La Bohème
Oper von Giacomo Puccini
Dauer: ca. 2 1/4 Stunden, eine Pause
Premiere am 13. Oktober 2018
in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Team
Musikalische Leitung: Enrico Calesso
Regie: Martina Veh
Bühne: Émilie Delanne
Kostüm: Magali Gerberon
Choreinstudierung: Anton Tremmel
Dramaturgie: Berthold Warnecke
Besetzung
Silke Evers (Mimì)
Akiho Tsujii (Musetta)
Roberto Ortiz (Rodolfo)
Daniel Fiolka (Marcello)
Kosma Ranuer Kroon (Schaunard)
Ihor Tsarkov (Colline)
Mathew Habib (Parpignol / Sergente / Doganiere)
David Hieronimi (Benoit)
Tobias Germeshausen (Alcindoro)
Philharmonisches Orchester Würzburg
Opernchor des Mainfranken Theaters Würzburg
Extrachor des Mainfranken Theaters Würzburg
Statisterie des Mainfranken Theaters Würzburg
„Die Bohème“, so Henri Murger in den Szenen aus dem Pariser Leben, „ist die Vorstufe des Künstlerlebens, sie ist die Vorrede zur Akademie, zum Hospital oder zum Leichenschauhaus.“ Etwas Vages zeichnet demnach das Wesen der Bohème aus, tödliche Sackgassen inklusive. Gleichzeitig haftet ihr etwas Überzeitliches und die Generationen Überdauerndes an, das auf die Berufenen eine unwiderstehliche Anziehung ausübt; so auch auf Rodolfo, Marcello, Schaunard und Colline, die Protagonisten aus Puccinis Oper "La Bohème". Ihr freies, von Geldsorgen geplagtes Leben gerät aus dem Gleichgewicht, als eines Tages die kränkelnde Mimì vor der Tür steht.
Die Episodenform von Henri Murgers seit 1845 als Fortsetzungsgeschichte veröffentlichtem Roman hat Puccini zu einer neuartigen musikdramatischen Bilderfolge inspiriert. Die 23 Kapitel der literarischen Vorlage auf vier Bilder verdichtend, bewegt sich das Libretto am roten Faden der Liebesgeschichte zwischen Mimì und Rodolfo entlang. Mit dem Tod Mimìs gelangt jedoch nicht nur ihr Lebensweg an einen unumkehrbaren Endpunkt. Auch die Zurückbleibenden werden mit ihrer Lebenssituation konfrontiert, so dass Puccinis Oper von ihrem Ende her betrachtet wieder an die längere Zeitspanne der Romanhandlung anzuknüpfen scheint. Für Collines Mantel sind „die frohen Tage“ ebenso vorüber, wie die unbeschwerten Tage der Jugend: „Es ist aus mit uns, mein Alter, wir sind tot und begraben“, so Murgers Marcel im Schlusskapitel des Romans, „Die Jugend kehrt nicht wieder.“
Nach der Turiner Uraufführung am 1. Februar 1896 setzte bereits im Jahr darauf mit der Aufführung im Teatro Massimo in Palermo der Siegeszug der "Bohème" als eine der erfolgreichsten Opern aller Zeiten ein.
Die Episodenform von Henri Murgers seit 1845 als Fortsetzungsgeschichte veröffentlichtem Roman hat Puccini zu einer neuartigen musikdramatischen Bilderfolge inspiriert. Die 23 Kapitel der literarischen Vorlage auf vier Bilder verdichtend, bewegt sich das Libretto am roten Faden der Liebesgeschichte zwischen Mimì und Rodolfo entlang. Mit dem Tod Mimìs gelangt jedoch nicht nur ihr Lebensweg an einen unumkehrbaren Endpunkt. Auch die Zurückbleibenden werden mit ihrer Lebenssituation konfrontiert, so dass Puccinis Oper von ihrem Ende her betrachtet wieder an die längere Zeitspanne der Romanhandlung anzuknüpfen scheint. Für Collines Mantel sind „die frohen Tage“ ebenso vorüber, wie die unbeschwerten Tage der Jugend: „Es ist aus mit uns, mein Alter, wir sind tot und begraben“, so Murgers Marcel im Schlusskapitel des Romans, „Die Jugend kehrt nicht wieder.“
Nach der Turiner Uraufführung am 1. Februar 1896 setzte bereits im Jahr darauf mit der Aufführung im Teatro Massimo in Palermo der Siegeszug der "Bohème" als eine der erfolgreichsten Opern aller Zeiten ein.
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