Maurice Ravel Ma mère l’oye (Orchestersuite)
André Jolivet Konzert für Fagott, Streichorchester, Harfe und Klavier
Francis Poulenc Sinfoniette
Maurice Ravel La Valse – Poème choréographique pour Orchestre
Das Programm vereint französische Komponisten des 20. Jahrhunderts, die alle in Paris gelebt und gewirkt und auf unterschiedliche Weise die Musik der Moderne geprägt haben. Da ist Maurice Ravel und seine musikalische Märchensammlung Ma mère l’oye (komp. 1908-1910), die mit ihren schillernden Klangfarben ein Paradebeispiel seiner unübertroffenen Kunst des Orchestrierens ist. 10 Jahre später schlägt eben dieser Komponist mit seiner Wiener-Walzer-Apocalypse La Valse andere Töne an: Unter dem Eindruck des Ersten Weltkrieges komponiert, lässt das Werk verschiedene Einflüsse aufeinandertreffen: das typisch Wienerisch-Beschwingte, das Ravel mit impressionistischen Harmonien kombiniert, bevor schließlich die glanzvolle Welt des Walzers Risse gewinnt und schließlich völlig aus den Fugen gerät. Ganz nüchtern und schnörkellos kommt dagegen Francis Poulencs Sinfonietta daher, die ganz nach Jean Cocteaus Motto: „Musik ist nicht immer Gondel, Streitross, gespanntes Seil. Zuweilen ist sie auch Stuhl.“ einen Gegenentwurf zum Pathos der Spätromantik und den nebulösen Klängen des Impressionismus darstellt – eine „Alltagsmusik“, die fest auf dem Boden steht, in der man dann eben auch wie auf...
André Jolivet Konzert für Fagott, Streichorchester, Harfe und Klavier
Francis Poulenc Sinfoniette
Maurice Ravel La Valse – Poème choréographique pour Orchestre
Das Programm vereint französische Komponisten des 20. Jahrhunderts, die alle in Paris gelebt und gewirkt und auf unterschiedliche Weise die Musik der Moderne geprägt haben. Da ist Maurice Ravel und seine musikalische Märchensammlung Ma mère l’oye (komp. 1908-1910), die mit ihren schillernden Klangfarben ein Paradebeispiel seiner unübertroffenen Kunst des Orchestrierens ist. 10 Jahre später schlägt eben dieser Komponist mit seiner Wiener-Walzer-Apocalypse La Valse andere Töne an: Unter dem Eindruck des Ersten Weltkrieges komponiert, lässt das Werk verschiedene Einflüsse aufeinandertreffen: das typisch Wienerisch-Beschwingte, das Ravel mit impressionistischen Harmonien kombiniert, bevor schließlich die glanzvolle Welt des Walzers Risse gewinnt und schließlich völlig aus den Fugen gerät. Ganz nüchtern und schnörkellos kommt dagegen Francis Poulencs Sinfonietta daher, die ganz nach Jean Cocteaus Motto: „Musik ist nicht immer Gondel, Streitross, gespanntes Seil. Zuweilen ist sie auch Stuhl.“ einen Gegenentwurf zum Pathos der Spätromantik und den nebulösen Klängen des Impressionismus darstellt – eine „Alltagsmusik“, die fest auf dem Boden steht, in der man dann eben auch wie auf...