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Lehrer Klamm dreht durch
Ein Klassenzimmerstück
„Also, ich würde sagen, dass er in psychiatrische Behandlung muss… manchmal tat er mir fast leid.“ ist eine der ersten Reaktionen der 10b der Montessori-Fachoberschule in Zell am Main. Sie gibt konstruktive Rückmeldung zur eben gesehenen Probe zum Klassenzimmerstück Klamms Krieg. Es werden Fragen zur Inszenierung von Toomas Täht gestellt. Ob die Schülerinnen und Schüler Verständnis für den Lehrer hätten? Würden sie ebenso wie seine Klasse im Stück reagieren?
Herr Klamm, gespielt von Georg Zeies, ist Lehrer im Leistungskurs Deutsch und wird eines Tages mit einem gemeinschaftlich geschriebenen Brief seiner Klasse konfrontiert: „Hiermit erklären wir Ihnen den Krieg.“ An der Schule gibt es Gerüchte, Klamm habe durch die strenge Benotung eines Schülers dessen Abitur verhindert und so seinen Selbstmord verursacht. Klamm geht in die Offensive und erzählt seine Version der Geschichte. Er fühlt sich in die Ecke gedrängt und verstrickt sich zunehmend im Klassenzimmer in Rechtfertigungen. Doch bald zieht der Kampf zwischen den Schülerinnen und Schülern und ihrem Lehrer immer weitere Kreise. Klamm beginnt, sich gegen den bevorstehenden Krieg zu rüsten, bis die Situation eskaliert.
Klamms Krieg thematisiert komplexe Fragestellungen rund um das Schüler-Lehrer-Verhältnis, gegenseitiges Vertrauen, Gewalt und den Druck, der an Schulen entstehen kann. Der als Klassenzimmerstück geschriebene Monolog von Kai Hensel aus dem Jahr 2000 wurde unter anderem mit dem Deutschen Jugendtheaterpreis ausgezeichnet und zählt mit über 100 Inszenierungen zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Jugendstücken.
Klamms Krieg thematisiert komplexe Fragestellungen rund um das Schüler-Lehrer-Verhältnis, gegenseitiges Vertrauen, Gewalt und den Druck, der an Schulen entstehen kann. Der als Klassenzimmerstück geschriebene Monolog von Kai Hensel aus dem Jahr 2000 wurde unter anderem mit dem Deutschen Jugendtheaterpreis ausgezeichnet und zählt mit über 100 Inszenierungen zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Jugendstücken.
Die Inszenierung kommt direkt in die Schule. Das Klassenzimmer wird zur Bühne, die Schülerinnen und Schüler werden Teil dieser Inszenierung, welche bereits am 30. Oktober 2020 erstmals gezeigt wurde. Ein herzlicher Dank gilt der bereichernden Kooperation mit der Direktorin Ursula Wagner der Montessori-FOS in Zell am Main.
Theater in den Schulen
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