Nr.09/2023 | 3.3.2023
Ab dem 7. März mit verlängerten Öffnungszeiten

Theaterkasse an neuem Ort

Würzburg, 3. März 2023 – Ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Öffnung des Kleinen Hauses ist gemacht: Die Tageskasse zieht vom Falkenhaus schon einmal direkt vor das neue Kopfgebäude, worin sie später beheimatet sein wird.
Nach zweieinhalb Spielzeiten in der Stadtbücherei im Falkenhaus bekommt die Theaterkasse bis zur Eröffnung des Kleinen Hauses eine neue Heimat. Ab dem 7. März ist sie auf dem Vorplatz des neuen Theaterkopfgebäudes zu finden.

„Wir freuen uns, jetzt die Tageskasse wieder direkt am Theater zu haben. Mit der Verlängerung der Öffnungszeiten kommen wir zudem den vielfachen Wünschen unseres Publikums entgegen, wieder persönlich ansprechbarer zu sein. Den umfassenden Service und die gewohnten Öffnungszeiten bieten wir dann mit der Eröffnung des Theaterneubaus. Wir bedanken uns sehr herzlich bei Frau Maucher und Ihren Mitarbeiter:innen im Falkenhaus für die große Gastfreundschaft in den letzten Jahren", so Geschäftsführender Direktor Dirk Terwey.

Intendant Markus Trabusch ergänzt: „Ich freue mich sehr darüber, nun endlich wieder Theaterkarten live und in Präsenz in unmittelbarer Nähe zum Gebäude zur Verfügung stellen zu können. Diese Annäherung steht zugleich sinnbildlich für die zukünftige Eröffnung des Neubaus, die als Versprechen für die Zukunft des gesamten Gebäudes gesehen werden kann.“

Besucherinnen und Besucher können Tickets zu folgenden Öffnungszeiten kaufen:

  • Dienstag, Mittwoch, Freitag von 10:00 Uhr bis 15:00 Uhr
  • Donnerstag von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr (neu)
  • Samstag von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr (neu)

Daneben gibt es weiterhin wie gewohnt die Möglichkeit, Tickets über den Online-Spielplan, per Mail unter karten@mainfrankentheater.de und telefonisch unter +49 931 3908-124 und je nach Verfügbarkeit vor Ort an der Abendkasse zu bekommen.
Nr.08/2023 | 28.2.2023
Premiere „Lucia di Lammermoor" am 25. März

Highlights im März: Sehnsuchtswild! eröffnet musikalischen Monat

Würzburg, 28. Februar 2023 – Mit dem Schauspiel-Liederabend „Sehnsuchtswild!" und zwei Konzerten beginnt der Monat musikalisch, enden wird er mit Donizettis Belcanto-Oper „Lucia di Lammermoor" (Premiere am 25. März).
Anschließend an den Liederabend „Sehnsuchtswild!" (28. Februar und 1. März) sowie eine Vorstellung des beliebten Musicals Anatevka" (3. März, außerdem 12. März) begrüßt das Philharmonische Orchester unter Leitung von Carlo Benedetto Cimento zum 3. Familienkonzert kleine und großer Zuschauer:innen zu zwei Ausgaben in der Blauen Halle. Das Konzert in der Komposition von Andreas N. Tarkmann basiert auf dem altenglischen Märchen „Jack und die Bohnenranke“.

Mit seinem Soloposaunisten Nicolai Hauptmann bringt das Philharmonische Orchester Würzburg in seinem 4. Sinfoniekonzert (9. und 10. März) in der Hochschule für Musik Henri Tomasis Konzert für Posaune und Orchester, das durch seine große stilistische Vielfalt beeindruckt, zu Gehör. Unter der Leitung des Gastdirigenten Finnegan Downie Dear erklingen darüber hinaus Joseph Haydns Sinfonie Nr. 44 („Trauersinfonie“) sowie Antonín Dvořáks Siebte.

Am 16. März wird mit einer Lesung des Schauspielensembles an die Zerstörung Würzburgs erinnert. Sie findet in der Stadtbücherei am Falkenhaus statt.

Schon jetzt fiebert die Musiktheatersparte der Premiere von Geatano Donizettis Belcanto-Juwel „Lucia di Lammermoor" (Premiere am 25. März, nächste Vorstellung am 31. März) entgegen. In der Inszenierung von Matthew Ferraro, der in Würzburg bereits für Verdis „Sizilianische Vesper“ sowie das Musical „Evita“ als Regisseur verantwortlich zeichnete, wird Ensemblemitglied Akiho Tsujii in der anspruchsvollen Titelpartie ihr Debüt geben.

Mit weiteren Vorstellungen von „La clemenza di Tito" (5. und 18. März), „Warten auf Godot" (11. und 19. März) sowie einer Vorstellung des Tanzstücks „Alice im Wunderland“ komplettiert das Mainfranken Theater seinen März-Spielplan.

Karten für alle Termine sind online, telefonisch unter +49 931 3908 124, per E-Mail unter karten@mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse im Falkenhaus erhältlich.
Nr. 07/2023 | 20.2.2023
Ulrich Cornelius Maier wird Nachfolger

Vom Korrepetitor zum Ersten Kapellmeister: Carlo Benedetto Cimento wechselt ans Landestheater Salzburg

Würzburg, 20. Februar – Solorepetitor und Kapellmeister Carlo Benedetto Cimento wagt nach seiner Zeit am Mainfranken Theater den nächsten Schritt und wechselt ans Landestheater Salzburg. Nachfolger wird Ulrich Cornelius Maier.
Nach zweieinhalbjähriger Tätigkeit als Repetitor und Kapellmeister in der Frankenmetropole wechselt Carlo Benedetto Cimento mit Beginn der Saison 2023/24 als Erster Kapellmeister an das Salzburger Landestheater.

Cimento, der seine musikalische Ausbildung in Wien und München absolvierte, erhielt ein erstes Engagement als Repetitor am Theater Kiel. Darüber hinaus sammelte er Erfahrungen an der Seite von Dirigenten wie Marcus Bosch, Georg Fritzsch und Christian Thielemann und erwarb sich als Assistent von Martin Haselböck bei der Wiener Akademie auch Kenntnisse im Bereich der historisch-informierten Aufführungspraxis.
Mit Beginn der Saison 2021/22 wechselte Carlo Benedetto Cimento an das Mainfranken Theater, wo er sich mit zahlreichen Nachdirigaten rasch einen hervorragenden Ruf auch als Kapellmeister erwarb. In Würzburg stand er unter anderem bei Vorstellungen von Bellinis „Die Capulets und die Montagues“, Mozarts „Zauberflöte“, Tschaikowskis „Eugen Onegin“ und Offenbachs „Hoffmanns Erzählungen“ am Pult des Philharmonischen Orchesters Würzburg. Mit „Anatevka“ legte er im vergangenen November seine erste musikalische Einstudierung am Mainfranken Theater vor. Auch als Konzertdirigent, insbesondere im Rahmen der Familienkonzerte, konnte Cimento in Würzburg wertvolle Erfahrungen sammeln.

Intendant Markus Trabusch und Generalmusikdirektor Enrico Calesso beglückwünschen Carlo Benedetto Cimento zu dieser neuen künstlerischen Herausforderung und freuen sich einmal mehr, dass das Mainfranken Theater seinem Ruf als Talentschmiede und Karriere-Sprungbrett gerecht wird.

Cimentos Nachfolger steht schon bereit: Es ist Ulrich Cornelius Maier, der bereits in der Saison 2018/19 als Studienleiter am Mainfranken Theater engagiert war. In der Folgezeit wirkte er unter anderem als musikalischer Leiter der Schlossfestspiele Ettlingen, Lehraufträge führten ihn in die Niederlande zur Dutch National Opera Academy sowie in Deutschland an die Hochschule für Musik und Theater München. Im Rahmen seines neuerlichen Engagements in Würzburg, wo er bereits seine musikalische Ausbildung absolvierte, wird Ulrich Cornelius Maier mit den Aufgaben eines Kapellmeisters sowie des Persönlichen Assistenten von GMD Enrico Calesso betraut.
Nr. 06/2023 | 17.2.2023
Vertrag mit va-Q-tec bis 2026 verlängert

Neuer Mietvertrag für Theaterfabrik Blaue Halle unterzeichnet

Würzburg, 17. Februar – Seit knapp drei Jahren bietet die Theaterfabrik Blaue Halle während der laufenden Theatersanierung Heimat für die Produktionen des Mainfranken Theaters. Der zum Ende der Spielzeit auslaufende Vertrag wurde nun verlängert.
Gemeinsam mit va-Q-tec Vorstand Dr. Joachim Kuhn beschlossen Intendant Markus Trabusch und der Geschäftsführende Direktor Dirk Terwey die Weiterführung der Zusammenarbeit bis Ende 2026. „Eine derartige Zusammenarbeit eines mittelständischen Unternehmens und eines produzierenden Theaterbetriebs ist deutschlandweit einzigartig. Wir sind sehr froh, den Mietvertrag bis 2026 verlängern zu können und so eine Sicherheit in eine für das Theater unsichere Zeit zu bringen", freut sich Dirk Terwey über die besondere Geschäftsbeziehung.

„Es ist uns eine Ehre das Mainfranken Theater für weitere Jahre beherbergen zu dürfen. Wir freuen uns ganz besonders, durch die Bereitstellung Theaterfabrik Blaue Halle einen Beitrag zum Kulturangebot in dieser lebenswerten Region leisten zu können. “ zeigt sich Herr Dr. Kuhn von der Zusammenarbeit begeistert. Gleichzeitig hebt er hervor, wie sehr man sich als Gast bei Aufführungen wertgeschätzt fühlt. „Durch die gelebte Partnerschaft bekommen wir auch einen guten Einblick in die Arbeit des Theaters. So können wir zum Beispiel auch mal eine Probe der Ensembles ansehen und somit einen Blick hinter die Kulissen der Produktionen zu bekommen.“


„Mich begeistert, wie sehr sich Herr Dr. Kuhn als Förderer für die Darstellende Kunst einsetzt und das Wirken des Mainfranken Theaters nicht nur im räumlichen Sinne weiterhin ermöglicht, sondern wie er als Besucher in vielen Vorstellungen diese Partnerschaft lebt“, beschreibt Intendant Markus Trabusch die Zusammenarbeit. „Durch dieses Engagement reiht sich va-Q-tec in eine noble Reihe von Unternehmen ein, die der Kultur in unserer Gesellschaft einen hohen Stellenwert einräumen.“

"Wir sind sehr dankbar, dass uns die Theaterfabrik Blaue Halle als Interimsspielstätte in der Sanierungsphase die Voraussetzung bietet, großartige Theaterabende feiern zu können. Die tollen Erlebnisse lassen die kleinen Einschränkungen vergessen, mit denen man in der Theaterfabrik Blaue Halle aber gut zurechtkommen kann. Das ist eine große Gemeinschaftsleistung von allen Beteiligten", so Dirk Terwey weiter. „Zudem bietet die Theaterfabrik Blaue Halle mit der Busanbindung und ausreichenden Parkplatzmöglichkeiten gute Rahmenbedingung sowohl für die Mitarbeitenden des Theaters als auch für die Zuschauerinnen und Zuschauer.“
Nr. 05/2023 | 13.2.2023
Zum letzten Mal Hoffmans Erzählungen, zum letzten Mal Marzia Marzo

Abschiedsvorstellungen am Mainfranken Theater

Würzburg, 13. Februar – Jacques Offenbachs Oper ist am 24. Februar letztmals in der Theaterfabrik Blaue Halle zu sehen. Dabei wird Ensemblemitglied Marzia Marzo ihre Abschiedsvorstellung am Mainfranken Theater geben.
Seit der Spielzeit 2017/18 gehört Marzia Marzo dem Opernensemble des Mainfranken Theaters an. Seither war sie in zahlreichen herausragenden Partien des lyrischen Mezzosopran-Fachs zu erleben, u.a. als Dorabella („Così fan tutte"), Rosina („Barbier von Sevilla") und Komponist („Ariadne auf Naxos"), ferner als Schöne Helena in Jacques Offenbachs gleichnamiger Operette sowie als gefeierte Interpretin der Titelpartie in Andrew Lloyd Webbers Erfolgsmusical „Evita". Zuletzt begeisterte sie u.a. als Rinaldo in der Händel-Adaption „Der Garten der Lüste"sowie – in der vergangenen Spielzeit – als Romeo in Bellinis „Capulets und Montagues" und als Olga in Tschaikowskis „Eugen Onegin". In „Hoffmanns Erzählungen" begleitet sie als Muse den Dichter Hoffmann auf seinen fantastischen Erzählungen.

Die gebürtige Apulierin Marzia Marzo studierte Klavier bei Corrado de Bernat und Gesang bei Amelia Felle im Konservatorium „Tito Schipa" in Lecce. 2012 gab sie ihr Bühnendebüt als Susanna in "Le nozze di figaro". Ab der Spielzeit 2014/15 bis Juli 2016 war sie Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper München, wo sie unter anderem Isolier in „Le comte Ory", Zaida in „Il Turco in Italia", Nancy in „Albert Herring" und die Vertraute in „Elektra" gesungen hat. Erfolge feierte sie als Finalistin und Preisträgerin verschiedener Gesangswettbewerbe, wie zum Beispiel beim „Josep Mirabent I Magrans" in Barcelona und „AsLiCo" in Como.

Nach 13 Vorstellungen in dieser Spielzeit ist die Inszenierung von Nicole Claudia Weber am 28. Februar letztmals am Mainfranken Theater zu sehen. Die musikalische Leitung wird Gábor Hontvári übernehmen. Die Partie des Hoffmann wird von Mickael Spadaccini gesungen.

Tickets für die Vorstellung in der Theaterfabrik Blaue Halle sind erhältlich über den Online-Spielplan, telefonisch unter +49 931 3908 124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse im Falkenhaus.
Nr. 04/2023 | 2.2.2023
Von Königen über Künstler bis hin zum Computerspiel

Highlights des Februar-Spielplans

Würzburg, 2. Februar − Nach der erfolgreichen Premiere der Mozart-Oper „La clemenza di Tito" präsentiert das Mainfranken Theater im Februar weitere Highlights seines Spielplans, darunter die Premiere des Klassenzimmerstücks „ENTER! Sara Tannen" und letztmals die Oper „Hoffmanns Erzählungen" am 24. Februar.
Im Februar gibt es vier Gelegenheiten, „La clemenza di Tito" in der Inszenierung von Clara Kalus zu besuchen: am 5. Februar sowie am 15., 22. und 25. Februar in der Theaterfabrik Blaue Halle.

Das Klassenzimmerstück „ENTER! Sara Tannen" erweitert das theaterpädagogische Angebot Theater to go des Mainfranken Theaters. Die Inszenierung von Annalena Maas hat am 3. Februar im Siebold-Gymnasium Premiere. „ENTER!" ist ein mobiles Klassenzimmerstück, das sich der komplexen Thematik der Parallelität von analogem und digitalem Leben widmet und eines der großen Freizeitprogramme der Schüler:innen, das Gaming, thematisiert. Sara (gespielt von Ensemblemitglied Isabella Szendzielorz) betritt am Premierentag als virtuelle Spielfigur den analogen Klassenraum.

Extra für Schulen bietet das Mainfranken Theater das Tanzstück „Alice im Wunderland" in der Theaterfabrik Blaue Halle am 8. Februar an. Dies wird seit der Corona-Pandemie die erste für Schulen geschlossene Veranstaltung sein.

Beim 3. Sinfoniekonzert präsentiert sich Mezzosopranistin Vero Miller, neues Mitglied des Opernensembles am Mainfranken Theater, an der Seite des Philharmonischen Orchesters unter der Leitung von Gastdirigent Marc Tardue mit Hector Berlioz' Liederzyklus „Les nuits d'été" im Konzertsaal der Hochschule für Musik.

Neben der Vorstellung am 4. Februar bringt das Mainfranken Theater unter der musikalischen Leitung von Carlo Benedetto Cimento Jacques Offenbachs Oper „Hoffmanns Erzählungen" in der Inszenierung von Nicole Claudia Weber am Freitag, 24. Februar ein letztes Mal auf die Bühne der Theaterfabrik Blaue Halle.

Das 4. Kammerkonzert am 26. Februar im Toscanasaal der Residenz rundet den musikalischen Monat Februar ab. Silke Evers, Silvia Vassallo Paleologo und Evan Williams präsentieren mit Gesang, Klavier und Horn Werke von Franz Schubert über Richard Strauss bis zu modernen und zeitgenössischen Kompositionen von Paul Dukas und Volker David Kirchner.

Karten für alle Termine sind bereits erhältlich über den Online-Spielplan, telefonisch unter +49 931 3908 124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse im Falkenhaus.
Nr.03/2023 | 1.2.2023
Klassenzimmerstück erweitert Angebot der Theaterpädagogik

Theater to go: Premiere von „ENTER! Sara Tannen"

Würzburg, 1. Februar - Das Klassenzimmerstück in der Inszenierung von Annalena Maas kommt am 3. Februar im Siebold-Gymnasium zur Premiere. Neben „Käpten Taumel" und „Klamms Krieg" bringt das Mainfranken Theater mit „ENTER! Sara Tannen" ein weiteres mobiles Theaterstück an die Schulen.
„ENTER! Sara Tannen" setzt sich mit der komplexen Thematik der Parallelität von analogem und digitalem Leben auseinander und beschäftigt sich mit einem der großen Freizeitprogramme der Schüler:innen, dem Gaming. Ensemblemitglied Isabella Szendzielorz verkörpert Sara Tannen, die als virtuelle Figur in ein reales Klassenzimmer tritt und auf Schüler:innen trifft.

„ENTER! Sara Tannen" ist für 4. - 7. Klasse empfohlen. Interessierte Schulen und Institutionen können die Klassenzimmerstücke online auf der Homepage oder per Mail an plattformx@mainfrankentheater.de buchen.

Die theaterpädagogische plattformX des Mainfranken Theaters bietet im Rahmen von theater to go mobile Theaterstücke für verschiedene Altersstufen an. Dabei handelt es sich um speziell für Schulen und öffentliche Einrichtungen konzipierte Produktionen.

Weitere buchbare Klassenzimmerproduktionen sind:

  • „Käpten Taumel" für die 1.-3. Klasse
  • „Klamms Krieg" ab der 10. Klasse sowie für Berufsschulen, Universitäten und ähnliche Einrichtungen der Erwachsenenbildung

Nähere Informationen zu den mobilen Theaterstücken sowie Buchungsinformationen sind auch über die Theaterpädagogische Abteilung erhältlich.

Kontakt:
JENNY HOLZER
LEITERIN PLATTFORMX THEATERPÄDAGOGIK, SCHWERPUNKT SCHAUSPIEL
jenny.holzer@stadt.wuerzburg.de
T +49 931 9308-231

Nr. 02/2023 | 18.1.2023
Mozarts letzte Oper feiert am 28. Januar in der Theaterfabrik Blaue Halle Premiere

"La clemenza di Tito" am Mainfranken Theater

Würzburg, 18. Januar – mit seiner dritten Musiktheater-Produktion bringt das Mainfranken Theater ab 28. Januar Mozarts Oper „La clemenza di Tito" auf die Bühne in der Theaterfabrik Blaue Halle. In der Inszenierung von Clara Kalus entwirft der römische Kaiser Titus seine Vision des sanftmütigen Herrschers.
Über das Werk

Die Oper handelt vom römischen Kaiser Titus, dargestellt als tugendreicher und sanftmütiger Herrscher; ungeachtet der Tatsache, dass der historische Titus als General im Jahr 70 n. Chr. maßgeblich an der Zerstörung Jerusalems beteiligt war. Vitellia, Tochter des gestürzten Kaisers Vitellius, stiftet ihren Geliebten Sextus zum Attentat auf den Kaiser an. Obwohl die Intrige am Ende aufgedeckt wird und Sextus seine Schuld bekennt, vergibt Titus allen und entwirft seine Vision eines großmütigen Herrschers.

Im Juli 1791 – die Komposition der „Zauberflöte“ war bereits in vollem Gange – erhielt Mozart den Auftrag der böhmischen Stände, aus Anlass der Krönung Kaiser Leopolds II. zum König von Böhmen die offizielle Festoper zu schreiben. Das vorgegebene Libretto stammte von Pietro Metastasio, dem bedeutendsten Librettisten des 18. Jahrhunderts, der den Text bereits 1734 verfasst hatte. Mit Metastasios Text war der „Titus“ in der Folge durch Komponisten wie Antonio Caldara, Johann Adolf Hasse, Christoph Willibald Gluck oder Baldassare Galuppi vertont worden. Für Mozart richtete der am Dresdner Hof wirkende Caterino Mazzolà das Textbuch vollkommen neu ein. Die starre und mittlerweile veraltete Abfolge von Rezitativ und Arie in der Vorlage löste er auf und fügte stattdessen Duette, Terzette und weitere Ensemblesätze sowie große Chorbilder ein. Aus den ursprünglichen drei Akten formte er einen modernen Zweiakter. In Prag, wo der „Titus“ am 6. September 1791 erstmals über die Bühne ging, hatte Mozart mit „Figaros Hochzeit“ und „Don Giovanni“ seine größten Triumphe gefeiert. So wundert es nicht, dass er den Auftrag schließlich annahm und sich erstmals seit dem „Idomeneo“ von 1781 wieder der Form der großen Opera seria zuwandte.

Das Regieteam

Als Regisseurin der Neuinszenierung von Mozarts „La clemenza di Tito“ ist erstmals Clara Kalus am Mainfranken Theater zu Gast. In Münster geboren, arbeitete Clara Kalus bereits während ihres Studiums als Regieassistentin mit Regisseur:innen wie Lorenzo Fioroni, Eva-Maria Höckmayr, Ingo Kerkhoff, Nadja Loschky, Florian Lutz, Lydia Steier sowie Dietrich Hilsdorf, mit dem sie seit ihrer Tätigkeit als Kinder- und Kleindarstellerin am Theater Münster (1992-2007) eine langjährige Zusammenarbeit verbindet. Als freischaffende Regisseurin hat sie seit 2014 eigene Inszenierungen unter anderem am Deutschen Nationaltheater Weimar, an den Theatern in Osnabrück, Lübeck und Heidelberg sowie bei den Händel-Festspielen in Halle vorgelegt. Zuletzt brachte sie im Dezember 2022 Pierangelo Valtinonis Oper „Alice im Wunderland“ am Theater für Niedersachsen in Hildesheim auf die Bühne.
An ihrer Seite konnte mit Dieter Richter einer der renommiertesten Bühnenbildner der Musiktheater-Landschaft gewonnen werden. Seit über drei Jahrzehnten ist Dieter Richter regelmäßig an den großen Theatern und Opernhäusern Deutschlands und Europas zu Gast, darunter das Gran Teatre del Liceu in Barcelona, die Komische Oper und die Deutsche Oper Berlin, das Schauspiel und die Oper Bonn, das Staatstheater Wiesbaden, das Sydney Opera House, die Oper Frankfurt, die Deutsche Oper am Rhein, das Staatstheater Nürnberg und die Opernhäuser von Bordeaux und Nizza. Neben zahlreichen nationalen Nominierungen als „bester Bühnenbildner“ wurde Richter 2018 auch in London bei den International Opera Awards für die Kategorie Best Designer nominiert.
Ebenfalls erstmals am Mainfranken Theater zu Gast ist Kostümbildnerin Katharina Weissenborn. Nach ihrem Studium an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste Stuttgart folgten u.a. freie Trickfilmproduktionen im Auftrag des ZDF sowie zahlreiche Einladungen zu internationalen Filmfestivals. Als Kostümbildnerin für Oper und Schauspiel ist sie regelmäßig u.a. am Opernhaus Zürich, an der Nationaloper Helsinki, an Oper und Schauspiel Frankfurt, der Semperoper Dresden, am Thalia Theater Hamburg und Schauspielhaus Bochum, an den Theatern Basel, Oberhausen sowie an den Staatstheatern Hannover und Augsburg, am Schauspiel Köln, Schauspielhaus Zürich und an der Staatsoper Stuttgart zu Gast.

Die Besetzung

Alle Partien sind aus den Reihen des Würzburger Opernensembles besetzt. Als Interpret des Titus Vespasianus gibt der mexikanische Tenor Roberto Ortiz erneut ein Debüt in einer herausragenden Partie seines Fachs. Silke Evers, zuletzt als Antonia in Offenbachs „Hoffmanns Erzählungen“ in Würzburg gefeiert, ist als Vitellia zu erleben.
Mit besonderer Spannung wird das Rollendebüt von Vero Miller als Titus' Freund Sextus erwartet. Mit dieser herausragenden Partie des lyrischen Mezzosopran-Fachs feiert Vero Miller zudem ihre erste Premiere als Mitglied im Opernensemble des Mainfranken Theaters.
In den weiteren Partien sind Barbara Schöller (Annio), Ihor Tsarkov (Publio) sowie die gerade erst mit dem Theaterpreis 2022 ausgezeichnete Akiho Tsujii (Servilia) zu sehen und zu hören.
Ferner wirken der Opernchor und der Extrachor des Mainfranken Theaters in der Einstudierung von Chordirektor Sören Eckhoff sowie das Philharmonische Orchester Würzburg mit. Die musikalische Leitung liegt in den Händen des Ersten Kapellmeisters Gábor Hontvári.

Termine

Sa, 28.01.23 | 19:30 Uhr
Di, 31.01.23 | 19:30 Uhr
So, 5.2.23 | 15:00 Uhr
Mi, 15.2.23 | 19:30 Uhr
Mi, 22.2.23 |19:30 Uhr
Sa, 25.2.23 | 19:30 Uhr

Einführung jeweils 35 Minuten vor Vorstellungsbeginn. Karten
Nr. 01/2023 | 10.01.2022
FMP design engineering aus Schweinfurt übernimmt

Neuer Architekt für die Würzburger Theatersanierung vorgestellt

Würzburg, 10. Januar − Das Schweinfurter Architekturbüro FMP design engineering GmbH zeichnet ab sofort für den Bau und die Sanierung des Mainfranken Theaters verantwortlich. Aufgabenschwerpunkte sind dabei die Vervollständigung und Aktualisierung der bereits vorliegenden Planung, die Vorbereitung und Mitwirkung bei anstehenden Vergabeverfahren sowie die Überwachung und Koordinierung der noch ausstehenden Bauleistungen. Die Neuvergabe der Objektplanung wurde notwendig, nachdem der ursprüngliche Architekt im letzten Jahr aus dem Bauprojekt ausgeschieden war.
Gemeinsam mit Stadtbaurat Benjamin Scheider und Kulturreferent Achim Könneke begrüßte die Leitung des Mainfranken Theaters um Intendant Markus Trabusch und Geschäftsführendem Direktor Dirk Terwey das neue Planungsteam zum Arbeitsbeginn auf der Baustelle im Neubau des designierten Staatstheaters.

„Ich freue mich sehr, heute das Schweinfurter Architekturbüro FMP design engineering GmbH vorstellen zu können. Durch die Verpflichtung dieses leistungsstarken und erfahrenen neuen Planers ist jetzt die Voraussetzung dafür geschaffen, unser ambitioniertes Theaterbauprojekt konsequent voranzutreiben und erfolgreich abzuschließen. FMP besticht durch seine besondere Expertise bei der Übernahme von Bauprojekten in komplexen Störungsszenarien“ so Baureferent Benjamin Schneider zur Begrüßung. „Der Wechsel des Architekten zu einem so späten Zeitpunkt im Bauablauf ist für alle Beteiligten noch einmal eine ganz besondere Herausforderung und ein gravierender Einschnitt. Ich bin überzeugt davon, dass wir hierfür den richtigen Partner gefunden haben“ so Stadtbaurat Schneider weiter.

„Unsere Begeisterung für das Mainfranken Theater ist nicht gespielt“, so Sven Franke, Geschäftsführender Gesellschafter und Projektleiter der FMP design engineering aus Schweinfurt. „Neben der reinen Bauaufgabe ist natürlich unser unterfränkischer Bezug ein entscheidendes Kriterium für uns gewesen, uns um diese Aufgabe zu bewerben. Wir arbeiten von Franken aus für die Staats- und die Bundesbaubauverwaltung sowie für internationale Unternehmen. Wir kommen aus Schweinfurt, unsere Mitarbeitenden leben hier. Eine Baustelle in Würzburg ist für uns ein Stück zu Hause. Unser Wunsch ist es, dem Bauherren mit Tatkraft zu unterstützen, sein Projekt zu einem erfolgreichen Projekt zu machen.
Jedes Bauvorhaben ist bei aller Erfahrung des Planers, auch immer ein Prototyp. Wir sind nicht als Manager oder als Verwalter von Defiziten angetreten. Wir sind angetreten und beauftragt die Defizite zu erkennen, Lösungen zu erarbeiten und diese mit all unserer Erfahrung als Architekten, Ingenieure und Techniker auch umzusetzen“.
„Die erste Aufgabe wird sein im Neubau mit dem Kleinen Haus die formalen und technischen Bedingungen für eine zulässige Nutzung herzustellen. Gleichzeitig sind die Restleistungen so voran zu treiben, dass auch technisch ein Betrieb möglich wird“, erläuterte Franke die nächsten Schritte. „Parallel zu dieser ersten Aufgabe, und das wird der deutlich anspruchsvollere Teil sein, werden wir im zweiten Bauabschnitt der Bestandssanierung die Restleistungen der Rohbauarbeiten betreuen und die bestehende Planung in einen Zustand versetzen, der auch baulich durch Handwerker umgesetzt werden kann. Unser Ziel muss es sein, die Planung auf einen realisierbaren Weg zu bringen und diese dann baulich umzusetzen.“

Kulturreferent Achim Könneke ist indes sehr glücklich „dass wir das Team von FMP für das Konzept und die Vision der Würzburger Theatersanierung begeistern konnten“, und ergänzt: „ Die völlig berechtigten und notwendigen Diskussionen um bisherigen Zeitverzug und Kostenentwicklung bei der Umsetzung unseres Großbauprojektes verdecken sehr schnell die Projektvision, dass wir hier in Würzburg eines der spannendsten Theaterbauprojekte bundeweit umsetzen. Wir bauen ganz praktisch das Theater der Zukunft, öffnen das Haus baulich und inhaltlich zur Stadtgesellschaft und schaffen zeitgemäße Arbeitsplätze für die Beschäftigten. Wir verfügen bald über einen ganztägig geöffneten, attraktiven Begegnungsort für die Menschen im Zentrum ihrer Stadt. Ich freue mich hier im zukünftigen Foyer des Neubaus schon heute auf den Start der neuen Spielstätte“.

„Ich freue mich ganz besonders darauf, nun endlich ein Architektenteam an unserer Seite zu haben, dass die Nöte der Künstlerinnen und Künstler wahrnimmt und alles daransetzen wird, sowohl den Neubau so bald wie möglich fertigzustellen – als auch die Sanierung des Bestandsgebäudes mit höchster zeitlicher Priorität zu versehen.
Die Künstlerinnen und Künstler, alle Mitarbeitenden des Theaters und das Publikum warten schon sehr lange auf diesen Moment und haben es verdient, dass sich jetzt sehr bald der Vorhang hebt“, so Intendant Markus Trabusch bei der Begrüßung.

„Nun gilt es den Blick voraus zu richten. Das Kapitel PFP Planungs GmbH ist nun hier auf der Baustelle beendet“ so Geschäftsführender Direktor Dirk Terwey und gab noch einmal einen Ausblick auf die kommenden Monate: „Nach den massiven Störungen im bisherigen Bauverlauf wird es noch eine mehrmonatige Übergangszeit geben, bis sich alle Prozesse wieder eingespielt haben. Als Bauherr gilt es für uns zunächst sicherzustellen, dass das neue Architekturbüro FMP möglichst kurzfristig handlungsfähig sein wird. Die Vorlage eines verbindlichen Bauzeiten- und Projektplans ist mit dem neuen Planer für das Frühjahr, die Vorlage der Ausführungsplanung ist für den Frühsommer terminiert. Erst danach können die noch ausstehenden Vergabeverfahren für ausführende Gewerke umgesetzt werden. Voraussichtlich Ende 2023 starten die weiteren Arbeiten im Bestandgebäude mit dem Erstellen einer dichten Gebäudehülle und der folgenden Umsetzung des Innenausbaus. Die Eröffnung des Bestandsgebäudes mit dem Großen Saal wird sich weit in das Jahr 2026 schieben, soweit ist es derzeit absehbar.
Gleichzeitig wird FMP die Unterlagen und Aussagen des bisherigen Architekten zu Kostenentwicklungen insbesondere für die noch ausstehenden Leistungen prüfen und, wo immer notwendig, aktualisieren. Für Aussagen zu Kostenentwicklungen benötigen wir jetzt zunächst diese fundierte Einschätzung. Aktuell gilt gemäß Stadtratsbeschluss aus dem Herbst 2021 weiter ein Budget für die gesamte Baumaßnahme in Höhe von 103 Mio. Euro“, so Terwey auf der heutigen Pressekonferenz.

Fotos der heutigen Veranstaltung finden sich hier zum Download.

KURZES UPDATE: KONZEPTION, PROJEKTSTAND UND AKTUELLE ORGANISATION SPIELBETRIEB
Nach dem kompletten Auszug des Theaters aus dem Bestandsgebäude im Sommer 2020 organisiert sich derzeit der gesamte Spielbetrieb des Mainfranken Theaters in der Interimsspielstätte Theaterfabrik Blaue Halle in der Dürrbachau bei der va-Q-tec AG. Das Philharmonische Orchester spielt seine Abokonzerte weiterhin in der Hochschule für Musik Würzburg. Das Theater hofft darauf, möglichst bald den Spielbetrieb im Theaterneubau mit dem Kleinen Haus aufzunehmen. Insbesondere die Schauspielsparte soll hier die dringend benötigte neue Spielstätte beziehen.

Die Gesamtmaßnahme Sanierung und Erweiterung des Mainfranken Theaters gliedert sich in zwei Bauabschnitte: Im Sommer 2018 startete der erste Bauabschnitt. Dieser Bauabschnitt umfasst den Neubau eines Kopfgebäudes mit einer Spielstätte, genannt „Kleines Haus“ (Theatersaal mit 330 Sitzplätzen), Foyerflächen, Ballettraum, Probebühnen und einer eigenständigen Gastronomie. Dieser Bauabschnitt befindet sich kurz vor der Fertigstellung. Der im Sommer 2020 begonnene zweite Bauabschnitt umfasst die Sanierung und Erweiterung des vormaligen Bestandsgebäudes mit dem Großen Haus (Theatersaal mit zukünftig rund 640 Sitzplätzen, mit Vollbühne und Orchestergraben) und Backstage-Bereich, dem ergänzenden Neubau eines Orchesterprobesaal und einer Kostümwerkstatt und weiteren Theaterfunktionsbereichen. Der zweite Bauabschnitt befindet sich im Rohbau. Mit der Fertigstellung des Rohbaus ist im Frühjahr 2023 zu rechnen.

Über das Vermögen des ursprünglich für die Objektplanung verantwortlich zeichnenden und nun ausgeschiedenen Architekturbüro PFP Planungs GmbH wurde am 1. Juli 2022 vom Amtsgericht Hamburg ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eröffnet. Bedingt durch dieses Insolvenzverfahren und der mangelhaften Performance bei der Planung und Umsetzung des Projektes der Würzburger Theatersanierung wurde der PFP Planungs GmbH durch den Bauherrn gekündigt.
Es wurde dabei zunächst sichergestellt, dass es zu keinem Baustillstand kommt, bis ein neues Planungsbüro die Arbeit aufnehmen kann. Dies ist gelungen. Ergänzend hatte sich PFP vertraglich verpflichtet, bis zum 31. Dezember 2022 den ersten Bauabschnitt (Neubau) bis zur Nutzungsaufnahme zu führen und im zweiten Bauabschnitt zumindest die Rohbauphase abzuschließen. Beide Ziele wurden klar verfehlt. Nun wurde das Kapitel PFP Planungs GmbH zum 31. Dezember 2022 endgültig beendet.
NR. 1/2024 | 4.1.24
Inszenierung von Nina Russi war achtmal in Blauen Halle zu sehen

„Elektra! zum letzten Mal am Mainfranken Theater

WÜRZBURG, 4. Januar 2024 - Richard Strauss' Elektra steht am 7. Januar zum letzten Mal auf dem Spielplan des Mainfranken Theaters. Die Inszenierung von Nina Russi wurde seit dem 8. Oktober 2023 acht Mal auf der Bühne in der Theaterfabrik Blaue Halle gespielt.
Über das Werk

Nach dem siegreichen Krieg gegen Troja war Agamemnon nach Mykene zurückgekehrt und dort von seiner Frau Klytämnestra und ihrem Geliebten Aegisth getötet worden. Seine Tochter Elektra hatte zu dieser Zeit ihren jüngeren Bruder Orest bei einem Pfleger in Sicherheit gebracht, der ihn zum künftigen Rächer des Vaters aufziehen sollte. Seither fristet Elektra ein Leben, das einzig den Moment der Vergeltung herbeisehnt. Als das Gerücht vom Tod Orests die Runde macht, will sie selbst zur Mordtat schreiten. Vergeblich bedrängt sie ihre Schwester Chrysothemis, ihr zu helfen, als plötzlich ein Fremder erscheint: Es ist Orest. Elektra sieht sich am Ziel ihrer Träume.

Regieteam

Für die Inszenierung konnte einmal mehr die Schweizer Regisseurin Nina Russi gewonnen werden. 2019 mit dem renommierten Götz-Friedrich-Preis ausgezeichnet, führten Regiearbeiten Nina Russi zuletzt an das Staatstheater Nürnberg, an das Theater Aachen sowie wiederholt an das Opernhaus Zürich. Am Mainfranken Theater war sie erstmals in der Saison 2021/22 zu Gast und brachte hier Leoš Janáčeks Die Sache Makropulos auf die Bühne. An ihrer Seite zeichnete erneut Julia Katharina Berndt für das Bühnen- und Kostümbild verantwortlich. Elektra war bereits ihre sechste Arbeit für das Mainfranken Theater. Die musikalische Gesamtleitung lag in den Händen von Generalmusikdirektor Enrico Calesso, der sich dem Würzburger Publikum damit nach Salome und Ariadne auf Naxos (2019) einmal mehr als Strauss-Dirigent präsentierte.

Besetzung

Mit Elena Batoukova-Kerl als Elektra konnte eine der derzeit führenden Sopranistinnen des dramatischen Fachs gewonnen werden. Als Klytämnestra wird wie schon in der vergangenen Vorstellung Milana Butaeva zu hören und sehen sein. In den weiteren Hauptrollen sind die griechische Sopranistin Ilia Papandreou als Chrysothemis und der australische Heldentenor Brad Cooper als Aegisth zu erleben, ferner Kosma Ranuer Kroon aus dem Opernensemble des Mainfranken Theaters als Orest. Für Kosma Ranuer Kroon endet mit der letzten Elektra-Vorstellung auch seine Zeit am Mainfranken Theater. Er war seit der Spielzeit 2018/19 festes Ensemblemitglied und brillierte in verschiedenen Partien wie der des Gunther in Götterdämmerung, als Schicchi in Gianni Schicchi oder zuletzt als Jaroslaw Prus in Die Sache Makropulos. Wir wünschen für die Zukunft alles Gute!
Die musikalische Leitung der Abschlussvorstellung übernimmt der stellv. Generalmusikdirektor und Erster Kapellmeister Gábor Hontvári.

Tickets für die letzte Vorstellung sind erhältlich über den Online-Spielplan, telefonisch unter +49 931 3908 124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse im Foyer des Theaterneubaus.

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