Neuigkeiten Schauspiel
Improvisationen im Juni
Szenische Lesung des Schauspielensembles
Nach einer corona-bedingten Pause startet in diesem Sommer bereits zum vierten Mal das mainfränkische Literaturfest „Würzburg liest ein Buch“.
Auch das Schauspielensemble des Mainfranken Theaters ist am 10. Juli im Rahmen einer Lesung auf dem Gelände der Umweltstation zu erleben. Im Zentrum der diesjährigen Veranstaltungen steht im Juli und August der Würzburger Autor Max Mohr. Max Mohr, 1891 geboren als Sohn eines jüdischen Malzfabrikanten in Würzburg, interessiert sich bereits in jungen Jahren für ein Leben außerhalb der fränkischen Stadt. Seine Sehnsucht nach der weiten Welt führt ihn als Arzt nach München und auf Reisen in den Orient und die Alpen. Und auch in seinem literarischen Werk ist die Lust an allerhand Abenteuern deutlich zu spüren.
Irrungen, Wirrungen und Missverständnisse
Am 11. Dezember 1923 um 19:30 Uhr gehen auf der Bühne des Stadttheaters die Lichter an. Zu sehen ist Mohrs Stück Improvisationen im Juni, eine Komödie in drei Akten, inszeniert von Heinrich Voigt. Das Publikum erwartet eine Handlung voller Irrungen, Wirrungen und Missverständnisse: Anfang der 1920er Jahre lebt die Fürstin Orloff alleine, nur von ihrer Dienerschaft und dem Tierwärter Tomkinow umgeben, auf ihrem Schloss. Ihr Mann ist vor einiger Zeit verstorben, das Vermögen ist aufgebraucht und nun hat der amerikanische Milliardär Samuel Mill das Anwesen gekauft. Der hat jedoch ganz andere Probleme als den anstehenden Geschäftsabschluss, denn sein Sohn Jan zeigt
weder Interesse am Geld des Vaters, noch an seiner Umwelt. Der clowneske Künstler Adam Zappe wird engagiert, um die Lebensgeister des trübsinnigen jungen Mannes zu wecken. Zappe jedoch verfolgt seine eigenen Ziele. Er will seine Tochter Olga mit dem jungen Mill zusammenbringen. Olga sucht Rat bei der alten Fürstin. Doch plötzlich ertönt ein Schuss, Fürstin Orloff ist tot, Tomkinow und Olga verschwunden und das Durcheinander nimmt seinen Lauf …
Auch das Schauspielensemble des Mainfranken Theaters ist am 10. Juli im Rahmen einer Lesung auf dem Gelände der Umweltstation zu erleben. Im Zentrum der diesjährigen Veranstaltungen steht im Juli und August der Würzburger Autor Max Mohr. Max Mohr, 1891 geboren als Sohn eines jüdischen Malzfabrikanten in Würzburg, interessiert sich bereits in jungen Jahren für ein Leben außerhalb der fränkischen Stadt. Seine Sehnsucht nach der weiten Welt führt ihn als Arzt nach München und auf Reisen in den Orient und die Alpen. Und auch in seinem literarischen Werk ist die Lust an allerhand Abenteuern deutlich zu spüren.
Irrungen, Wirrungen und Missverständnisse
Am 11. Dezember 1923 um 19:30 Uhr gehen auf der Bühne des Stadttheaters die Lichter an. Zu sehen ist Mohrs Stück Improvisationen im Juni, eine Komödie in drei Akten, inszeniert von Heinrich Voigt. Das Publikum erwartet eine Handlung voller Irrungen, Wirrungen und Missverständnisse: Anfang der 1920er Jahre lebt die Fürstin Orloff alleine, nur von ihrer Dienerschaft und dem Tierwärter Tomkinow umgeben, auf ihrem Schloss. Ihr Mann ist vor einiger Zeit verstorben, das Vermögen ist aufgebraucht und nun hat der amerikanische Milliardär Samuel Mill das Anwesen gekauft. Der hat jedoch ganz andere Probleme als den anstehenden Geschäftsabschluss, denn sein Sohn Jan zeigt
weder Interesse am Geld des Vaters, noch an seiner Umwelt. Der clowneske Künstler Adam Zappe wird engagiert, um die Lebensgeister des trübsinnigen jungen Mannes zu wecken. Zappe jedoch verfolgt seine eigenen Ziele. Er will seine Tochter Olga mit dem jungen Mill zusammenbringen. Olga sucht Rat bei der alten Fürstin. Doch plötzlich ertönt ein Schuss, Fürstin Orloff ist tot, Tomkinow und Olga verschwunden und das Durcheinander nimmt seinen Lauf …
Universelle Fragen
Das Stück thematisiert – neben den zahlreichen miteinander verwobenen Einzelschicksalen – universelle Fragen nach Glück, dem Preis der Freiheit, Selbstbestimmung und Erfolg. Die Welt des alten Europa nach den Strapazen des Ersten Weltkriegs und das verheißungsvolle Amerika prallen als Extreme aufeinander. Improvisationen im Juni trifft den Geist der Zeit. Nicht nur in Würzburg wird Max Mohrs Komödie aufgeführt, das Stück ist zu Beginn der 1920er Jahre auf zahlreichen deutschsprachigen Bühnen zu sehen. Nach der Uraufführung am Münchner Residenztheater folgen Vorstellungen in Frankfurt, am Burgtheater in Wien, Rom, New York und am Deutschen Theater in Berlin. Dort führt kein Geringerer Regie als Max Reinhardt, eine der Hauptrollen spielt Heinrich George.
Max Mohr schreibt in den folgenden Jahren weitere Theaterstücke und gilt als einer der bedeutendsten Autoren der Weimarer Republik. Immer wieder greift er dabei Themen wie Geld, Moral und gesellschaftliche Kontroversen auf, die er auf humoristische Art verarbeitet. Auch seine Romane feiern Erfolge, allen voran Frau ohne Reue.
Das Stück thematisiert – neben den zahlreichen miteinander verwobenen Einzelschicksalen – universelle Fragen nach Glück, dem Preis der Freiheit, Selbstbestimmung und Erfolg. Die Welt des alten Europa nach den Strapazen des Ersten Weltkriegs und das verheißungsvolle Amerika prallen als Extreme aufeinander. Improvisationen im Juni trifft den Geist der Zeit. Nicht nur in Würzburg wird Max Mohrs Komödie aufgeführt, das Stück ist zu Beginn der 1920er Jahre auf zahlreichen deutschsprachigen Bühnen zu sehen. Nach der Uraufführung am Münchner Residenztheater folgen Vorstellungen in Frankfurt, am Burgtheater in Wien, Rom, New York und am Deutschen Theater in Berlin. Dort führt kein Geringerer Regie als Max Reinhardt, eine der Hauptrollen spielt Heinrich George.
Max Mohr schreibt in den folgenden Jahren weitere Theaterstücke und gilt als einer der bedeutendsten Autoren der Weimarer Republik. Immer wieder greift er dabei Themen wie Geld, Moral und gesellschaftliche Kontroversen auf, die er auf humoristische Art verarbeitet. Auch seine Romane feiern Erfolge, allen voran Frau ohne Reue.
Samstag, 10.7. | 15:00 Uhr
Garten der Würzburger Umweltstation
Nigglweg 5, 97082 Würzburg
Nigglweg 5, 97082 Würzburg