherzo“ bietet das zweite Sinfoniekonzert musikalische Einblicke in intensive und emotionale Zeiten im Leben dieser beiden tschechischen Komponisten. Dvořák, der sein Cellokonzert in h-Moll fernab der Heimat während seines Aufenthaltes in Amerika schrieb, erschuf mit seinem letzten Orchesterwerk außergewöhnliche Klangschönheit, Kraft und Ausdruckstiefe. Nicht zuletzt liegt dies in der Verarbeitung eines romantischen Geheimnisses seiner Vergangenheit begründet: Während der Kompositionsarbeit erfuhr Dvořák, dass seine einstige heimliche Liebe und jetzige Schwägerin Josefína Čermáková im Sterben lag. Sein Lied „Lasst mich allein“, das sie sehr mochte, verwendete er daraufhin thematisch im zweiten Satz des Cellokonzerts.

Der Schüler und Schützling Dvořáks Josef Suk war im Sommer 1892 wiederholt zu Gast im Landhaus seines Lehrers. Hier lernte er dessen Tochter Otýlie kennen, die ihn sofort bezauberte. Das aufkeimende Liebesglück währte jedoch nicht lange, denn Otýlie begleitete die Familie nach Amerika. Doch nicht nur das Heimweh führte Otýlie früher nach Europa zurück. Als Dvořák im April 1895 schließlich in die Heimat zurückkehrte, war die Liebe zwischen seiner Tochter und dem einstigen Schüler Josef Suk längst besiegelt.

Beim zweiten Sinfoniekonzert in der Hochschule für Musik ist Richard Verna, im November 2017 als jüngster Preisträger mit dem Kulturförderpreis der Stadt Würzburg ausgezeichnet, als Solocellist zu erleben. Der 18-jährige Musiker gab sein Debüt als Solist an der Seite des Philharmonischen Orchesters bereits vor zwei Jahren mit Edward Elgars Cellokonzert.
Nr.65/2019 | 3.11.2019 | bgr
Freistaat und Stadt unterzeichneten Eckpunktepapier:

Mainfranken Theater auf dem Weg zum Staatstheater

Würzburg, 3. November 2019 – Im Beisein von Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder unterzeichneten Bernd Sibler, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, sowie Christian Schuchardt, Oberbürgermeister der Stadt Würzburg, am heutigen 3. November ein gemeinsames Eckpunktepapier zur Weiterentwicklung des Mainfranken Theaters Würzburg. Vereinbart wird darin unter anderem, den staatlichen Zuschuss zu den Betriebskosten sukzessive zu erhöhen und die städtische Bühne perspektivisch zum Staatstheater aufzuwerten.
Eine Stärkung und Weiterentwicklung des Theaterstandortes Würzburg ohne Änderung der städtischen Trägerschaft: Das ist eines der erklärten Ziele der Eckpunktevereinbarung, die Bernd Sibler, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, und Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt am heutigen 3. November im Beisein von Ministerpräsident Dr. Markus Söder und der Theaterleitung unterzeichneten. Demnach soll das Mainfranken Theater mit der Wiedereröffnung seines sanierten und erweiterten Hauses zur Spielzeit 2022/23 zum Staatstheater aufgewertet werden.

Staatliche Förderquote steigt sukzessive

Bereits für die Haushaltsjahre 2019 und 2020 soll die staatliche Förderquote von derzeit 35 Prozent – das entspricht 5,5 Millionen Euro – auf 40 Prozent der Zuschüsse zu den Betriebskosten steigen. Im Haushaltsjahr 2021 will der Freistaat 45 Prozent des Theaterbetriebsfehlbedarfs decken. Nach Wiedereröffnung der sanierten und erweiterten Bühne sollen die staatliche Förderquote und der städtische Zuschuss gleich hoch sein, wobei ein Förderbetrag von jeweils 9,8 Millionen Euro – das entspricht den städtischen Ausgaben in der Spielzeit 2018/19 – nicht unterschritten werden soll. Außerdem wurde vereinbart, dass die zusätzlichen Mittel nach Abschluss der derzeitigen Generalsanierung hauptsächlich der künstlerischen Qualität der Theaterarbeit zugutekommen sollen.

Vierte bayerische Stadt mit Staatstheater

Nach München, Nürnberg und zuletzt Augsburg ist Würzburg künftig die vierte Stadt in Bayern mit einem Staatstheater. Kunstminister Bernd Sibler betonte: „Mit der Wiedereröffnung des Mainfranken Theaters nach seiner Generalsanierung wird das Theater ‚äußerlich‘ wie ‚innerlich‘ in neuem Glanz erstrahlen. Wir wollen als Freistaat tatkräftig dazu beitragen, das bereits beachtliche künstlerische Niveau des Hauses noch weiter zu heben und seine Anziehungskraft weit über die Grenzen Bayerns hinaus zu steigern. Würzburg soll ein Theater haben, das im bundesweiten Vergleich an der Spitze mitspielen kann. Für das kulturelle Leben in Mainfranken und ganz Bayern ist das eine wertvolle Bereicherung.“

Würzburger Modell

Im Gegensatz zu anderen Theaterstandorten wird mit dem Eckpunktepapier keine Änderung der Trägerschaft und Rechtsform angestrebt. Oberbürgermeister Christian Schuchardt: „Ich begrüße es außerordentlich, dass wir gemeinsam ein exklusives Würzburger Modell erarbeitet haben.“ Das Besondere: Auch am Staatstheater bleiben alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter städtische Angestellte, Personalübergänge werden vermieden. Das gebe allen Kolleginnen und Kollegen Sicherheit. „Freistaat und Stadt tragen künftig gemeinsam Finanzierung und Betrieb für die Stadt Würzburg und die Regiopolregion Mainfranken. Das Theater ist damit nachhaltig zukunftsorientiert aufgestellt“, bekräftigte der Oberbürgermeister.

Gut gewappnet für künftige Herausforderungen

Als ausgesprochen positives Signal und Würdigung der bisherigen künstlerischen Arbeit betrachtet Intendant Markus Trabusch die Aufwertung zum Staatstheater: „Das Mainfranken Theater erfährt aktuell von seinem Publikum ebenso wie von den Medien eine hervorragende Resonanz. Die Perspektive, mit den Mitteln eines Staatstheaters die erreichte künstlerische Qualität zu sichern und weiterzuentwickeln, stimmt uns sehr froh“, so Trabusch.

Der Geschäftsführende Direktor Dirk Terwey sieht das Würzburger Theater darüber hinaus besser gewappnet für künftige Herausforderungen: „Eine finanzielle Ausstattung als Staatstheater bedeutet auch, Tariferhöhungen und Preissteigerungen besser abfedern zu können.“ Denn die laufenden Personal- und Betriebskosten machten den Löwenanteil im Finanzbedarf eines jeden Theaters aus, so Terwey.

Die bisherige Theaterfinanzierung

Die Zuschüsse der Stadt Würzburg zu den Betriebskosten des Mainfranken Theaters betrugen zuletzt rund 9,8 Millionen Euro, das entspricht einem Förderanteil von 62 Prozent. Der Freistaat steuerte 5,5 Millionen Euro bei (Quote: 35%). Weitere Mittel gewährten regelmäßig der Bezirk Unterfranken, die Mainfränkische Theaterstiftung und der Theater- und Orchesterförderverein – fast eine halbe Million Euro kam so zuletzt hinzu (Anteil: 3%). Darüber hinaus erwirtschaftete die Würzburger Bühne in der Spielzeit 2018/19 unter anderem durch Eintrittserlöse 2,6 Millionen Euro selbst.

Zuschüsse zur Sanierung

Aus Mitteln des kommunalen Finanzausgleichs fließen überdies voraussichtlich gut 50 Millionen Euro vom Freistaat Bayern in die laufende Sanierung und Erweiterung des Würzburger Mainfranken Theaters. Bei zuwendungsfähigen Projektkosten in Höhe von rund 67 Millionen Euro entspricht dies einem Fördersatz von 75 Prozent.
NR. 64/2019 | 25.10.2019 | SKT
Wie die Vergangenheit in uns nachwirkt:

Tanzabend „Es war einmal…“ ab dem 3. November am Mainfranken Theater

Würzburg, 25. Oktober 2019 – Die Tanzcompagnie des Mainfranken Theaters präsentiert mit dem Tanzstück „Es war einmal…“ am 3. November ihre erste Premiere der Spielzeit 19/20. Das erste abendfüllende Werk von Artist in Residence Kevin O’Day greift thematisch mit „Es war einmal…“ die Frage nach Ursprüngen auf, wie die Vergangenheit in uns nachwirkt und somit zur Grundlage der Gegenwart wird. Die Auftragskomposition ONCE von John King ist dabei am Premierenabend als Uraufführung zu hören. 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn findet eine Einführung statt.
Eine Tradition begann einst als Innovation, und ein jedes Repertoirestück war einmal eine Premiere. Artist in Residence und Choreograf Kevin O’Day spürt in „Es war einmal…“ nach, wie die Vergangenheit die Grundlage für die Gegenwart schafft. Dabei setzt sich O'Day mit unseren Ursprüngen, der menschlichen Verbindung zur Natur und der Resonanz von Musik und Rhythmus im Körper auseinander. Er erkundet, wie sich die eigene Geschichte eines jeden Individuums im Körper manifestiert hat und in der Gegenwart zum Ausdruck kommt. Gemeinsam mit den Tänzerinnen und Tänzern entwickelt Kevin O’Day aus persönlichen Erfahrungen einen neuen Stoff, den er im Tanzstück „Es war einmal…“ verdichtet.

Musik als Auftragskomposition

Kevin O’Day setzt für sein Werk die seit Jahrzehnten bestehende künstlerische Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Komponisten John King fort, der eine Soundinstallation eigens für dieses Stück kreiert. Die Auftragskomposition „ONCE“ ist am Premierenabend als Uraufführung zu hören. Kings Œuvre umfasst neben Kammermusik und elektronischen Werken auch sieben Opern. Er schreibt regelmäßig für renommierte Ensembles wie das Kronos Quartet, das Belgrad Philharmonic Orchestra und das Streichquartett Ethel. Bereits früh begann er sich auch für den Tanz zu interessieren und arbeitete – zeitweise gemeinsam mit dem Komponisten John Cage – über viele Jahre mit dem Tänzer und Choreografen Merce Cunningham in New York zusammen. In seinen neuesten Kompositionen beschäftigt sich King insbesondere mit den Tonsystemen und Rhythmen Nordafrikas, aus denen er seinen ganz eigenen rohen zeitgenössischen Klang entstehen lässt.

NR. 63/2019 | 24.10.2019 | SKT

Höhepunkte des Spielplans im November und Dezember 2019

Neue Tanzproduktion: „Es war einmal…“

In „Es war einmal…“ begibt sich Kevin O’Day zusammen mit der Tanzcompagnie auf Spurensuche nach den universellen Parametern der menschlichen Kultur, die Raum und Zeit zu überdauern scheinen. Denn noch heute schwingt das, was einmal war, in uns nach. Unaufhörlich spüren wir die Ursprünge menschlichen Lebens und die Verbindung zur Natur, die Resonanz von Musik und Rhythmus in unserem Körper. O’Day setzt die künstlerische Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Komponisten John King fort, der eine Soundinstallation eigens für dieses Stück kreiert. Premiere ist am 3. November um 18 Uhr im Großen Haus.
 
Fußballprofis in der Ausbildung: „Schwalbenkönig“

Philip will Fußballprofi werden. Für seinen Traum zieht er mit 13 Jahren in ein Nachwuchsleistungszentrum ein. Dort folgt sein Leben einem strengen Zeitplan: Frühsport, Schule, Hausaufgaben, Training und Punktspiele. Zum Glück hat Philips bester Freund Timo ebenfalls einen Platz im Nachwuchskader ergattert. Als Timo anfängt, systematisch zu foulen, muss er die Mannschaft verlassen. Und Philip realisiert, was für ein starkes Team sie hätten sein können, wenn er keine Angst vor seinen Gefühlen gehabt hätte. Ab dem 22. November ist „Schwalbenkönig“ in der Kammer zu erleben.

Familienstück zur Weihnachtszeit: Der Räuber Hotzenplotz“

Jedes Mal, wenn Kasperls Großmutter Kaffee in ihrer Mühle mahlt, erklingt ihr Lieblingslied „Alles neu macht der Mai“. Als der Räuber Hotzenplotz die Musik hört, ist er so entzückt, dass er die Kaffeemühle raubt. Das können Kasperl und Seppel natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Deshalb ziehen sie los, um dem Räuber das Handwerk zu legen und die entwendete Mühle ihrer rechtmäßigen Besitzerin zurückzugeben. Dabei hilft ihnen sowohl Wachtmeister Dimpfelmoser als auch die Fee Amaryllis. Das Stück feiert am 24. November um 15 Uhr im Großen Haus Premiere.

Deutschsprachige Erstaufführung in der Kammer: „5 Kilo Zucker“

Der wenig erfolgreiche Regisseur Gur versucht gerade als Lehrer Fuß zu fassen, als ihm der Geist seines verstorbenen Großvaters in Gestalt von verschiedenen seltsamen Fremden begegnet. Der Beginn einer ungewöhnlichen Verfolgungsjagd: Der Geist beauftragt Gur, die wahre Geschichte über die fünf Kilo Zucker ans Licht zu bringen, die er gemeinsam mit einem Bekannten während des Krieges zu schmuggeln versuchte. Der überforderte Enkel bemüht sich redlich, gerät dabei aber von einer brisanten Situation in die nächste. Gur Korens Stück feiert am 29. November in der Kammer seine deutschsprachige Erstaufführung.

„Don’t cry for me, Argentina“: Das Musical „Evita“ am Mainfranken Theater

 „Evita“ zeichnet in Rückblenden zentrale Lebensstationen der aus einfachen Verhältnissen stammenden Eva Duarte de Perón nach. Als uneheliches Kind in einem argentinischen Dorf geboren, schließt sie sich in jungen Jahren dem Barsänger Magaldi an und zieht mit ihm nach Buenos Aires. Dort arbeitet sie als Sängerin und erhält kleinere Filmrollen, bevor sie an der Seite des Staatsmanns Juan Perón zur First Lady Argentiniens aufsteigt. Von den Armen wird Evita für ihr soziales Engagement als eine Heilige verehrt, ihr früher Tod erschüttert das ganze Land. Ab dem 30. November ist das Musical mit Welthits wie „Don’t cry for me, Argentina“ aus der Feder von Andrew Lloyd Webber und Tim Rice im Großen Haus zu erleben. Matthew Ferraro, der bereits 2017/18 die „Sizilianische Vesper“ am Mainfranken Theater inszenierte, kehrt als Regisseur nach Würzburg zurück.

Paul Maar: Schiefe Märchen und schräge Geschichten"

Paul Maars Fantasie ist legendär: Seine Werke gelten als Klassiker der Kinderbuchliteratur und sind weltbekannt. Nun ist sein neuester Schmunzelspaß erschienen: „Schiefe Märchen und schräge Geschichten“. Unterwegs ist er zusammen mit seinen musikalischen Partnern Wolfgang Stute (Gitarre und Perkussion) und Konrad Haas (Keyboard, Flöte und Saxofon). Das Programm am 2. Dezember im Mainfranken Theater: eine Lesung mit Musik für Erwachsene, die sich ein kindliches Gemüt bewahrt haben. Für manche ist es ein Stück wiedererweckter Kindheit.

Highlights aus dem Konzertkalender

Im zweiten Sinfoniekonzert der Saison trifft – dem Spielzeitmotto „Familienbande“ getreu – Schwiegervater auf Schwiegersohn: Am 14. und 15. November erleben die Zuhörer in der Hochschule für Musik Antonín Dvořáks „Die Mittagshexe“ op. 108 und sein Violoncellokonzert h-Moll op. 104 neben Josef Suks „Fantastischem Scherzo“ op. 25.

Am 7. und 13. Dezember stimmen die Streicher des Philharmonischen Orchesters gemeinsam mit der Big Band Würzburg! e.V. im Großen Haus auf die besinnliche Zeit ein. Mit den Gesangssolisten Barbara Schöller und Armin Kahl heißt es dann „It’s Christmas Time“. Am 10. Dezember ist die Konzertgala außerdem in der Tauberphilharmonie Weikersheim zu Gast.

Im zweiten Kammerkonzert am 15. Dezember dreht sich alles um die Bratsche. Auf dem Programm stehen Werke für eine bis vier Violen unter anderem von Telemann, Schumann und Piazzolla.

Auch die beliebten Babykonzerte stehen am 21. Dezember mit auf dem Spielplan.

Neu in dieser Spielzeit ist das Format der Fugenhexe. Junge Besucher zwischen drei und acht Jahren erhalten am 14. Dezember musikalische Einblicke in das spannende Leben der kleinen Fugenhexe.

Weihnachts- und Feiertagsprogramm

Das Festprogramm am 25. Dezember lockt mit Verdis Oper „Rigoletto“, am zweiten Weihnachtsfeiertag darf sich das Publikum vormittags auf eine Vorstellung vom „Räuber Hotzenplotz“ im Schauspiel sowie am Abend auf „Es war einmal…“ der Tanzcompagnie freuen.

Das Konzert zum Jahreswechsel hält dieses Jahr am 30. Dezember sowie am 1. und 6. Januar eine „Aufforderung zum Tanz“ bereit. Der Tanz spricht eine internationale Sprache, und so entführt dieser Abend unter der Leitung des Ersten Kapellmeisters Gábor Hontvári musikalisch an unterschiedlichste Orte der (Tanz-)Welt. Am Silvesterabend selbst sind im Großen Haus zwei Vorstellungen des Musicals „Evita“ zu sehen.

Terminüberblick

Premiere: Es war einmal… --> 3.11.
W-Café presents: Als Deutsch noch nicht meine Zunge war --> 12.11.
2. Sinfoniekonzert: Ferne Klänge --> 14.11. & 15.11.
Matinee: Evita --> 17.11.
Premiere:Schwalbenkönig --> 22.11.
Premiere: Der Räuber Hotzenplotz --> 24.11.
99 – Die öffentliche Probe: Evita --> 26.11.
Text und Bühne: Kabale und Liebe --> 27.11.
Deutschsprachige Erstaufführung: 5 Kilo Zucker --> 29.11.
Premiere: Evita --> 30.11.
Paul Maar: Schiefe Märchen und schräge Geschichten --> 2.12.
Weihnachtskonzert: It’s Christmas Time --> 7.12., 10.12. & 13.12.
Fugenhexe --> 14.12.
2. Kammerkonzert: Telemann – Schumann – Piazzolla --> 15.12.
Babykonzert --> 21.12.
Ferienworkshop: Der Räuber Hotzenplotz --> 27.12. & 28.12.
Konzert zum Jahreswechsel --> 30.12., 1.1. & 6.1.
NR. 62/2019 | 21.10.2019 | SKT
Kinderkammerkonzert im Mainfranken Theater:

Mit der „Fugenhexe“ den Zauber der Musik entdecken

Würzburg, 21. Oktober 2019 – Ab dem 27. Oktober startet am Mainfranken Theater ein neues Musikformat  für junge Besucher zwischen drei und acht Jahren:  An der Seite von Cellist Matthias Steinkrauß erzählen Pianistin Silvia Vassallo Paleologo und Konzertdramaturgin Beate Kröhnert beim Kinderkammerkonzert von der musikbegeisterten Mini-Hexe Theodora Appolonia Walburga Quendolin von Papperlapap.
Bei dieser Spezies ist der Name Programm: Die kleine Fugenhexe lebt nicht nur bevorzugt in Fußbodenfugen, sie hegt außerdem eine große Vorliebe für musikalische Fugen. Sie ist mit ihren 426 Jahren noch eine sehr junge Azubi-Hexe, hat aber bereits bei Meistern wie Johann Sebastian Bach oder auch Wolfgang Amadeus Mozart gewohnt. Bei ihrer letzten großen Prüfung hat sie nun endlich die Chance, mit Hilfe der Würzburger Kinder das wichtigste Hexenaccessoire, eine große, harkige Hexennase, zu bekommen.  Das 35-minütige Kinderkammerkonzert findet im Foyer des Mainfranken Theaters statt.
NR. 61/2019 | 18.10.2019 | SKT
Verflechtungen in Musikerfamilien:

Das erste Sinfoniekonzert „Familienbande“

Würzburg, 18. Oktober 2019 – Das Philharmonische Orchester Würzburg präsentiert am 24. und 25. Oktober das erste Sinfoniekonzert der neuen Saison im Konzertsaal der Hochschule für Musik. Unter der Leitung von Generalmusikdirektor Enrico Calesso greift das Orchester gemeinsam mit Pianist Bernd Glemser thematisch das Spielzeitmotto „Familienbande“ auf. 30 Minuten vor Beginn findet eine Einführung im Kleinen Saal der Hochschule statt.
Zu Beginn der sinfonischen Konzertreihe steht die Familie Wagner im Mittelpunkt. Richard Wagners „Siegfried-Idyll“ ist dabei ein zentrales Werk des Abends. Nicht nur widmete er das Werk seiner Frau Cosima – der Tochter von Franz Liszt –  zu ihrem 33. Geburtstag, es zelebrierte auch die Geburt des gemeinsamen Sohnes Siegfried. Siegfried Wagner als Mitglied der bekannten Musikerfamilie wurde selbst Komponist diverser Opern. Das Prelude zu „Sonnenflammen“ von 1918 zeigt sein Gespür für weit gespannte Melodielinien und spätromantische Klangsprache.

Mit dem „Totentanz“, einer Paraphrase über das „Dies irae“ für Klavier und Orchester, erklingt eines der markantesten Werke aus der Feder von Franz Liszt. Der Dirigent und Pianist Hans von Bülow, der der Familie Wagner nahestand, bildet die Brücke zur „Burleske" von Richard Strauss. Der damals 21-jährige Strauss hatte es Bülow als Dankeschön für das Engagement in Meiningen zugedacht.

An der Seite des Philharmonischen Orchesters Würzburg tritt erneut der mehrfach ausgezeichnete Pianist Bernd Glemser auf. Seit vielen Jahren ist der Klaviervirtuose und Professor an der Hochschule für Musik Würzburg dem Philharmonischen Orchester als Solist verbunden. Nach den Klavierkonzerten von Rachmaninow und Brahms übernimmt er nun die Soloparts zwei weiterer exponierter Werke des Repertoires.
NR. 60/2019 | 17.10.2019 | SKT
Philharmonisches Orchester des Mainfranken Theaters:

Beginn der Babykonzert-Reihe 19/20 am 20. Oktober

Würzburg, 17. Oktober 2019 – Die erfolgreiche Reihe der Babykonzerte am Mainfranken Theater startet ab dem 20. Oktober in die neue Saison. Unter Leitung des Ersten Kapellmeisters Gábor Hontvári nehmen Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Würzburg bereits die jüngsten Zuhörer zwischen null und drei Jahren mit auf eine musikalische Reise durch die Welt der Klänge.
Etwa 35 Minuten lang können große und kleine Besucher eine musikalische Auszeit im Foyer erleben. Hier darf auf Picknickdecken gefaulenzt, gekuschelt und getanzt werden. Mit kurzen Werken unter anderem von Johann Strauss, Wolfgang Amadeus Mozart, Felix Mendelssohn oder auch Ludwig van Beethoven lässt das Nonett, bestehend aus Streichern und Bläsern des Philharmonischen Orchesters Würzburg, die vielen Facetten klassischer Musik auch für die Kleinsten auf eine spannende Weise erklingen. In diesem Jahr dürfen sich die jungen Besucher auch selbst als Dirigenten versuchen.
NR. 59/2019 | 14.10.2019 | skt
Fünf auf einen Streich:

Das erste Kammerkonzert der Saison

Würzburg, 14. Oktober 2019 – Die Kammerkonzertreihe des Mainfranken Theaters beginnt am 20. Oktober 2019 im Toscanasaal der Residenz Würzburg mit Werken für Streichquartette und Klarinette aus drei Jahrhunderten.
Ein gleichermaßen ausdrucksstarkes wie abwechslungsreiches Programm wird beim ersten Kammerkonzert der Saison in der Würzburger Residenz geboten. Klarinettistin Claudia Mendel und das Streichquartett um Sara Birringer, Peter David, Christina Kerscher und Matthias Steinkrauß präsentieren Kammermusiken  aus drei Jahrhunderten. Mit Wolfgang Amadeus Mozarts Streichquartett in d-Moll KV 173, Johannes Brahms’ Klarinettenquintett in h-Moll op. 115 und dem Quartettino für Klarinette, Violine, Viola und Violoncello von Rezsö Kókai spielen die fünf Musiker gemeinsam die erste Matinee der Saison.
Nr. 58/2019 | 11.10.2019 | ink
Es wird wieder gefeiert!

Hausregisseur Kevin Barz eröffnet erstes „Trash Lab“ der Saison

Würzburg, 11. Oktober 2019 –  Am 18. Oktober findet das beliebte Format der plattformX seine Fortsetzung: Das „Trash Lab“ ist zurück!  Unter dem Motto „So not Partytime!“ nimmt Hausregisseur Kevin Barz das Publikum zum Wochenausklang in den Feierabend mit und beschert den Zuschauern einen experimentellen Abend.
Hoch die Hände, Wochenende – Freitag  ist Partytag. Oder etwa doch nicht?  Kevin Barz, seit dieser Spielzeit Hausregisseur am Mainfranken Theater, präsentiert bei seinem  ersten „ Trash Lab“ unter dem Motto „So not Partytime!“ in Zusammenarbeit mit einigen Ensemblemitgliedern eine Hommage an die Freuden des Feierns, an das Tanzen und den Exzess.
Durch eine experimentelle Herangehensweise entsteht so eine schräge, skurrile, vielleicht sogar laszive Performance. Wie immer ist das Publikum aktiv ins Bühnengeschehen eingebunden und wird im Anschluss an die Vorstellung gemeinsam mit dem Ensemble bei einer Party zum Tanz gebeten.

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