Mit Pauken und Trompeten

Der Orchestererlebnistag für Groß und Klein
Am 1. Juni öffnet das Mainfranken Theater ab 14 Uhr seine Pforten für einen besonderen Tag im Zeichen der Musik. Die Musikerinnen und Musiker des Philharmonischen Orchesters laden zu verschiedenen Aktionen zum Zuschauen, Genießen und natürlich Mitmachen ein.

Es ist viel geboten beim ersten Orchestererlebnistag. Im Theaterhaus werden Ensembles vielfältige musikalische Darbietungen zu Gehör bringen. Neben einem großen Mal- und Bastelbereich warten weitere Aktionen rund um die Musik. Ob nun bei kurzweiligen Kammermusikkonzerten im Herzen des Theaters, dem Orchesterkarussell oder bei „Peter und der Wolf“: Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Neues zu erfahren und selbst kreativ zu werden.

INSTRUMENTE VON A BIS Z
Mit Pauken und Trompete, aber auch mit Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Horn, Posaune, Tuba und Harfe ertönen Arrangements zu „Hänschen klein“, „Grün, grün, grün“ oder auch „Bruder Jakob“. Die einzelnen Instrumente stellen sich zunächst solo vor, bevor dann alle zusammen die Lieder ins Orchesterkleid hüllen. Das interaktive Orchesterkarussell verspricht Spiel, Spaß und allerlei Wissen für Groß und Klein. Eine weitere Gelegenheit, Orchestermusik zu hören, bietet sich bei einer Aufführung des Märchenklassikers „Peter und der Wolf“ in einer Fassung für Bläserquintett. Ob Peters Plan, den großen grauen Wolf zu fangen, aufgeht, verraten Flötistin Young-Zoo Ko-Albers, Oboist Benjamin Mahla, Klarinettist Thomas Lampert, Fagottist Christian Jackel und Hornist Evan Williams.

Neben den klassischen Orchesterinstrumenten finden sich immer wieder auch Tasteninstrumente auf dem Konzertpodium. Generalmusikdirektor Enrico Calesso stellt die unterschiedlichen Instrumente vor und verrät, wie genau der Klang beim Klavier, Cembalo oder der Celesta entsteht.

Wer sich schon immer einmal gefragt hat, wie es ist, ein Orchester zu dirigieren, der erhält beim Orchestertag mit etwas Glück auch die Gelegenheit dazu, sich am Dirigentenpult zu probieren. Mit Werken von Antonín Dvorák, Johann Strauss und Co. gestalten Marie Jacquot und das Nonett des Philharmonischen Orchesters Würzburg einen Dirigierworkshop. Backstage präsentieren verschiedene Ensembles – vom Kontrabassquartett über das Violinduo bis zum Klarinettenquintett  Kammermusik von A bis Z.

MUSIC-SLAM
Am Abend wartet noch ein besonderes Konzerterlebnis: eine Komponisten-Battle. Mozart, Beethoven, Tschaikowski und Dvorák treten gegeneinander an. Werke aus drei unterschiedlichen Kategorien wurden ausgewählt: Ouvertüre oder einsätziger Instrumentalsatz, Vokalkomposition und Sinfoniesatz.

Mozart geht mit der Ouvertüre zu „Le nozze di Figaro“, mit der Arie „Non piu andrai“ sowie dem Kopfsatz aus der g-Moll Sinfonie KV 550 ins Rennen. Aus Beethovens OEuvre erklingen die „Egmont-Ouvertüre“, „Ha, welch ein Augenblick“ aus „Fidelio“ sowie das Finale seiner siebten Sinfonie. Die Polonaise aus „Eugen Onegin“, die Arie „Kogda bï zhizn“ und ein Satz aus der fünften Sinfonie sind die Beiträge Tschaikowskis. Mit dem „Slawischen Tanz“ op. 46 Nr. 8, der Arie „Fac ut ardeat“ aus dem „Stabat Mater“ sowie dem Finale aus der neunten Sinfonie geht Antonín Dvorák an den Start. Welche Komponisten sich im Duell begegnen, entscheidet das Los. Wer in die nächste Runde einzieht und wer am Ende zum Würzburger Komponistenliebling gekürt wird, liegt beim Publikum. Als Gesangssolist steht der Bariton Uwe Schenker-Primus dem Philharmonischen Orchester zur Seite.
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