Lottes Ballhaus

Tanz von Dominique Dumais und Kevin O'Day
Dauer: ca. 120 Minuten, eine Pause
Team
Choreografie und Inszenierung: Dominique Dumais
Musikalische Leitung: Gábor Hontvári
Bühnen- und Kostümbild: Thomas Mika
Licht: Ingo Jooß
Koordination und Dramaturgie: Sonja Wilhelm
„Tanzen ist die schönste Gelegenheit,
einander auf die Zehen zu treten.“
In Lottes Ballhaus widmen sich die Choreografen Dominique Dumais und Kevin O’Day zwei großen Formen des Paartanzes: Walzer und Tango. Ballhäuser zeichnen sich als Orte der Gemeinschaft aus, in denen man für einen Abend alle Sorgen vergessen und ausgelassen gemeinsam tanzen und feiern kann.

An diesem Ort, der das Zusammenkommen in großer Gesellschaft zelebriert, kann man zugleich für einen Moment in eine eigene Welt der intimen Zweisamkeit eintauchen, alles um sich herum vergessen. Sowohl Walzer als auch Tango zeichnen sich durch den engen Körperkontakt der Tanzpartner aus und wurden daher anfangs von der Oberschicht der Bevölkerung als zu erotisch abgelehnt.

Für Dominique Dumais kann ein einzelner Walzer vieles zugleich ausdrücken: Liebe, Begierde, Spannung, Verspieltheit, Zögern, Sehnsucht, Verlust oder Trauer. In ihrem Stück erforscht sie die verschiedenen Facetten des bekannten Paartanzes und tritt dabei auch eine musikalische Erkundungsreise an: von Johann Strauss (Sohn) und Johannes Brahms über Jean Sibelius und Dmitri Schostakowitsch bis hin zu Nino Rota. Kevin O’Day ließ sich bei der Kreation seines Stücks vor allem durch die Musik Astor Piazzollas inspirieren. Der argentinische Komponist gilt als Begründer des Tango Nuevo, da er die traditionelle Form des Tango Argentino um zeitgenössische Elemente etwa aus Jazz oder Populärmusik erweiterte.

Das Tanzensemble wird für diesen Abend begleitet vom Philharmonischen Orchester des Mainfranken Theaters unter der Leitung Gábor Hontváris.
Werkeinführungen
Dramaturginnen und Dramaturgen des Mainfranken Theaters präsentieren Ihnen spannende Hintergründe und Fakten zur Inszenierung.

Beginn: jeweils 35 Minuten vor Vorstellungsbeginn
Dauer: ca. 15 Minuten
Die erste Tanz-Premiere der Spielzeit 21/22
Gemeinsame Schritte
Ein Gespräch von Ballettdirektorin Dominique Dumais und Ballettdramaturgin Sonja Wilhelm über die Bedeutung von Partnerarbeit im Tanz

Presse

„Ein[...] funkensprühende[r] Abend voller Leidenschaft und Sinnlichkeit.“
Main-Post
„Die Leistung des 13-köpfigen Ballettensembles, seine körperliche Ausdrucksfähigkeit bis in die Fingerspitzen bei oft fast atemberaubender Schnelligkeit ist bewundernswert.“
Bayerische Staatszeitung
„Die Premiere wurde dank des exquisiten Zusammenspiels von Musik und Tanz ein beglückendes oder berauschendes Erlebnis.“
Fränkische Nachrichten