Mit der Sache Makropulos stand im Januar 2022 erstmals seit 30 Jahren wieder eine Oper von Leoš Janáček auf dem Spielplan des Mainfranken Theaters. Pandemiebedingt musste die Vorstellungsserie gleich nach der Premiere abgesetzt werden. Ab Juni ist die von Publikum und Kritik gefeierte Inszenierung erneut in der Theaterfabrik Blaue Halle zu erleben.
Die Sache Makropulos (1926) zählt zu den großen Reifewerken Leoš Janáceks und kreist, basierend auf der gleichnamigen Komödie Karel Capeks aus dem Jahr 1922, um die Frage eines um 300 Jahre verlängerten Lebens. Am Anfang steht ein uralter Erbschaftsstreit der Familien Gregor und Prus. Doch mit dem Auftritt Emilia Martys in der Anwaltskanzlei wendet sich die Geschichte ins Fantastische: Die berühmte Sängerin fragt ausgerechnet nach jenem nicht enden wollenden Prozess, um schließlich zum Geheimnis ihres eigenen Lebens vorzudringen, eben zur „Sache Makropulos“, die bis in die Zeiten Kaisers Rudolfs II. zurückreicht.
Die Sache Makropulos (1926) zählt zu den großen Reifewerken Leoš Janáceks und kreist, basierend auf der gleichnamigen Komödie Karel Capeks aus dem Jahr 1922, um die Frage eines um 300 Jahre verlängerten Lebens. Am Anfang steht ein uralter Erbschaftsstreit der Familien Gregor und Prus. Doch mit dem Auftritt Emilia Martys in der Anwaltskanzlei wendet sich die Geschichte ins Fantastische: Die berühmte Sängerin fragt ausgerechnet nach jenem nicht enden wollenden Prozess, um schließlich zum Geheimnis ihres eigenen Lebens vorzudringen, eben zur „Sache Makropulos“, die bis in die Zeiten Kaisers Rudolfs II. zurückreicht.
Inszenierung und Besetzung
Mit der Schweizerin Nina Russi konnte eine der spannendsten Regisseurinnen der jungen Generation für die Würzburger Neuinszenierung der Sache Makropulos gewonnen werden, gemeinsam mit Bühnen- und Kostümbildnerin Julia Katharina Berndt Janáceks – in seinen eigenen Worten – „dramatischstes Werk“ auf die Bühne der Theaterfabrik Blaue Halle zu bringen. Auch wenn die geplante Vorstellungsserie in der Saison 21/22 aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie ein jähes Ende fand, erlebte Die Sache Makropulos am 30. Januar 2022 dort eine umjubelte Premiere: „Das Publikum feiert die ungewöhnliche, zum Nachdenken anregende und höchst anspruchsvolle Inszenierung lang, mit vielen Bravo-Rufen als Plädoyer für ein erfülltes Leben“ (O-Ton). Und Gerhard R. Koch resümierte im März 2022 in der Fachzeitschrift Opernwelt: „Insgesamt vermittelt die Au_ ührung klanglich und szenisch unerwartete Perspektiven auf ein überaus anspruchsvoll-rätselhaftes Werk, dem man hier sehr gerne erneut begegnen würde.“
Die zentrale Figur der Sache Makropulos ist die Sängerin Emilia Marty. Wie bereits in der Premiere, so wird auch in der Wiederaufnahme die griechische Sopranistin Ilia Papandreou in dieser ebenso herausragenden wie anspruchsvollen Partie zu erleben sein. Ihr zur Seite stehen in den weiteren Hauptrollen Brad Cooper (Albert Gregor), Michael Tews (Dr. Kolenaty) sowie – aus dem Opernensemble des Mainfranken Theaters – Kosma Ranuer (Jaroslaw Prus). Die musikalische Gesamtleitung liegt in den Händen von Generalmusikdirektor Enrico Calesso.
Die zentrale Figur der Sache Makropulos ist die Sängerin Emilia Marty. Wie bereits in der Premiere, so wird auch in der Wiederaufnahme die griechische Sopranistin Ilia Papandreou in dieser ebenso herausragenden wie anspruchsvollen Partie zu erleben sein. Ihr zur Seite stehen in den weiteren Hauptrollen Brad Cooper (Albert Gregor), Michael Tews (Dr. Kolenaty) sowie – aus dem Opernensemble des Mainfranken Theaters – Kosma Ranuer (Jaroslaw Prus). Die musikalische Gesamtleitung liegt in den Händen von Generalmusikdirektor Enrico Calesso.