Smetana

4. Sinfoniekonzert
Team
Dirigent: Markus L. Frank
Dramaturgie: Beate Kröhnert
Besetzung
Philharmonisches Orchester Würzburg
Bedřich Smetana Mein Vaterland

Bedrich Smetanas Zyklus Mein Heimatland, bestehend aus sechs Teilen, bildet einen Höhepunkt der kompositorischen Auseinandersetzung mit der Idee von Heimat und Nation. Die Komposition speist ihre Sujets aus den böhmischen Mythen, der tschechischen Geschichte, der Natur und den Menschen dieses Landes. Mit einem klingenden Exkurs in die Geschichte eines Prager Wahrzeichens, der Festungsburg Vyšehrad, eröffnet der Zyklus. Der zweite Teil, die Moldau, wurde zu einem der populärsten Werke der Musikgeschichte. Bei der Vereinigung der Quellbäche beginnend; durch die böhmische Landschaft fließend; eine Jagd, ein Hochzeitsfest und den nächtlichen Reigen von Wassernixen streifend; die Johannisströme passierend; die ehrwürdige Festung Vyšehrad hinter sich lassend und sanft in der Ferne entschwindend: Smetanas Musik begleitet den Fluss auf seinem Weg durch das Land. Ähnlich bildreich setzt der Komponist der Amazonenkönigin Šárka im Rahmen der dritten sinfonischen Dichtung ein klingendes Denkmal. Aus Böhmens Hain und Flur erweist im vierten Teil der Schönheit der Natur von Smetanas Heimat seine Reverenz. Das südböhmische Tábor ist der musikalische Pate des fünften Satzes. Das dort verwendete thematische Material wird im Schlusssatz Blaník mit dem Vyšehrad-Thema zu einer Einheit verschmolzen.

Im Blog

Smetana komponierte den aus sechs sinfonischen Dichtungen bestehenden Zyklus „Mein Vaterland“ zwischen 1874 und 1879 – selbst hören sollte er sein Werk jedoch nie.